Der allgemeine Community-Talk-Thread

In diesem Board könnt ihr euch über die Truppe des Greendale Community Colleges und ihre verrückten Abenteuer austauschen

Moderator: manila

ForVanAngel

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von ForVanAngel »

Einfach das hier angucksen und einfach lachen, weil die Serie einfach klasse ist. :)
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Pretyn
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Pretyn »

Ich bin irgendwie dazu gekommen, das Video auszugraben... - und jetzt habe ich einen schlimmen Ohrwurm. :D
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~*~
evilbritta

Something always brings me back to Community...

Beitrag von evilbritta »

Ich war neulich krank und im Fieber kombiniert mit Langeweile ist irgendwie das hier entstanden... Ein crappiger Aufsatz, warum ich Community und seine Charaktere liebe. Seid gnädig. Wie zu erkennen ist, bin ich neu hier und größtenteils einfach froh, dass es ja doch deutsche Community-Fans gibt.

Community ist so gut, dass es in vielen Ecken des Internets als eine der besten Serien aller Zeiten gehandelt wird. Der Grund dafür ist eindeutig mehr als nur das "joke machine"-Formular; Community ist auch und vor allem eine Charakterstudie. So absolut witzig die vielen Gags, pop culture references und Parodien auch sind, nie laufen sie auf Kosten der Charaktere, sondern dienen oft als Methode, das Wesen der Person und ihre Beziehung zu anderen aufzuzeigen und darzustellen. Die Figuren sind nicht nur unglaublich konsistent in ihrer Persönlichkeit, sie sind komplex und wachsen und entwickeln sich, wodurch sie real wirken. Deshalb macht Community doppelten Spaß; erstens, weil wir z.B. einen Greendale-Western zu sehen bekommen, zweitens, weil die Figuren, ihre Anliegen und ihre Beziehungen zueinander auf eine originelle Weise beleuchtet werden und dadurch das Ganze bodenständig bleibt.

Abed ist offiziell nicht diagnostiziert, leidet aber vermutlich unter einer Störung in Richtung Autismus. Ihm fällt es schwer, Gesichtsausdrücke abzulesen und dadurch auf Emotionen zu schließen; er kann nicht erkennen, was sein Gegenüber fühlt, wenn dieser es nicht ausspricht und kann daher nicht immer angemessen reagieren. Film und TV dienen ihm als Krücke, denn hier kann er die Ausprägung von Emotionen und gesellschaftlich akzeptierte Reaktionen regelrecht studieren. Abed ist quasi der heimliche Anführer der Gruppe, die ohne ihn nicht existieren würde und unternimmt am meisten, um die Gruppe zusammenzuhalten, wohl weil er sie als Meta-TV-Ensemble sieht, aber auch weil er hier seine ersten echten Freundschaften aufbauen konnte.

Britta war für mich anfangs eine Herausforderung, an der ich fast gescheitert wäre, wenn Harmon nicht einen genialen Twist hergezaubert hätte. Am Anfang der Serie war sie das Gewissen, die moralische Stimme Jeffs, sein (nicht sehr interessantes) Gegenstück. Sie gibt sich selbstsicher, allwissend und erhaben. Doch im Laufe zeigt sich Brittas wahres Wesen; sie ist genau das Gegenteil. Sie ist nicht unbedingt sehr selbstbewusst. Sie nutzt politisch-gesellschaftliche Zwecke, um selbstlos zu erscheinen, ist aber im Grunde egozentrisch. SIe tut so, als ob sie die Meinung anderer nicht kümmere, hat aber gleichzeitig ein Bedürfnis nach Anerkennung. Sie ist mehr dorky als cool. Und es ist grandios.

Troy ist sich nach einer Laufbahn als Star-Quarterback nicht sicher, wie seine neue Rolle aussieht. Er versucht, sein Image als Alpha-Male aufrechtzuerhalten, lernt aber durch seine Nähe zu Abed, dass es spaßigere Dinge gibt. Nichtsdestotrotz dient ihm Jeff als Vorbild, dessen Coolness, Erfolg mit Frauen und scheinbare Kontrolle über sein Leben ihn beeindrucken. Er lernt jedoch, dass Jeff genauso ahnungslos wie er selbst ist, und erkennt ihn schließlich als gleichwertig. Troy ist dabei, sich als Erwachsener neu zu definieren, ist sich aber noch unklar, welchen Weg er einschlagen möchte, und drückt sich vor einer Entscheidung, vorm Erwachsenwerden und verbringt lieber seine Zeit mit Abed und Fernsehen. Der Konflikt wird allerdings kommen. (hustspoiler)

Shirley versucht nach der Trennung von ihrem Mann, unabhängiger zu werden und sieht Greendale als eine Chance, sich außerhalb ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter zu definieren. Während Anarcho-Britta durch die Welt reiste, hat sie ihre Kinder aufgezogen; Greendale ist das erste Mal, dass sie etwas nur für sich allein tut. Wie wir später erfahren, war sie als Kind ein Fiesling, um sich vor Hänseleien zu schützen, hat Wutbewältigungsprobleme und litt unter Alkoholismus. Ihre Religion bietet ihr einen Ausweg und hilft ihr, sich kontrollieren zu können. Ihre Seitenhiebe gegen andere sind zwar oft urteilend, das lässt sich aber ihrer Unerfahrenheit zusprechen, da sie in dem Umfeld, in dem sie sich bewegte, zuvor wohl nicht mit Leuten wie z.B. Britta konfrontiert wurde.

