Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Moderator: Freckles*

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Schnupfen
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Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Beitrag von Schnupfen »

Diese Woche geht es weiter mit "Luftschlösser". Wie gefällt euch diese Folge? Was gefällt euch, was weniger gut?

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Viel Spaß beim hoffentlich zahlreichen Diskutieren!



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Mal wieder eine Folge, in der alle Hauptcharaktere "gezwungenermaßen" am selben Ort festsitzen. Der Ort: Das malerische Potter-Haus, der Creek. Dazu trotz aller Konflikte eine kuschelige Atmosphäre. Bei all diesen Zutaten ist es fast unumgänglich, dass das eine tolle DC-Folge gibt!

Bezeichnend an ihr finde ich schon die ersten Szenen: Joey mit ihren beiden Freunden Dawson und Pacey. Beide sind für sie da und doch ist da ein Unterschied, z.B. in der Art wie Dawson und wie Pacey auf Joeys Panik reagiert, zu erkennen: Dawson fängt sofort an, sie zu beruhigen, während Pacey ihr Blicke á la "Wie süß sie doch ist, wenn sie sich aufregt" zuwirft. Noch ist da keine Konkurrenz, doch spätestens in der legendären Endszene ist klar, dass dies auf uns zukommen wird.

Diese Folge hat uns einige Blicke zurück beschert, die gleichzeitig helfen die gegenwärtige Situation besser zu verstehen:
Mitch und Gale wollen und können nicht getrennte Leben führen, weil sie sich einander noch so viel bedeuten, was für Dawson verwirrend ist.
Joey hat ebenfalls Schwierigkeiten, das Leben anderer zu verstehen, nämlich das von Bessie und Bodie, was sich ja nun auch ändert.
Jen hat (u.a. wegen Dawsons und Tys Reaktionen) Angst vor Henrys Reaktion auf ihre Vergangenheit - dass sie darüber nachdenkt, beweist aber auch, wie wichtig ihr Henry schon ist.
In der letzten Folge sahen wir Andies Chaos, das nun schon bald ein Jahr andauert. Überaus verständlich, dass sie Jack wieder zuhause braucht - das hätte schon viel früher passieren können/müssen.
Dawson spricht Paceys Veränderung seit Andie an. Hat er sich wirklich so verändert? Und wenn, wie? Was meint ihr?
Sehr verändert hat sich auch unsre Grams. Vor zwei Jahren hätte sie den Potters nie solch einen Gefallen getan!

Ein Haufen an Veränderungen also. Und wir schauen dank dieser (trotz etwas unrealistischer Wandlung des Kritikers) wunderschönen Capeside-Feeling-Episode dabei zu.
Zuletzt geändert von Schnupfen am 23.12.2006, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
colinx

Beitrag von colinx »

Mit Sicherheit eine der besten Folgen der dritten Staffel. Egal ob unrealistisch oder nicht, die Idee, alle an einen Ort zu vereinen, ist toll und erzeugt, wie schon schnupfen bemerkte, das Capeside-Feeling. Obwohl es überall Konflikte und ernste Gespräche gibt, wirkt alles trotzdem sehr friedlich und eben "kuschelig".
Dawson spricht Paceys Veränderung seit Andie an. Hat er sich wirklich so verändert? Und wenn, wie? Was meint ihr?
Nein, meiner Meinung nach hat er sich noch nicht wirklich verändert. Die große, offensichtliche Veränderung beginnt erst am Anfang der vierten Staffel nach PJs Segeltrip. Da kann man dann schon behaupten, dass er sich negatif verändert hat und sich, wenn überhaupt, erst viel später wieder erfängt.

Am Ende der Folge gibt es dann noch schnupfens angesprochene "legendäre" Endszene, Pacey, der die schlafende Joey beäugt, die ganz klar zeigt, in welche Richtung die 2. Hälfte der Staffel gehen wird.
castaways

Beitrag von castaways »

Tja, ich habe zwar jetzt mein Voting abgegeben, aber diese Episode ist zu vielschichtig, zu wichtig, um sie der Kritik eines momentan mit 39 Fieber Grippekranken, herumgeisternden "Halbirren" zuzumuten.
Tut leid - meine hoffentlich sinnvolle Auseinandersetzung mit der Materie wird, wie es den Anschein hat, erst Anfang nächster Woche möglich sein.
Bis dahin - alles Liebe
Euer ziemlich beschissen bedienter

"cataways"

PS:
Wichtige Bitte:
Macht um Himmels Willen wieder Werbung für diese Aktion!
Der Blick in die Zukunft macht mich nämlich sehr traurig...
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

OT

@castaways
Owei... Dann wünsch ich dir gute Besserung!

