Eure Meinung zur 1. Staffel

Abbott oder Brown? Diskutiert hier über die Ereignisse in Everwood.
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Schnupfen
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Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Nachdem die 1. Staffel nun auch in Deutschland komplett ausgestrahlt wurde... Was sagt ihr zu der Staffel?
Was gefiel euch daran? Was überhaupt nicht?
Wo habt ihr mehr erwartet? Was hat euch enttäuscht?

Werdet ihr euch die 2. Staffel ansehen oder aber aufhören?

Ich freu mich auf die Antworten!

(Nur zur Erinnerung: Hier gehts nicht um die Finale-Folge, sondern um die ganze Staffel!)
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evenstar
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Beitrag von evenstar »

Ich weiß nicht, was ich zur Staffel sagen soll. Sie hatte Höhepunkte und ab und zu mal eine nicht sooo gute Folge, aber insgesamt fand ich die 1.Staffel klasse.

Ich bin von dieser Kleinstadt süchtig geworden, mit ihren etwas seltsamen Einwohnern, die mich ganz weit entfernt an Stars Hollow erinnert.
Jeder hat seine eigene Art, die von Folge zu Folge unter die Lupe genommen wird und man lernt nach und nach mehr Einwohner (und Gäste) von Everwood kennen.

Ich war etwas enttäuscht von Amy: Ich fand, dass sie Ephram geradezu ausgenutzt hat. Als Colin im Krankenhaus lag hat er ihr Trost gespendet und sie hat es gerne angenommen. Dann wacht er wieder auf, erinnert sich nicht an sie und Ephram baut sie wieder auf und schickt sie (widerwillig) weg. ALs Colin sich dann anch und nach wieder erinnert und sich versucht mit Ephram anzufreunden, leignet sie zuerst, dass sie sich näher kennengelernt haben. Erst als sie es sagen musste hat sie es erzählt und danach war so ziemlich jeglicher Kontakt zu Ephram abgebrochen.

Was ich wunderschön fand, ist die Entwicklung von der Freundschaft zwischen Dr Ebbert und Andy. Ich mein, sie spielen sich immer noch auf wie zwei Verfeindete aber haben andauernt Gespräche, die beiden gut tun, denn wen hat Junior/Andy noch zum reden... also so "von Mann zu Mann". Da gibt es niemanden wirkliches, denen sie sich anvertrauen und ich finde, dass sie zusammen passen wie Pott auf Deckel ;)
Spoiler
Ich hab aber mal eine Frage: Jetzt, wo Colin tot ist, kommt wohl seine Schwester mal wieder ins Spiel? Also wenigstens nach Everwood. Ich hab sie irgendwie gemocht. Sie hat Ephram verstanden und gemocht, ohne ihn auszunutzen. Vllt könnten die beiden einfach nur Freunde werden. Das würde Ephram bestimmt gut tun, schliesslich hat er keinen, ausser seinen etwas merkwürdigen Kollegen ;)
Zuletzt geändert von evenstar am 13.12.2005, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
ira

Beitrag von ira »

Was mir besonders gefallen hat ist wie sich die Vater-Sohn Beziehung zwischen Ephram und Andy die ganze Staffel über mehr und mehr verbesser hat. Am Anfang war es so als kennen sich die zwei überhaupt nicht aber durch einige gemeinsame Unternehmungnen und etlichen Gesprächen sind sie sich immer näher gekommen, dass find ich schön.
Besonders süß von Ephram war wie er sich um seine kleine Schwester gekümmert hat. Nicht alle älteren Geschwister verhalten sich ihren kleinen Schwestern oder auch Brüdern gegenüber so rührend. (Mich eingeschlossen :schaem: )

Was mir überhaupt nicht gefallen hat war wie schon gesagt dass Amy Ephram nur ausgenutzt hat. Ephram war nur der, der den Platz für Colin warm gehalten hat, bis Colin sich wieder von seinem Koma erholt hat und Amy anfängt Ephram herzlos leugnen. Find ich einfach nur traurig. :down:

Ich hab mehr von der Beziehung von Ephram und Colins Schwester erwartet. Meiner Meinung nach haben sie gut zusammen gepasst und es wäre schön gewesen dass sie mehr als nur eine oder zwei Folgen zusammen gewesen wären, so hätte Ephram wenigsten einen Platzwarmhalter für Amy, nicht dass ich dass für gut empfinde versteht mich bitte nicht falsch, nur Ephram hätte auch außer Amy jemanden zum reden gebraucht, der ihn versteht, er hat doch eigentlich sonst keine gute Freundin oder keinen Freund mit dem er offen reden kann.

