Remake-Schwemme
Remake-Schwemme
Die Newsmeldung auf der Hauptseite, die besagt, dass Elisha Cuthbert für die Hauptrolle in 'My Sassy Girl' im Gespräch sei, hat mich veranlasst, diesen Thread zu eröffnen.
Natürlich freue ich mich, Elisha mal wieder in einem neuen Film zu sehen, jedoch ist es wirklich nervig, dass es wieder nur ein Remake ist. Überhaupt, so kommt es mir vor, hat man in Hollywood keine Ideen mehr.
Immer mehr wird auf asiatische Filme zurückgegriffen, die dann neu verfilmt werden. Natürlich auf das amerikanische Publikum zugeschnitten und mit der einen oder anderen Änderung "verschlimmbessert". Vor allem die Enden werden oft geändert, bzw. versoftet.
Es ist unglaublich, was Hollywood in den letzten Jahren an asiatischen Filmstoffen zusammenklaut. Und das schlimmste: Das westliche Publikum bekommt davon in der Regel nichts mit, weshalb die meist besseren Originale unbekannt bleiben.
Auswahl an Remakes der vergangenen Zeit / bzw. angekündigte:
Ring / Ring 2 (mit Naomi Watts, Original aus Japan)
The Grudge / The Grudge 2 (letzterer angekündigt, Original aus Japan)
Dark Water
Pulse (mit Kristen Bell, Original aus Japan)
Das Haus am See (Sandra Bullock, "Il Mare" aus Korea)
My Sassy Girl (angekündigt, Original aus Korea)
Oldboy (angekündigt, Original aus Korea)
Battle Royale (angekündigt, Original aus Japan)
A Tale of Two Sisters (angekündigt, Original aus Korea)
Bangkok Dangerous (angekündigt)
Infernal Affairs (Original aus HK, Remake als "The Departed" von Martin Scorsese)
(Die sieben Samurai (angekündigt), Original aus Japan von Akira Kurosawa, bereits ein Remake mit 'Die glorreichen Sieben')
Wie denkt Ihr darüber? Ist es Euch recht, dass man die Filme für westliches Publikum anpasst oder regt Ihr Euch angesichts der Ideenarmut Hollywoods auch auf? Würdet Ihr Euch die Originale anschauen, sofern Ihr von deren Existenz wüsstet oder meidet Ihr asiatische Filme, wo es nur geht?
Natürlich freue ich mich, Elisha mal wieder in einem neuen Film zu sehen, jedoch ist es wirklich nervig, dass es wieder nur ein Remake ist. Überhaupt, so kommt es mir vor, hat man in Hollywood keine Ideen mehr.
Immer mehr wird auf asiatische Filme zurückgegriffen, die dann neu verfilmt werden. Natürlich auf das amerikanische Publikum zugeschnitten und mit der einen oder anderen Änderung "verschlimmbessert". Vor allem die Enden werden oft geändert, bzw. versoftet.
Es ist unglaublich, was Hollywood in den letzten Jahren an asiatischen Filmstoffen zusammenklaut. Und das schlimmste: Das westliche Publikum bekommt davon in der Regel nichts mit, weshalb die meist besseren Originale unbekannt bleiben.
Auswahl an Remakes der vergangenen Zeit / bzw. angekündigte:
Ring / Ring 2 (mit Naomi Watts, Original aus Japan)
The Grudge / The Grudge 2 (letzterer angekündigt, Original aus Japan)
Dark Water
Pulse (mit Kristen Bell, Original aus Japan)
Das Haus am See (Sandra Bullock, "Il Mare" aus Korea)
My Sassy Girl (angekündigt, Original aus Korea)
Oldboy (angekündigt, Original aus Korea)
Battle Royale (angekündigt, Original aus Japan)
A Tale of Two Sisters (angekündigt, Original aus Korea)
Bangkok Dangerous (angekündigt)
Infernal Affairs (Original aus HK, Remake als "The Departed" von Martin Scorsese)
(Die sieben Samurai (angekündigt), Original aus Japan von Akira Kurosawa, bereits ein Remake mit 'Die glorreichen Sieben')
Wie denkt Ihr darüber? Ist es Euch recht, dass man die Filme für westliches Publikum anpasst oder regt Ihr Euch angesichts der Ideenarmut Hollywoods auch auf? Würdet Ihr Euch die Originale anschauen, sofern Ihr von deren Existenz wüsstet oder meidet Ihr asiatische Filme, wo es nur geht?
Zuletzt geändert von Fortinbras am 26.07.2006, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
das thema ist auf jeden fall interessant.
allerdings werden ja nicht nur asiatische filme nochmal verfilmt. bei "nightwatch - die nachtwache" kam das original doch aus dänemark oder so. das musste sinnloserweise nochmal mit ewan mcgregor verfilmt werden. ich mag zwar den schauspieler, doch die story an sich ist so gut wie eins zu eins gleich.
vielleicht gefällt den us-produzenten oder -regisseuren die aufmachung/umsetzung nicht und sie wollen es für "das amerikanische kino" besser machen. oder die kinos fordern eine neue, aufgemotztere version.
wenn man sich über einen film nicht groß informiert bekommt man es oft auch gar nicht mit, dass es sich nur um ein remake handelt. so ging es mir bei "ring". hab es erst mitbekommen, als ich die original asiatischen dvds im laden stehen sah.