/OT


colinx hat geschrieben:Nein, meiner Meinung nach hat er sich noch nicht wirklich verändert.
Aber was meint Dawson dann mit dem hier?
"Yeah, you concocted this whole metamorphosis. You used to be glib and predictable. I don't know, I mean I thought it was, you know, your relationship with Andie, but now you're not with her and still... I guess what I'm trying to say is, thank you."

Er wurde wortgewandt und vorhersehbar? Ich check gar nicht recht, was und wie Dawson das meint... :roll:
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Josey*

Beitrag von Josey* »

Ich mag diese Folge sehr gerne, unsere geliebte sarkastische Joey läuft wieder einmal zur Höchstform auf
"Ich putze Fenster und ich putze Klos, meine Grenze ziehe ich bei falscher Freundlichkeit"

"Soll ich etwa mit dem Ding flirten?"

"Lassen Sie mich raten, Sie verkaufen Bürsten?!"
...um nur ein paar Beispiele zu nennen :D

Die Atmosphäre dieses "Weekend in the country" ist sehr gemütlich und trotzdem sehr geladen, lange gehegte Konflikte treten zu Tage, so Andies Wunsch, dass Jack wieder heimkehrt; für sie ist es natürlich schwer zu sehen, dass er nun mit Grams und Jen eine richtige Familie hat, wo ihr Vater nie wirklich für sie da ist.
Dann Gale und Mitch, die auch wenn sie erwachsen sind nicht genau wissen, wie sie sich nun gegenüber einander verhalten sollen; was vor allem für Dawson wieder schwer ist. Ich finde sein Gespräch mit seiner Mom sehr schön, und auch die beiden zusammen zu sehen, auch als sie alle vorm Feuer sitzen, schürt doch wieder die Hoffnung, dass sie wieder zusammen kommen.

Dann der eigentlich zentrale Punkt der Folge: "Warum tut Pacey das alles für Joey und Bessie" mit der romantischen Auflösung am Ende.
Pacey: Yes. I did. Let me tell ya, it was no easy feat, okay? I had to pull out all the stops on that guy, use all my dazzling people skills. And for what? A comedy of errors that's probably going to put the Sisters Potter in the poorhouse.
Mitch: You know what I think? I think that if I were Joey and Bessie, I would consider myself very lucky to have you in my life.
Pacey: Why? Everything and everybody that I touch, I screw up, all right? You're aware of the Midas touch, right? You've heard of that? Okay, well the Midas touch, whatever that is, I got the opposite.
Mitch: Don't be so sure. I mean, look at you. You're still at it, right? You haven't given up. Pace, instead of dwelling on everything that's gone wrong this weekend, so far, um... think about what you contributed. You've put a lot of selfless work into this place, right? That is the real question. Listen, that goes to the heart of who Pacey Witter is.
Pacey: What?
Mitch: What makes you care so much.
You know you love someone when you can spend the entire night just sitting by the fire, watching him sleep.
Wenn diese Szene nicht Kult für uns ist, was dann?

Ich denke Pacey ist das selber auch erst in dieser Szene klar geworden dass er etwas für Joey empfindet, oder was meint ihr? Das ganze wurde ja langsam und behutsam angedeutet, genau wie die langsam entstehende "Zweckfreundschaft" zwischen den beiden. Ich habe schon gehört dass einige diese "vor dem Feuer"-Szene etwas zu "plump" finden weil man so sehr darauf gestoßen wird, aber ich finde sie sehr sehr schön.
Schnupfen hat geschrieben:"Yeah, you concocted this whole metamorphosis. You used to be glib and predictable. I don't know, I mean I thought it was, you know, your relationship with Andie, but now you're not with her and still... I guess what I'm trying to say is, thank you."
Ich deke mal er meint damit die Wandlung von Pacey, dem rumhängenden, kein Ziel habenden "Loser", zu jemandem, der sich wirklich reinhängt, für andere da ist und etwas bewirkt; Dawson dachte das läge an Andie dass Pacey so geworden ist, doch jetzt sieht er, dass er das auch ohne Andie schafft...

