The Last House On The Left (2009)
The Last House On The Left (2009)

Genre: Horror/Thriller
Regie: Dennis Iliadis
Drehbuch: Carl Ellsworth, Adam Alleca
Darsteller: Tony Goldwyn, Monica Potter, Sara Paxton, Garret Dillahunt, Spencer Treat Clark, Riki Lindhome, Aaron Paul, Martha MacIsaac
Kinostart (USA): 13.03.2009
Kinostart (D): 14.05.2009
Laufzeit: 110 Minuten
Rating: R for sadistic brutal violence including a rape and disturbing images, language, nudity and some drug use.
FSK: ab 18
Story: Der Schwerverbrecher Krug (Garret Dillahunt), kann mit Hilfe seiner Freundin Sadie (Riki Lindhome) und seinem Bruder Francis (Aaron Paul) aus dem Gefängnis entkommen.
Zur gleichen Zeit macht sich die Teenagerin Mari (Sara Paxton) mit ihren Eltern auf den Weg zu einem Ferienhaus, das nahe einem See gelegen ist. Als sie dort ihre Freundin Paige (Martha MacIsaac) besucht und mit ihr auf Krugs Sohn Justin (Spencer Treat Clark) trifft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Mädchen auf die drei Psychopathen stoßen...
Quelle:BG
Der offizielle Trailer
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Bilder










Kennt einer von euch das Original von 'The Last House on the Left' ?
Ich fand den damals extrem schockierend und heftig. Kommt bei mir eigentlich relativ selten vor aber bei diesem fiel es mir sehr schwer ihn bis zum Ende zu schauen. Alles wirkte so erschreckend real und die Atmosphäre kommt sehr bedrückend rüber.
Der Trailer des Remakes sieht wirklich beeindruckend aus

Spencer Treat Clark (der kleine Lucius aus Gladiator) ist kaum wiederzuerkennen

Zuletzt geändert von melbone am 15.05.2009, 23:33, insgesamt 12-mal geändert.
Re: The Last House on the Left (2009)
Warum schon wieder ein Remake?
Das gibts doch gar nicht... Furchtbar. Das kann gar nicht gut werden. Weil in der heutigen Zeit solche Filme nicht mehr funktionieren. Die Technik ist viel zu fortgeschritten.
Naja das Original ist ein Klassiker. Berühmt und berüchtigt. Eine reine Gewaltorgie auf den ersten Blick. Ein grandioses Werk auf dem zweiten Blick.
Das gibts doch gar nicht... Furchtbar. Das kann gar nicht gut werden. Weil in der heutigen Zeit solche Filme nicht mehr funktionieren. Die Technik ist viel zu fortgeschritten.
Naja das Original ist ein Klassiker. Berühmt und berüchtigt. Eine reine Gewaltorgie auf den ersten Blick. Ein grandioses Werk auf dem zweiten Blick.
Re: The Last House On The Left (2009)
Deutscher Trailer
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Die Synchro gefällt mir erstaunlich gut
Sehr schön das Garret Dillahunt wieder von Olaf Reichmann gesprochen wird, und Annina Braunmiller (Bella's Stimme aus "Twilight") spricht Sara Paxton
Finde ich toll. Hoffentlich bleibt es bei dieser Synchro-Besetzung.
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Die Synchro gefällt mir erstaunlich gut


