Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über A. Hitler
Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über A. Hitler
Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler



Kinostart Deutschland: 11.01.2007
Regie: Dani Levy
Drehbuch: Dani Levy
mit Helge Schneider, Ulrich Mühe, Sylvester Groth, Adriana Altaras, Ulrich Noethen,...
Dezember 1944: Der totale Krieg ist so gut wie total verloren. Doch so leicht will Goebbels sich nicht geschlagen geben. Am Neujahrstag soll der Führer mit einer kämpferischen Rede noch einmal die Massen begeistern. Das Ganze hat nur einen Haken: Der Führer kann nicht. Krank und depressiv meidet er die Öffentlichkeit. Nur einer kann jetzt noch helfen: sein ehemaliger Schauspiellehrer Adolf Grünbaum, ein Jude. Goebbels lässt ihn samt seiner Familie aus dem KZ Sachsenhausen in die Reichskanzlei holen. Die Zeit läuft, in nur fünf Tagen muss der Führer in Höchstform sein...
Seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland über Adolf Hitler nichts zu lachen. Mit MEIN FÜHRER wird sich das ändern. Regisseur Dani Levy präsentiert seine subjektive Sicht auf die Geschichte – frei erfunden und provozierend frech. So beweist Levy nach seiner vielfach ausgezeichneten deutsch-jüdischen Erfolgskomödie ALLES AUF ZUCKER! erneut eine sichere Hand im Umgang mit heiklen Themen: Er seziert die Schrecken des Nationalsozialismus mit subversivem Humor.
In den Hauptrollen seiner Komödie glänzen Multitalent Helge Schneider in seiner ersten Charakterrolle als Adolf Hitler und der preisgekrönte Schauspieler Ulrich Mühe (DAS LEBEN DER ANDEREN) als Professor Adolf Grünbaum. Mit analytischer Schärfe und erfrischender Respektlosigkeit dringt Levy zum Kern des Phänomens Hitler vor: Er gibt die Nazi-Herrscher dem Gelächter preis und stößt sie so vom Sockel historisch getreuer Dokumentation – im Bewusstsein, dass die Fantasie oft der Wahrheit am nächsten kommt.
Offizielle HP mit Trailer
Review von Filmstarts.de
Eure Meinung zu dem Film?
Wer wird sich ihn anschauen? Wer freut sich drauf?
Wer sieht die Sache skeptisch? Und wer findet solch einen FIlm gar nicht gut?
edit by colinx: Umfrage auf Userwunsch eingefügt

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Naja, was passiert ist kann man auch nicht mehr rückgängig machen...
Also wüsste ich nicht, warum man sich den Film aus moralischen Gründen nicht angucken sollte.
Klar ist das ein heikles Thema aber ich habe auch schon genug ernste Filme dazu gesehen warum also nicht auch mal eine Verfilmung mit Helge Schneider?
Ich denke nicht, dass die in einer Komödie Szenen zeigen, in der Juden umgebracht werden...darüber wird nämlich niemand lachen aber Hitler kann von mir aus ruhig verarscht werden.
Ich werde mir den Film bestimmt angucken
Also wüsste ich nicht, warum man sich den Film aus moralischen Gründen nicht angucken sollte.
Klar ist das ein heikles Thema aber ich habe auch schon genug ernste Filme dazu gesehen warum also nicht auch mal eine Verfilmung mit Helge Schneider?
Ich denke nicht, dass die in einer Komödie Szenen zeigen, in der Juden umgebracht werden...darüber wird nämlich niemand lachen aber Hitler kann von mir aus ruhig verarscht werden.
Ich werde mir den Film bestimmt angucken