Pierce ist vor allem alt. Pierce hat ein Leben voller Höhen und Tiefen (und Eartha Kitt) hinter sich, besitzt ein Riesenunternehmen und ist reich. Er besucht Greendale seit über zehn Jahren, nur um sich jung zu fühlen und um einfach unter Leute zu kommen. Denn Pierce ist schrecklich einsam. Er hat sieben Ehen durchlebt, hat keine Kinder und lebt allein. Er wuchs unter der Disziplin eines überstrengen Vaters auf, dem "Abed of racism", für den er nie gut genug war. Die Gruppe ist für ihn eine seiner letzten Chancen, irgendwo reinzupassen und währende Freunde zu gewinnen. In diesem Licht ist seine Rolle in S2 als Villain nachvollziehbar, denn er fühlt sich zurückgelassen und nicht ernstgenommen. Für die Dynamik der Gruppe ist er trotz allem nicht unwichtig; "I say things others won't; that has value".

Annie ist sehr zielstrebig und idealistisch und hat eine feste Vorstellung darüber, wie die Dinge zu laufen haben. Ihre dunkle Vergangenheit versucht sie mit extra harter Arbeit wettzumachen. Ihr Ehrgeiz bringt aber zuweilen ihre egoistisch-manipulative Seite heraus; sie erkennt, dass sie (u.a. mit ihrem Aussehen) einen gewinnenden Eindruck macht und lernt dies für ihre Zwecke zu nutzen. Sie ist jedoch noch ziemlich naiv, was sich z.B. in ihrer Eigenart, klischeehaft männliche Archetypen anziehend zu finden (Quarterback-Troy, Jeff, Abed als Don Draper/Han Solo/Batman), äußert.

Jeff. Oh Jeffrey. Tut auf Mr. Cool und ist im Grunde Mr. Insecure. Daddy Issues. Hat höllische Angst vor echten Gefühlen und Beziehungen, und gibt sich uninteressiert und unbeeindruckt, aus Furcht, verletzt zu werden/als Narr dazustehen. Stellt innere Mauern auf, um diese Verletzlichkeit zu verbergen. Unglaublich großes Ego und gleichzeitig große Angst, zu versagen, weshalb er auf der sicheren Seite bleibt und lieber den Eindruck erweckt, dass er aus Absicht durchschnittlich ist "because he doesn't care", als sein Bestes zu geben und trotzdem zu scheitern. Diese Fassade bricht während seiner Zeit mit der Gruppe und raubt ihm all seine Trickserein und Ausreden, was ihn natürlich nicht unberührt lässt, worauf u.a. der Hinweis auf seine Behandlung bei einem Psychologen deutet.

Communitys primäre Thesis ist, wie der Titel schon verrät, die Bedeutung einer Gemeinschaft; die Selbst-Überwindung und Selbst-Akzeptanz mithilfe von Menschen, denen wir einen Platz in unserem Leben gewähren. Die Serie ist ein Paradebeispiel für Struktur (dank dem Harmon Story Circle), wofür sie hoch gelobt wird. Die einzelnen Staffeln bearbeiten bestimmte Themen; u.a. wird dies repräsentiert durch den Kurs, den die Gruppe im jeweiligen Jahr besucht. Spanisch, das Erlernen einer neuen Sprache, steht für den Eintritt in ein neues Umfeld, Anthropologie für die Studie vom Menschen, Biologie für Evolution und Wandel sowie Mechanismen eines (menschlichen) Ökosystems. Am Ende, wenn die Charaktere Greendale verlassen bzw den Harmon-Kreislauf abschließen, werden sie zurückblicken und Lehren ziehen (Geschichtskurs?) und sich verändert haben. Ich hoffe nur, dass wir es auch tatsächlich in einer vierten Staffel zu sehen kriegen. In dieser Hoffnung bin ich definitiv nicht allein.

