Eure Meinung zu #3.09 Marionette

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ladybird
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Eure Meinung zu #3.09 Marionette

Beitrag von ladybird »

Das Fringe-Team untersucht einen Fall, bei dem dem Opfer das Herz entnommen wurde. Schnell stellt sich heraus, dass dies nur der Anfang von mehreren miteinander verbundenen mysteriösen Ereignissen ist. Peter arrangiert sich unterdessen mit der Realität seiner Beziehung zu Olivia.

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Schnurpsischolz
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Re: Eure Meinung zu #3.09 Marionette

Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich habe mich letzte Woche nicht mehr geäußert, weil ich mit der Episode sehr spät dran war und dann eigentlich schon alles gesagt war, aber wie alle anderen fand ich sie auch ziemlich klasse. Für meine Begriffe hat man auch ein sehr gutes Timing bewießen, ich fand die Spanne, wie weit man die Wechsel der "Over there"/"Over here"-Episoden aufrecht erhalten hat, genau richtig. Sie war lang genug, dass es einen tiefen Eindruck hinterlassen hat, aber auch nicht zu lange, damit das Schema nicht langweilig wird.

Aber nun sind wir wieder zurück im Alltag, auch wenn man das über die Protagonisten nicht wirklich sagen kann.

Zuallererst, der Fall der Woche war für meine Begriffe einer der abgefahrensten überhaupt. Er war ja nicht wirklich originell, aber diese Szene mit der zusammengeflickten Leiche, die da als Ballerina an den Stricken aufgehängt war und tanzte war einfach nur creepy. *schauder* Und dann noch der Blick von dem Mädchen, als es wieder aufgeweckt wurde, insgesamt für mich wirklich ein gelungener Fall, vorallem von der Umsetzung her. Bin was das angeht sowieso immer sehr beeindruckt von Fringe, die Serie hat was das rein handwerkliche angeht wirklich unheimlich talentierte Leute.

Aber richtig großartig waren hier alle, wirklich alle, Olivia und Peter Szenen. Ich muss ja auch sagen, dass ich ja auch der Meinung bin, dass man Peter als Charakter nicht unbedingt einen Gefallen getan hat, indem er den Schwindel mit Fauxlivia nicht erkannt hat, aber ich habe mich denoch schon die ganze Zeit auf die Auswirkungen dessen gefreut. Ich weiß, ich bin ein Sadist. :D

Aber wie sich das hier ausgewirkt hat, war genau das auf was ich so gespannt war, Peters Sorge, bevor er mit Olivia geredet hat (und das köstliche Gespräch mit Walter darüber), die genial gespielte Szene, als er es ihr gesteht (krass, wie man die ganze Zeit auf Olivias Gesicht verharrt und ihren Schock bei der Erkenntnis erkennt), dann die angespannte Atmosphäre zwischen ihnen und natürlich das Ende.

Absolut brilliant, großartig geschrieben, toll gespielt von Anna Torv und Joshua Jackson und das ganze hat einfach einen Riesenstellenwert eingenommen. :up:

Auch Olivias Probleme, in ihrem alten Leben wieder anzukommen, den Schatten ihrer Doppelgängerin abszuschütteln war einfach bewegend. Ich fand es vorallem in den vielen Kleinigkeiten sehr gelungen, dass sie sich an solchen Dingen wie dem Kaffee erfreut, dass sie ganz offensichtlich zum ersten Mal wieder so richtig, richtig die alte Olivia ist (es waren ja bisher immer Versionen von Fauxlivia, mit der wir es zu tun hatten) -> der Pferdeschwanz ist wieder da und dann natürlich die Tatsache, dass sie Peter gerne verzeihen will, weil sie ja mehr oder weniger die ganze Zeit wegen der Hoffnung auf ihn durchgehalten hat, es aber immer mehr merkt, dass sie es nicht kann.

Und auch wenn Peter es hätte merken müssen, finde ich es hochinteressant wie man hier damit spielt, dass er sich vielleicht wirklich etwas vorgemacht hat und vielleicht sogar die falsche Olivia mehr mochte als die "sauertöpfische" echte Olivia. (Sie hat mehr gelacht, sie war offener). Das sind doch mal die Zutaten für richtig gutes Drama, davon will ich noch ganz viel sehen.

Ich sehe da auch ein wenig die Chance darin, den Charakter Peter aus der Bedeutungslosigkeit zu holen. Versteht mich nicht falsch, ich mag Joshua Jackson unheimlich gerne und seine nuancierte Darstellung von Peter ist immer wieder eine Freude, aber der Charakter ist für mich im ganzen Gefüge dennoch der "nutzloseste". Bisher hat er fast ausschließlich als Objekt der Begierde fungiert, zunächst für Walter, der es als großen Antrieb hatte, mit seinem Sohn gut klarzukommen und dann für Olivia. Aber als Person selber ist er dennoch recht wenig ausgebaut. Ich hoffe wirklich, dass man nun mit dem Beziehungsdrama und dem DDD (the Vaccum, oder?) dahingehend mehr einbaut. Es ist auch nicht so, dass ich das jetzt als großartige Schwäche der Serie sehe. Schließlich funktionieren die meisten Network-Shows mit diversen Frauencharakteren, die lediglich über ihre Bezihungen bzw. Begehrlichkeiten der Männer definiert sind und ich finde es eigentlich auch ganz amüsant, diese Wesenszüge hier am männlichen Hauptcharakter zu sehen. Aber ich finde, es bietet sich nun eine richtig gute Chance für mehr Charaktertiefe bei Peter, und ich hoffe, das man die nutzt.

Was gibt es noch, das Ende mit dem Observer. Da kann man noch nicht viel sagen, mal gucken was da passiert, aber ich freu mich drauf. Und es gab sicher auch noch vieles mehr, aber insgesamt zum Abschluss noch: ganz tolle Folge die die Serie enorm würdig in die Pause verabschiedet. :up:

EDIT: Ich habe ja den lieben Walter ganz vergessen, bei "Do you think possibly they replaced her with a robot?" habe ich jedenfalls laut und schallend gelacht. Auch sonst wieder viel herrliche Walter-Manerismen, auch wenn man in nächster Zukunft durchaus mal wieder mehr auf ihn eingehen könnte. Soll aber noch keine Beschwerde sein, bin da eigentlich voller Zuversicht. :)
Tilda

Re: Eure Meinung zu #3.09 Marionette

Beitrag von Tilda »

So, ich möchte nur mal kurz loswerden, dass die letzte Peter/Olivia Szene mich echt fertig gemacht hat :D Ja, ich musste heulen :D
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