allerdings werden ja nicht nur asiatische filme nochmal verfilmt. bei "nightwatch - die nachtwache" kam das original doch aus dänemark oder so. das musste sinnloserweise nochmal mit ewan mcgregor verfilmt werden. ich mag zwar den schauspieler, doch die story an sich ist so gut wie eins zu eins gleich.
vielleicht gefällt den us-produzenten oder -regisseuren die aufmachung/umsetzung nicht und sie wollen es für "das amerikanische kino" besser machen. oder die kinos fordern eine neue, aufgemotztere version.
wenn man sich über einen film nicht groß informiert bekommt man es oft auch gar nicht mit, dass es sich nur um ein remake handelt. so ging es mir bei "ring". hab es erst mitbekommen, als ich die original asiatischen dvds im laden stehen sah.
Natürlich sind Remake ein generelles...nunja "Problem". Natürlich werden auch europäische Stoffe neu aufgewärmt und auch die zahlreichen Remakes amerikanischer Filme dürfen nicht vergessen werden. Bei letzteren werden Filme als Vorlagen genommen, die schon etwas älter sind.
Ich sehe Remakes wesentlich lockerer, wenn das Original etwas älter ist. Es ist halt so, dass gerade asiatische Filme gerne neuverfilmt werden. Das ist offensichtlich ein Trend, der mir gewaltig auf die Nerven geht.
Besonders nervig, da es immer mehr aktuelle asiatische Filme trifft.
Ich sehe Remakes wesentlich lockerer, wenn das Original etwas älter ist. Es ist halt so, dass gerade asiatische Filme gerne neuverfilmt werden. Das ist offensichtlich ein Trend, der mir gewaltig auf die Nerven geht.
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Re: Remake-Schwemme
Ein interessantes Thema, denn ich hab mich gestern selbst - während ich diese News geschrieben habe - ein wenig drüber aufgeregt, dass sie sich jetzt "My Sassy Girl" zum remaken vorgenommen haben
(diesen Film liebe ich nämlich!).

Aktuelles Beispiel: "My Sassy Girl". Ein wunderbares Stück Film, der von seiner koreanischen Art quasi lebt. Ohne dieses Element wäre der Film nicht das, was er ist. Was macht Hollywood nun daraus? Setzt es der Geschichte seine westliche Maske auf, dreht die Story durch den Fleischwolf und was kommt dabei heraus? Sicherlich nicht das, was "My Sassy Girl" ist.
Andererseits finde ich, dass einige Horrorfilme durchaus die Ausnahme sind: Ich kenne die japanischen "Ring" Versionen und muss sagen, dass mir zumindest der amerikanische erste Teil besser als der japanische erste Teil gefallen hat, was die Umsetzung angeht. Genauso bei "The Grudge" und der japanischen Version, "Ju-On". Die Japaner bringen die guten Ideen, die Amis manchmal aber sogar die bessere Umsetzung.

