Eure Meinung zur 4. Staffel

Seit sie mit dem Flugzeug abstürzten ist nichts mehr so, wie es mal war. Diskutiert mit anderen Fans, ob die "Losties" ihren Weg nach Hause finden werden.

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Rightniceboy
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Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Rightniceboy »

Ich wollte gerne mein Resume über die 4. Staffel hier gut tun ich hoffe es ist erlaubt.

Mein Fazit fällt sehr gut aus, ich fand das die Staffel eine der besten war. Die hat mir besser gefallen als die 3. Staffel. Die Spannung wurde noch mal erhöht, und die rätselhaften Ereignisse in dieser Staffel waren einfach toll.

Nur schade das Danielle, Alex und Carl sterben mussten, das war nicht so schön.

Mir hat gefallen das Locke sich als Anführer aufgespielt hat, er hat mich an Ben erinnert. :)

Toll das Michael zurück gegangen ist, und interessant zusehen wie es nach der Abreise von der Insel mit ihm weiter ging. Schade nur das er so ein Wrack geworden ist, und das er keinen Kontakt zu Walt hatte. Armer Kerl aber ich fand die Folge nicht schlecht.

Die schwächste Folge war für mich die Folge wo Desmond die Zeitreise hatte, dass war nicht der Bringer.

Was ich aber schön fand, dass Jack und Kate wenn nur für eine kurze Zeit zusammen gekommen sind. Die beiden geben ein super Paar ab, nur dumm das Jack es mit seiner Eifersucht zunichte gemacht hat. :( Aber das gehörte dazu um den Zuschauern zu zeigen, wieso es um Jack am Ende der Staffel 3 so schlecht stand.

Die neuen Losties gefielen mir auch sehr, ganz besonders Miles der war immer so unberechenbar und geheimnisvoll.

Im Großen und Ganzen hab ich es nicht bereut, mir die Staffel vor ihrer Austrahlung auf Pro7 anzusehen, der Kauf der DVD Box hat sich auf der ganzen Linie gelohnt. Die Staffel ist erste Sahne! :up:

-Was sagt ihr zu der Staffel?
-Was hat euch an der Staffel gefallen? und was nicht?
-Was hätte besser sein können?

Viel Spaß beim schreiben :)
Zuletzt geändert von Rightniceboy am 07.04.2009, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Annika
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Annika »

In ein paar Stunden ist dieser Thread wieder höchst aktuell... Also postet eure Meinung zur brillanten vierten Staffel von "Lost". :)
carsten4711

Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von carsten4711 »

erst wollen Sie alle runter von der Insel und jetzt sollen Sie alle wieder zurück ?! :wtf:
Zum Ende der Staffel sind auf jedenfall wieder mehr fragen offen als geklärt wurden :roll:
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Schon lange kein Geheimnis mehr: "Lost" begann auf hohem Niveau und schafft es, sich noch weiter zu steigern. Behält seine Stärken, erkennt Schwächen. Erzählt seine Story und entwickelt seine Figuren konsequent weiter. Ändert seine Richtung in Gebiete, die man sich früher nie hätte vorstellen können.

Neun Folgen gab ich 5, vier Folgen 4,5 und einer Folge 4 Punkte. Spricht für sich.

Am Ende von S3 konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich die FFs gut finden würde. Tat ich dann aber sehr schnell, da sie viel mehr faszinieren als die FBs. Und weil schnell feststand, dass die andren Losties ja gar nicht tot sind.

Meiner Meinung nach haben die Macher ganze drei Fehler gemacht:
1. Claire haben sie nicht/kaum um Charlie trauern lassen.
2. Danielle haben sie getötet. Und zudem viel zu unspektakulär. Und vorher, als sie bei den Losties war, haben sie ihr kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
3. HP haben sie im Vorspann erwähnt und somit einen Überraschungseffekt versaut, der richtig geil gewesen wäre.
Und anfangs kamen mir manche der Ur-Losties zu kurz, fehlte mir bei all dem Tempo und den Neuen das Zwischenmenschliche, die Charakterarbeit. Vor allem mit gewissen Entwicklungen bei Sun & Jin, aber auch mit zwei Szenen von Penny & Desmond, sowie der ganzen Claire-Geschichte haben sie das bei mir aber wieder gut gemacht. :-)
Meinen Bitten um eine Entscheidung bei Kate und um weniger Todesfälle sind die Macher - im Gegensatz zu meinem Wunsch, Libby wiederzusehen - leider nicht nachgekommen. Kann ich aber auch verzeihen, weil's storytechnisch einfach passt.
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von linn »

Das kann ich doch mal komplett übernehmen:
Am Ende von S3 konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich die FFs gut finden würde. Tat ich dann aber sehr schnell, da sie viel mehr faszinieren als die FBs. Und weil schnell feststand, dass die andren Losties ja gar nicht tot sind.

Meiner Meinung nach haben die Macher ganze drei Fehler gemacht:
1. Claire haben sie nicht/kaum um Charlie trauern lassen.
2. Danielle haben sie getötet. Und zudem viel zu unspektakulär. Und vorher, als sie bei den Losties war, haben sie ihr kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
3. HP haben sie im Vorspann erwähnt und somit einen Überraschungseffekt versaut, der richtig geil gewesen wäre.
Und anfangs kamen mir manche der Ur-Losties zu kurz, fehlte mir bei all dem Tempo und den Neuen das Zwischenmenschliche, die Charakterarbeit.
Ein, zwei Folgen mehr mit Claire und angemessener Trauer bzw. mehr Zwischenmenschliches und ich wäre zufrieden.

Anfangs haben mir die vier neuen Charaktäre nicht so gut gefallen, bzw. fand, dass ihnen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Allerdings finde ich mittlerweile Miles und Dan grandios und an Charlotte und Frank habe ich mich auch gewöhnt, bzw. finde Screentime angemessen.

Die FF fand ich ein tolles neues Stilmittel, es gibt neue Informationen, man wird häppchenweise angefüttert. Besonders toll fand ich dann 4x05 "Die Konstante" und 4x07 "Ji Yeon", als Zeitreise mit toll angeknüpftem Ende im Finale und ein Mix aus Flashback und Flashforward.