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie ich zu diesem Film stehe. War schon verwundert, als er bei Wetten dass...?! darüber erzählte und auch ein wenig überrascht über die Meinung der anderen Gäste. Ich kann irgendwie beide Argumente verstehen, finde das ganze aber auch ein wenig "makaber" und kann mir vorstellen, dass da einiges an Kritik aus dem Ausland auf den Film zukommen könnte.
- Maret
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Sind wir schon soweit, dass wir uns über dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte lustig machen können? Schwierige Frage. Ich bin es, offen gestanden, nicht! Der Schauspiellehrer wird aus dem KZ geholt, um Hitler für eine Rede fit zu machen? Nee, tut mir Leid, aber darüber kann ich nicht lachen. Ich studiere Geschichte, habe schon viel über dieses Thema gelesen und eine Schwester meiner Oma ist im KZ getötet worden, ich kann da einfach nicht drüber lachen. Aber ich aktzeptiere, dass das jeder selbst für sich entscheiden muss.
Genau das ist der Grund, warum ich dem Film skeptisch/kritisch gegenüber stehe.~Nadine~ hat geschrieben:...finde das ganze aber auch ein wenig "makaber" und kann mir vorstellen, dass da einiges an Kritik aus dem Ausland auf den Film zukommen könnte.
Sicher, ernste Filme wurden zu genüge gemacht, nicht jeder Film muss Vergangenheitsbewältigung sein.
Und ich bin schon der Meinung, dass man ne Komödie über Hitler machen kann. Andere Länder können das. Aber wir Deutschen?
Wie werden andere Länder das sehen? Wie sieht das aus, wie wirkt das? Ein Film, der sich über diesen fürchterlichen Diktator lustig macht? Und wegen dem z.B. an historisch bedeutenden Gebäuden in Deutschland riesige Hakenkreuzflaggen erneut gehisst wurden?
Hm, das wirkt auf mich persönlich komisch, beklemmend.


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„One day at a time“
Beklemmend ist der richtige Ausdruck. Wie Maret finde ich auch, dass das jeder sehen kann, wie er mag. Vor allem, weil ich dazu kein 100%ige Meinung habe. Da kann ich schlecht die Meinung anderer bewerten. Trotzdem finde ich, dass das alles einen faden Beigeschmack hat. Aber vielleicht sieht man das ganze anders, wenn man den Film gesehen hat. Im Kino werde ich ihn mir aber sicherlich nicht ansehen.
Ich denke, ob dieser Film zu weit geht wird man auch erst wissen, wenn man ihn gesehen hat.
Eine Komödie ist ziemlich gewagt, man muss aufpassen dass man es nicht übertreibt oder eher das man vor gewissen Dingen, die damals passiert sind Respekt hat und sie nicht durch den kakao zieht.
Solange der Film diese gewisse Grenze nicht überschreitet, und es ist ja klar das diese Grenze bei jedem anders hoch gesteckt ist, kann ich über so einen Film auch lachen.
Mal sehen!
Eine Komödie ist ziemlich gewagt, man muss aufpassen dass man es nicht übertreibt oder eher das man vor gewissen Dingen, die damals passiert sind Respekt hat und sie nicht durch den kakao zieht.
Solange der Film diese gewisse Grenze nicht überschreitet, und es ist ja klar das diese Grenze bei jedem anders hoch gesteckt ist, kann ich über so einen Film auch lachen.
Mal sehen!

Tja, die Grenze. Manch einer steckt sie gar nicht mehr.Lauren hat geschrieben:Solange der Film diese gewisse Grenze nicht überschreitet, und es ist ja klar das diese Grenze bei jedem anders hoch gesteckt ist...
Regisseur Dani Levy:
"In diesen experimentellen Zeiten ist alles erlaubt. Tabus dürfen gebrochen und die Grenzen des guten Geschmacks verletzt werden - solange das Gewissen auf der richtigen Seite steht."
Was ich von diesem Statement und dem Gedanken halten soll, weiß ich auch nicht. Gibt es wirklich keine Grenzen? Ist alles erlaubt? Solange das Gewissen stimmt? Kann man dann nicht alles rechtfertigen und machen?

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- Maret
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Diese Aussage finde ich ziemlich bedenklich. Man darf also Tabus brechen, wenn man sein Gewissen auf der richtigen Seite glaubt?! Ganz toll, dann gehe ich mal eben meinen Nachbarn erwürgen, den mag ich nicht, also habe dabei ein gutes GewissenSchnupfen hat geschrieben: Regisseur Dani Levy:
"In diesen experimentellen Zeiten ist alles erlaubt. Tabus dürfen gebrochen und die Grenzen des guten Geschmacks verletzt werden - solange das Gewissen auf der richtigen Seite steht."