Ach ja, was mir wieder einmal nicht gefällt ist dieser Ausspruch von Jen von wegen ihrer Vergangenheit mit "einem Haufen aus Sex und Crime". Klar möchte sie nicht dass Henry genau wie Dawson sich abwendet wenn er von diesen Dingen die sie getan hat erfährt, aber ich frage mich immer, was hat sie denn schlimmes getan? Sie hatte früh Sex und war anscheinend auch so eine ganz schlimme, aber selbst wenn das so wäre, muss man das einem Typen, den man noch kaum kennt und von dem sie ja eigentlich auch gar nichts will, erzählen? Auch diese ganze Situation mit ihr und Henry auf dem Steg, dieses Gespräch, früher fand ichs mal toll, aber jetzt kommt mir das so konstuiert vor, ich meine vorher wurde Henry immer als dummer 15-jähriger dargestellt, jetzt ist er der Weise und wohlwollende, dazu sowieso noch eine Szene vom Anfang, was sollte da dieser Versprecher mit "Ornat" statt "Format"? Einfach nur wieder einmal darstellen dass er noch jung und unreif ist?!?


Von mir auch gute Besserung castaways, wir brauchen dich doch hier :)
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nameless89
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Beitrag von nameless89 »

Dawson‘s Creek erreicht jetzt langsam wieder das Niveau der ersten beiden Staffeln(wobei die Folgen Tango für vier und Rat mal wer zum Essen kommt auch tolle Folgen waren)

Jetzt aber zu der tollen Folge „Luftschlösser“: Die Anfangssequenz ist erstmal total wichtig und mich würde mal interesieren welcher Film dort geguckt wird! Auch schön ist es,Pacey,Dawson und Joey zusammen zu sehen,was man später ja nicht mehr häufig sehen wird.Ein positiver Punkt ist auch die kleine süße Joey Potter die sich mal wieder total aufregt und dabei eben wieder richtig Joey ist,diese Joey hat mir in der 5ten Staffel,die ich gerade beendet habe,gefehlt.

Nach der Anfangssequenz geht es mit Jen/Henry weiter,eine Beziehung,die mich nie gestört,aber auch nie sonderlich begeistert hat,aber der Anfang dieser Beziehung,bietet eine lustige Wortgefechte zwischen Henry/Jen,wie auch in dieser Szene.
Dann kommt Andie eine Figur,die jetzt endlich wieder einigermaßen normal geoworden ist und die mir in den neuen Folgen absolut fehlt.

Die nächste erwähnenswerte Szene ist die,wo Pacey eröffnet einen Kritiker eingeladen zu haben. Hieran sieht man wieder den wunderbaren Charakter des Pacey Whitter,der alles versucht um seinen Freunden zu helfen.Auch alle andere versuchen zu helfen,was wieder zu einer DC typischenKonstellation führt,in der alle Personen irgendwo „eingesperrt“sind. Pacey,der diesmal nur etwas gutes tuhen wollte,wird sofort von Dawson&Joey mit Vorwürfen überhäuft,was ich ziemlich mies finde,aber ich kann Joeys Bedenken schon irgendwie nachvollziehen,aber trotzdem sollte man Pacey trotzdem dankbar sein und ihn nicht so anbrüllen.Pacey versteht Joey Bedenken und will seinen „Fehler“sofort rückgängig machen,was auch wieder Paceys wunderbaren Charakter zeigt.

Dawson‘s Reaktion auf die Tatsache,dass seine Eltern immer noch so herzlich miteinander umgehen,bzw immer noch „heile Welt“ spielen kann ichverstehen,denn es ist auch für den Zuschauer ziemlich verwirrend,was dort passiert: Sie trennen sich,aber trotzdem treffen sie sich andauernt und verbringen Zeit miteinander!Dies zeigt das sie noch Gefühle füreinander haben und warum trennen sie sich,wenn sie noch Gefühle füreinander haben.Klar,sie wollen sich über alle Fehler die sie begannen haben,nachdenken,doch dann wäre es nicht nötig sich dauernt zu treffen und dauernt Zeit miteinander zu verbringen.Das Dawson dies alles nicht versteht und wütend darüber ist,ist deshalb absolut nachvollziehbar.