Auch besonders das Finale fand ich gut, obwohl ich einen Lost-Cliffhanger vermisst habe. Das fand ich in vorherigen Staffeln dramatischer, spektakulärer, atemberaubender oder überraschender.
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

linn hat geschrieben:Anfangs haben mir die vier neuen Charaktäre nicht so gut gefallen, bzw. fand, dass ihnen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Allerdings finde ich mittlerweile Miles und Dan grandios und an Charlotte und Frank habe ich mich auch gewöhnt, bzw. finde Screentime angemessen.
Ich mochte alle von Anfang an. Frank ist sicherlich (bisher?) der Uninteressanteste unter ihnen. Vielleicht ist er deswegen nicht im Hauptcast? Miles ging mit der Zeit etwas unter, fand ich. Seine Fähigkeit hat er kaum genutzt - aber genau wegen ihr ist er doch auf der Insel! Vielleicht kommt sie nun, da auch der Letzte gecheckt haben dürfte, dass auf der Insel tot nicht tot bedeuten muss, und sie daher nicht mehr so mekrwürdig wirkt, mehr zum Einsatz...
Auch besonders das Finale fand ich gut, obwohl ich einen Lost-Cliffhanger vermisst habe. Das fand ich in vorherigen Staffeln dramatischer, spektakulärer, atemberaubender oder überraschender.
Geht für mich auch klar, da die Staffel bzw. dann auch das dreiteilige Finale durch die FFs und die Abreise/Rückkehrüberlegung wesentlich spektakulärer als (naja, fast) alles Spektakuläre früher war.
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von linn »

Miles ging mit der Zeit etwas unter, fand ich. Seine Fähigkeit hat er kaum genutzt - aber genau wegen ihr ist er doch auf der Insel! Vielleicht kommt sie nun, da auch der Letzte gecheckt haben dürfte, dass auf der Insel tot nicht tot bedeuten muss, und sie daher nicht mehr so mekrwürdig wirkt, mehr zum Einsatz...
Da hast du Recht, ich hoffe auch, mehr, mehr von ihm zu sehen. Und seine Fähigkeit ist natürlich äußerst interessant bei den Toten die auf der Insel herumlungern.... Er kann da sicher viel Licht ins Dunkle bringen
Auch besonders das Finale fand ich gut, obwohl ich einen Lost-Cliffhanger vermisst habe. Das fand ich in vorherigen Staffeln dramatischer, spektakulärer, atemberaubender oder überraschender.



Geht für mich auch klar, da die Staffel bzw. dann auch das dreiteilige Finale durch die FFs und die Abreise/Rückkehrüberlegung wesentlich spektakulärer als (naja, fast) alles Spektakuläre früher war.
Wahrscheinlich empfinde ich das auch so, da ich Teil 1 und den Rest getrennt gesehen habe, was ja schon ein wenig die Spannung (u.a. Insel bewegen) nimmt.

Etwas Gutes hat es ja auch, das Warten wird nicht ganz soooooo unerträglich..... Obwohl eigentlich doch
~Angel~

Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von ~Angel~ »

Mir persönlich hat die Staffel ein bisschen besser gefallen als Staffel 2 und 3.

Das einzige was ich nicht so toll fand das Alex + Danielle sterben mussten. Ich hätte gerne noch einen Flashback mit den beiden bzw. mit Danielle gesehen wie sie auf die Insel kam, auch wenn wir das ja eigentlich wissen. Aber dann hätte ich auch gerne gesehen wie sie ihr Alex wegenommen haben etc. Da Alex auch tot ist hab ich kaum Hoffnung das wir das noch zu sehen bekommen.

Was ich auch gut an der Staffel finde ist das es keine nervigen neuen Chrakatere gibt, was den Hauptcast angeht. Also Daniel & Co. Besonders Daniel gefällt mir und ich bin auch gespannt mehr über Miles & Charlotte zu erfahren.

Ansonsten werd ich die Staffel demnächst auf jeden Fall nochmal gucken. War diesmal zum Glück so schlau mir alle Folgen aufzunehmen, damit ich nicht auf die DVD warten muss bzw. darauf das die DVD einen "guten" Preis hat :D
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

~Angel~ hat geschrieben:Das einzige was ich nicht so toll fand das Alex + Danielle sterben mussten. Ich hätte gerne noch einen Flashback mit den beiden bzw. mit Danielle gesehen wie sie auf die Insel kam, auch wenn wir das ja eigentlich wissen. Aber dann hätte ich auch gerne gesehen wie sie ihr Alex wegenommen haben etc. Da Alex auch tot ist hab ich kaum Hoffnung das wir das noch zu sehen bekommen.
Dass sie tot sind, muss ja nicht heißen, dass sie nicht in nem Flashback auftauchen können. Alex kann jederzeit bei nem Flashback von Ben/Dharma/den Anderen wieder zu sehen sein. Und selbst bei Danielle gibts da Möglichkeiten. Fraglich ist nur, ob Mira sich so jung stylen lässt... ;-)
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Rightniceboy
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Rightniceboy »

Bei Lost ist alles möglich, da kann jeder noch mal zusehen sein. Man wollte Danielles Geschichte in einem Flashback erzählen, ich weiß jetzt nur nicht ob die Idee aufgegeben wurde, oder ob das noch kommt.

Naja lassen wir uns überraschen. :)

Ich muss noch mal kurz was zu meiner Meinung zur 4. Staffel hinzufügen! Und das wäre der Zweikampf zwischen Keamy und Sayid, den fand ich auch richtig gut. Sayid kann schon gut Fighten aber er hatte keine Nahkampfausbildung wie Keamy gehabt, weil Sayid nur Nachrichtenoffizier war und Keamy ist ein Soldat gewesen, da gibt es schon einen kleinen Unterschied.
Die ganze Sache mit den Anderen wie sie die Soldaten am Hubschrauber in den Hinterhalt gelockt haben, war schon gut gemacht. Aber die Idee haben sie vom Ende der 2. Staffel abgekupfert, wo Jack, Kate, Sawyer und Hurley gefangen worden sind. Aber ich fand es trotzdem gut. :D Ich denke aber das Sayid leider verloren hätte, wenn Richard nicht auf Keamy geschossen hätte.

Keamy vs. Sayid
Zuletzt geändert von Rightniceboy am 27.07.2009, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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bubu
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von bubu »

Rightniceboy hat geschrieben: Nur schade das Danielle, Alex und Carl sterben mussten, das war nicht so schön.
Alex und Carl waren nun wirklich kein großer Verlust.
Alex ist tot eigentlich sogar noch besser, weils die Feindschaft zwischen Ben und Widmore weiter ausbaut.
Toll das Michael zurück gegangen ist, und interessant zusehen wie es nach der Abreise von der Insel mit ihm weiter ging.
Naja, er hat zwar nicht sooo genervt wie früher, aber vermisst hätte ich ihn wirklich nicht.
Btw. Michael - "Waaaalt"
Sawyer - "Claaaire"(Als sie auf einmal weg war und Aaron im Wald rumlag)
Fand ich ziemlich lustig :D


Die schwächste Folge war für mich die Folge wo Desmond die Zeitreise hatte, dass war nicht der Bringer.
Das war _der_ Bringer überhaupt.
Die neuen Losties gefielen mir auch sehr, ganz besonders Miles der war immer so unberechenbar und geheimnisvoll.
Ist er doch immer noch, wurde ja wirklich nicht zu viel von den neuen gezeigt.
2. Danielle haben sie getötet. Und zudem viel zu unspektakulär. Und vorher, als sie bei den Losties war, haben sie ihr kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
Ziemlich schade. Eine Zusammenfassung der ersten 16 Jahre auf der Insel, gespickt mit ein paar Zusammentreffen mit den Anderen wäre sicherlich interessant gewesen.
3. HP haben sie im Vorspann erwähnt und somit einen Überraschungseffekt versaut, der richtig geil gewesen wäre.
Zum Glück achte ich auf sowas nicht :D
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Schnurpsischolz
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnurpsischolz »

Dann will ich doch aus gegebenen Anlass auch endlich mal meine zusammengefasste Meinung posten, nachdem ich mich in letzter Zeit nicht mal zu ausführlichen Posts in den Episodenthreads aufraffen konnte. Was an sich ja leider schon für sich spricht.