- Kevin
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Re: The Last House On The Left (2009)
Der Film erinnert mich auch sehr an "Chaos"...kennt den jemand? Den Film fand ich schlecht, aber der Trailer zu "The Last House On The Left" sieht ganz gut aus.
Re: The Last House On The Left (2009)
Ich habe "Chaos" nie gesehen aber mir hat schon dieser Schnittbericht gereicht um zu sehen was für ein kranker und sadistischer Streifen das ist, dieser Film ist eine Beleidigung für das Original, von dem dämlichen Ende mal abgesehen, für mich ist "Chaos" nur eine total schlechte und billige Kopie von "Last House on the Left" mit amateurhaften Darstellern.Kevin hat geschrieben:Der Film erinnert mich auch sehr an "Chaos"...kennt den jemand? Den Film fand ich schlecht, aber der Trailer zu "The Last House On The Left" sieht ganz gut aus.
Das richtige offizielle Remake wird sehr viel besser sein aber es könnte auch sein, das wir den Film im Kino nur gekürzt sehen können, denn angeblich soll der gerade richtig Probleme mit der FSK haben. Hoffen wir mal das uns da nicht so eine jämmerlich verstümmelte FSK ab 12 Version ala "Texas Chainsaw Massacre:The Beginning" erwartet

Re: The Last House On The Left (2009)
Meine Kritik zu "Last House on the Left"
ACHTUNG SPOILER !!!
ACHTUNG SPOILER !!!
Mit "Das Letzte Haus links" gab Horror-Altmeister Wes Craven 1972 zusammen mit "Freitag, der 13."-Produzent Sean S. Cunningham sein Regiedebüt, und ließ sich gleichermaßen von Ingar Bergmans "Die Jungfrauenquelle" (1960) inspirieren. Der Film löste einen handfesten Skandal aus und bekam erhebliche Probleme mit der Zensur. Auch in Deutschland ist der Rape and Revenge Rachethriller noch immer beschlagnahmt. Nun folgt ein Remake zu diesem Genre-Klassiker, der unter der Regie von Dennis Iliadis ("Hardcore") verwirklicht wurde. Craven und Cunningham selbst sind als Produzenten tätig.
Der Film handelt von der jungfräulichen Mari (Sara Paxton) die mit ihren Eltern (Tony Goldwyn, Monica Potter) zum Haus am See fährt um dort einpaar friedliche und glückliche Tage zu verbringen. Als sie sich mit ihrer Freundin Paige (Martha MacIsaac) trifft und die beiden dem zurückhaltenden Justin (Spencer Treat Clark) auf sein Motelzimmer zum Kiffen folgen beginnt ein wahrer Alptraum für die zwei Mädchen. Justins gewissenloser Vater Krug (Garret Dillahunt), seine gestörte Freundin Sadie (Riki Lindhome) und dessen sadistischer Bruder Francis (Aaron Paul) nehmen Mari und Paige in Gewahrsam. Nach einem Autounfall wird Paige von Krug und Francis brutal ermordet. Mari hingegen wird von Krug vergewaltigt und kurz darauf im See erschossen. Die Täter suchen ausgerechnet Unterschlupf in Maris Elternhaus. Diese hat den Mordanschlag überlebt und schafft es schwerverletzt nach Hause zurück. Die Eltern kommen nun dahinter was ihrer Tochter angetan wurde und schwören blutige Rache...
"The Last House on the Left" ist als Neuverfilmung überraschend gut ausgefallen und überzeugt in erster Linie durch die grandiosen Schauspielerleistungen, was im Horror-Genre sehr selten vorkommt. Besonders erwähnen sollte man Sara Paxtons ("Aquamarine") Darstellung der Mari. Man fühlt und leidet mit ihr in allen Szenen mit. Paxton, die hauptsächlich nur in Komödien zu sehen war, kann in diesem Film endlich ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen, und es zeigt sich das ihr ernste Rollen einfach viel besser stehen. Martha MacIsaac ("Superbad") hat mich ebenso beeindruckt, auch wenn ihre Rolle etwas klein geraten ist, etwas mehr Screentime hätte allerdings nicht geschadet.
