Ulysses (James Joyce)

Das Forum für alle Leseratten.

Moderator: Freckles*

Antworten
Capesider

Ulysses (James Joyce)

Beitrag von Capesider »

Ich hab das Buch nicht gelesen, aber ich kann Dir eine Beschreibung aus einem aktuellen Buchmagazin abtippen:

"Der Name ist Programm: Bloomsday! Dieses Wortgemisch aus "doomsday" ( = Tag des jüngsten Gerichts)und "Bloom" ist zum Codenamen des wohl faszinierendsten Romans des vergangenen Jahrhunderts und seines Helden Leopold Bloom geworden: für den Ulysses von James Joyce.
Ein Roman, der runde tausend Seiten umfasst und dessen atemloser Plot einen einzigen poetischen Tag durchläuft: den 16. Juni des Jahres 1904 in Dublin.

James Joyce schildert in diesem epochalen Werk einen Tag im Leben des Annoncenakquisiteurs Leopold Bloom. Der andere "Held" des Romans ist Stephen Dädalus, ein junger Lehrer und angehender Dichter. Beide gehen, schlendern, taumeln durch den Dubliner Alltag. Vom Postamt zum Friedhof, von der Geburtsklinik zum Bordell. Die imaginäre Landkarte, die sie leitet, ist die Odyssee Homers.

Der Besuch Blooms auf dem Friedhof etwa entspricht der "Nekyia", der Fahrt Odysseus in die Unterwelt. Vorangetrieben wird der Roman von einer Sprache, die über alle Textsorten und Stillagen der europäischen Literatur mühelos verfügt. Das sprachlos machende Glanzstück: der etwa 40.000 Worte umfassende Monolog Mollys, der Frau des Protagonisten.

Ein Roman aus vielen Romanen und ein Wunder an originärer Sprachkraft, großer Gelehrsamkeit und atemloser Spannung. Bloomsday!"

****************************

Suhrkamp hat übrigens jetzt auch eine kommentierte Ausgabe des "Ullyses" herausgebracht:

Bild

Der Roman, durch den James Joyce unsterblich wurde, schildert einen Tag im Leben des Annoncenakquisiteurs Leopold Bloom, den 16. Juni 1904. Bald nach Erscheinen des Romans begannen Enthusiasten, diesen Tag zu feiern. 2004 nun wird Blooms Tag – der »Bloomsday« – hundert Jahre alt. »Im Ulysses liegt das Dublin des 16. Juni 1904 vor uns ausgebreitet, durch die Phantasie unverändert und in fast allen Einzelheiten anhand von Karten und Adreßbüchern nachprüfbar«, schreibt Anthony Burgess. »Aber«, so fährt er fort, »der Roman Ulysses, der Dublin verherrlicht, indem er es zu einer ewigen Stadt des Geistes erhebt, hat es auf nüchterne oder trunkene Weise auch verwandelt. Wer Dublin betritt, betritt Ulysses …: man begibt sich in die Phantasie von James Joyce.« Hier setzt die erste deutsche kommentierte Ausgabe des Ulysses ein. Sie verzeichnet – auf Grundlage von Don Giffords Ulysses Annotated –, was nachprüfbar ist: Orte, Institutionen, Ereignisse, Personen ebenso wie den Bildungsschatz, der in den Roman eingearbeitet ist. Und sie verweist – besonders in der kurzen Einführung zu jedem Kapitel – auf den Bauplan des Ganzen, auf die Quellen, vor allem Homers Odyssee, und auf die Textur der internen Bezüge. Und indem der Stellenkommentar nachweist, was nachzuweisen ist – samt Abweichungen von den Quellen –, erlaubt er uns zu verfolgen, wie die Phantasie von James Joyce aus einem hundsgewöhnlichen Dubliner Tag vor einhundert Jahren den »Welt-Alltag der Epoche« (Hermann Broch) gemacht hat.

Kostet 50 EUR!
Zuletzt geändert von evenstar am 05.10.2009, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel angepasst
333

Beitrag von 333 »

harrharrharr. sogar meine deutschlehrerin in der schule hat vor diesem buch kapituliert ;)

wart noch 2 wochen, muss es für die uni lesen, dann kann ich dir mehr sagen.
Josey*

Beitrag von Josey* »

Und, hat es inzwischen mal irgendwer gelsenen? Bei Roswell wurde mal ein Zitat mit Seitenangabe gesagt, ich dann gleich in die Bücherei, aber in der deutschen Übersetzung ist es wohl ne andere Seite. Und dafür das ganze Buch durchzulesen war mir dann doch ein bisschen zu heftig :D
Antworten

Zurück zu „Literatur“