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Wer schaut denn diese Serie?

Mittlerweile werden es mir ja etwas zu viele Serien, die im Weißen Haus spielen, aber, naja, auf der Suche nach ner neuen Serie war Kiefer halt n Argument, mal reinzuschauen. Dass dann auch noch die wundershcöne Natascha McElhone dabei ist, war ne schöne Überraschung.

Ansonsten... Naja, überrascht hat die Pilotfolge nicht. Die Grundidee ist natürlich interessant - wusste nicht, dass es sowas gibt. Aber wie dann Kiefers Rolle reagiert, war schon total logisch und normal. Aber okay, n Otto-Normalo soll der neue Präsident ja laut Drehbuch auch sein - wie er selbst sagt, "der wohl ehrlichste Mann in Washington".

Ich bin nun gespannt, wie die Serie sich entwickelt. Wohin will sie? Gehts mehr darum, wie der Präsi sich mit der Zeit behauptet? Gehts eher um interne Machtspiele oder um den Terror von außen? Naja, vielleicht ja auch all das... Die Waage sollte die Serie schnell finden und ne Abgrenzung zu "House of Cards", "Madame Secretary" usw... Wer kann mir kurz sagen: Schafft sie das? Was sind die Stärken der Serie? Ist sie so wie "Madame S" eher ne Hirn-aus-Serie? Und vermeidet sie nerviges Teenie-Drama?

"Guilty pleasure" ist die Serie wohl für mich... Obwohl sie wahrlich nicht besonders clever geschrieben ist, schau ich sie doch und weiß gar nicht genau, warum... Habe nicht mal ne Figur, die ich besonders interessant oder sympathisch finde...

Aber irgendwie sind die da alle ganz nett. Und ich mag Jack Bauer halt. Und die Dynamik um den Kern um den Präsidenten. Und es gibt auch immer mal wieder sehr interessante Schauspieler als Gäste.

Und irgendwie hatte ich mir wohl auch von der Übernahme durch Netflix gehofft, dass hier einiges umgeschmissen und erneuert wird, so dass etwas Pepp und Markanz reinkommt. Und durch den Wahlkampf könnte das nun auch passieren, denke ich. Die Herausforderungen der Verschwörung sind ja schon lange vergessen, dann dümpelte es lange vor sich hin - nun könnte mal wieder etwas Spannung reinkommen. Nicht durch die Frage, ob Krikman gewinnt, denn das wird wohl zu erwarten sein. Sondern vielmehr durch die Auswirkungen auf ihn und sein Saubermann-Image... So n bißchen ins straucheln ist das ja bereits gekommen.

Julie White find ich hier n wunderbares Casting - ich hoffe, sie bleibt lange in der Serie. An den neuen Stabschef muss ich mich noch sehr gewöhnen, aber Emily und Aaron waren in der Rolle auch einfach auserzählt und eh nie so ganz ernstzunehmen gewesen...

Kendra wurde einfach rausgeschrieben, werde ich ebenso wie den Sicherheitstypen nicht vermissen, aber Lyor war schon unterhaltsam und könnte ne Lücke hinterlassen... Ihn hätte man besser behalten sollen und dafür Hannah endlich mal rausschreiben... Deren Nebenstories waren mit der Zeit dermaßen unnötig, dass es schon fast als Witz der Autoren gelten könnte. Sie nun in den CIA zu holen, erinnert an "Quantico", was wohl alles andere als ein lobender Vergleich ist...

Wer sonst schaut noch S3?