Dann kommt eine wichtige Szene,die Paceys Veränderung ziemlich genau zeigt: Er will nicht mehr der Pacey sein,der alles vermasselt,er will seinen Freunden helfen und gutes tuhen um von seinem Versager Komplex wegzukommen,den er von Kindheit aus an hat. Er glaubt nicht an sich und zum Glück,gibt es Menschen,wie Mitch,die ihm zeigen,dass er alles andere als ein Versager ist und auch Pacey sollte das endlich begereifen.Dann Mitch Frage,warum er das alles tut: Hier erkennt man,dass er wohl schon irgendetwas für Joey empfindet und sich deshalb so für sie angagiert.Schöne Szene,die auch zeigt,was für einen tollen Vater Dawson eigendlich hat.

Jetzt zu Andie: Sie fühlt sich ziemlich einsam ohne ihren Bruder und das ist auch klar: Sie hat ein ziemlich hartes jahr hinter sich und muss damit jetzt völlig allein zurechtkommen: Sie hat keinen Pacey mehr mit dem sie zusammen ist und auch ihr Bruder hat sich von ihr entfremdet.Zum Glück begreift dies auch Jack in dieser Folge und kommt zu ihr zurück.

Das Gespräch zwischen Dawson und Jen ist wieder zu 100% DC: Ein wunderschönes DC typisches Gespräch über die Probleme der einzelnen Figuren,untermalt mit fantastischer Musik: That‘s DC!

Die verschiedenen Erzählungen,der einzelnen Figuren über die Vergangenheit,sind so voller Menschlichkeit und Wärme,dass man einfach nur begeistert zuhört und sich wünscht auch dort am Kamin zu sitzen und diese gemütliche Atmosphäre selbst zu spüren.

Auch wunderbar ist die Küchenszene,die mir wieder mal gezeigt hat,wie sehr die Freunde zusammenhalten und wie sehr sie sich bemühen,dass es Joeys Passion besser geht. Die Raktion des Kritikers ist für mich nachvolziehbar: Denn wer würde nicht wech werden,wenn er soviel Menschlichkeit und Wärme erfahren würde,wie es in dieser Passion der Fall ist.Also auch diesen Punkt kann ich nicht negativ bewerten.

Eine ganz wichtige Schlüsselszene ist noch das Gespräch zwischen Pacey und Dawson,wo Dawson Pacey dafür dankt,dass er sich so um Joey kümmert.Wichtig wenn man das Ende der Staffel betrachtet.

Die „Abschiedsstene von Jack“ ist auch ziemlich schön/traurig und mich freut es richtig,dass Andie nun endlich ihren Bruder wieder hat.

Pacey werden am Ende seine Gefühle wohl endlich ein wenig bewusst,als er Joey beim schlafen beobachtet: Wunderschöner Abschluss,mit einem wunderschön Lied wunderbar untermalt!Die bisher beste Folge dieser dritten Staffel!

Wenn man diese Folge so sieht und vor kurzem noch die fünfte Staffel gesehen hat,sieht man schon einen ziemlichen Unterschied,der mir jetzt erst richtig bewusst wird,denn so tolle Folgen,wie diese gab es Staffel 5 überhaupt nicht und auch keine Folge hat mich so bewegt,wie diese.das ist wieder richtig DC und das macht einfach Spaß!
castaways

Beitrag von castaways »

Da an diesem Punkt die 5. Staffel in Spiel gebracht worden ist, möchte ich trotz meines nicht unbedingt fiten Zustandes einige Gedanken einbringen.
Ihr wisst sicher, dass ich ganz grundsätzlich ein Freund der 5. Staffel bin und auch im Moment bewege ich mich - abseits von DCM - im Bereich 5.01 - 5.14.
Zugegeben, da gibt es nicht mehr die süße kleine Joey Potter, das Capeside Feeling im ursächlichen Sinne ist umständebedingt weitestgehend abhanden gekommen.
Und trotzdem ist es trotz der grundverschiedenen Rahmenbedingungen, der zunehemenden Reife und der Selbstständigkeit der Protagonisten genauso im besten Sinne DC.
Gerade ein zentrales Thema, die formal nun zwar andere, aber durchaus ernsthaft vorangetriebenen Wieder - Annäherung der Leerys wird in der ersten Hälfte von S5 genial wieder aufgenommen, erneut auf geniale Weise thematisiert und in 504 endgültig gelöst.
Ähnliches betrifft auch Dawsons Gespräche mit seiner Mutter, die in 312 von der Qualität her denen in S5 nicht das Wasser reichen können.