If loving Community and writing a 1000-word essay about it is stupid, I don’t want to be smart!
Zuletzt geändert von evilbritta am 18.03.2012, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Schnurpsischolz
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

evilbritta hat geschrieben:Ich war neulich krank und im Fieber kombiniert mit Langeweile ist irgendwie das hier entstanden... Ein crappiger Aufsatz, warum ich Community und seine Charaktere liebe. Seid gnädig. Wie zu erkennen ist, bin ich neu hier und größtenteils einfach froh, dass es ja doch deutsche Community-Fans gibt.
Wow, wenn ich im Fieber auch noch so viel und so leidenschaftlich für meine Lieblingsprojekte schreiben könnte, wäre ich froh. :) Also erstmal herzlich willkommen hier bei unserer kleine Gruppe der Community-Jünger, ich hoffe du hast auch unsere Texte (vorallem die Reviews) auf der Hauptseite entdeckt. Und ja, ist schon irgendwie seltsam, wenn man sich im englischsprachigen Raum umsieht ist Community allgegenwärtig und wohl die Serie mit der aktivsten und irgendwie auch verrücktesten Fanbase (man muss nur sehen, was da beim AV Club bei den Comments zur letzten Folge passiert ist :anbet: ), aber hier bei uns merkt man da nicht so viel davon. Aber ich würde sagen, wie Greendale Human Beeings machen die Quantität einfach dann durch Qualität wett. ;)

Einen tollen Text hast du da jedenfalls fabriziert und ich kann mich dir da nur vollkommen anschließen, diese unheimliche Tiefe und auch diese wahnsinnige Kreativität lassen die Serie für mich auch zu etwa sganz besonderem werden. Da mag ich manchmal andere lustiger, oder konsistenter finden, aber keine ist so vielseitig und deswegen so dankbar fürs drüber nachdenken, diskutieren, in Texten zerpflücken wie Community.

Ich nehme mal an, du gehörst sicher zu den Hardcore-Fans und hast vielleicht auch schonmal den aktuellen Auftritt der Gang beim Paley-Festival gesehen, denn da hat Dan Harmon auch mal wieder schön dargelegt, was die Serie für mich auch einfach ausmacht. Man versucht immer etwas absolut außergwöhnliches zu schaffen, man gibt sich nie mit dem alltäglichen zufrieden und dabei geht man zwar das Risiko ein, ab und an auch mal zu scheitern, aber eben auch die Chance, immer wieder kleine Meisterwerke zu schaffen. Ich liebe das einfach, dieses Gefühl nie zu wissen was einen erwartet. Und ich liebe das Spiel mit den Formen des Mediums, mit den Erwartungen der Zuschauer und mit dem Schicksal der Charaktere.

Und ich freue mich wie ein Schnitzel auf die neuen Folgen, viel zu lange mussten wir darauf warten und dann hoffe ich, mit meinen Reviews zu den Folgen auch unserer kleinen, aber feinen Community-Fangemeinde eine Freude zu machen. Mir juckt es jedenfalls schon wieder mächtig in den Fingern. :)
evilbritta hat geschrieben:If loving Community and writing a 1000-word essay about it is stupid, I don’t want to be smart!
Amen :D
evilbritta

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von evilbritta »

Danke für deinen Willkommensgruß. :) Nachdem ich mir deinen Blog angesehen habe, muss ich gestehen, dass ich schon etwas eingeschüchtert bin... Respekt dafür, ich find's super!
Schnurpsischolz hat geschrieben:Da mag ich manchmal andere lustiger, oder konsistenter finden, aber keine ist so vielseitig und deswegen so dankbar fürs drüber nachdenken, diskutieren, in Texten zerpflücken wie Community.
Community ist in dieser Hinsicht wirklich ein kleines Phänomen; die Serie ist so multidimensional, dass man über jeden Aspekt reflektieren kann und es lohnt sich fast immer, denn Kontinuität ist zur Garantie geworden, der Zuschauer wird für sein Engagement belohnt - das lässt sich normalerweise sonst nur in (guten) Mystery-Serien finden. Die Ambition, die Harmon und Co. an den Tag legen, finde ich sehr bemerkenswert und die Unberechenbarkeit, die du erwähnt hast, ist absolut ein wichtiger Faktor. Auch wenn man sich an den Stil der Serie gewöhnt hat und denkt, man weiß, was man zu erwarten hat, wird dies wieder auf den Kopf gestellt. Da fällt mir z.B. die Folge Critical Film Studies ein, als alle dachten, es wird eine Hommage an Pulp Fiction, es sich aber als etwas komplett anderes und (ganz objektiv betrachtet (; ) einfach besseres herausgestellt hat.

Sicher, das ist hoch riskant, vor allem in der harschen TV-Welt, in der man massenzugänglich sein muss, um Erfolg zu haben, aber es ist auch genau deswegen ein Kulthit und erzeugt so viel Rummel und wird sich wahrscheinlich auch noch nach 10 Jahren bewährt haben, ähnlich wie Arrested Development, wo sich dann jeder fragt, wieso sie denn nicht früher davon wussten. Und ja, ich vergleiche Community mit AD. :D

Bis dahin müssen wir allerdings um die Zukunft der Serie bangen, und um die Gesundheit unseres manisch-neurotischen Showrunners. ;) In dem Sinne: SIX SEASONS AND A MOVIE!