Nach einigen Tagen Abstand und dementsprechenden darüber nachdenken war die 4. für mich bisher leider die schwächste Staffel der Serie bisher. Natürlich ist "Lost" immer noch Unterhaltung auf sehr hohem Niveau, und gehört zu meinen Lieblingsserien, aber sie rangiert z.Z. nicht in meinen aktuellen Top 3. Was sich bei mir auch dahingehend äußerte, dass ich sehr selten das dringende Bedürfnis hatte unbedingt weiterzuschauen.

Einerseits lag das für mich auch an den äußeren Umständen, S4 war die erste, vor der ich eine längere Pause hatte (1 bis 3 konnte ich direkt nacheinander schauen), und leider war ich über viele der wichtigen Entwicklungen, die die WTF-Momente der Staffel ausmachten schon verspoilert. Das Widmore der Drahtzieher ist, dass die Insel sich bewegt usw.. Das hat mir doch einigen Spaß genommen, andererseits war ich in den Staffeln vorher teilweise auch oft unfreiwillig verspoilert, und war trotzdem da von den Entwicklungen immer wieder überrascht und begeistert. So ging es mir in S4 leider nie so richtig.

Mir fiel es definitiv schwer, mich von den Flashbacks auf die Flashforwards umzustellen. Zwar ist mir völlig klar, dass die Vergangenheit auserzählt war, und dass die Irrelevanz einiger FBs in S3 ja auch ein großer Kritikpunkt von vielen Seiten darstellte, aber dennoch haben die für mich immer einen wichtigen Teil meiner Liebe zur Serie ausgemacht, und als es die nicht mehr gab, ging es mir so, wie manch anderem mit der Lageratmosphäre am Anfang der 3. Staffel ;) . Die FBs haben mich immer richtig mit der eintsprechenden Person verbunden, und sie waren auch immer ein wichtiger Teil für die Charakterarbeit. Und die ist für mich klar das große Manko in S4. Es wurden zwar auch schon in der zweiten und dritten einige Urlosties vernachlässigt, aber dafür gab es immer neue tief beleuchtete Gesichter, Ana Lucia, Mr. Eko und die Taillies, oder Ben und Juliet, die unheimlich prägend in den jeweiligen Staffeln waren. Außerdem waren die Urlosties trotzdem immer präsent. In S4 hat man von einigen fast gar nichts gesehen, oder wenn dann nur Filler. Am besten war es noch mit Locke, von ihm hat man doch einiges an Entwicklung gehabt, aber Sawyer war reiner Stichwortgeber, Kate hat mich jetzt auch noch genervt, Jack war eigentlich bis auf den Schluss gar nicht präsent (charakterlich, nicht zeitlich), Juliet hat in S4 fast nicht stattgefunden. OK war das, was wir von Sun und Jin, Desmond un Sayid und Hurley gesehen haben. Und selbst Ben war lange Zeit nur Staffage.
An sich könnte ich damit ja leben, wenn die neuen Gesichter viel Raum eingenommen hätten, haben sie aber nicht. Charlotte und Miles fast gar nicht, Daniel im Gegensatz dazu wenigstens ein bisschen.
Die Staffel war mir definitiv zu actionlastig, und mir hat die Straffung der Folgenanzahl nicht unbedingt zugesagt.

Ich zitiere jetzt mal ein paar Fakten, die LOgigiC in einem anderen Thread zur 4. Staffel geschriebn hat, weil die mir doch oft aus der Seele sprechen. Ich hoffe das ist OK, aber ich will sie ja nicht einfach als meine Gedanken ausgeben, und so haben auch die anderen die Möglichkeit, sich dazu zu äußern.
LOgigiC hat geschrieben:_Umgang mit Claire: Über die fehlende Trauer um Charlie konnte ich ja gerade noch so hinwegsehen (da die bei mir auch ausblieb ;) ), aber auch sonst fand ich ihre SL mehr als fragwürdig. Da baut das gesamte Charlie-Szenario in S3 darauf auf, dass er sich für Aarons und(!) Claires Rettung opfert, und dann ist sie plötzlich weg/tot/was weiß ich? Wenn das nicht noch zufriedenstellend geklärt wird, fände ich das ziemlich bescheiden.
Für mich auch DER Kritikpunkt schlechthin. Zwar fehlte mir auch definitiv die Trauerarbeit, weil man damit mMn endlich mal Gelegenheit gehabt hätte der Frau endlich Profil zu verleihen, aber OK, wenn sie dann eh gleich verschwinden soll. :ohwell: Ich gehe ja momentan davon aus dass sie tot ist, was auch immer ihr Verschwinden mit Christian genau bedeuten soll, aber wenn es nicht irgendwann mal eine Szene gibt, in der sie mit Aaron in einen Hubschrauber steigt werde ich echt sauer. Das könnte ich den Autoren, die ja sonst so akribisch arbeiten nicht verzeihen. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist, und hoffe da einfach noch auf den großen A-ha-Effekt.
LOgigiC hat geschrieben:_Danielles Abgang: OK, wenn man nichts mehr mit Danielle anfangen kann, soll mir das recht sein. Aber dieser Abgang war sowas von unwürdig, dass er mich regelrecht genervt hat.
Das hat mich wiederrum weniger gestört. Habe ich zwar als eher naja empfunden, war aber kein Aufreger für mich.
_Die vermasselte Michael-Überraschung: Selten dämlich.
Word. Wie kann man das denn bitte nur so versauen :wtf: ? Als man dann Kevin Johnson zu Gesicht bekam war das ja wohl jedem klar, wer es ist. Und auch die Michael Story an sich war mir nicht ganz schlüssig. An sich finde ich ja die Idee, ihn nochmal auftauchen zu lassen (und mit ihm einige der Verstorbenen) richtig gut, aber da waren auch viele Sachen dabei, die ich echt hahnebüchen finde. Er erzählt Walt von dem Mord? :wtf: Und wie bitte soll denn das funktionieren, dass er sich dadurch von seiner Schuld reinwäscht, wenn er das Schiff in die Luft jagt? :wtf: Was hat der Mann denn für eine Vorstellung von Moral? Überhaupt, was wurde eigentlich aus der SL, dass Walt etwas Besonderes ist?
_Generell hatte S4 für mich den schwächsten Staffelauftakt (fast lückenlose Fortsetzung von S3 ohne große WTF-Momente) und den vorhersehbarsten Cliffhanger bisher (Locke im Sarg).
Auja, der Auftakt war für mich auch mehr als enttäuschend, besonders die ersten zwei Folgen haben mich ja mit dem gefühl zurückgelassen "Wars das jetzte?", ganz im Gegensatz zu den Staffelauftakts vorher.
Wobei ich ja das Bewegen der Insel schon auch noch als Cliffhanger auffasse, allerdings haben da bei mir ja mal wieder die Spoiler zugeschlagen.
_Die FF fand ich leider nicht so interessant wie erhofft, vermutlich weil deren "Ausgang" (Wunsch nach Rückkehr zur Insel) von Anfang an feststand. Hinzu kommt, dass FF-Kate mMn furchtbar war. Ich konnte ja bisher ganz gut mit ihr leben, aber was man da von ihr zu sehen bekommen hat (v.a. ihr Gerichtsprozess :o :down: ), war sogar mir zu viel. Vom leidigen Love-Triangle ganz zu schweigen.
Generell bin ich von der Handlung in der Zukunft auch etwas enttäuscht. Da ich davon ausgehe, dass die Zeit zwischen der Rettung, und dem Ende an Jeremy Benthams Sarg jetzt erzählt ist und da dann auch nichts mehr kommt, finde ich viele Entwicklungen nicht nachvollziehbar, um nicht zu sagen konstruiert. ;)