Ich finde es auch unglaublich schade - das Gedankengut aus Asien wird genommen und als eigenes verkauft (mehr oder weniger, da eben keiner davon weiß). Die Filme verlieren dann ihren Flair, eben das asiatische an ihnen und werden "verhollywoodisiert", wobei meist nicht das Beste rauskommt. Die Anpassung an die westliche Mentalität entnimmt den Filmen ein wichtiges Kernstück.Fortinbras hat geschrieben: Es ist unglaublich, was Hollywood in den letzten Jahren an asiatischen Filmstoffen zusammenklaut. Und das schlimmste: Das westliche Publikum bekommt davon in der Regel nichts mit, weshalb die meist besseren Originale unbekannt bleiben.

Aktuelles Beispiel: "My Sassy Girl". Ein wunderbares Stück Film, der von seiner koreanischen Art quasi lebt. Ohne dieses Element wäre der Film nicht das, was er ist. Was macht Hollywood nun daraus? Setzt es der Geschichte seine westliche Maske auf, dreht die Story durch den Fleischwolf und was kommt dabei heraus? Sicherlich nicht das, was "My Sassy Girl" ist.
Andererseits finde ich, dass einige Horrorfilme durchaus die Ausnahme sind: Ich kenne die japanischen "Ring" Versionen und muss sagen, dass mir zumindest der amerikanische erste Teil besser als der japanische erste Teil gefallen hat, was die Umsetzung angeht. Genauso bei "The Grudge" und der japanischen Version, "Ju-On". Die Japaner bringen die guten Ideen, die Amis manchmal aber sogar die bessere Umsetzung.
"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Es ist interessant, denn gerade 'My Sassy Girl' ist auch der Grund, weshalb ich mich so aufrege. Der Film ist im Original grandios. Vielleicht findet der Film im Zuge des Remakes auch mal den Weg auf eine deutsche DVD.
Während ich mit den Remakes der japanischen Horrorfilme noch leben konnte ('Ring' war im Original meiner Meinung nach eine richtige Schlaftablette), läßt es mich erzittern, wenn ich daran denke, dass Filme wie Oldboy oder Battle Royale noch auf ihre Umsetzung warten. Die Veränderungen für das westliche Publikum werden einschneidend sein.
Gerade bei letzterem Film wird eine große Veränderung in der Handlung vorgenommen werden müssen, andernfalls bekommt das Remake von Battle Roayle nie eine Altersfreigabe. Auch in Amerika nicht. Und das wäre ein finanzielles Fiasko. Wenn man ein Remake macht, sollte man sich an das Original halten und nicht daran herumbasteln, wie es einem gerade in den Sinn kommt. (Pulse soll davon ein Opfer sein.)
EDIT: Weil wir gerade so schön über asiatische Filme reden, hier ein TV-Tipp:
Last Life in the Universe wird unter dem Titel "Leben nach dem Tod in Bangkok" am 30.7.2006 um 23:30 Uhr auf ARD ausgestrahlt. Mehr zum Film: http://asianfilmweb.de/filme/l/lastlife ... iverse.php
(Interessanterweise eine japanisch-thailändische Koproduktion, die u.a. von den 'Buffy'-Produzenten Fran Rubel Kuzui und Kaz Kuzui produziert wurde.
Während ich mit den Remakes der japanischen Horrorfilme noch leben konnte ('Ring' war im Original meiner Meinung nach eine richtige Schlaftablette), läßt es mich erzittern, wenn ich daran denke, dass Filme wie Oldboy oder Battle Royale noch auf ihre Umsetzung warten. Die Veränderungen für das westliche Publikum werden einschneidend sein.
Gerade bei letzterem Film wird eine große Veränderung in der Handlung vorgenommen werden müssen, andernfalls bekommt das Remake von Battle Roayle nie eine Altersfreigabe. Auch in Amerika nicht. Und das wäre ein finanzielles Fiasko. Wenn man ein Remake macht, sollte man sich an das Original halten und nicht daran herumbasteln, wie es einem gerade in den Sinn kommt. (Pulse soll davon ein Opfer sein.)
EDIT: Weil wir gerade so schön über asiatische Filme reden, hier ein TV-Tipp:
Last Life in the Universe wird unter dem Titel "Leben nach dem Tod in Bangkok" am 30.7.2006 um 23:30 Uhr auf ARD ausgestrahlt. Mehr zum Film: http://asianfilmweb.de/filme/l/lastlife ... iverse.php
(Interessanterweise eine japanisch-thailändische Koproduktion, die u.a. von den 'Buffy'-Produzenten Fran Rubel Kuzui und Kaz Kuzui produziert wurde.
Ich hab nicht viel Ahnung von asiatischen Kino, v.a. nicht von denen, die nicht asiatische Kampfsportarten o.ä. zum Thema haben...
Allerdings finde ich es sehr schade, dass wir nicht an diese Filme rankommen, da sie hier nicht veröffentlicht werden. Denn sie würden mich sehr interessieren...
"Last life in Universe" werde ich mir vielleicht mal anschauen, wenn mein ARD-Empfang mal klappt... Über TV-Tipps bzgl. asiatischen Filmen bin ich übrigens immer dankbar.
Allerdings finde ich es sehr schade, dass wir nicht an diese Filme rankommen, da sie hier nicht veröffentlicht werden. Denn sie würden mich sehr interessieren...
"Last life in Universe" werde ich mir vielleicht mal anschauen, wenn mein ARD-Empfang mal klappt... Über TV-Tipps bzgl. asiatischen Filmen bin ich übrigens immer dankbar.

