Sterbehilfe
Sterbehilfe
Ein sehr ernstes Thema über das immer wieder diskutiert und in den Medien berichtet wird.
Ist es richtig einem Menschen, der totkran ist und auf eigenen Wunsch sterben will, eine tödliche Injektion zu verabreichen? Ist es richtig bei einem Menschen die Maschinen abzustellen, ohne die er nicht Leben kann?
Wie ist eure Meinung dazu? Seid ihr dafür oder dagegen? Und warum?
Ist es richtig einem Menschen, der totkran ist und auf eigenen Wunsch sterben will, eine tödliche Injektion zu verabreichen? Ist es richtig bei einem Menschen die Maschinen abzustellen, ohne die er nicht Leben kann?
Wie ist eure Meinung dazu? Seid ihr dafür oder dagegen? Und warum?
An sich bin ich für Sterbehilfe.
Jeder Mensch sollte das Recht haben,über sich selbst zu verfügen,sowohl über sein Leben,als auch über seinen Tod. Ich halte es für falsch,jemandem seinen Willen zu verwehren,der unheilbar krank ist,sein Leben nicht mehr als lebenswert erachtet und nicht (mehr) fähig ist,seinem Leben aus eigenen Kräften ein Ende zu setzen.
Ob es sich nun um aktive oder passive Sterbehilfe handelt,sei fürs Erste dahingestellt,in beiden Fällen dürfte es für den verantwortlichen Arzt eine starke Belastung darstellen,dem Patienten zum Tode zu verhelfen und nebenbei auch gegen den hippokratischen Eid zu verstoßen (sofern ich mich bei letzterem nicht irre). Wie auch immer,meiner Ansicht nach sollte ein Arzt den Sterbewunsch eines Patienten in jedem Fall respektieren.
Problematischer wird es allerdings,wenn der Patient diesen Wunsch nicht zum Ausdruck bringen kann,z.B. ein Komapatient,etc.
In dem Fall bin ich dagegen,weil man sich nicht sicher sein kann,was der Patient selbst möchte bzw. ob er nicht doch eines Tages wieder erwachen wird.
Jeder Mensch sollte das Recht haben,über sich selbst zu verfügen,sowohl über sein Leben,als auch über seinen Tod. Ich halte es für falsch,jemandem seinen Willen zu verwehren,der unheilbar krank ist,sein Leben nicht mehr als lebenswert erachtet und nicht (mehr) fähig ist,seinem Leben aus eigenen Kräften ein Ende zu setzen.
Ob es sich nun um aktive oder passive Sterbehilfe handelt,sei fürs Erste dahingestellt,in beiden Fällen dürfte es für den verantwortlichen Arzt eine starke Belastung darstellen,dem Patienten zum Tode zu verhelfen und nebenbei auch gegen den hippokratischen Eid zu verstoßen (sofern ich mich bei letzterem nicht irre). Wie auch immer,meiner Ansicht nach sollte ein Arzt den Sterbewunsch eines Patienten in jedem Fall respektieren.
Problematischer wird es allerdings,wenn der Patient diesen Wunsch nicht zum Ausdruck bringen kann,z.B. ein Komapatient,etc.
In dem Fall bin ich dagegen,weil man sich nicht sicher sein kann,was der Patient selbst möchte bzw. ob er nicht doch eines Tages wieder erwachen wird.
Dagegen...mehr als dagegen.
Ich war eine lange Zeit dafür. Bis ich dann mal vor 2 Wochen im hr eine Doku gesehen habe.
In Holland ist die Sterbehilfe erlaubt. Wenn, sagen wir mal ein älterer Mensch sich nicht mehr richtig durch worte verständigen kann und dazu auch noch körperliches leiden hat, kann sein Verwandter entscheiden ob dieser Mensch sterben soll oder Leben darf. Dieser Mensch kann aber nicht gefragt werden -Wollen sie noch leben? oder lieber sterben?-
Was ist wenn der Mensch sein Wunsch zum leben oder sterben äussern kann?
Der Mensch hat ein starken Willen um zu leben und ich glaube nicht, wenn einer nicht mehr über einen geistigen willen verfügt gleich sterben WILL.
Ausserdem bin ich auch der Meinung, sollte es in Deutschland je soweit sein, fürchten sich gerade viele ältere Menschen darüber Sterben zu müssen ohne zu wollen oder richtig gefragt werden oder gefragt werden können.
Das ist ein sehr heikles Thema, denn jeder hat seine eigene Meinung dazu.
Ich war eine lange Zeit dafür. Bis ich dann mal vor 2 Wochen im hr eine Doku gesehen habe.
In Holland ist die Sterbehilfe erlaubt. Wenn, sagen wir mal ein älterer Mensch sich nicht mehr richtig durch worte verständigen kann und dazu auch noch körperliches leiden hat, kann sein Verwandter entscheiden ob dieser Mensch sterben soll oder Leben darf. Dieser Mensch kann aber nicht gefragt werden -Wollen sie noch leben? oder lieber sterben?-
Was ist wenn der Mensch sein Wunsch zum leben oder sterben äussern kann?
Der Mensch hat ein starken Willen um zu leben und ich glaube nicht, wenn einer nicht mehr über einen geistigen willen verfügt gleich sterben WILL.
Ausserdem bin ich auch der Meinung, sollte es in Deutschland je soweit sein, fürchten sich gerade viele ältere Menschen darüber Sterben zu müssen ohne zu wollen oder richtig gefragt werden oder gefragt werden können.
Das ist ein sehr heikles Thema, denn jeder hat seine eigene Meinung dazu.