_Jack: Das er erst nichts von Aaron Wissen wollte, sich deshalb von Kate zurückgezogen hatte kann ich nicht nachvollziehen, warum? Weil er erfahren hatte, dass Aaron sein Neffe ist? Trotzdem, warum? Und dann spielen sie trotzdem einträchtige Kleinfamilie? Und er kann es Kate nicht mal zugestehen dass sie für den zurückgebliebenen Sawyer Dinge erledigt? Nein, tut mir leid, da sehe ich die Erklärungen gar nicht, und sorgt bei mir bisher nur für ein reinstes Kopfschütteln. Der Rest bei ihm geht OK, der Absturz in die Drogen usw., allerdings fand ich, dass seine Verantwortung in Bezug auf die Rückkehr und die Lüge mir auf der Insel erst viel zu spät thematisiert wurde.

_Sayid: Die Tatsache dass er ein Killer im Auftrage Bens ist war natürlich einer der WTF-Momente der Staffel, aber die erklärung dafür hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Das entspricht nicht dem Sayid, wie ich bisher dachte ihn zu kennen. Und dank fehlender Charakterarbeit, weiß ic auch nicht, wie er dazu wurde.

_Kate: Leider ist sie ja als Mensch in der Zukunft nur noch Mutter, in eizigster Funktion, was ich ein bischen dürftig finde. Und ihren Prozess fand ich einfach nur schauderhaft, ganz schlimm.

_Sun: Ihre Entwicklung in der zukunft geht für mich OK, ich finde sogar die toughe Geschäftsfrau echt spannend. :up:

_Über Hurley gibt es da ja nicht viel zu sagen, was an sich ja auch schon eine Aussage ist. ;)

_Ben und Widmore finde ich spannend, besonders unter dem Aspekt von Alex Tod, und dem Einbringen von Penny.
_Teil 3 vom Finale: Bin ich echt der Einzige, der die "Dialoge" da z.T. haarsträubend fand? Mein persönliches "Highlight": Die Insel verschwindet, weit und breit ist nur Wasser zu sehen, und Jack meint ernsthaft: "Neben der Hauptinsel gibt's doch noch eine kleinere Insel, auf der wir landen können!" :wtf: Oder der Monolog von Stehaufmännchen Keamy darüber, warum man mithilfe einer Schussweste Schusswunden überleben kann. Ganz zu schweigen davon, dass er in der einen Szene zusammengeschlagen beim Hubschrauberlandeplatz liegt und im nächsten Moment wohlauf den geheimen Eingang zur Orchidee gefunden hat!? *seufz*
Fand ich jetzt im Original nicht sooo schlimm, wenn allerdings auch nicht allzu toll. ;)
_Viel zu wenig Charakterarbeit bei den alten Losties!! Da hab ich mich z.B. zwischendurch echt gefragt, ob man diese unnötige Blinddarmsache von Jack nur deshalb eingebaut hat, um Juliet in S4 eine halbwegs vernünftige Aufgabe zukommen zu lassen. Und bei den Neulingen hat in meinen Augen auch nur Daniel so viel Profil bekommen, dass er für mich weiter interessant ist.
Wie gesagt, dem schließe ich mich komplett an.


Und der Vollständigkeit halber natürlich auch Deine positiven Aspekte
S4 hatte definitiv richtig tolle Highlights. Natürlich Des/Penny. Ben ebenso. Und Sun!!! Allerdings gab es für mich eben wenige Folgen, die nicht auch irgendwelche weniger guten Szenen/Entwicklungen beinhalteten .
(...)
Das klingt jetzt, so auf einen Haufen, natürlich extrem abwertend, was es aber im Endeffekt nicht unbedingt war. Wie gesagt, mir hat S4 ja prinzipiell gut gefallen, nur kann ich halt diese überschwänglichen Reaktionen in den Epi-Threads nicht ganz nachvollziehen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich zwar "Lost" auch in Staffel 4 spannende und gut Unterhaltung fand, aber dennoch fällt die Serie für mich z.Z. klar hinter meine Erwartungen zurück.
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:aber Sawyer war reiner Stichwortgeber
Das sehe ich vollkommen anders. Er hat sich in S4 nicht nur zum Anführer gemausert (der er ja nun in S5 wohl auch sein muss), er lebt seine Beziehungen, seine Freundschaften mehr denn je aus. Seine Anti-Haltung zu den Ur-Losties ist größtenteils weg, er ist netter, er rettet und beschützt, er sorgt sich, man merkt, dass sie ihm wichtig geworden sind. Hab ja auch teilweise Charakterarbeit vermisst, aber über Sawyers Entwicklung in S4 war und bin ich richtig begeistert.
Überhaupt, was wurde eigentlich aus der SL, dass Walt etwas Besonderes ist?
Da kommt sicher auch noch was. Vielleicht aus der Parallelität mit Locke, vielleicht anders in der Zukunft, vielleicht durch Aussagen von Ben & Co. Da gibts einige Möglichkeiten...
Da ich davon ausgehe, dass die Zeit zwischen der Rettung, und dem Ende an Jeremy Benthams Sarg jetzt erzählt ist und da dann auch nichts mehr kommt, finde ich viele Entwicklungen nicht nachvollziehbar, um nicht zu sagen konstruiert. ;)
Davon gehst du aus? Würde ich momentan noch nicht...
Auch glaube ich, dass uns noch mehr Erklärungen für FF-Jack und FF-Sayid geliefert werden (können). So wie ja auch bei Sun noch Erklärungen fehlen...