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
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Ganz meine MeinungFortinbras hat geschrieben:Es ist interessant, denn gerade 'My Sassy Girl' ist auch der Grund, weshalb ich mich so aufrege. Der Film ist im Original grandios.


Ja, "Ringu" war total langweilig und "Ringu 2" (oder war es Teil 3?) eher lächerlich (wo die Gedanken des Jungen in den Swimming Pool transferiert werdenFortinbras hat geschrieben:Während ich mit den Remakes der japanischen Horrorfilme noch leben konnte ('Ring' war im Original meiner Meinung nach eine richtige Schlaftablette), läßt es mich erzittern, wenn ich daran denke, dass Filme wie Oldboy oder Battle Royale noch auf ihre Umsetzung warten.

Meine Rede. "My Sassy Girl" ist nichts ohne seinen koreanischen Hintergrund und Charme. Oder "Infernal Affairs" (ebenfalls einer meiner Lieblinge, grandioser Film!), der durch seinen HK Hintergrund und die zwei hervorragenden Schauspieler Tony Leung und Andy Lau einfach einmalig ist.Fortinbras hat geschrieben:Die Veränderungen für das westliche Publikum werden einschneidend sein.
Das ist schade - asiatisches Kino ist oft großartiges Kino, Schnupfen. Unbedingt reingucken und aufmerksam sein, wenn im TV sowas kommt (ich verpass ja zugegebenermaßen auch viel zu viele FilmeSchnupfen hat geschrieben:Ich hab nicht viel Ahnung von asiatischen Kino, v.a. nicht von denen, die nicht asiatische Kampfsportarten o.ä. zum Thema haben...

"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Ich muss allerdings sagen:
"The Ring" mit Naomi Watts fand ich sehr gut. Danach hab ich mir die japanischen Originale angesehen und fand sie nur schlecht. Erstens konnte ich die Gesichter nicht auseinander halten, zweitens war die Handlung komisch (Ring 2) und drittens kam mir die Qualität nicht so gut vor. Ich denke das lag aber daran, dass die dort nicht so viel Geld haben um einen Film zud rehen wie die in Hollywood.
Daher sehe ich mir NIE die Originale aus Japan an, sondern nur die Remakes. Gäbe es diese nicht, würde ich die japanischen Originale auch nicht ansehen.
"The Ring" mit Naomi Watts fand ich sehr gut. Danach hab ich mir die japanischen Originale angesehen und fand sie nur schlecht. Erstens konnte ich die Gesichter nicht auseinander halten, zweitens war die Handlung komisch (Ring 2) und drittens kam mir die Qualität nicht so gut vor. Ich denke das lag aber daran, dass die dort nicht so viel Geld haben um einen Film zud rehen wie die in Hollywood.
Daher sehe ich mir NIE die Originale aus Japan an, sondern nur die Remakes. Gäbe es diese nicht, würde ich die japanischen Originale auch nicht ansehen.
das bittere statement über mir lasse ich mal ganz unkommentiert ... 
generell würde ich remakes nicht komplett verteufeln - wenn sie es schaffen einer sache einen neuen aspekt abzugewinnen und eine gewisse eigenständigkeit verdienen. kurosawas samurai waren hier ja angesprochen, die - großartig - als magnificent seven neu verfilmt wurden und - wie ich fand - schon neue aspekte der grundidee abgewinnen konnten.
auf der anderen seite gibt es natürlich auch das andere extrem - ein frame to frame remake, wie es zum beispiel gus van sant mit psycho verbrochen hat. was den typen da geritten hat, würde mich mal wirklich interessieren ... etwas sinnloseres kann es eigentlich nicht mehr geben ...
natürlich - inzwischen ist eigentlich schon jede geschichte irgendwie verfilmt worden. großartige neuschöpfungen, wenn es sie überhaupt noch gibt, eher die ausnahme. es spricht auch nichts dagegen eben mit diesen versatzstücken zu spielen, sie neu zu kombinieren und so wieder etwas neues (wenn auch nicht komplett neu geschaffenes) entstehen zu lassen.
remakes, die etwas neues herausarbeiten können, finde ich somit okay. filmremakes von serien können okay sein, wenn sie der serie getreu wirklich etwas weiter zu erzählen haben und nicht nur um des melkens wegen (z.b. um die verkäufe der serienbox zu steigern etc) abgedreht werden.
remakes, die einfach die gleiche story nur in ein anderes (kulturelles) setting hieven, sind überflüssige produktionen, um den hirnfaulen, dahinvegetierenden, konsumorientierten couchpotatoe zu befriedigen ... aber damit läßt sich halt gutes geld verdienen ...