Entäuscht hat mich gar nichts. Es gab zwar einzelne Folgen von denen ich nicht gerade begeistert war aber entäuscht hat mich die erste Staffel in überhaupt keiner Weise.

Also alles in einem liebe ich Everwood von Anfang an. Da ich die zweite Staffel schon gesehen habe aber leider nur stellenweise :( freue ich mich auf die Folgen die ich verpasst habe. :)
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Schnupfen
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Re: [EVERWOOD] Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Meine Meinung:
"Everwood" ist eine großartige Serie. Tief gezeichnete, vielschichtige Charaktere wie in "Dawsons Creek", mitreißende Familienszenarien wie in "Die Albertis" und "Eine himmlische Familie", ein Ort und interessante, liebenswerte bis ulkige Nebencharaktere wie in "Gilmore Girls" und "Der Landarzt" (Ich hoffe, hier lacht jeder mal über das Erwähnen dieser ZDF-Serie, aber nicht nur wegen dem Arztthema hat mich "Everwood" manches mal an sie erinnnert).
Vergleiche hinken, ich weiß. Wie auch immer, "Everwood" überzeugte mit einer recht durchgängigen Qualität, was den Erzählstrang, die Zeichnung der Charaktere, berührende Momente, filmische Machart und Schauspielkunst (v.a. der jungen Schauspieler) angeht. :up: :up: :up:

Was/Wer gefiel mir besonders?

Von den Charakteren: Ephram. Mein absoluter Liebling. Er ist so toll und gleichzeitig realitätsnah gezeichnet: Der Kerl ist wie jeder andere 15jährige: Launisch, anstrengend, undurchsichtig, meckerig. Nicht wie ein Dawson Leery oder Clark Kent, sondern wie mein Nachbarsjunge. Gleichzeitig erkennt man das Potential in ihm: Er ist ein treuer Mensch, der sich um andere sorgt, ohne dabei auf den eigenen Vorteil zu schauen.

Außerdem mag ich noch besonders gerne: Nina. Die Frau ist so eine starke Persönlichkeit. Und ich verstehe nicht, warum sie nicht im Vorspann ist, sie kommt mehr vor und hat mehr Story als Irv oder Bright...

Besonders gefiel mir auch die Entwicklung der Beziehung von Vater und Sohn Brown. Ebenfalls sehr nachvollziehbar und realistisch gemacht. Im Nachhinein staune ich, wie unperfekt doch Andy dargestellt wurde. Das ist selten in solchen Serien. Mitch Leery, Jonathan Kent oder Sandy Cohen sind fast Überväter, Andy bei weitem nicht. Das Tolle deswegen an ihm ist, zu sehen, wie er sich bemüht, wie er sich seine Fehler eingestehen kann und sich ändern will.

Was gefiel mir nicht?

Da fällt mir nicht viel Wichtiges ein.
Manchmal emfand die Figuren von Harold und Edna ZU überzeichnet, zu lustig. Außerdem: Mit Delia machten die Autoren manches Mal, was sie wollten.

Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern kann ich an Amy immer noch nichts Doofes finden. Ihr Verhalten ist nicht toll und nachahmenswert, dennoch kann ich es 100pro nachvollziehen. Genauso auch das von Colin oder seinen Eltern.

Meine Erwartungen?
Muss sagen, ich hatte eigentlich keine. Von daher wurde ich nicht enttäuscht.