Spencer Treat Clark ("Gladiator") stellt als Justin eine der großen Sympatiefiguren dar und bringt die Emotionen und Gefühle die Justin mit sich trägt verdammt gut rüber. Aus dem einst so kleinen Lucius aus "Gladiator" ist ein erwachsener und hübscher Mann geworden.
Tony Goldwyn und Monica Potter spielen die Rollen der verzweifelten und gleichzeitig rachsüchtigen Eltern auch mit Bravour. Als Zuschauer kann man vollstens nachvollziehen was die Collingwoods in dieser schrecklichen Situation durchmachen müssen. Sehr schwer hatte es meiner Meinung nach Garret Dillahunt als Oberbösewicht Krug. David Hess hat ihn im Original sehr glaubwürdig verkörpert und diese Rolle nahezu gelebt. Trotz guter Leistung kommt Garret Dillahunt nicht an David Hess heran, aber er spielt ihn auf seine eigene und ganz andere Weise, was man durchaus positiv sehen kann, denn David Hess nachzuahmen hätte dem Film ganz und gar nicht gut getan. Dillahunt kommt als Krug sogar noch einbisschen perverser rüber. Die Szene in der seinen Sohn Justin dazu zwingt es mit Mari zu machen war schon sehr abartig.
Die Änderungen im Remake wurden schon im Vorfeld von vielen Kritikern und Fans des Originals bemängelt. Zum einen wäre da das Überleben von Mari und zum anderen der Charakter Justin. Im Remake wird er nicht von seinem eigenen Vater in den Selbstmord getrieben sondern schlägt sich auf die Seite der Familie. Zusätzlich gibt es auch noch ein Happy-End zu bewundern, in dem die Collingwoods mit Mari und Justin den Ort des Schreckens verlassen. Für manch einem mögen die Änderungen lächerlich sein doch ich empfand dieses Ende als sehr befriedigend. Ein komplettes 1:1 Remake hätte keinen Sinn gemacht. Einzig die Mikrowellenszene war unnötig und wirkte völlig deplatziert. Dafür gibt es von mir auch einen Minuspunkt. Denn diese Szene war nicht nur total unrealistisch sondern brachte einem sogar zum schmunzeln. Auch die Szenen im Wald waren für meinem Geschmack viel zu kurz. Im Original waren diese fast eine halbe Stunde lang zu sehen. Das die Mädels sich im Remake mehr gegen ihre Peiniger wehren hat mir wiederum besser gefallen.
Der Film wurde nicht ohne Grund mit "Grausam. Schockierend. Gnadenlos" betitelt. Er ist nervenzerreissend, erschütternd und verstörend. Selbst ich, als hartgesottener Horrofilm-Fan musste bei einigen Szenen ganz schön schlucken. Eine sehr beklemmende Atmosphäre die bis zum Ende anhält.
Die Vergewaltigung ist nichts für zarte Gemüter und kommt sehr viel heftiger als im Original rüber. Eine sehr intensive und äußerst krasse Szene. Was mir noch sehr nahe ging, als Mari während der Vergewaltigung Justin anfleht ihr zu helfen und dieser nur schockiert da sitzt und nichts tut.
Der Mord an Francis ist eine der brutalsten Todesszenen im ganzen Film und tat echt beim hinschauen weh. Noch dazu folgen einige eklige Szenen in Nahaufnahme wie z.B. die Nasen-OP. Alles in allem ist aus "The Last House on the Left" ein sehr guter und schockierender Horror-Thriller geworden der nur wenige Schwächen aufweist. Er könnte glatt als eigenständiger Film durchgehen, da er mit dem Original nicht mehr viel gemeinsam hat. Im großen und ganzen ist das Remake definitiv besser als das Original, auch wenn es weniger dreckiger daherkommt, aber dafür mehr Spannung beinhaltet.
Fazit: Echte eingefleischte Horror-Fans werden diesen Film lieben und begeistert sein. Normalgucker werden das wohl anders sehen und eher angewidert sein. Für mich ein sehr sehenswerter Streifen der endlich mal wieder sympatische Charaktere zeigt mit denen man wirklich mitfiebern kann. Davon gibt es in letzter Zeit sehr wenige. Der Score zum Film ist auch sehr schön. John Murphy hat sich als Komponist mal wieder selbst übertroffen.
8,5 von 10 Punkten