generell würde ich remakes nicht komplett verteufeln - wenn sie es schaffen einer sache einen neuen aspekt abzugewinnen und eine gewisse eigenständigkeit verdienen. kurosawas samurai waren hier ja angesprochen, die - großartig - als magnificent seven neu verfilmt wurden und - wie ich fand - schon neue aspekte der grundidee abgewinnen konnten.
auf der anderen seite gibt es natürlich auch das andere extrem - ein frame to frame remake, wie es zum beispiel gus van sant mit psycho verbrochen hat. was den typen da geritten hat, würde mich mal wirklich interessieren ... etwas sinnloseres kann es eigentlich nicht mehr geben ...
natürlich - inzwischen ist eigentlich schon jede geschichte irgendwie verfilmt worden. großartige neuschöpfungen, wenn es sie überhaupt noch gibt, eher die ausnahme. es spricht auch nichts dagegen eben mit diesen versatzstücken zu spielen, sie neu zu kombinieren und so wieder etwas neues (wenn auch nicht komplett neu geschaffenes) entstehen zu lassen.
remakes, die etwas neues herausarbeiten können, finde ich somit okay. filmremakes von serien können okay sein, wenn sie der serie getreu wirklich etwas weiter zu erzählen haben und nicht nur um des melkens wegen (z.b. um die verkäufe der serienbox zu steigern etc) abgedreht werden.
remakes, die einfach die gleiche story nur in ein anderes (kulturelles) setting hieven, sind überflüssige produktionen, um den hirnfaulen, dahinvegetierenden, konsumorientierten couchpotatoe zu befriedigen ... aber damit läßt sich halt gutes geld verdienen ...
Es liegt also am Budget, ob ein Film gut ist, oder nicht?! Wäre mir neu. Um einen der genialsten Regisseure aller Zeiten mal sinngemäß zu zitieren: "Die drei Gründe für einen guten Film sind: 1. ein gutes Drehbuch, 2. ein gutes Drehbuch und 3. ein gutes Drehbuch." - Billy WilderLenya hat geschrieben:Ich muss allerdings sagen:
"The Ring" mit Naomi Watts fand ich sehr gut. Danach hab ich mir die japanischen Originale angesehen und fand sie nur schlecht. Erstens konnte ich die Gesichter nicht auseinander halten, zweitens war die Handlung komisch (Ring 2) und drittens kam mir die Qualität nicht so gut vor. Ich denke das lag aber daran, dass die dort nicht so viel Geld haben um einen Film zud rehen wie die in Hollywood.
Das begründest Du mit den zwei Filmen, die Du gesehen hast? Und dann auch noch mit denen, bei deren Qualität Dir sowieso zugestimmt wird? Sorry, aber dann hast Du nichts gesehen. Deine Meinung ist sehr engstirnig, wenn man das mal so sagen darf...Lenya hat geschrieben: Daher sehe ich mir NIE die Originale aus Japan an, sondern nur die Remakes. Gäbe es diese nicht, würde ich die japanischen Originale auch nicht ansehen.
@FLCL...äh FuriKuri: Natürlich kann man Remakes nicht komplett verteufeln. Remakes, die bis in jede Kameraeinstellung übernommen werden, sind überflüssig. Neuverfilmungen sollten jedoch die wesentlichen Züge des Originals beibehalten und nicht zu stark abweichen. Vor allem handlungsmäßig. Sonst kann man ja gleich einen neuen Film draus machen.