Auch Paceys Aktion mit Frederic Frickie ist ohne Zweifel eine großartige und charaktertypische Geste, die z.B. in 511 "Die ander Joey" im Vorspann so köstlich augegriffen wird: " Ich liebe diese Pension. Ich denke, es war gestern, als ich in der Küche mit Frederic Frickie getanzt habe."

Nun aber genug - sonst begebe ich mich in gehörige Spoilergefahr.

Vieles wurde ja schon völlig richtig gepostet und ich kann dem nur zustimmen.
3 Szenen möchte ich aber noch etxra als typisch für die nun endgültig wieder vollzogene Rückkehr des klassischen DC herausgreifen:

Das Gespräch Mitch/ Pacey mir dem Schlusszitat: "Was sind die Beweggründe für Dein Engagement?" Da sieht man, dass zu diesem Zeitpunkt Mitch feinfühliger ist, als sein eigener Sohn...
Er weiß durchaus jetzt schon, was Dawson noch lange nicht bewusst sein wird!

Dawsons Dank an Pacey. Eine großartige Szene mit der "paceytypischen"
Spitze: "Du brauchst mir nur zu sagen, wenn du wieder übernehmen willst. Die Potter ist bei Gott nicht einfach..."
Kommentar überflüssig...

Die Schlusssequenz:
Ohne Zweifel ist " Both sides now" ein Titel, der wie kaum ein anderer die Stimmung dieser Szenenzusammenstellung zu verstärken im Stande ist und sie letztlich unvergesslich macht.
Ich kenne diesen kanadischen Titel auch noch in zwei anderen - ganz gewaltigen Interpretationen: von Roger Whittaker und Neil Diamond...
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Josey* hat geschrieben:Ich denke Pacey ist das selber auch erst in dieser Szene klar geworden dass er etwas für Joey empfindet, oder was meint ihr?
Nein, zumindest nicht seit Mitch mit ihm sprach oder er am Sofa saß. Bereits vor Mitchs Gespräch war es ihm klar, denke ich.
Ich deke mal er meint damit die Wandlung von Pacey, dem rumhängenden, kein Ziel habenden "Loser", zu jemandem, der sich wirklich reinhängt, für andere da ist und etwas bewirkt; Dawson dachte das läge an Andie dass Pacey so geworden ist, doch jetzt sieht er, dass er das auch ohne Andie schafft...
Ah, ok, jetzt habs ichs verstanden und einordnen können. Thx.
Ach ja, was mir wieder einmal nicht gefällt ist dieser Ausspruch von Jen von wegen ihrer Vergangenheit mit "einem Haufen aus Sex und Crime". Klar möchte sie nicht dass Henry genau wie Dawson sich abwendet wenn er von diesen Dingen die sie getan hat erfährt, aber ich frage mich immer, was hat sie denn schlimmes getan? Sie hatte früh Sex und war anscheinend auch so eine ganz schlimme, aber selbst wenn das so wäre, muss man das einem Typen, den man noch kaum kennt und von dem sie ja eigentlich auch gar nichts will, erzählen?
1. Sex and Crime - hm, es waren wohl eher Sex and Drugs. Ich gehe schon davon aus, dass sie ne ganz schön wilde und schlimme 13/14järhige war.
2. Gerade DASS sie das Henry erzählt, bedeutet ja, dass ihr mehr an Henry liegt, dass auch sie mit dem Gedanken spielt, dass mehr draus werden kann.
was sollte da dieser Versprecher mit "Ornat" statt "Format"? Einfach nur wieder einmal darstellen dass er noch jung und unreif ist?!?
Ja, immer diese Versprecher, die dann wohl noch dümmer übersetzt werden bzw. wohl teilweise nicht wirklich übersetzbar sind. Gibts in "Everwood" bei Bright auch oft, muss man wohl drüber wegsehen und sich denken, dass es in Englisch lustig war.
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Isabel

Beitrag von Isabel »

Die Folge unterscheidet sich bei mir nicht viel von den anderen Folgen der 3.Staffel. Sie ist zwar schön anzusehen und dieses Capeside-Feeling ist tatsächlich ein bisschen vorhanden,aber richtig überzeugt hats mich dann doch nicht. Andie wird leider immer mehr zum nervigen und überflüssigen Charakter. In dieser Folge hat sie mir wirklich überhaupt nicht gefallen und dabei war sie in der 2. Staffel noch meine absolute Lieblingsrolle.

