Eure Meinung zur 1. Staffel

In Neptune geht's heiß geht's her, wenn Veronica Mars auf Spurensuche ist. Hier ist eure Verstärkung gefragt...

Moderator: Annika

ForVanAngel

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von ForVanAngel »

Sodala, hab's gerade eben auch geschafft, mir Veronica Mars S1 innerhalb von 23 Tagen (also irgendwann hab ich dann tatsächlich einen Tag keine Folge geschaut... :wtf: ) zu beenden. Hab mir die Serie aufgrund des vorrübergehenden günstigen Preises geholt, meine Erwartungen waren Aufgrund des Genres "Crime" nicht besonders hoch. Allerdings gab's mit der Hauptdarstellerin Kristen Bell eine hübsche junge Dame, die mir seit ihrem kurzen Deadwood-Gastspiel und natürlich als Elle in der kurzen 2. Staffel von "Heroes" sehr positiv auffiel. Weiters will ich auch Staffel 3 anschauen, Julie Gonzalo ("Eli Stone") spielt da mit, fand es irgendwie blöd, einfach mit S3 anzufangen.

Hatte die Serie mal ausschnittweise im TV gesehen (ATV), nur leider war sie auf Deutsch überhaupt nicht aushaltbar, deswegen hab ich's gelassen...

Wo fang ich an...okay, zuerst mal ein kurzer Wertungsüberblick zu den einzelnen Folgen:

Die Serie begann sehr mäßig, Folge 1-7 kam bis auf eine Ausnahme auf jeweils 3 Punkte, es hat viel gefehlt, besonders die Hintergründe und der stereotype Streit von den reichen Kids und Weevil's ultracooler Bikergang gepaart mit meist nichtssagenden Crimes Of The Week konnte mich nicht überzeugen. Das änderte sich aber ab Folge 8, erstmals eine "gute" Folge. Den Höhepunkt hatte S1 mit den Folgen #11 und #12, sowie auf Platz 3 #14, das waren aber auch die einzigen herausragenden Folgen. Der Mittelteil war also der beste, im Schlussdrittel bewegten sich die Folgen zwischen 3,5 und 4 Punkten, gut, aber keinesfalls mit Luft nach oben. Der schwache Beginn und die wenigen sehr guten Folgen bringen mich zu meiner Endnote von knapp über 3,5 Punkten - das ist nicht schlecht, aber für eine Lieblingsserie viel zu wenig...

Veronica Mars (Kristen Bell): Einsame Spitzenklasse, sie hat die Serie getragen, coole und witzige Sprüche, toughe Art gepaart mit Intelligenz - klasse! Hab gelesen, dass sie Amanda Seyfried (Lilly Kane) für die Rolle der Titelheldin beworben hatte - wäre dem so gewesen, hätte ich die Serie für maximal 3 Folgen ertragen... Allerdings musste sie hin und da von Personen, die am COTW beteiligt waren, Kritik einstecken und ne handvollmal auch von mir, weil sie einfach zu wenig nachdachte und hin und da etwas unsensibel rüberkam, zB die Tochter von Abel Koontz für ihre Zwecke missbrauchte, ohne ihr zu erzählen, dass ihr Vater sterben wird. Aber das tat ihrer Rolle keinen Abbruch...

Kommen wir doch gleich zu Lilly Kane: Also Sympathien bekam sie eigentlich nie, sie wurde im Rückblick als partygeiles, aufmüpfiges Mädchen gezeigt, dass viele Affären hatte. Da ich Amanda Seyfried wegen "Girls Club" und besonders wegen "Mamma Mia" überhaupt nicht leiden kann, war ich froh zu hören, dass sie den Piloten nicht überlebt hatte.

Duncan: War nett, seine Krankheitsgeschichte konnte erstmals Sympathien für ihn bringen, davor konnte man ihn in die Ecke stellen, so emotionslos war er drauf (was erklärt wurde - trotzdem machte er keinen Spass!). Danach ging's mit ihm etwas aufwärts, an Logan kam er nie ran...

Speaking of: Logan...Ich mochte ihn in Folge 1, vorallem wegen seinem O-Ton. Ab jener Folge, wo er von seinem Dad geschlagen wird, bekam er etwas Tiefe. Am Ende der Staffel wurde er 2x als möglicher Täter hingestellt, dem war dann aber letzendlich nicht wirklich so, da ist noch was drinnen, vorallem nach dem Tod seiner Mutter und seinem Vater, dem Mörder.

Wallace: Anfangs war er einfach so da (also wurde Veronica halt im Piloten "zur Verfügung gestellt"), war ganz nett, bekam urplötzlich eine Freundin, die dann aber wie vom Erdboden verschluckt wurde, nervte mich dann allerdings aufgrund seiner Belanglosigkeit, hatte 2-3 Folgen Pause und ab da ging es bergauf. Kann ihm für diese Staffel ein positives Feedback ausstellen.