@Laithy: "My Sassy Girl" gibt es aktuell nur als sehr gute koreanische DVD, die allerdings sehr oft nicht verfügbar ist (koreanische Hersteller stellen nicht immer genug Exemplare her), sowie als HongKong-DVD. Jeweils mit englischen Untertiteln. Es sei der Director's Cut empfohlen.
Als Händler empfehle ich mal www.yesasia.com, da kann man mit PayPal bezahlen und der Kram kommt garantiert zollfrei.
Oder aber Du hältst die Augen bei ebay offen. Vorsicht vor den zahlreichen Boolegs!
Dann gibt es natürlich noch die unfeine Methode, von der ich nichts halte und deshalb auch nicht darauf eingehe.
@all: Wie wäre es mal mit einem Thread speziell für asiatisches Kino, in dem man Filme besprechen kann, die man zuletzt gesehen hat, bzw. konkrete Filmtipps aussprechen kann?! Ähnlich dem 'Euer letzter Film'-Thread...
Yesasia routet mittlerweile über die EU-Länder. Da sollte kein Zoll mehr anfallen. Yesasia garantiert dafür. Und fällt doch Zoll an, erstattet man den Betrag. Mehr dazu im Yesasia-Thread unter www.cinefacts.de
Es ist in Amerika wohl schwerer, Filme mit Untertiteln oder auch mit Synchronisation zu vermarkten, daher werden Filme neu gedreht. Auch bei uns ist es ja eher ein Glücksfall, wenn man einen Film mal im Original sehen kann.
Vielleicht ist aber das amerikanische Remake auch eine Möglichkeit für das Original, bekannter zu werden. Dass man vergleichen möchte, wenn man erfährt, dass der Film, den man gerade gesehen hat, ein Remake ist.
Bei mir ist immer die Enttäuschung groß, wenn europäische Filme neu verfilmt werden, so wie z.B. bei "Nightwatch", "Spurlos" oder "Vanilla Sky".
Die größte Remake-Enttäuschung, die ich mal hatte, war übrigens bei dem deutschen Film "Adam & Eva" mit Marie Bäumer und Simon Schwarz, den ich eher zufällig (ich glaube, Sneak oder zumindest relativ spontan) im Kino gesehen hab. Ich war positiv überrascht von dieser netten kleinen deutschen Komödie, bis ich dann ein paar Wochen später im Fernsehen das schwedische Original gesehen habe. Der dt. Film wurde eins zu eins nach dem schwedischen Film nachgedreht. Da kam ich mir dann echt verarscht vor. Es ist also nicht nur ein Hollywood-Problem.
Werdet ihr, die ihr "My Sassy Girl" im Original kennt, denn das Remake ansehen oder würdet ihr euch nur zu sehr ärgern?
Vielleicht ist aber das amerikanische Remake auch eine Möglichkeit für das Original, bekannter zu werden. Dass man vergleichen möchte, wenn man erfährt, dass der Film, den man gerade gesehen hat, ein Remake ist.
Bei mir ist immer die Enttäuschung groß, wenn europäische Filme neu verfilmt werden, so wie z.B. bei "Nightwatch", "Spurlos" oder "Vanilla Sky".
Die größte Remake-Enttäuschung, die ich mal hatte, war übrigens bei dem deutschen Film "Adam & Eva" mit Marie Bäumer und Simon Schwarz, den ich eher zufällig (ich glaube, Sneak oder zumindest relativ spontan) im Kino gesehen hab. Ich war positiv überrascht von dieser netten kleinen deutschen Komödie, bis ich dann ein paar Wochen später im Fernsehen das schwedische Original gesehen habe. Der dt. Film wurde eins zu eins nach dem schwedischen Film nachgedreht. Da kam ich mir dann echt verarscht vor. Es ist also nicht nur ein Hollywood-Problem.