Ob ich mir die nächsten Staffeln ansehen werde?
Aber klar! Da führt kein Weg dran vorbei.
Auch wenn die Serie bei mir noch lange nciht an meine Lieblinge rankommt, so muss ich doch wissen, wie es weitergeht, darf keine Folge verpassen, bin also abhängig geworden.

Ich bin sehr gespannt auf die nächste Staffel. Natürlich die Frage: Was ist mit Colin? Ist er tot? Wie werden Amy & Co. damit umgehen? Dann: Wie geht es bei Nina weiter? Wird zwischen ihr und Andy ne Liebesgeschichte entstehen? Werden sie sich je duzen? Und auch auf Andy&Ephram bin ich weiterhin gespannt - denn auch wenn die beiden gerade gut klarkommen und einander Verständnis entgegenbringen, hat ihre Beziehung und vor allem Ephram als launischer und labiler Teenie alle Optionen, was die Story angeht!
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Isabel

Beitrag von Isabel »

Ich fand die erste Staffel durchweg sehr gut und beinahe besser als Dawsons creek. Ich war echt beinahe überrascht,dass die Staffel schon um war,weil es nie richtig langweilig wurde. Außerdem fand ich das Thema rund um Colin sehr gut. Das hat mich irgendwie mehr berührt,als diese ganzen Geschichten "Kriegen sie sich,kriegen sie sich nicht" aus anderen Serien.

Ich bin schon gespannt,ob die 2.Staffel da mithalten kann nachdem Colin weg ist.
Lauren Bledel

Beitrag von Lauren Bledel »

Ich fand die 1. staffel gar nicht so schlecht ,also ich glaube ich schaue mir die 2. Staffel an. ;)

Lauren :)
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Lauren Bledel hat geschrieben:Ich fand die 1. staffel gar nicht so schlecht...
Erzähl doch mal: Was gefiel dir, was nicht?
...also ich glaube ich schaue mir die 2. Staffel an. ;)
Du, die läuft bereits. ;)
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

*push*



Nachdem die 1. Staffel nun zum zweiten Mal in Deutschland komplett ausgestrahlt wurde... Was sagt ihr zu der Staffel?
Was gefiel euch daran? Was überhaupt nicht?
Wo habt ihr mehr erwartet? Was hat euch enttäuscht?

(Nur zur Erinnerung: Hier gehts nicht um die Finale-Folge, sondern um die ganze Staffel!)
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Irv

Beitrag von Irv »

So da es meine lieblings Staffel in Everwood ist werd ich mal ein paar Dinge dazu sagen.

Die erste ist die qualitativ hochwertigste der ganzen Everwood Reihe , die Geschichten rund um Andy und Ephram, Amy und Ephram , Colin sind einfach faszinierend gewesen.
Positives :
Die Einleitungen durch den Sprecher (Irv) sind wirklich klasse was man gerade heute in der letzten Folge mal wieder gemerkt hat.

Amy und Ephrams Geschichte war wirklich schön, teils romantisch teils bissig und man hat immer noch keine Ahnung wie es mit den beiden weiter geht .

Harold: der Kerl ist zu genial, nach Nina einer meiner Sympatie Personen, ich weiß er ist ein Sturkopf und ist ab und an schwer zu haben aber er hat was was einem fasziniert *g* man kann ihm nicht böse sein.

Ephram und Andy:

Vom Anfang mit das sie sich fast an die Gurgel gegangen sind bis jetzt wo sie gut miteinander auskommen hat es viele gute Geschichten geben wo man nur sagen kann Hut ab.

Zu kritisieren ist meiner Meinung nur das Nina zu wenig dran gekommen ist, sie ist sowas wie das Goldstück in Everwood und Amy sie ist ab und an wirklich etwas zu verrückt dargestellt worden aber das ist ansichtssache.
Klue

Beitrag von Klue »

also ich weiß nicht..
everwood ist eine nette serie, aber sie kommt nicht an gilmore girls ran.
ich finde das es zu viele streitereien und rumzickereien gab.
vor allem amy, nachdem colin wieder wach war hat mich teilweise tierisch genervt mit ihrem verhalten ephram gegenüber. oder auch wie sie alles was colin gemacht hat verteidigt hat und es nicht so schlimm, bzw. verständlich fand, da es ja von der krankheit kam, siehe bright oder das büro.
also es ist wie in jeder serie, es gibt folgen die einem gefallen und folgen wo man sich wünscht das sie endlich vorbei ist.
wie schon gesagt, ma schaun wie staffel 2 wird, auch hinsichtlich dieser neuen hass-person...
akura

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von akura »

Die Story um Colin Hart und den fiesen Cliffhanger mal außen vor... Ich weiß bereits wie es weitergeht.