Was die Pensionsgeschichte angeht,fand ich die Idee nett,dass alle zusammenkommen. Nur werden die Verhaltensweisen wirklich untypisch. Grams ist völlig anders als in der 1. Staffel. Natürlich kann man sagen,dass sie sich verändert hat,aber wer verändert sich in dem Alter noch so drastisch? Am Ende gibt sie Pacey ja sogar den ultimativen Hinweis darauf,dass er etwas für Joey empfindet. Auch wenn ichs nicht gerade super fand,wie Pacey sie dann am Schluss angesehen hat, war das eine richtig schöne Szene im allgemeinen. Die Atmosphäre im Zimmer hat genau zur Folge gepasst. Nur wird einem auch sofort das Gefühl überliefert,dass Dawson und Andie auf der Strecke bleiben werden. Würde das nicht so sein,wäre es eine viel bessere Folge gewesen.

Jen und Henry fand ich wie immer sehr süß. Eine willkommende Abwechslung zu den anderen Geschichten :up:
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nameless89
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Beitrag von nameless89 »

Andie wird leider immer mehr zum nervigen und überflüssigen Charakter.
Dies sehe ich überhaupt nicht so,weil in dieser Folge fand ich sie wieder richtig Klasse und ihr Verhalten war absolut nachvollziehbar: Wer will in soeiner schweren Zeit,schon alleine sein? Sie ist wirklich ein Charakter,der der Serie in den neuen Folgen ein wenig fehlt.
Ähnliches betrifft auch Dawsons Gespräche mit seiner Mutter, die in 312 von der Qualität her denen in S5 nicht das Wasser reichen können.
In diesem Punkt kann ich dir zustimmen: Die Folgen zu Anfang der 5ten Staffel waren wirklich ziemlich bewegend und auch auf einem hohen Niveau,dennoch kann die 5te Staffel den ersten vieren nicht das Wasser reichen.
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Isabel hat geschrieben:Andie wird leider immer mehr zum nervigen und überflüssigen Charakter.
Sehe das eher wie nameless.
Nervig war sie in dieser Folge wirklich nicht (im Gegensatz zu vergangenen Folgen), aber du hast schon Recht, in S3 ist sie urplötzlich ein überflüssiger Charakter.
Woran das liegen kann? Gab ihr Charakter nicht mehr her? Was meint ihr?
Grams ist völlig anders als in der 1. Staffel. Natürlich kann man sagen,dass sie sich verändert hat,aber wer verändert sich in dem Alter noch so drastisch?
Nicht viele, das stimmt schon.
Aber Grams tut es - und das nicht von S1 bis hierher, sondern von S1 bis zum SF stetig. Warum tut sie das? Man könnte sagen, Jen sorge dafür. Ich würde aber eher sagen, dass sie das Potential schon immer in sich hatte, sie also selbst der Grund für die Veränderung und Jen höchstens der Katalysator ist...



EDIT:
Habt ihr auf den Vorspann geachtet? Der ist ab dieser FOlge anders, ne?
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„One day at a time“
Nyah

Beitrag von Nyah »

Schnupfen hat geschrieben:
EDIT:
Habt ihr auf den Vorspann geachtet? Der ist ab dieser FOlge anders, ne?

Ja, habt ihr eine Idee warum das so ist? Warum plötzlich das Credit von S4 kommt? Hier zum Vergleich:

Credit Part 1

Part 2

..ich finde es schon komisch, dass es wechselt, mir hat das erste sehr gut gefallen und es passt zu S3.

Ich muss mir die Folge erst noch anschauen, aber dann geb ich hier meine Meinung kund! Mich freut es, dass diesmal wieder so reges Interesse ist! :) Kann von mir aus immer so sein!
castaways

Beitrag von castaways »

@ Nyah
Find ich auch!
Die Sache mit dem Credit muss ich mir noch ansehen. Ist mir bilang nicht aufgefallen!