LOgigiC hat geschrieben:Da baut das gesamte Charlie-Szenario in S3 darauf auf, dass er sich für Aarons und(!) Claires Rettung opfert, und dann ist sie plötzlich weg/tot/was weiß ich? Wenn das nicht noch zufriedenstellend geklärt wird, fände ich das ziemlich bescheiden.
Ich bin mir sicher, dass das geklärt wird!
Wenn es k"eine Szene gibt, in der sie mit Aaron in einen Hubschrauber steigt werde ich" nicht sauer - insofern S3 anders "zufriedenstellend geklärt wird".
Oder der Monolog von Stehaufmännchen Keamy darüber, warum man mithilfe einer Schussweste Schusswunden überleben kann.
Roch nach Horrorfilm. Und ich gehe davon aus, dass die Autoren Keamy aus Spaß auch ein bißchen so dargstellt haben...
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnurpsischolz »

Schnupfen hat geschrieben:Das sehe ich vollkommen anders. Er hat sich in S4 nicht nur zum Anführer gemausert (der er ja nun in S5 wohl auch sein muss), er lebt seine Beziehungen, seine Freundschaften mehr denn je aus. Seine Anti-Haltung zu den Ur-Losties ist größtenteils weg, er ist netter, er rettet und beschützt, er sorgt sich, man merkt, dass sie ihm wichtig geworden sind. Hab ja auch teilweise Charakterarbeit vermisst, aber über Sawyers Entwicklung in S4 war und bin ich richtig begeistert.
Einerseits gebe ich Dir Recht, er hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, besonders was die Freundschaften angeht, wenn ich da speziell an ihn und Hurley denke, aber mir ging der Weg zum lieben, fürsorglichen Sawyer einfach viel zu schnell, vorallem wenn man bedenkt, dass er erst vor ein paar Tagen (2 Wochen oder so würde ich schätzen) den richtigen Sawyer, Anthony Cooper, getötet hat, und zwar in dem er von anderen (Ben und Locke) dazu manipuliert wurde. Sawyer ist viel zu intelligent um das nicht zu durchschauen, aber davon ist nie die Rede in der 4. Staffel. Im Gegenteil, plötzlich ist er der liebe, nette, der mit Kate Familie spielen will, sich um alle kümmert. So sehr ich das einerseits begrüße, weil es ja auch schon immer in ihm gesteckt hat, so wenig ist es für mich schlüssig. Oder will man mir sagen, nach dem Mord ist für ihn dann alles im Reinen? Wenn ja, fände ich das jedenfalls sehr befremdlich. Noch so ein Punkt, wo mir die FBs fehlen, denn die hatten ja früher immer die Funktion, solche Gefühlslagen darzustellen.
Davon gehst du aus? Würde ich momentan noch nicht...
Auch glaube ich, dass uns noch mehr Erklärungen für FF-Jack und FF-Sayid geliefert werden (können). So wie ja auch bei Sun noch Erklärungen fehlen...
Mag sein, dass bei einigen noch was kommt, aber die Kate Jack Beziehung wurde wohl auserzählt, und die ist für mich das größte Manko. Kann ich nicht nachvollziehen.
Roch nach Horrorfilm. Und ich gehe davon aus, dass die Autoren Keamy aus Spaß auch ein bißchen so dargstellt haben...
Da fehlt mir wohl die Affinität zum Genre. :ohwell:
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Einerseits gebe ich Dir Recht, er hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, besonders was die Freundschaften angeht, wenn ich da speziell an ihn und Hurley denke, aber mir ging der Weg zum lieben, fürsorglichen Sawyer einfach viel zu schnell
"Schnell" ist auf der Insel auch etwas relativ. Allein schon aus dem Grund, dass sie dort unter Extrembedingungen sind - und in solchen Situationen entwickeln sich Menschen sicher generell schneller. Auch Sun und Jin haben ne Menge Entwicklung durchgemacht, die sie so im Alltag sicher nicht gemacht hätten.