Everwood ist eine umwerfende, realistisch gehaltende, rührende Serie.
Ich bin erst sehr spät auf dieses kleine Meisterwerk gestoßen, doch es kam trotzdem zur richtigen Zeit.
Auch wenn Vergleiche i. d. R. unangebracht sind, bin ich froh nach Ende der Gilmore Girls eine Serie gefunden zu haben welche mir diesen Serien-Verlust für die nächste Zeit mit ähnlicher Wirkung weg zaubert :)
Ich mag dieses fiktive Städtchen richtig gerne...
De Einwohner sind alle auf ihre Weise spannend und berührend.


Andy Brown ist der coolste ;) Über seine Art und seinen Humor könnte ich mich oftmals wegschmeissen vor Lachen, wobei es eigentlich nicht auf lustig ausgelegt ist. Ich finde es einfach gelungen, dass er einen Vater darstellt, der eben nicht perfekt ist.
Genial sind vor allem die Zusammentreffen von Andy und Harold Abbott :up:
Man sollte nicht vergessen, dass Everwood keine reine Comedy Serie ist, sondern alles ernst und tiefgründig angeht. Trotzdem geht der Humor nicht verloren, was ich besonders schätze.


Amy empfinde ich als überaus nervig und egoistisch. Ephram ist ein guter Junge und hat eindeutig eine Freundin verdient, die besser ist als Amy. Was er alles für sie tat und sie nichtsdestotrotz überwiegend (vor allem langfristig) undankbar war. Ephram ist ein liebenswerter Kerl, der auffallend oft selbstlos handelt. Er gehört ganz klar zu meinen Lieblingscharakteren.

Die Entwicklung zwischen Emphram und Andy ist einer der Höhepunkte bei Everwood. Am Ende sind sie sich doch näher als erwartet :up:
Insgesamt finde ich die Familie Brown hammer. Alle kümmern sich rührend umeinander.


Everwood hat eigentlich alles was eine gute Serie braucht.
Drama, Humor, Spannung, Romantik, Gelungene Dialoge, Gute Storys, Sympathische Charaktere, eine grandiose Atmosphäre sowie Landschaft, bezauberne Musik (der Titelsong ist brillant!) und zum Teil bekannte Darsteller.

Mich fesselte die 1. Staffel unheimlich und das ist stets ein Zeichen für eine erfolgreiche Serie.

Das Finale der ersten Staffel war ebenfalls gelungen. Ich bekam bereits Gänsehaut als der "Erzähler" die vergangen 23 Folgen in seinem bereits berühmten Stil zusammenfasste...

Dies ist die Geschichte von Colin Hart und Andy Brown.
Die Geschichte einer Stadt die aus dem Gleichgewicht geraten ist und die sich bemüht, es wiederzufinden.
Dies ist die Geschichte von Everwood...
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

akura hat geschrieben:Das Finale der ersten Staffel war ebenfalls gelungen. Ich bekam bereits Gänsehaut als der "Erzähler" die vergangen 23 Folgen in seinem bereits berühmten Stil zusammenfasste...

Dies ist die Geschichte von Colin Hart und Andy Brown.
Die Geschichte einer Stadt die aus dem Gleichgewicht geraten ist und die sich bemüht, es wiederzufinden.
Dies ist die Geschichte von Everwood...
Und ich bekam grad Gänsehaut nur vom Lesen der ersten Zeile des Zitats! :wtf: :up:
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msch

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von msch »

akura hat geschrieben:Die Story um Colin Hart und den fiesen Cliffhanger mal außen vor... Ich weiß bereits wie es weitergeht.
*Lach* Ich sehe gerade, dass ich damals hier gar nichts geschrieben hatte, aber damit warte ich die letzten 3 Folgen noch ab ...