Werdet ihr, die ihr "My Sassy Girl" im Original kennt, denn das Remake ansehen oder würdet ihr euch nur zu sehr ärgern?
Da ich Fan von Elisha Cuthbert bin, werde ich es mir wohl ansehen. Ich erwarte erstmal nicht viel, weil ich mir selbst Elisha in der Rolle, sofern sie dem Original entspricht, noch nicht richtig vorstellen kann. Vielleicht kommt ein sehenswerter Film dabei raus, angesichts des Originals schraube ich meine Erwartungern aber ersteinmal zurück.
Nein, es gibt auch sehr gute Low-Budget-Filme, die Ring-Trilogie zählt allerdings definitiv nicht dazu.Fortinbras hat geschrieben:
Es liegt also am Budget, ob ein Film gut ist, oder nicht?! Wäre mir neu. Um einen der genialsten Regisseure aller Zeiten mal sinngemäß zu zitieren: "Die drei Gründe für einen guten Film sind: 1. ein gutes Drehbuch, 2. ein gutes Drehbuch und 3. ein gutes Drehbuch." - Billy Wilder
Ganz tolles Zitat, übrigens, da ich mich selbst schon ein bisschen auskenne war es allerdings unnötig.

Sorry, aber dann will ich auch nichts mehr sehen. Wenn ich zwei schlechte Bücher von einer Autorin gelesen habe greife ich auch zu keinem dritten mehr, auch wenn es noch so hoch gelobt wird.Das begründest Du mit den zwei Filmen, die Du gesehen hast? Und dann auch noch mit denen, bei deren Qualität Dir sowieso zugestimmt wird? Sorry, aber dann hast Du nichts gesehen. Deine Meinung ist sehr engstirnig, wenn man das mal so sagen darf...
Das ist nicht engstirnig, sondern meine Meinung, ich will meine Zeit einfach nicht auf sowas verschwenden.
Übrigens bezieht sich meine Meinung lediglich auf die japanischen Originale (bzw. die, die ich gesehen habe und wegen denen ich mir keine japanischen Filme mehr antun werde).
Die Remakes anderer Filme finde ich meist recht gelungen, man muss eben schon den Unterschied sehen, den man mit der heute fortgeschrittenen Technik erreichen kann.
Sorry, aber das ist engstirnig. Auch der Vergleich mit dem Buch ist unpassend, den folgerichtig müsste es heißen, dass Du Dir keine Filme mehr von Hideo Nakata ansehen willst.
Aber aufgrund zweier schlechter Filme von Nichtskönner Nakata (meine Meinung) gleich die ganze Filmkultur eines Landes zu verurteilen ist schon heftig.
Im übrigen fand ich auch das Remake des 1. Films besser. Die US-Fortsetzung war dagegen wieder für die Tonne. Mag daran gelegen haben, dass auch hier Nakata verantwortlich war.
Aber aufgrund zweier schlechter Filme von Nichtskönner Nakata (meine Meinung) gleich die ganze Filmkultur eines Landes zu verurteilen ist schon heftig.
Im übrigen fand ich auch das Remake des 1. Films besser. Die US-Fortsetzung war dagegen wieder für die Tonne. Mag daran gelegen haben, dass auch hier Nakata verantwortlich war.
Nur zu...!Fortinbras hat geschrieben:@all: Wie wäre es mal mit einem Thread speziell für asiatisches Kino, in dem man Filme besprechen kann, die man zuletzt gesehen hat, bzw. konkrete Filmtipps aussprechen kann?! Ähnlich dem 'Euer letzter Film'-Thread...


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„One day at a time“
@Fortinbras: Ich nehme an, wenn ich jetzt anmerke, dass ich mri auch keine Bollywood-Streifen ansehe, dann lande ich wegen meiner Engstirnigkeit auf dem Scheiterhaufen
Kann sein, dass es gute japanische Filme gibt. Ich habe einfach alle über einen Kamm geschert, da die Ring-Trilogie doch eigentlich sehr beliebt ist, oder?

Kann sein, dass es gute japanische Filme gibt. Ich habe einfach alle über einen Kamm geschert, da die Ring-Trilogie doch eigentlich sehr beliebt ist, oder?