PS: Der AV Club ist generell eine meiner go-to Stellen und besonders in Sachen Community sind die ja sehr cool drauf, wie du sicher bestimmt weißt. Und zu den 30.000 Comments habe ich auch sogar ein kleines Stück beigetragen. :P

EDIT: Ach ja, fast hätte ich vergessen, meine Freude auf die neuen Folgen auszudrücken. ..räusper..

YAAAAAAAAAAAAAAAAAAAY! :D passend dazu: fan promo
Pierce_Hawthorne

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Pierce_Hawthorne »

Erst einmal ein großes Dankeschön an Evil_Britta für den tollen Artikel.

Was mich interessoeren würde, ist warum Abed nicht diagnostiziert sein soll. In der ersten Folge wird vom Asperger-Syndrom gesprochen und wenn man den dazugehörigen Wikipedia.Artikel liest, passt das schon ziemlich genau auf Abed. http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom
Spoiler
Auch die letzten Folgen der Staffelm der Zwist mit Troy, deuten da wieder einmal stark drauf hin. Aber jetzt haben sich die beiden ja hoffentlich wieder lieb, Die Szene am Ende der Kissenschlacht, ist wieder einmal so genial gewesen, dass man nur hoffen kann, dass die Serie niemals abgesetzt wird.
-----------------------------------------------------------------------------------------

Abed: As you watch the goblins retreat, you notice a 67-year-old naked man with no weapons, lying in the wet grass, shivering. His name is...

Pierce: Pierce Hawthorne, and I'm 66, dick!

Abed: In about 13 turns, he will die of exposure. Jeff?

Jeff: I wait 14 turns!
Zuletzt geändert von Schnurpsischolz am 11.04.2012, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spoilertag eingefügt
evilbritta

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von evilbritta »

Es deutet sehr viel darauf hin, dass Abed auf dem Autismus-Spektrum ist (s. "on the spectrum? none of your business" in Trobeds Rap), aber es wurde innerhalb der Story nie konkretisiert ("Abed the Undiagnosable" in Dungeons & Dragons). Ich denke mal, die Writer wollen sich da nicht festnageln, weil es ihre Möglichkeiten für Abed eingrenzen würde.

Ich finde es jedenfalls absolut lobenswert, dass eine TV-Figur mit ASS mit solchem Feingefühl behandelt wird, ohne zu einer Karikatur zu werden. Abed ist ganz klar ein liebenswerter Mensch, dem seine Freunde wichtig sind, aber manchmal kann er auch sehr egoistisch und kompromisslos handeln, vor allem, wenn es um seine künstlerische Vision geht; das wurde abgehandelt in Folgen wie Introduction To Film, Intermediate Documentary Filming und besonders in diesem Zweiparter. Gerade in diesem Bereich, in dem er so leidenschaftlich ist, mangelt es ihm manchmal an Empathie und Verständnis, was seine Freunde natürlich verletzt. Und da steckt die Tragik von Abeds Person, finde ich. Er kann seinen Freunden nie genug entgegenbringen, und das kann ihn leicht zu einem einsamen Menschen machen. Abed weiß das, wie die Folge Critical Film Studies demonstriert hat; er ist sich bewusst, dass sich die anderen um ihn herum stetig verändern, im Gegensatz zu ihm, der immer gleich bleibt*, und sorgt sich darum, dass sie ihn irgendwann zurücklassen werden. Das sind ganz reale Fragen, mit denen ein Autist wohl zu kämpfen hat (soweit ich mitbekommen habe, wird die Serie für Abeds realistische Darstellung gelobt).
Spoiler
Wie der Streit beigelegt wurde, war zufriedenstellend, aber hat mMn die Spannung noch nicht endgültig gelöst. Die harschen Worte, die zwischen den beiden ausgetauscht worden sind, sind ja immer noch gültig, und ich glaube, darauf wird später noch zurückgegriffen. Aber ich kann mit dem Ende dieser Folge sehr gut leben. Troy und Abed wissen, dass sie zu weit gegangen sind, und wollen einfach wieder zum Normalzustand zurückkehren, obwohl sie sich gegenseitig verletzt haben. Das hat doch einen sehr realistischen Ton; die Art Situation kenne ich gut... :P
*) Seiner Meinung nach. Ich würde allerdings schon behaupten, dass er doch ein Stück dazugelernt hat. Man braucht nur das Ende von Introduction to Film (s1) mit dem Ende von Documentary Filming: Redux (s3) vergleichen.
Spoiler
In s1 schließt er mit den Worten "it's not friend business, it's show business", in s3 hilft er dagegen dem Dean mit dessen Werbespot, anstatt den Dingen ihren Lauf zu lassen und seine Dokumentation erfolgreich abzuschließen.
Zuletzt geändert von evilbritta am 11.04.2012, 21:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