Nur eine kurze Bemerkung: Den S1-Cliffhanger fand ich alles nur nicht fies, gerade die Musik und auch die ganze Entwicklung in den Folgen davor hatte mich beim ersten Sehen ganz klar davon ausgehen lassen, dass Colin sterben würde.

Sonst hätte vieles nicht gepasst. Insofern war es für mich ein Super-Ende, da es nur scheinbar offen war ...

Von allen Staffelübergängen war S1--> S2 der aus meiner Sicht mit Abstand überzeugendste, danach haben es die Autoren nie mehr geschafft so konsistent weiterzumachen. Dass 2.01 zur neuen Staffel gehört, merkt man inhaltlich fast nicht. Der Bruch kommt eher erst nach einigen Folgen von S2 ...
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

msch hat geschrieben:Nur eine kurze Bemerkung: Den S1-Cliffhanger fand ich alles nur nicht fies, gerade die Musik und auch die ganze Entwicklung in den Folgen davor hatte mich beim ersten Sehen ganz klar davon ausgehen lassen, dass Colin sterben würde.

Sonst hätte vieles nicht gepasst. Insofern war es für mich ein Super-Ende, da es nur scheinbar offen war ...
Ja, es war relativ deutlich. Und alles andre wäre auch komisch gewesen. Es war insofern fies als dass man es sehen wollte. Wissen tat man es.
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von akura »

Schnupfen hat geschrieben:
msch hat geschrieben:Nur eine kurze Bemerkung: Den S1-Cliffhanger fand ich alles nur nicht fies, gerade die Musik und auch die ganze Entwicklung in den Folgen davor hatte mich beim ersten Sehen ganz klar davon ausgehen lassen, dass Colin sterben würde.

Sonst hätte vieles nicht gepasst. Insofern war es für mich ein Super-Ende, da es nur scheinbar offen war ...
Ja, es war relativ deutlich. Und alles andre wäre auch komisch gewesen. Es war insofern fies als dass man es sehen wollte. Wissen tat man es.
Ja, möglich dass ich es so meinte. Denn es stimmt wohl, es war klar dass Colin sterben würde...
ephramy

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von ephramy »

mir persönlich gefällt dir erste staffel auch richtig gut ...
es wurde vieLes schon gesagt deshaLb kann ich nur zustimmen...

amy ist eine meiner lieblingspersonen (was wahrscheinlich auch daran liegt dass ich alle staffeln gesehen habe und dadurch meine meinung öfters ändern konnte) .. ich finde sie ist zum einen eine liebenswerte person und zum anderen ist zu auch egoistisch und nutzt ephram aus .... ich weiß nicht so recht wieso aber sie gehört zu meinen lieblingscharakteren

mein absoluter lieblingscharakter ist ephram ... er ist eine richtig treue seele in bezug auf amy und auch auf seine familie .. deshalb finde ich es auch so toll wie sich die vater-sohn-beziehung von ephram und andy so verbessert hat ...

andy ist ein echt toller vater. er gibt seine fehler zu, redet mit ephram über ihre streitereien, ist auch für delia immer da , er ist ehrlich und dabei auch noch ein verdammt guter arzt ;-)

eigentlich hat mir alles an der serie gefallen , ich kann es kaum glauben dass die erste staffel schon vorbei ist. natürlich werde ich mit dir zweite staffel anschauen bzw. schaue ich sie mir jetzt an ;-)
msch

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von msch »

Dann mache ich meine Drohung mal wahr und tippe wirklich noch ein Fazit der ersten Staffel ;)

Das wären meine Punkte:

(1) Everwood war bisher einfach grossartig, die Serie hat mich beim ersten Mal absolut "abhängig" gemacht. Absolut faszinierend, wie die Autoren es schafften, die zugrundeliegende Traurigkeit durch kleine, aber sehr starke optimistische Ansätze zu kompensieren. Und besonders bemerkenswert die Kunst alles mit eher "leisen" Tönen in meist sehr konsistenter Art und Weise passieren zu lassen :up:

(2) Gleichzeitig habe ich selten eine TV-Serie so wenig neutral gesehen.Ich hatte in sehr vielen Punkten einen klaren Wunsch, wie es weitergehen sollte und wollte diesen unbedingt erfüllt haben. Gleichzeitig war ich in den Grundkonflikten der Handlung meist immer klar auf einer Seite (z.B. bei fast allen Andy-Ephram-Streitereien auf Ephrams Seite), was bei mir als Zuschauer eher untypisch ist ... :roll:

(3) Das Erfolgsrezept - Teil 1 waren die vier wirklich supertollen Hauptfiguren Ephram, Amy, Andy und Harold. Alle vier wurden in den Geschichten von S1 sehr tiefgründig dargestellt und weckten grosse Neugier auf ihre weitere Entwicklung. Für mich war auch immer wichtig, dass daneben eigentlich nur "Nebenollen" gab. Edna, Irv, Delia und Nina waren zwar nicht unwichtig, ich hatte aber nicht den Wunsch, dass sich ihre Rollen erweitern.

(4) Dabei waren in S1 Ephram und Harold meine Lieblingsfiguren, die mit ihren Handlungen fast immer richtig lagen und die "Sympathieträger" waren. Amy sehe ich im Gegensatz zu vielen anderen auch in S1 nicht zu kritisch, so richtig "Fan" war ich aber noch nicht. Andy war als "Gegenpart" wichtig, er war mehr dadurch sysmpathisch, dass er deutlich machte, wie schwierig es auch Genies im realen Leben außerhalb ihrer "Welt" haben können. :D

(5) Erfolgsrezept Teil 2 waren die wunderschönen Geschichten in den Nebenhanldungen, meist um die Patienten der beiden Ärzte. Die Schilderung des kleinen Städtchens mit allen Stärken und Schwächen einer Bewohner versprühte Humor und Nachdenklichkeit in gleichem Maße. :up:

(6) Everwood S1 hatte für mich von Anfang an eine klar definierte Haupthandlung - die Amy und Ephram-Beziehung. Quantitativ nicht mal so viele Szenen aber oft einfach schön und mit so vielen Details, die in einigen Fällen die Dialoge auf Englisch noch besser wiedergeben. Das gesamte Setup für die Liebesgeschichte der beiden war einfach genial, vor allem weil es die Autoren konsequent und nachvollziehbar schafften, beide bis Ende S1 nicht zusammenkommen zu lassen und sich gleichzeitig doch alles darum drehte und sie quasi die "Hoffnung"/ den Optimismus der Serie repräsentierten ... :D

Auch beim wiederholten Sehen der kompletten ersten Staffel hat sich an diesen Eindrücken wenig geändert.

Dann fällt mir immer wieder ein "alter" hier in irgendeinem Thread stehender Gedanke ein, dass die Grundstory von S1 eigentlich zu schade für eine Drama-Serie war. Eine abgerundete Story in vielleicht 60 Folgen oder 3 Staffeln, mit von Anfang an feststehenden Grundgerüst und Ende, hätte vieles besser erzählen lassen und vermieden, dass in der Zukunft immer öfter scheinbare oder echt vorhandene dramatische Zwänge über die Story siegen werden.
Ich finde das wirklich sehr schade, denn wenn ich aus heutiger Sicht ein Fazit von S4 ziehen würde, wäre das recht negativ. Eigentlich schaffen es die Autoren fast alle der oben genannten Punkte mehr oder weniger zu zerstören. angry:

Keine der Hauptfiguren entwickelt sich konsequent bis zum Ende (vielleicht am ehesten noch Amy), das tiefgründig eingeführte Quartett wird durch teilweise recht "schwache" Figuren ersetzt, die Geschichten spirngen hin und her anstatt sich zielgerichtet auf ein logisches Ende zuzubewegen. Auf jeden Fall liegen die Ursachen dafür nicht in Staffel 1, am Ende von 1.23 ist das Fundament für eine Fortsetzung auf gleichbleibend hohen Niveau gelegt, leider wird es nur teilweise verwendet ...