Auf jeden Fall stimmt mich diese Aussage nachdenklich in Bezug auf den Film. Grenzen des guten Geschmacks verletzen kann auch heißen, Menschen zu verletzen.
Helge Schneider mag seinen Film anscheinend nicht mehr:
"Beim Schnitt ist die Aussage der Geschichte im Nachhinein verändert worden. Jetzt gefällt mir der Film nicht mehr (..) Ich bin davon nicht mehr überzeugt, kann über Hitler nicht mehr lachen."
"Der Fokus war ursprünglich auf Hitler. Jetzt ist er mit aller Gewalt auf der jüdischen Geschichte. Es geht nur noch darum, wie Hitler gesehen werden soll: Nämlich als Schwächling. Das ist mir zu profan. (...) Ich hätte mir gewünscht, dass der Film anders wird."
"Hätte ich das gewusst, dann hätte ich vielleicht gar nicht mitgespielt. (...) Ich kann darauf verzichten, so einen Film noch mal zu machen."
Mehr...
"Beim Schnitt ist die Aussage der Geschichte im Nachhinein verändert worden. Jetzt gefällt mir der Film nicht mehr (..) Ich bin davon nicht mehr überzeugt, kann über Hitler nicht mehr lachen."
"Der Fokus war ursprünglich auf Hitler. Jetzt ist er mit aller Gewalt auf der jüdischen Geschichte. Es geht nur noch darum, wie Hitler gesehen werden soll: Nämlich als Schwächling. Das ist mir zu profan. (...) Ich hätte mir gewünscht, dass der Film anders wird."
"Hätte ich das gewusst, dann hätte ich vielleicht gar nicht mitgespielt. (...) Ich kann darauf verzichten, so einen Film noch mal zu machen."
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„One day at a time“
Er hat sich in seiner Aussage doch selbst die Hintertür offengehalten: "solange das Gewissen auf der richtigen Seite steht". Bevor man diesbzgl. nun eine ernsthafte Diskussion losbricht, müßte man erstmal die "richtige Seite" erörtern, die aber absolut gesehen nicht erörterbar ist ...Schnupfen hat geschrieben:Kann man dann nicht alles rechtfertigen und machen?
@ Maret
Nicht anfangen Äpfel und Birnen miteinander zu vergleichen. Wir sprechen hier noch immer von Tabubrüchen im Film und nicht den eventuellen Abneigungen Deinem Nachbarn gegenüber ...

- Annika
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Eigentlich war dies ein Film auf den ich mich gefreut habe, gerade weil ich Helge Fan bin und ich mir nicht denken kann, dass er in einem Film mitwirkt, der "niveaulos" ist. Aber wenn der Fokus im Nachhinein verändert worden ist und Helge selbst nicht mehr wirklich hinter dem Film steht...
Ich weiß es nicht. Aber ich denke ich werde mir den Film ansehen, einfach um zu gucken, wie er nun umgesetzt worden ist
Ich weiß es nicht. Aber ich denke ich werde mir den Film ansehen, einfach um zu gucken, wie er nun umgesetzt worden ist
Spiegel Online zu dem Thema:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,457757,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,457208,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,457757,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,457208,00.html
Also ich möchte jetzt mal was dazu sagen hab des so mitverfolgt und cih meine wir müssen doch nach 50 jahren mal was anschaun können was ihn verarscht, immer wenn es heißt Hitler usw. dann sind wir ganz still büerall halt Deutschland ne große Klappe und da dann net, sry das ich jetzt so abgehe, aber i-wann müssen wir doch mal drüberhinwegkommen ich erinner mich nur noch Sommer 2006 wo wir alle mit Fahnen geschwenkt haben, selbst das wir ja für einige ein Problem...
(so sry ist meine Meinung)
(so sry ist meine Meinung)
Zuletzt geändert von bigW am 04.01.2007, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Mmh... ich wollte mir den Film eigentlich schon anschauen. Erstens weil ich denke, dass man sich schon über Hitler lustigmachen kann. Es kommt natürlich darauf an, wie das getan wird und über was und wen sich genau lustig gemacht wird und in welcher Form. Aber das kann man ja erst beurteilen, wenn man den Film sieht... Ich habe auch schon andere Verarschen gesehen, allerdings war das kein ganzer Film nur darum, die ich durchaus lustig fand. Zweitens weil ich Helge Schneider gerne mag, auch wenn ich seine Filme größenteils recht langatmig finde. Aber dass er sich jetzt so extrem von dem Film distanziert hat und die 400 Journalisten bei der Vorpremiere "entsetzt" aus dem Film gegangen sind, beunruhigt mich jetzt schon etwas. V.a. weil Helge auch gesagt hat, dass er den Film gar nicht lustig findet. Mmh...
Bin mir jetzt etwas unsicher. Aber der Film kommt ja bald ins Kino, da wird man sicher mal einige Reaktionen vom Zielpublikum bekommen...
Auf irgendwelche Kritiken von Journalisten geb ich generell nix, da ich die Filme, die in den meisten Zeitungen als großartig bewertet werden, meistens total langweilig finde und umgekehrt.

