Hap and Leonard

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Schnupfen
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Hap and Leonard

Beitrag von Schnupfen »

Wer kennt und schaut diese Serie?

Hatte immer mal wieder Positives über die Serie gelesen, sodass ich nun mal die Pilotfolge geschaut habe. Und, naja, ich weiß noch nicht so recht. Die Chemie zwischen Hap und Leonard ist super. Man spürt deutlich, dass da ein jahrzehntelanges Band und Kennen herrscht. Das ist schonmal ne gute Grundlage für ne Serie, zudem durch den saloppen Ton der zwei unterhaltsam. Zudem find ich die Figur "Leonard" - also nen schwulen, schwarzen Ex-Soldaten und das in den 80ern - ne spannende Sache!

Ich hätte es nicht gedacht, weil sie eigentlich wunderbar ist, aber mit Christina Hendricks' Figur fingen dann schon wenige Minunten nach Folgenbeginn meine Probleme an. Wie sie redete, wie sie inszeniert wurde - ich fand das furchtbar anstrengend und tatsächlich unsympathisch. Dass Leonard und Trudy sich nicht mögen, bringt der Serie was - aber wie Trudy allein und mit Hap auftritt, das empfand ich weder als glaubhafte Chemie, noch sympathisch.

Auch die anderen Nebenfiguren des nun zusammengestellten Teams fand ich nicht sympathisch, insofern fehlt mir halt schon am aktuellen Punkt viel...

Wer kann mir sagen: Wird's besser? Wie entwickelt die Serie sich? Entwickelt das Team ne sympathische Dynamik? Kommen mehr Witz, Charme und Action?
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Schnupfen
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Re: Hap and Leonard

Beitrag von Schnupfen »

Über ein Jahr später schaue ich nun die 3. Staffel.

Die Serie mag nicht die schnellsterzählteste sein und auch nicht die bombig unterhaltende, aber sie versprüht schon ein gewisses Etwas. Im Grunde mehrere gewisse Extras.
Zum einen wären da die Hauptfiguren, die von James Purefoy und Michael Kenneth Williams wunderbar cool und lässig gespielt werden. Selten so ein grummeliges, leicht abgefucktes, tu-nichts-gutes Buddy-Duo gesehen. Ihre Freund-/Bruderschaft ist die Basis der Serie, die mich immer wieder einschalten lässt.

Nachdem zweischen Season 1 und 2 story- und casttechnisch (bis auf Leonards Opa) ein ziemlicher Wechsel stattgefunden hat und ich mir etwas mehr Episodenübergreifendes gewünscht habe, freut es mich, nun nach 3.01 zu merken, dass doch einige Nebenfiguren beibehalten wurden. Auch wenn ich mit "der Fall der diesjährigen Staffel" kein Problem habe, so wirkt es so etwas weniger nahtlos.

Und hier gehört auch etwas das nächste gewisse Etwas hinzu: Nämlich die teilweise herrlich schrägen, abgefuckten Dialoge und die schrägen Nebenfiguren. Amüsant.

Das dritte gewisse Etwas - die teilweise serh coolen Locations in den Südstaaten und tolle Kameraeinstellungen - bringt auch das vierte: Stories, die so wohl nur in den Südstaaten zu erzählen sind um nicht nur Kriminalfälle, sondern auch Rassismus (grad in 3.01 sehr Thema, aber ja auch in Season 2), christliche Religion und Voodoo-Mystik, dazu typische gesellschaftliche Settings und politische Machenschaften.

Will sagen: Die Serie hat was Cooles und verdient insofern mehr Beachtung als sie vermutlich hier bekommt...
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