Nur um euch kurz darauf hinzuweisen, ich will ja eure tolle Unterhaltung hier nicht unterbrechen, aber ich hab mal ein paar Spoilertags eingefügt. Es sind zwar alles keine großartigen Handlungsdetails, aber ich finde da es ja bei Community doch auch sehr auf die Nuancen ankommt, wollen wir eventuellen Neulingen ja den Spaß nicht verderben. :)

Und herzlich willkommen im Forum, Pierce_Hawthorne. :)

Die Frage übrigens, ob man Abed wirklich irgendwo auf dem Autismus-Spektrum einordnen kann oder sollte beschäftigt mich aber auch immer mal wieder. Zum einen fehlt mir da aber absolut das Wissen, was es in der Realität alles gibt (ich weiß eigentlich nur, dass alle Varianten existieren), aber da Abed sich seiner Distanz doch auch immer wieder sehr bewußt ist, passt es für mich oft dann auch wieder nicht. Er geht ja durchaus oft auch von sich aus auf die Menschen zu, nur eben mit dem ihm vertrauten Mitteln und diese Selbsteinschätzung fehlt doch meines Wissens nach beim richtigen Autismus. Dennoch ein absolut faszinierendes Thema, wobei ich aber auch glaube, dass die Serie das eben bewusst nicht definiert, um sich in erzählerischer Hinsicht nicht einzuschränken.
evilbritta

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von evilbritta »

Sorry, an Spoiler habe ich nicht gedacht.

Ich bin auch keine Expertin in diesem Gebiet, aber das Thema erinnert mich an ein Gespräch, in dem es um die Unterschiede zwischen Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory und Abed ging, die ja beide vermutlich Asperger-Syndrom haben. Da hat jemand von seinen autistischen Freunden erzählt, die Abed besonders deswegen vorziehen, weil die Schattenseiten vom Leben mit einer Störung nicht ignoriert werden. Wie ich von ihm erfahren habe, sind sich die meisten Autisten doch schmerzlich ihrer Möglichkeiten und Grenzen bewusst und sorgen sich darum, wie sie auf andere wirken. Abed ist extrem selbstsicher, da stimme ich dir zu, allemal selbstbewusster als "normale" Menschen wie Jeff, aber nichtsdestotrotz ist bei ihm die Angst da, zu anderen Menschen keine richtige Verbindung aufbauen zu können, imo.
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Schnurpsischolz
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

OK, ich bin wirklich schockiert. Ich hab ja durchaus ein enges Verhältnis zum Medium TV-Serien, manchmal sicher auch zu eng, aber das mich eine Entscheidung mal so tief treffen wird, hätte ich nicht gedacht. :ohwell:

Dan Harmon ist also raus, und so wie das abgelaufen ist auch ganz raus aus der Show. Vulture hat eine gute ausführliche Story dazu, auch Dan Fienberg hat sich schon geäußert und Dan Harmon selbst auch.

Und sorry für den Ton, aber so ein Scheiß. Ich könnte mich echt aufregen und bin nahe dran, die Show jetzt wirklich ganz aufzugeben. Ich meine, ich hasse es wenn irgendwelche Shipper meinen sie müssen mit Ausstieg drohen, nur weil ihr Pärchen angeblich gerade kaputtgeschrieben wird, aber das was da gerade abläuft ist doch absoluter Bullshit. Dann sollen sie lieber S4 ganz lassen, gerade bei so einer Serie wo das Verhältnis zum Showrunner so eng ist und wo die Show so klar seiner Vision entspringt. Ich will keine 4. Staffel von irgendwelchen Leuten, die vorher nichts mit der Serie zu tun hatte. Wenn man wenigstens jemanden wie McKenna oder Megan Ganz genommen hätte, aber doch nicht zwei völlige Außenseiter??? No offense gegen die beiden, die sind sicher ganz tolle Autoren und alles, aber das hat doch nichts mit Community zu tun.

Ich bin gerade wirklich zwischen heulen und kotzen.... ;-( angry:

EDIT: Nur zur Info, ich hab das Finale noch nicht gesehen, weiß also nicht ob es auch als Abschluss funktioniert. Bitte mich aber nicht spoilern, habs bis jetzt ohne geschafft, was ja schon an ein kleines Wunder grenzt.
RedApple

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von RedApple »

Zu allem Überfluss scheint McKenna auch noch zu gehen. Damit wäre für Staffel 4 keiner der Executive Producers mehr da. Das macht mir kaum noch Hoffnung auf eine Staffel mit gleicher Qualität und das obwohl die letzten drei Folgen richtig gut waren.
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LOgigiC
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von LOgigiC »

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Erst die Russo-Brüder, dann Goldman/Donovan, dann McKenna und jetzt auch noch Harmon? :wtf:
R.I.P., Community!
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