Und nebenbei: Sawyer ist ja eben nicht auf einmal ein anderer ("lieb, fürsorglich"). Er ist es auch - aber nicht nur. Zeigt er ja auch immer wieder.
vorallem wenn man bedenkt, dass er erst vor ein paar Tagen (2 Wochen oder so würde ich schätzen) den richtigen Sawyer, Anthony Cooper, getötet hat, und zwar in dem er von anderen (Ben und Locke) dazu manipuliert wurde. Sawyer ist viel zu intelligent um das nicht zu durchschauen, aber davon ist nie die Rede in der 4. Staffel. Im Gegenteil, plötzlich ist er der liebe, nette, der mit Kate Familie spielen will, sich um alle kümmert. So sehr ich das einerseits begrüße, weil es ja auch schon immer in ihm gesteckt hat, so wenig ist es für mich schlüssig. Oder will man mir sagen, nach dem Mord ist für ihn dann alles im Reinen?
Hat bei ihm sicher keine 180 Grad-Wende verursacht, aber ist bestimmt sicherlich ein wichtiger Aspekt gewesen.
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Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Annika »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Nach einigen Tagen Abstand und dementsprechenden darüber nachdenken war die 4. für mich bisher leider die schwächste Staffel der Serie bisher.
Ich finde es immer wieder verwirrend, dass du die Staffel wirklich so "schlecht" einschätz und unsere Meinungen demnach sooooooooo extrem auseinander gehen. Nicht nur gesamt, sondern auch eben oftmals auf bestimmte Handlungsstränge bezogen.
Einerseits lag das für mich auch an den äußeren Umständen, S4 war die erste, vor der ich eine längere Pause hatte
Während es bei anderen Serien für mich ja eher im super ist, wenn man sie am Stück gucken kann (vor allem HIMYM oder Drama-Serien), gehört "Lost" zu denjenigen, bei denen ich dankbar bin, dass man eine Woche Zeit hat, um alles auf sich wirken zu lassen. Könnte mir auch nicht vorstellen, dass ich alles so gut und aufmerksam aufgenommen hätte, wie wenn ich es am Stück gesehen hätte, da man zwar richtig einsteigt und sich vertieft, aber meiner Meinung nach nicht genügend Reflektion aufbauen kann.
und leider war ich über viele der wichtigen Entwicklungen, die die WTF-Momente der Staffel ausmachten schon verspoilert. Das Widmore der Drahtzieher ist, dass die Insel sich bewegt usw..
Hat dir sicherlich einiges an Spaß genommen, da ich finde, dass die "Schocker" von Staffel zu Staffel besser und bedeutender werden. Bei der zweiten Staffel war ich ja noch minimal verspoilert und wusste beispielsweise, dass Shannon stirbt und bis heute hat die Episode dadurch für mich an vielem verloren, weswegen ich gut verstehen kann, dass man Dinge weniger genießt/ weniger beeindruckend findet, wenn man in groben Zügen weiß, was passiert.
Mir fiel es definitiv schwer, mich von den Flashbacks auf die Flashforwards umzustellen. [...] Die FBs haben mich immer richtig mit der eintsprechenden Person verbunden, und sie waren auch immer ein wichtiger Teil für die Charakterarbeit. Und die ist für mich klar das große Manko in S4.
Mal davon ab, dass ich es auch notwenig fand, dass man hier ein neues Stilmittel benutzt, fand ich es dennoch sehr sehr spannend und auch sehr informativ - gerade bzw. auch für die Charakterarbeit. Es war ja quasi, als würde man in die Zukunft von alten Bekannten blicken und sehen können, wie sie ihr bisheriges Leben mit allen Problemen die sie hatten, in ihr eigentlich vollkommen neues Leben integriert haben. Jeder hatte ja die Möglichkeit eines völligen Neustarts, aber die wenigsten haben dies wirklich genutzt.
Es wurden zwar auch schon in der zweiten und dritten einige Urlosties vernachlässigt, aber dafür gab es immer neue tief beleuchtete Gesichter, Ana Lucia, Mr. Eko und die Taillies, oder Ben und Juliet, die unheimlich prägend in den jeweiligen Staffeln waren.
Der Begriff Ur-Losties und dass hier einige da immer so viel Wert auf diese Charaktere legen, finde ich jedes Mal immer wieder faszinierend. Für mich sind die Charaktere zwar interessant und toll, aber der Großteil davon hat für mich immer weniger eine riesige Bedeutung. Da gibt es eben einige Charaktere, auf die von Beginn an großen Wert gelegt wurde (Locke, Jack, Kate, (Hurley, Sawyer und marginal noch Jin/Sun). Alle anderen, so sehr ich sie mochte, haben nie eine große Rolle gespielt (Claire) oder hatten ihre Storyline beendet (Michael, Walt, Shannon, Boone). Locke und Jack, die beiden wichtigsten Charaktere über die ganzen Staffel, allein schon wegen "Glaube und Wissenschaft", hatten immer einen enorm wichtigen Platz in der Serie. Ähnlich war es bei Kate. Für mich repräsentiert das auch immer, dass alle nur ein kleiner Teil des ganzen ist, weswegen ich auch, so schade es manchmal sein mag, jedes Mal nachvollziehen kann, warum einige Charaktere nicht "genügend" Zuwendung bekommen, denn sie sind (in dem Moment) einfach nicht wichtig für das große Ganze. Genau das vermittelt mir das Gefühl, das jeder (bis eben eigentlich auf die drei bzw. 6,5) immer und zu jeder Zeit aus der Serie ausscheiden könnte, sobald "das Schicksal erfüllt" wurde. Die "fehlende" Charakterarbeit sehe ich also eher als Vorteil, als als Nachteil, da ich auch nicht jeden Charakter haargenau kennen muss.
aber Sawyer war reiner Stichwortgeber, Kate hat mich jetzt auch noch genervt, Jack war eigentlich bis auf den Schluss gar nicht präsent (charakterlich, nicht zeitlich), Juliet hat in S4 fast nicht stattgefunden.
Bei Sawyer sehe ich es gar nicht so. Extreme, wenn auch nicht auf Teufel-komm-raus offensichtliche Charakterarbeit. Aber er hat mit die meiste Charakterarbeit in der vierten Staffel bekommen. Zu Kate kann ich nur sagen: "War das nicht immer so?" :D Jack kann ich gar nicht nachvollziehen, auch bei ihm, wurde man eben nicht mit dem Vorschlaghammr drauf aufmerksam gemacht, aber da ist auch sehr viel passiert und Juliet war in der dritten erst mal wichtiger, hat in der vierten aber ihren "Zweck" erfüllt für mich.
Und selbst Ben war lange Zeit nur Staffage.
Auch hier wieder - die Serie hat da meiner Meinung nach eine andere Wichtigkeit, als manche Zuschauer. Die einzelnen sind für mich quasi nur Spielfiguren in einem riesigen Schachspiel, wobei manche kurzzeitig (oder längerfristig) eben wichtigere Rollen einnehmen, dann jedoch auch wieder in den Hintergrund rücken, da sie dem "Spiel" gerade nicht dienlich sind.
Er erzählt Walt von dem Mord? :wtf: Und wie bitte soll denn das funktionieren, dass er sich dadurch von seiner Schuld reinwäscht, wenn er das Schiff in die Luft jagt? :wtf: Was hat der Mann denn für eine Vorstellung von Moral?
Würde jetzt eher zur Diskussion über den Charakter an sich passen, aber für mich war das wirklich schlüssig. Seine Moral konnten wir schon in der zweiten Staffel in Frage stellen, als er den Anführer der Anderen freiließ, sowie Ana-Lucia (und aus Versehen Libby) tötete, "nur" um seinen Sohn zu bekommen und zu fliehen. Dann ist er weg gewesen und hat ein schlechtes Gewissen bekommen, dass er man schön auf seinen Sohn abgetreten hat - typisch Michael, der ja auch nie gelernt hat was es heißt Vater zu sein, und dass dies keinesfalls einer "Freundschaft" entspricht. Als er dann erfuhr, dass die Leute, die er damals schon von Grund auf verletzt hat in Gefahr sind, sowie die Tatsache, dass Walt kein Wort mehr mit ihm redet und kein Selbstmordversuch gelingen will, schwört er seine "Freunde" zu retten, um dann endlich seinen Frieden zu finden und aus der Welt austreten zu dürfen, da es eigentlich auch nichts mehr gibt, was ihn noch am Leben hält.

Jemand der eine Bekannte, bzw. zwei, von Angesicht zu Angesicht töten kann, ohne, dass sie irgendwas verbrochen haben, ist für mich also definitiv ein Mensch, der einen Haufen Söldner (plus ein paar andere) in die Luft jagt, um dadurch was wett zu machen und gleichzeitig sich selbst zu retten.
Da ich davon ausgehe, dass die Zeit zwischen der Rettung, und dem Ende an Jeremy Benthams Sarg jetzt erzählt ist und da dann auch nichts mehr kommt, finde ich viele Entwicklungen nicht nachvollziehbar, um nicht zu sagen konstruiert. ;)
Du glaubst nicht daran, dass aufgeklärt wird, wie John von der Insel (!!!) in den Sarg gekommen ist? Und wie das Treffen zwischen ihm und Jack abgelaufen ist? Und warum er sich überhaupt Jeremy Bentham nannte? Und all die anderen Fragen, die einen bleiben? Für mich ist da noch soooo vieles so unklar und definitv nichts ist wirklich erzählt.
Und er kann es Kate nicht mal zugestehen dass sie für den zurückgebliebenen Sawyer Dinge erledigt? Nein, tut mir leid, da sehe ich die Erklärungen gar nicht, und sorgt bei mir bisher nur für ein reinstes Kopfschütteln.
Ich verstehe ich Kate weniger, als Jack. Was ist das Problem die Wahrheit zu sagen? Warum ist ihr ihr Versprechen an Sawyer soviel mehr Wert als ihre Beziehung zu Jack? Wir wissen, dass sie extrem sprunghaft zwischen den beiden war und keiner sich sicher sein konnte. Nun sind sie von der Insel, Sawyer ist (für immer) weg und dennoch steht er mehr zwischen ihnen denn je...
ForVanAngel

Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von ForVanAngel »

So, ich hau mal nach dem Mega-Finale kurz ein paar Worte hier rein, eventuell folgen noch welche, da muss ich mir aber die Folge nochmal kurz ins Gedächtnis rufen...