@ schnupfen

Grams ist für mich überhaupt eine der schillerndsten Persönlichkeiten von ganz DC. Richtig, sie ist ein Katalysator; aber sie ist es in die verschiedensten Richtungen. Sie konnte aber erst dazu werden, als ihr jahrelang todkranker Ehemann für immer die Augen geschlossen hatte.
Damit war sie letztlich befreit (2.01 Auf Jens Frage, warum Grams schon am Tag nach dem Tod des Großvaters dessen Kleidung der kirchlichen Wohlfahrt spenden würde, antwortet diese: "Weil er nun mal tot ist..."
Aus dieser Befreiung entsteht nun das 5 Staffeln lang faszinierende Wechselspiel der beiden ausgeprägten Charaktere Grams und Jen.
Und manchmal weiß man bei Gott nicht, welcher der beiden der Tolerantere ist. Einmal ist die Enkelin einen Schritt vorn, einmal die Großmutter.
Mrs. Ryan, so lange sträflich als Betschwester verkannt, ist letztlich immer der Fels in der Brandung, der sogar in Boston die Truppen zusammenhält, immer und überall aus ihrem Wertesystem und ihrer Weisheit heraus für alle und alles Verständnis aufbringen kann; sogar als Vorreiterin, was Jack Verbindungsambitionen angeht.
Verständnis, Menschlichkeit und Toleranz, das sind die Werte, die die alte Dame letztlich so auszeichnet und so unendlich liebenswert macht.
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nameless89
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Beitrag von nameless89 »

Nicht viele, das stimmt schon.
Aber Grams tut es - und das nicht von S1 bis hierher, sondern von S1 bis zum SF stetig. Warum tut sie das? Man könnte sagen, Jen sorge dafür. Ich würde aber eher sagen, dass sie das Potential schon immer in sich hatte, sie also selbst der Grund für die Veränderung und Jen höchstens der Katalysator ist...
Sehe auch so,dennoch finde ich ihr Verhalten in Season 5 schon ziemlich heftig,wenn man das mit der ersten Season vergleicht! Aber Menschen ändern sich,auch noch in dem Alter und symphatisch ist sie eigendlich immer!
Nyah

Beitrag von Nyah »

Klasse Folge, die ich mir immer wieder gerne an schaue! :up:
Wieso hackt ihr alle auf Andie rum? Das verstehe ich nicht. Sie war krank, sie war im Krankenhaus, sie hat sich von Pacey getrennt, fühlt sich einsam, da würde wohl jeder seine Familie brauchen. Nur ist ihr Vater nie Zuhause und Jack fühlt sich nun einer anderen Familie angehörig! Andie will ja nur ihre Familie zusammen halten, was ist also so schlimm daran? Sie tat mir in dieser Folge leid...

Klasse fand ich als Jen sagte: " Go home, Jack!" und dann umarmten sie sich gegenseitig...dieser Moment hat mich sehr berührt! Oder auch das tolle Gespräch das Dawson mit Jen führte. Jen sah bezaubend aus. Und als Dawson meinte: " Das einzige was hübscher ist als Jen Lindley ist die Realität hinter ihrer zauberhaften Art" Das ist so schön... :anbet: Eines meiner Lieblingszitate aus DC...

Und endlich ging mir, als ich diese Folge zum ersten Mal sah, ein Licht auf, was Pacey und Joey betrifft. Zum ersten Mal habe ich gemerkt, dass Pacy sich in sie verliebt hat. Eine kleine Andeutung gibt es ja auch schon von Mitch, als dieser fragte, warum er das für die Geschwister Potter alles macht...aber als er dann im Wohnzimmer saß und Joey zu schaute, wie sie schläft... :anbet: das ist Kult!

Und natürlich nicht zu vergessen als sie in der Küche getanzt haben. Das war schön., alle vereint und zusammen...sie helfen Joey und Bessie...das war irgendwie ein Feel Good Moment. Nicht zu vergessen, als Bodie gekommen war! Klasse! :up:

Und der Abspann, wo man alle noch einmal gesehen hat mit einem Song von Joni Mitchell! Das war sehr schön... :anbet: ...
dc_fan

Beitrag von dc_fan »

Diese Folge ist einer meiner Lieblingsfolgen der Staffel, so kennen und lieben wir DC. :up:
ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Beitrag von ForVanAngel »

Die Frühstückspension der Potter Schwestern eröffnet, läuft aber nicht gut an, Joey ist übernervös. Die Eröffnungsszenen werden aber irgendwie immer dämlicher – was war das denn für ein Mist mit dem Telemarkeranruf und den Zeugen vor der Tür? Wie dem auch sei, diese Geschichte hat absolutes Potenzial, Bessie will das Haus belasten, um Geld zu bekommen. Das Haus ist auch ein Streitpunkt, gehört Joey’s Mutter, wurde aber Bessie übergeben. Ob es die beste Idee ist, den gesamten Cast das Hotel testen zu lassen? Warum nicht! Dann taucht noch dieser Kritiker Fricke im halbfertigen Hotel auf.