LOgigiC hat geschrieben:R.I.P., Community!
Dito, ich werd mir dann die letzten drei Folgen als Serienfinale anschauen. :(
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Lin@
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Lin@ »

Ich weiß nicht, ob's nur daran liegt, dass ich zu "Community" selbst keine so enge Beziehung habe und daher auch nicht ganz so vertraut bin mit den kreativen Entstehungsprozessen hinter der Serie, aber mich persönlich erschreckt ja weniger die Tatsache, dass Dan Harmon weg vom Fenster ist, als die Art und Weise, wie Sony/NBC ihn abgeschrieben hat. Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass es (zumindest aus ihrer Sicht) gute Gründe für die Entscheidung gibt, aber dass man ihm nicht mal den Respekt erweist, mit ihm über den Showrunner-Wechsel zu reden, ist schon echt ein verdammt starkes Stück.
Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich will keine 4. Staffel von irgendwelchen Leuten, die vorher nichts mit der Serie zu tun hatte. Wenn man wenigstens jemanden wie McKenna oder Megan Ganz genommen hätte, aber doch nicht zwei völlige Außenseiter???
Im Vulture-Artikel wird ja erwähnt, dass solche Leute den Job womöglich allein schon aus Loyalität Harmon gegenüber nicht angenommen hätten.
No offense gegen die beiden, die sind sicher ganz tolle Autoren und alles, aber das hat doch nichts mit Community zu tun.
Kann deinen Frust verstehen, bin aber auch der Ansicht, dass man da nicht gleich den Teufel an die Wand malen muss. Glaube nämlich nicht, dass man die Serie jetzt noch für die wahrscheinlich letzten 13 Folgen großartig neu ausrichten wird. Und auch wenn Harmon die Seele hinter der Show war und es für die DieHard-Fans undenkbar scheint, dass die Neuen auch nur annähernd in seine großen Fußstampfen werden treten können, finde ich, dass sie zumindest ne Chance definitiv verdient haben.
EDIT: Nur zur Info, ich hab das Finale noch nicht gesehen, weiß also nicht ob es auch als Abschluss funktioniert.
Es funktioniert. Theoretisch kannst du also wirklich einfach so tun, als wäre die Serie nie über S3 hinaus verlängert worden. Diese Entscheidung aber jetzt schon zu treffen (und gerade, wenn der Schmerz noch so frisch ist), find ich ehrlich gesagt ein wenig albern. ;)
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

Lin@ hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob's nur daran liegt, dass ich zu "Community" selbst keine so enge Beziehung habe und daher auch nicht ganz so vertraut bin mit den kreativen Entstehungsprozessen hinter der Serie, aber mich persönlich erschreckt ja weniger die Tatsache, dass Dan Harmon weg vom Fenster ist, als die Art und Weise, wie Sony/NBC ihn abgeschrieben hat. Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass es (zumindest aus ihrer Sicht) gute Gründe für die Entscheidung gibt, aber dass man ihm nicht mal den Respekt erweist, mit ihm über den Showrunner-Wechsel zu reden, ist schon echt ein verdammt starkes Stück.
Ist wirklich einfach nur ganz schlechter Umgang und dass man nicht mal annähernd versucht nach Außen einen schönen Schein zu wahren, zeigt doch dass sie auch den Einfluss der Hamron-Fan-Beziehung unterschätzen. Ich kann ja rein rational betrachtet verstehen, dass man Harmon loswerden will, aber ich kann mir nicht vorstellen, was man sich nun damit erhofft. Das "Community" plötzlich mehr Zuschauer hat? Wo sollen die denn herkommen? Wahrscheinlich will Sony mit aller Gewalt über die 90 bis 100 Folgen kommen, aber ob das so wirklich Sinn macht? Jaime Weinman hat dazu eine sehr gute Story http://www2.macleans.ca/2012/05/19/the- ... -brouhaha/, die versucht die Gründe zu erforschen. Er sagt aber auch (wo ich mich komplett anschließe) dass das in diesem Fall einfach nicht klappen kann.

Der Schock jetzt nach der Nachricht hat mir auch nochmal gezeigt, dass ich "Community" echt nicht gucke, weil ich die Charas mag und weil ich wissen will, was mit ihnen passiert. Klar, das gehört dazu, keine Frage und ich mag sie alle wirklich gerne, aber DER Grund warum die Show für mich diesen hohen Stellenwert hat, ist wegen der krassen Abwechslung, den unerwarteten Ideen, den vielen Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen. Und das ist nunmal zu einem großen Teil Harmons kreativer Input, seine durchaus abgedrehte Gedankenwelt und Weltssicht. "Community" ist Harmon und das hat für mich einen derart hohen Stellenwert, dass ich es lieber gar nicht mehr gucke, als mir eine Serie ansehe, die nur noch die Hülle dessen ist, was ich so schätze.