Weevil: Nachdem er anfänglich total Pseudo-Ganxta war und total rumnervte, wurde er zu Veronica's Verbündetem. Ich fand ihn am Ende durchaus in Ordnung. Seine Heulattacke bei der Schulpsychologin muss er sich als Kritikpunkt vorwerfen lassen, sonst ein doch okayer Junge.

Keith: Mein Kommentar zu Folge 1 war, dass er zu nett ist. Bitte, wie will der denn Privatdetektiv sein? Irrtum, er entwickelte sich stätig vorwärts, konnte ebenfalls gute Sprüche bringen und mit seiner sympathischen Art punkten und war immer für Veronica da, wenn es hart auf hart kam. Sehr sympathisch, ein positiver Punkt.

Aaron: Kam arrogant rüber, hochbezahlter Schauspieler, der für seine Familie wenig übrig hat. Am Ende wurde er als totaler Arsch dargestellt, ohne irgendwelche guten Seiten, fand ich blöd.

Lillian: Veronica's Mom tauchte am Ende auf und musste wieder verschwinden. Mal sehen, was da noch kommt.

Mac: Tina Majorino, kenne ich noch von früher als Toni aus dem Film "Andre", schöner Film, war mir zwar erst am Ende ihrer ersten Episode sympathisch, das aber total! Ihr Technikwissen wurde von Veronica leider zu wenig beansprucht, dafür war die tragische Geschichte um ihre falsche Familie bewegend, schade, dass es da (noch) keine Auflösung gab...

Alles in allem lag's nicht am Cast, der war durchaus gut, auch wenn Veronica in ihrer eigenen Liga spielte, Keith war toll, Mac leider nur kurz dabei - aber fast schon auf Platz 3. Dann kommt eventuell Logan, der aber auch etwas arrogant wegen seinen coolen Sprüche rüberkommt. Duncan ist okay, Weevil nett, Wallace mochte ich am Ende gerne.

Woran lag's dann?

Wie gesagt, die ersten 7 Folgen waren alle durchschnittlich, das rächte sich am Ende. Dann gab's diese - wie bei Smallville - austauschbaren, nichts zur Handlung beitragenden COTW, die zu etwa 50 % als belanglos erachtete, also verhinderten die schon mal bessere Wertungen. Da diese Fälle auch noch sehr viel Zeit - zu viel Zeit - in Anspruch nahmen, ging es im Mordfall Lilly Kane zu langsam voran. Das Ende brachte bei mir auch nicht den gewünschten Effekt, zuerst wurde die Sache um und Abel Koontz selbst so aufgebauscht - er war furchterregend, klasse gespielt - doch es war mir sofort klar, warum er sich schuldig stellte - weil er das Geld für jemand anderen brauchte...

Nette Serie, ich erwarte mir von S2 - anders als bei Serien normal - aufgrund der überdurchschnittlichen ersten Staffel eine Steigerung, weil wir die Darsteller bereits kennen, ein paar interessante Storylines angeschnitten wurden, es natürlich interessant bleibt, wie es mit Logan und Duncan weitergeht und es die langweiligen ersten 7 Folgen wohl nicht geben wird, da wir schon in etwa wissen, wie die Hauptcharaktere ticken. Allerdings werd ich jetzt mal ne verdiente VM Pause machen...
overratedashell

Re: Eure Meinung zur 1. Staffel

Beitrag von overratedashell »

Ich hab mir letzte Woche die DVD Box gekauft und diese Woche bereits zu ende gegeuckt (Ja, ich hab kein Leben denn ich habe Urlaub ;))

anyways, Ich finde VM ist ein totaler Volltreffer auf ganzer Linie.
Die Serie hat stil. Von Veronica bis zum letzten Nebencharacter sind alle gut ausgearbeitet. Die Serie wird nie langweilig weil man sich nicht zu lange auf einen langweiligen Fall und ein kleines Detail beschränkt. Der Fall Lilly Kane zieht sich über die ganze Staffel find ich super vorallem weil man selber hin und her gerissen war zwischen den Verdächtigen.

Ich LIEBE die flashbacks in ihr altes Leben. das hat das ganze anschaulicher gemacht.
die serie an sich ist super lustig was sie noch besser macht imo. Charaktäre wie Officer Lamb, Mac, der Tom Hanks typ machen das ganze noch besser.

Von den Charaktären her gibt es nur Lob von mir. Keiner ist nervig und übertrieben lange wichtig obwohl er nicht wichtig ist (siehe The OC)

Natürlich klaut Kristen Bell als Veronica allen die Show aber andere Leute wie Keith, Mac, Logan, Wallace sind super gut anzuschauen und lassen auf eine gute zweite Staffel hoffen.
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