Jetzt höre ich aber mal auf zu "meckern", dazu bieten die folgenden Staffeln noch genug Gründe ^_^ ^_^ ^_^
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

msch hat geschrieben:Ich finde das wirklich sehr schade, denn wenn ich aus heutiger Sicht ein Fazit von S4 ziehen würde, wäre das recht negativ. Eigentlich schaffen es die Autoren fast alle der oben genannten Punkte mehr oder weniger zu zerstören. angry:
Schaust du die weiteren Staffeln nun auch noch? Dann bin ich gespannt auf einen Fazit von S4 (natürlich auch von anderen Staffeln/Folgen). Hat natürlich mehr Schwächen als S1 (wie alle weiteren Staffeln), aber dennoch vieles, das man v.a. im Nachhinein schätzen kann (v.a. Amys, Jakes, Ephrams und Andys Entwicklung - letztere zwei haben mMn in S4 (neben S1) IHRE Staffel!).

Deinen Punkten der Stärken von EW S1 stimme ich zu 97% zu. ;-)
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von msch »

Schnupfen hat geschrieben:
msch hat geschrieben:Ich finde das wirklich sehr schade, denn wenn ich aus heutiger Sicht ein Fazit von S4 ziehen würde, wäre das recht negativ. Eigentlich schaffen es die Autoren fast alle der oben genannten Punkte mehr oder weniger zu zerstören. angry:
Schaust du die weiteren Staffeln nun auch noch? Dann bin ich gespannt auf einen Fazit von S4 (natürlich auch von anderen Staffeln/Folgen). Hat natürlich mehr Schwächen als S1 (wie alle weiteren Staffeln), aber dennoch vieles, das man v.a. im Nachhinein schätzen kann (v.a. Amys, Jakes, Ephrams und Andys Entwicklung - letztere zwei haben mMn in S4 (neben S1) IHRE Staffel!).

Deinen Punkten der Stärken von EW S1 stimme ich zu 97% zu. ;-)
Gute Frage, aufgezeichnet habe ich sie bisher und werde es erst einmal auch weiter tun. Ansehen war bisher geplant, aber eigentlich hast Du mich gerade auf eine Idee gebracht, denn vielleicht sollte ich doch eher unter starker Nutzung der "Fast forward" - Taste schauen ;)

Ich sehe die guten Ansätze in S4 durchaus, aber spätestens ab 4.10 wird deutlich, dass dies eine komplett andere Serie zu sein scheint als mein Verständnis von S1 vermuten liess. Und da mich weder die Geschichte um Nina und Jake noch Bright und Hannah begeistern konnte, war S4 ab Mitte für mich ziemlich irrelevant. Nur die Entwicklung bei Andy und Ephram reicht nicht ...

Auch das Ende ist zwar oberflächlich gesehen positiv und wie von den Fans gewünscht, leider passt es aber nicht zur Handlung davor, die doch deutlich in Richtung dessen verlief, was gerüchteweise im Staffelfinale zu sehen gewesen wäre. Und das erneute komplette Sehen von S1 hat diesen Eindruck eher noch verstärkt :o

Tja, tja, die 3% haben bestimmt etwas mit Nina zu tun
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Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

msch hat geschrieben:Tja, tja, die 3% haben bestimmt etwas mit Nina zu tun
:D
Bzw. generell mit dem Erweitern der Neben-Hauptfiguren. A, E, A und H sind für mich auch ganz klar die 4 Hauptpersonen, die andren vier/fünf/sechs/acht reichen schon allein in ihrer KOmplexität nicht an sie heran. Dennoch fand ich das Erweitern ihrer Figuren und damit auch ihrer Screentime nicht so schlecht wie du. Dass manche der "FabFour" dann jedoch manchmal zurückstehen musste, natürlich schon. :)
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