Weinman vergleicht es im Text auch mit "Louie" und das kommt für mich hin, niemand würde sich "Louie" ohne Louis C.K. anschauen. Natürlich ist Harmon qualitativ nicht auf dem Niveau, aber er ist für mich genauso eng mit dem Projekt verbunden.

Ein ähnlicher Fall war ja der Ausstieg der Palladinos bei den Gilmore Girls, da habe ich allerdings weitergeschaut, weil mich interessiert hat, was aus Lorelai und den anderen wird. Aber ganz ehrlich, bei den Greendale 7 gibt es inhaltlich jetzt nichts, weswegen ich weiterschauen muss.
Im Vulture-Artikel wird ja erwähnt, dass solche Leute den Job womöglich allein schon aus Loyalität Harmon gegenüber nicht angenommen hätten.
Was sie ja auch wieder sympathisch macht, wahrscheinlich kämen sie aber auch gar nicht in Frage, weil sie selber zu unerfahren sind. Die einzigen potentiellen Kandidaten aus den eigenen Reihen wären wohl Goldman/Donovan gewesen. Wahrscheinlich hätte man damals schon die Flöhe husten hören müssen, Harmon hat ja immer erwähnt, dass die beiden das Geschäft mit den Network-Vernatwortlichen und Studioleuten für ihn gemacht haben. Wann sind denn eigentlich die Russo-Brüder gegangen, und wie? Das hab ich ja selber gar nicht mitbekommen. :ohwell:
Kann deinen Frust verstehen, bin aber auch der Ansicht, dass man da nicht gleich den Teufel an die Wand malen muss. Glaube nämlich nicht, dass man die Serie jetzt noch für die wahrscheinlich letzten 13 Folgen großartig neu ausrichten wird. Und auch wenn Harmon die Seele hinter der Show war und es für die DieHard-Fans undenkbar scheint, dass die Neuen auch nur annähernd in seine großen Fußstampfen werden treten können, finde ich, dass sie zumindest ne Chance definitiv verdient haben.
Wenn es eine komplett neue Serie wäre, keine Frage. Oder ein Spin-Off oder wer weiß was. So nach dem wie das mit Harmon abgelaufen ist, für mich nicht, nein. Siehe oben, das geht für mich gar nicht. Hätte es eine gütliche Einigung gegeben, wäre Harmon freiweillig kürzer getreten und hätte die Serie in Hände gelegt, denen er vertraut. So wie bei Supernatural als Kripke ausgestiegen ist, nachdem der von ihm erdachte Storyarc durch war, klar, da geben ich gerne eine Chance. Aber wenn man jemanden sein Projekt derart aus der Hand reißt und einem irgendwas vorsetzt, von dem man genau den Faktor entfernt, der für einen den UNterschied zu allen anderen Comedy-Serien ausgemacht hat, dann wähle ich meine Option, es einfach zu lassen.
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Lin@
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Lin@ »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich kann ja rein rational betrachtet verstehen, dass man Harmon loswerden will, aber ich kann mir nicht vorstellen, was man sich nun damit erhofft.
Weniger Ärger? Weniger Negativpresse à la Chevy-Fehde? Mehr Einfluss? Bessere Zusammenarbeit? Ich denke nicht, dass die Entscheidung zwangsläufig auf kreativen Differenzen beruhen muss, sondern wohl vielmehr damit zusammenhängt, dass Harmon einfach im zwischenmenschlichen Umgang so schwierig ist und auch überhaupt keinen Sinn für das Business hat.
Weinman vergleicht es im Text auch mit "Louie" und das kommt für mich hin, niemand würde sich "Louie" ohne Louis C.K. anschauen. Natürlich ist Harmon qualitativ nicht auf dem Niveau, aber er ist für mich genauso eng mit dem Projekt verbunden.
Naja, jetzt komm, "Louie" ist doch eine völlige One-Man-Show. Bei "Community" gibt's immer noch einen Writer's Room, Regisseure, Cutter und ein Ensemble, während Louis C.K. doch im Grunde wirklich ALLES selbst macht.
Ein ähnlicher Fall war ja der Ausstieg der Palladinos bei den Gilmore Girls
Der sich (aus meiner Sicht) als gar nicht sooo schlimm erwiesen hat, wie im Vornehinein angenommen. Ich mein, der große Qualitätsabfall setzte ja schon zu Palladino-Zeiten an...