Bin mir jetzt etwas unsicher. Aber der Film kommt ja bald ins Kino, da wird man sicher mal einige Reaktionen vom Zielpublikum bekommen...

Da war ich auch überrascht.~Nadine~ hat geschrieben:Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie ich zu diesem Film stehe. War schon verwundert, als er bei Wetten dass...?! darüber erzählte und auch ein wenig überrascht über die Meinung der anderen Gäste.
Da ich den "Humor" von Helge Schneider überhaupt nicht mag, werde ich im Kino sicher kein Geld dafür bezahlen. Vlt. werde ich ihn bei Premiere mir anschauen um mir eine Meinung über den Film zu machen.
Aber seht ihr.
Ich würde mir einen Film nie v. ihm gucken, wenn es um ein anderes Thema ginge.
Deshalb denke ich, dass der Film dazu da ist um auf jeden Fall Schlagzeilen zu machen... vor allem auch in anderen Länder. Das bringt nat. auch viel Werbung für Helge Schneider mit sich.
Vielleicht entwickelt sich sein Humor jetzt auch in eine andere Richtung was er mit einem Film, der sicher wegen dem Thema viele Zuschauer anlockt, zeigen will. Dagegen spricht aber dieses Lied "Käsebrot"

Ich hoffe das Helges Werbeaktion nicht zu einem schlechten Bild Deutschlands führt, was sich gerade erst durch die WM gebsssert hat.
Naja, ich halte Helge Schneider nicht für eine Person, die sowas nur wegen den Schlagzeilen machen würde. Glaube nicht, dass er das nötig hat. Außerdem würde das ja dann dagegen sprechen, dass er den Film nun kritisiert. Klar, auch schlechte Presse ist Presse. Aber es spricht ja nicht gerade für den Film, wenn selbst der Hauptdarsteller ihn kritisiert 

Genau DAS ist meiner Ansicht nach das Problem der Deutschen. Und ich kann es persönlich absolut nicht nachvollziehen. Warum dürfen WIR keine Komödie, Satire oder sonstetwas über Hitler drehen? Mir ist das schleierhaft. Weil andere Nationen denken könnten, dass wir unsere Geschichte nicht ernst nehmen?Schnupfen hat geschrieben:Und ich bin schon der Meinung, dass man ne Komödie über Hitler machen kann. Andere Länder können das. Aber wir Deutschen?
Wie werden andere Länder das sehen? Wie sieht das aus, wie wirkt das? Ein Film, der sich über diesen fürchterlichen Diktator lustig macht?
Die Welt WEIß doch (bis auf den ein oder anderen ignoranten Amerikaner vielleicht), dass Deutschland heute etwas komplett anderes darstellt als noch vor 70 Jahren. Alle machen Witze über Hitler. Die Amis, die Briten, die Franzosen... Nur die Deutschen nicht. Weil sie sich viel zu viel darum scheren, was andere von ihnen denken könnten. Und deshalb werden sie auch oft als bierernst und humorlos empfunden.
Ich finde Deutschland MUSS endlich lernen mit seiner Vergangenheit umzugehen. Haben die Amis etwa Komplexe wegen dem Vietnam-Krieg? Ich sage nicht, dass man sich über die "dunkle Geschichte" lustig machen soll, ich sage nur, dass man endlich aufhören sollte, sie wie ein "rohes Ei" zu behandeln. Und ich denke, dass Filme wie "Mein Führer" durchaus dazu beitragen könnten.
Ich hoffe, ihr versteht einigermaßen, was ich meine.
Zum Film an sich:
Mich interessiert er persönlich eigentlich nicht wirklich, weil ich schlicht nicht glaube, dass er meinem Humor entspricht. War auch nie ein Fan von Helge Schneider. Daher werd ich ihn mir vermutlich auch nicht anschauen. Aber ich finde es mutig und wichtig, dass sich jemand an so einen Film herangetraut hat.
EDIT: Ach ja, was ich noch sagen wollte. Ich hab vor paar Jahren mal "The Great Dictator" von und mit Charlie Chaplin im Geschichtsunterricht anschauen müssen/dürfen und muss sagen: Ich habe wirklich selten solche Tränen gelacht! Wer da nicht lachen kann, bloß weil es eine Satire auf Adolf Hitler ist, tut mir leid.