Fakt ist, dass ich bei anderen Serien nicht erfreut wäre, wenn es statt dem normalen Standard von ~22 Folgen weniger gibt. Bei LOST war es aber schon nach Ende S3 klar, dass dies der Serie nicht schaden wird, nein, sogar gut ist. Denn so genial wie LOST bisher auch immer war - 22 Folgen warn in meinen Augen etwas zu viel! Sicher kann nicht jede Sekunde, jede Szene, jeder Flashback zur Handlung der Serie beitragen, aber es gab auch Längen und gewisse Charaktere mag man halt mehr, andere weniger. S4 gefiel mir von allen Staffeln am besten - und das ist im 4. Jahr nicht mal annähernd selbstverständlich - weil den meisten Serien bereits da die richtig tollen Ideen ausgehen - und es zu Wiederholgen kommt! 14 Folgen - 8 weniger - aber dadurch ist Staffel 4 auch nicht so elendslang - weil ja pro Folge soviel passiert, dass man kaum nachkommt.

Es gab eine Folge mit 3 Punkten (#10) - zwar ging's hier hauptsächlich um Jack - nur hat mir das wenig gefallen, weil seine Blinddarm-OP irgendwie langweilig abgehandelt wurde - und der Zweck ist mir im Nachhinein auch nicht klar - wobei das bei Locke's Nieren-OP ja auch nicht zu sehen war!

Auf 3,5 Punkte kommt Folge 6 - "The other Woman" ist leider Juliette - da war mir schon vorher klar, dass ich hier kaum 5 Punkte geben werde.

4 Punkten bekamen die ersten beiden Folge, sowie Folge #7.

4,5 Punkte #3, #4 und #11.

Und 5 Punkte Folge #8 und das Tripple-Finale Folge #12-14 - wobei es da durchaus auch mehr hätte geben können - aber wenn mir zu viel passiert, bleibe ich bei 5.

Allerdings konnten mich 2 Folgen noch mehr fesseln:

#5: Eine zwar leicht zu durchschauende Folge, aber das Desmond (so toll!) und Daniel (so toll - aber leider etwas zu wenig!) Wechselspiel war einfach der Hammer! 5,5 Punkte

und natürlich #9 - die ich mit 6 Punkten bedachte - BEN sei dank, der hier einfach in jeder Szene einer Offenbarung gleich kommt - perfekt! Eine der 3 besten LOST-Folgen ever - wobei man das gar nicht so sagen kann - es gibt einfach zu viele sehr gute Folgen.


Nur mal kurz ein paar schnelle Eindrücke:

4 neue Menschen gab es - also die direkt auf der Insel landeten! Naomi segnete schnell das zeitliche. Dafür waren die neuen so liebenswert, dass ich sie bereits nach 1 Folge ins Herz geschlossen hatte! Allen voran Daniel - so herrlich verwirrt, aber total sympathisch! Von Charlotte kam fast nix, Miles durfte auch fast gar nix machen - da MUSS in S5 mehr kommen! Frank hatte ich noch wenig im Auge - am Ende wird er nicht nur gerettet - er erweist sich auch als zuverlässiger Supporter er Losties - und man merkt, dass hinter seinem Äußeren ein sehr sympathischer Kerl steckt! Martin Keamy war auch nicht schlecht, ein passender Bösewicht! Michael kehrt überraschend als Kevin zurück - wobei in den Folgenthreads zuviel spekuliert wurde - dennoch hatte es auf mich keine so schlechten Effekt!

Die FF: GENIAL! Nicht mehr interessant, aber letztendlich wenig brauchbare Infos über die Vergangenheit - nein viel besser: Wir erfahren wie alles sein wird. Die Oceanic 6 ward geboren - als ich erst dachte, was wird aus dem Rest? Wurde klar: Es waren nicht alle im Flugzeug! Und dennoch war die Rettung durch Ms. Widmore (Stichwort und Ironie!) nicht die Lösung für alle Probleme!

Weiterhin bleiben am Ende einige Fragen offen:

- wie kommt Ben von der Insel? Da er jetzt wahrscheinlich den Weg nicht mehr kennt? Oder fährt er einfach von der Insel? Wobei nicht klar ist, ob sich die Insel im Raum oder in der Zeit bewegt hat...und ob er das eventuell rückgängig machen kann. Da gibt's einige Möglichkeiten...
- wie geht's mit Sayid's Killing Spree weiter? Wer findet wen zuerst? Ben Penny? Oder Widmore die Insel? Wurde ja ein weiterer Stein ins Rollen gebracht: Die Insel ist jetzt "versteckt"!
- Kommen die Oceanic 6 wirklich auf die Insel zurück? Und vorallem: Warum?
- Wie ergeht es den Leuten, die auf der Insel bleiben? Was machen sie den ganzen Tag? Ein wirkliches Ziel gibt's ja nicht mehr: Die Flucht nicht, und die Insel wird auch kaum wer finden...
- Wie und wann stirbt Master Locke?
- Sun arbeitet mit Charles Widmore zusammen! Wieso?
- Erfährt Locke bei Richard und der Dharma Initiative endlich die Geheiminisse der Insel? Also der Zuseher endlich mehr?
- Insgesamt brachte die 4. Staffel für mich eine Erkenntnis: Früher dachte ich, LOST endet damit, dass alle Losties gerettet werden und heimkehren. So ist das aber nicht. Aber wie endet die Serie? Denn in S5 muss zumindest ein Grundstein gelegt werden. Bin mal gespannt, wie weit nach Vorne wir uns ganz am Ende bewegt haben. Und vorallem: Was ist, wenn da jemand nachgräbt und irgendwer (Hurley) ausflippt und sich verplappert - er konnte auf der Insel keine Geheimnisse bewahren...

So und die größte Sauerei ist, dass ich jetzt ewig auf S5 warten muss - man, ich könnte schreien! :motz: :cry: Nach S3 war mir die Pause auf S4 egal - und ich fand S3 wirklich grandios! Und S5 wird zumindest in Amerika Anfang Dezember 2009 auf DVD erscheinen. Grausam, dass sind 4 Monate... :( Muss erstmal "Surface" dran glauben...