ETA: Die Russo-Brüder sind im Übrigen bei "Animal Practice" als Ex. Producer mit am Start, weiß allerdings nicht, inwiefern das mit ihrem angeblichen Ausstieg zu tun hat.
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evilbritta

Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von evilbritta »

Ich bin im Moment emotional sehr aufgewühlt und entschuldige mich im Voraus für meine Ausdrucksweise... aber das ist die größte Verarsche in Form eines Mittelfingers an Harmon, sein Projekt und alle Fans, den Sony/NBC verüben konnten. Es zeigt, wie wenig sie diese Serie verstehen, wie blind sie gegenüber dem Grund für die Leidenschaft und Loyalität der Fans sind und warum Fans überhaupt um den Erhalt der Serie kämpften. Dan Harmon ist unmittelbar mit Community verbunden; er ist unter den seltenen Serienschöpfern, dessen Name genauso oft fällt wie der Serientitel selbst, es gibt allein meines Wissens nach mindestens drei Websites, die ihm gewidmet sind, "Dan Harmon" war bis vor kurzem noch, mindestens 12 Stunden nach der Meldung, unter den Trending Topics weltweit.

Community war schon immer Harmons Vision. Allein wegen dieser Vision hat sich Community zu dem entwickelt, was es heute ist; eine der gefeiertesten Serien der letzten Jahre. Dies aber auch nur in bestimmten Kreisen, versteht sich. Community war nie dazu bestimmt, ein Mainstream-Erfolg zu sein. Das war einfach die Harmon-Garantie. Harmon doesn't do mainstream. Lieber testet er die Grenzen des Mediums aus und redefiniert die Möglichkeiten einer 'gewöhnlichen Sitcom'. Und genau aus diesem Grund hat die Serie es geschafft, eine zugegeben kleine, aber sehr laute und engagierte und enthusiastische Fanbase aufzubauen. Diese Fans sind die Art von Menschen, die sich im Internet auskennen und an denen solche News nicht vorbeischwirren werden, die wissen, dass ohne Dan Harmon Community einfach nicht möglich ist, und die es sich doppelt überlegen werden, ob sie überhaupt wieder einschalten. Diese Frage beschäft gerade zumindest mich.

Im Angesicht all dessen ist diese Entscheidung der größte Beschiss und in jeder Hinsicht dämlich. Nach all den Flashmobs und Online-Rallies und #sixseasonsandamovie den größten Motivator für diesen Grad an Engagement, nämlich Harmon, zu feuern und dann zu erwarten, dass die Serie erfolgreicher wird, ist einfach nur idiotisch.

Gott, ich kriege Kopfschmerzen.
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

Lin@ hat geschrieben:Weniger Ärger? Weniger Negativpresse à la Chevy-Fehde? Mehr Einfluss? Bessere Zusammenarbeit? Ich denke nicht, dass die Entscheidung zwangsläufig auf kreativen Differenzen beruhen muss, sondern wohl vielmehr damit zusammenhängt, dass Harmon einfach im zwischenmenschlichen Umgang so schwierig ist und auch überhaupt keinen Sinn für das Business hat.
Weniger Negativpresse kann es ja nun nicht sein, die haben sie ja nun gerade zzu genüge. ;) Ich denke, es läuft einfach darauf hinaus, dass sie jemand wollten der sich ans Budget halten kann. Schnell noch die mind. 13 Folgen reinkriegen, um die nötige Zahl für die Syndicationrechte einzustreichen, egal wie. Es sickert ja nun immer mehr durch, dass der Deal zwischen NBC und Sony wohl von Anfang an beinhaltete, dass es nur ohne ihn weitergeht. Die Möglichkeit, ihm jemanden zur Seite zu stellen der sich ums Buiseness kümmert, schien ja ansscheinend nie im Spiel gewesen sein, schließlich hat er ja selber immer gesagt, dass er sich damit am liebsten gar nicht rumschlagen möchte. Ist ja eh ein seltsames System, in dem so ein Autor sobald er Showrunner wird, plötzlich Sinn fürs Managment haben muss. Da gibt es viele, die das System anzweifeln.
Lin@ hat geschrieben:Naja, jetzt komm, "Louie" ist doch eine völlige One-Man-Show. Bei "Community" gibt's immer noch einen Writer's Room, Regisseure, Cutter und ein Ensemble, während Louis C.K. doch im Grunde wirklich ALLES selbst macht.
Na dann eben den Vergleich zu Matthew Weiner, Vince Gilligan, Larry David etc. Nicht von der Qualität, da hat ja jeder seine eigene Werteskala, aber von der Verbindung Show-Creator.
Lin@ hat geschrieben:ETA: Die Russo-Brüder sind im Übrigen bei "Animal Practice" als Ex. Producer mit am Start, weiß allerdings nicht, inwiefern das mit ihrem angeblichen Ausstieg zu tun hat.
Sie sind ja auch schon seit 2011 bei Hapyy Endings als EPs dabei, da waren sie aber meines Wissens nach auch noch bei Community involviert.

@evilbritta
Ich fühle mit dir. :(
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Re: Der allgemeine Community-Talk-Thread

Beitrag von Schnurpsischolz »

Megan Ganz bleibt:
Megan Ganz on Twitter hat geschrieben:I am Deanlighted to announce I am returning to COMMUNITY for season 4. Cool cool very cool.
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