Dawson ist sauer auf Mitch, weil der ständig eine On/Off-Beziehung mit Gale hat, mal sind sie Freunde dann wieder nicht. Traurig, wie Gale keinen neuen Job mehr findet – schlichtweg zu alt. :ohwell:

Pacey hat die ganze Geschichte organsiert, den Potters zum Hotel geraten, die Gäste organisiert – sieht es selber als Fehler. Klasse Gespräch mit Mitch, der Pacey’s selbstlose Art lobt.

Schöne Szene, wo Evelyn Feuer macht (was geballte Manneskraft nicht schafft) und dann alle ihren Lieblingsgeruch beschreiben und Joey mit einer Erinnerung an ihre Mom abschließt, die einen Traum vom eigenen Bed-And-Breafast hatte. Da kam endlich wieder DC Feeling auf. Ebenso beim „in der Küche tanzen“, like in the movies. Cool, auch Mr. Fricke fühlt trotz fehlender Heizung eine herzliche Wärme im Potterhaus. Bodie taucht mit Kind auf.

Dawson redet mit Jen, erkennt endlich ihre „Schönheit“ – beide sind aber auch sichtlich entspannter geworden.

Wo lebt eigentlich Andie? War mir bisher egal, aber wo lebt sie? Sie will heim und Jack mitnehmen. Jack verabschiedet sich, tolle Szenen, am Ende von Staffel 2 hatte er nichts, aber jetzt ist er gewachsen und kann für Andie da sein. :ohwell:

Okay, jeder der Henry (Name sitzt überhaupt nicht) gruselig findet kriegt von mir einen Daumen rauf. Im Prinzip muss es jetzt mit Jen klappen, wenn man schon so eine große Geschichte draus macht. Mei, er jammert wieder wegen Date rum, Jen bleibt gelassen. Aber dann: Als Henry dann später mit Jen am Pier saß und sie ihm ihre tragische Vorgeschichte erzählte und eine 08/15 „Because that’s how boys always react“ Reaktion erwartete, kam er mit dieser tollen Antwort: „Whatever you did before…is part of what makes you who you are. I’m thankful for that.“ :)

Sehr schöner Schluss, Dawson dankt Pacey und dann natürlich der Song am Ende (wobei es ein gewaltiger Stimmungsunterschied zwischen deutscher und englischer Tonspur ist, so wie die beiden Theme einfach so gegensätzlich sind). Jedenfalls war das klasse! :)


Fazit: Die 2. Hälfte beginnt mit einer gelungenen Folge. Nach 3 ganz guten aber eben nicht guten Folgen gelang heute schon fast eine klassische DC-Folge. Wobei es anfangs gar nicht danach aussah, fing harmlos an, entwickelte sich aber sehr gut und steigerte sich zu einem starken und emotionalen Abschluss. 4,25 Punkte. Ich hoffe auf ähnliche gute Folgen, Staffel 3 will gerettet werden.
Joey_Potter

Re: Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Beitrag von Joey_Potter »

ForVanAngel hat geschrieben: Wo lebt eigentlich Andie? War mir bisher egal, aber wo lebt sie? Sie will heim und Jack mitnehmen. Jack verabschiedet sich, tolle Szenen, am Ende von Staffel 2 hatte er nichts, aber jetzt ist er gewachsen und kann für Andie da sein. :ohwell:
Andie wohnt noch in ihrem Elternhaus, wo einst alle (= Andie, Jack, Tim + Eltern) zusammen gelebt haben.
ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Beitrag von ForVanAngel »

Joey_Potter hat geschrieben:
ForVanAngel hat geschrieben: Wo lebt eigentlich Andie? War mir bisher egal, aber wo lebt sie? Sie will heim und Jack mitnehmen. Jack verabschiedet sich, tolle Szenen, am Ende von Staffel 2 hatte er nichts, aber jetzt ist er gewachsen und kann für Andie da sein. :ohwell:
Andie wohnt noch in ihrem Elternhaus, wo einst alle (= Andie, Jack, Tim + Eltern) zusammen gelebt haben.
Danke dir! :) Musste so sein, aber ich konnte mit den Entfernungen nichts anfangen, wenn Andie in die Capeside Highschool geht, müsste sie täglich hin und her fahren.
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zu #3.12 Luftschlösser

Beitrag von Schnupfen »

Jenes Haus ist ja das in Capeside. Das, in das sie kurz vor S2 gezogen sind... Der Vater lebt in Providence.
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
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