Noch ein kurzer Nachtrag: Ein amüsantes Extra der 4. Staffel ist eine "Dokumentation", die den gefakten Absturz genauer unter die Lupe nimmt, und im Doku-Stil Fragen stellt. Es kommt eindeutig raus, dass da zumindest zu einem gewissen Teil nicht mit rechten Dingen zugehen kann: Das Flugzeug liegt nahezu völlig intakt unten am Meer! Ich hoffe, dass man da ansetzt, und neben den Oceanic 6 und dem Duell Ben vs. Charles Widmore noch eine weitere Partei hinzufügt, jemanden, der die Wahrheit rausfinden will! Auch hier ist Potenzial gegeben! Und zwar mächtig viel: Ist es glaubwürdig, dass 6 Menschen auf einer Insel problemlos überleben, kein Gewicht verlieren, Jack immer noch die selbe Frisur hat ( ^_^ ) und sie auf rätselhafte Weise nicht mehr dieselbe Kleidung tragen, die sie laut Überwachsungskamera am Flughafen trugen? Dass sie damit auf Dauer problemlos durchkommen, wäre fast noch ein größeres Wunder als die Insel selber! ;)
Sophie

Re: Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Sophie »

Auch die vierte Staffel von Lost hat mich nicht enttäuscht :) Die Staffel war in meinen Augen sehr konfus, es ging immer wieder vor und zurück, doch gerade das war für mich das Interessanteste. Besonders gut fand ich den Beginn des Staffelfinales, das einen wunderbaren Bogen zum Staffelfinale der dritten Staffel gezogen hat.

Ich fand den Auftakt schon ziemlich gut, vor allem da dort schon das erste Mal dahin gearbeitet wurde, zu zeigen, dass zwar alle von der Insel runter wollen, gleichzeitig aber auch das Leben danach gezeigt wurde, in dem nicht alles nach Plan läuft.

Ein Highlight war für mich die fünfte Folge. Dieses hin und her hat mich mitgerissen. Die Geschichte um die verschobene Zeit allgemein war richtig interessant, ich habe mir die ganze Zeit Fragen gestellt, warum das so ist. (Zum Beispiel als der Arzt tot an der Insel angekommen ist und noch lebendig auf dem Boot war) Die Verschiebung der Insel erklärt da natürlich einiges und ich bin froh, als es endlich aufgeklärt war. Doch irgendwie passt immer noch nicht alles zusammen. Aber das wird es wohl erst im Serienfinale...

Zu Beginn hatte ich einige Probleme, mich mit den neuen Charakteren anzufreunden, doch das hat sich im Laufe der Staffel verbessert. An Daniel konnte ich mich ziemlich gut und schnell gewöhnen, für die anderen habe ich mehr Zeit benötigt. Miles ist mir noch immer ein wenig suspekt.

Auf Michael hätte ich wirklich verzichten können. Er hat es bei mir in der zweiten Staffel so richtig versaut und da hätte er nun die Welt und das Universum retten können, trotzdem wäre es für mich nur der Michael, der völlig überreagiert hat und für den Tod zwei seiner eigenen Leute verantwortlich ist. Deshalb hätte ich auch ohne Probleme auf seinen Rückblick verzichten können.

Die FFs fand ich richtig gut und vor allem Suns Geschichte konnte mich überzeugen. Es war richtig schön, sie nicht mehr so verschüchtert wie noch zum Beispiel in der ersten Staffel zu sehen, sondern als knallharte Geschäftsfrau, die sich von niemanden mehr etwas sagen lässt.

Es hat mich zwar nicht wirklich überrascht, aber es war doch aufregend, dass Ben den schwarzen Rauch steuern konnte. Ach, ich wünschte mir, manche Antworten würde man schon vor dem Serienfinale bekommen, aber das ist ja nur selten der Fall. Und auf eine Antwort kommen ja sowieso fünf neue Fragen...

Mit der Geschichte um Claire habe ich so meine Probleme, oder besser gesagt, ich verstehe nicht, warum sie so plötzlich herausgeschrieben wurde. So wie ich das verstanden hatte, ist/wird Aaron eine wichtige Person. Habe ich irgendwie über die Staffeln hinweg so reininterpretiert, angefangen mit dem Wahrsager, der Claire in das Flugzeug gesteckt hat. Noch unerklärlicher war mir dann, als Claire im Schlafzimmer von Aaron steht und von Kate fordert, ihn nicht wieder mit auf die Insel zu nehmen.
Schnurpsischolz hat geschrieben:_Jack: Das er erst nichts von Aaron Wissen wollte, sich deshalb von Kate zurückgezogen hatte kann ich nicht nachvollziehen, warum? Weil er erfahren hatte, dass Aaron sein Neffe ist? Trotzdem, warum? Und dann spielen sie trotzdem einträchtige Kleinfamilie? Und er kann es Kate nicht mal zugestehen dass sie für den zurückgebliebenen Sawyer Dinge erledigt? Nein, tut mir leid, da sehe ich die Erklärungen gar nicht, und sorgt bei mir bisher nur für ein reinstes Kopfschütteln.
Es viel mir auch sehr schwer, diese Geschichte nachzuvollziehen und ich stelle mir die selben Fragen. Was mich auf die Zeitfrage bringt. Wann nach der Rettung wurde Kate der Prozess gemacht? Aaron schien ja schon etwas älter. Das versteh ich nicht ganz. Kommt sie einfach heim und dann nach einem Jahr überlegt sich die Staatsanwaltschaft: So, jetzt klagen wir sie mal wegen Mord an?
Annika hat geschrieben:Während es bei anderen Serien für mich ja eher im super ist, wenn man sie am Stück gucken kann (vor allem HIMYM oder Drama-Serien), gehört "Lost" zu denjenigen, bei denen ich dankbar bin, dass man eine Woche Zeit hat, um alles auf sich wirken zu lassen. Könnte mir auch nicht vorstellen, dass ich alles so gut und aufmerksam aufgenommen hätte, wie wenn ich es am Stück gesehen hätte, da man zwar richtig einsteigt und sich vertieft, aber meiner Meinung nach nicht genügend Reflektion aufbauen kann.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich die Staffel hintereinander weg schauen konnte, da es mir sonst vor allem am Anfang der Staffel viel zu langsam voran gegangen wäre. Ich wüsste nicht, ob ich da auch noch so begeistert von der Staffel wäre. Andererseits muss ich dir aber auch dahingehend recht geben, dass man manche Sachen nicht so intensiv aufnimmt, als wenn man eine Woche Zeit hat, um über manche Geschichten nachzudenken.

Zu Anfang war ich mir nicht ganz sicher, worauf die Staffel (neben der Rückkehr) hinauslaufen wird. Doch die Entwicklung mit Widmore und Ben als Erzfeinde hat mir ziemlich gefallen und ich hoffe, dass das in der nächsten Staffel wieder aufgenommen wird und auch erklärt wird, was zwischen den beiden vorgefallen ist. So, dann schau ich mal weiter :)
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