Ich bin der Meinung, dass Sterbehilfe in gewissen Fällen sinnvoll ist. Und zwar dann, wenn der Patient zuvor ganz genau festgelegt hat, dass er z.B. nicht nach einem Unfall künstlich am Leben erhalten werden will, wenn eigentlich keine Aussicht auf Leben besteht. Oder wenn ein alter Mensch bzw. schwer kranker Mensch nicht jahrelang gepflegt werden will, sondern eben lieber sterben.
Ansonsten denke ich nicht, dass jemand so etwas entscheiden kann.
Ist natürlich eine heikle Angelegenheit. Wer weiß, ob das Leben von einem schwerstbehinderten Kind, das eigentlich nur vor sich hingevegetiert, sich weder artikulieren kann, noch sichtlich etwas von seiner Umgebung mitbekommt, lebenswert ist oder nicht? Dieses Kind kann die Entscheidung also nicht treffen. Wer dann? In einer solchen Situation möchte ich nicht stecken.
Ansonsten denke ich nicht, dass jemand so etwas entscheiden kann.
Ist natürlich eine heikle Angelegenheit. Wer weiß, ob das Leben von einem schwerstbehinderten Kind, das eigentlich nur vor sich hingevegetiert, sich weder artikulieren kann, noch sichtlich etwas von seiner Umgebung mitbekommt, lebenswert ist oder nicht? Dieses Kind kann die Entscheidung also nicht treffen. Wer dann? In einer solchen Situation möchte ich nicht stecken.

Ich bin auch für aktive Sterbehilfe, finde aber das jeder vorher für sich irgendetwas schriftliches haben sollte wo der Wunsch drauf steht. Halte es für Menschenunwürdig wenn man mit Maschienen am Leben gehalten wird obwohl es der eigene Wunsch war niemals so "leben" zu müssen. Dann besser gehen lassen...
~Trin
~Trin
@Alastor: Bei einem Komapatienten, der nach ärztlicher Meinung wahrscheinlich nicht merh aufwacht dürfen die Verwandten aber entscheiden, ob die Geräte abgeschaltet werden sollen.
Ich persönlich halte Sterbehilfe durchaus für sinnvoll. Allein der Gedanke, dass ich selbst in eine solche Situation kommen könnte, also todkrank bin und einfach nicht mehr kann, udn mir dann keiner helfen darf, ist für mich schon Grund genug, dafür zu sein.
Allerdings nur, wenn die betreffende Person wirklich todkrank ist, starke Schmerzen und keinen Lebenswillen mehr hat. Nicht einfach, weil die Person alt und bettlägrig ist.
Es ist ein heikles Thema, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einer mir nahestehenden Person auch helfen würde, wenn sie mich darum bittet. Ob das nun erlaubt ist oder nicht, jeder darf doch selbst über sein Leben entscheiden, denke ich.
Ich persönlich halte Sterbehilfe durchaus für sinnvoll. Allein der Gedanke, dass ich selbst in eine solche Situation kommen könnte, also todkrank bin und einfach nicht mehr kann, udn mir dann keiner helfen darf, ist für mich schon Grund genug, dafür zu sein.
Allerdings nur, wenn die betreffende Person wirklich todkrank ist, starke Schmerzen und keinen Lebenswillen mehr hat. Nicht einfach, weil die Person alt und bettlägrig ist.
Es ist ein heikles Thema, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einer mir nahestehenden Person auch helfen würde, wenn sie mich darum bittet. Ob das nun erlaubt ist oder nicht, jeder darf doch selbst über sein Leben entscheiden, denke ich.
@Alastor:
Ich weiß, welche Gründe dagegen sprechen. Aber es gibt eben auch viele, die dafür sprechen. Es ist ja nciht so, dass es den Angehörigen leicht fällt, die Erlaubnis zum Abstellen der Geräte zu geben Und monatelang hoffen und bangen zehrt an den Kräften der Angehörigen, wenn sie doch wissen, dass es mit jedem Tag unwahrscheinlicher wird, dass der geliebte Mensch noch aufwacht. Da muss man vielleicht irgendwann wirklich loslassen und seinen Frieden mit der Situation machen.
Ich denke wirklich beurteilen kann man diese Situation ohnehin erst wenn man sie selbst erlebt hat.
Und darüber hinaus belegt der Patient ja auch ein Bett, das jemand anderes nutzen könnte, der vielleicht bessere Chancen hat. Ich weiß, dieser Punkt klingt herzlos, aber so meine ich es nicht. Nur jemand anderes hat vielleicht eine Chance, die der Andere nicht hat. Das zu beurteilen ist natürlich schwer, und ich möchte es auch nicht tun müssen.
Ich weiß, welche Gründe dagegen sprechen. Aber es gibt eben auch viele, die dafür sprechen. Es ist ja nciht so, dass es den Angehörigen leicht fällt, die Erlaubnis zum Abstellen der Geräte zu geben Und monatelang hoffen und bangen zehrt an den Kräften der Angehörigen, wenn sie doch wissen, dass es mit jedem Tag unwahrscheinlicher wird, dass der geliebte Mensch noch aufwacht. Da muss man vielleicht irgendwann wirklich loslassen und seinen Frieden mit der Situation machen.
Ich denke wirklich beurteilen kann man diese Situation ohnehin erst wenn man sie selbst erlebt hat.
Und darüber hinaus belegt der Patient ja auch ein Bett, das jemand anderes nutzen könnte, der vielleicht bessere Chancen hat. Ich weiß, dieser Punkt klingt herzlos, aber so meine ich es nicht. Nur jemand anderes hat vielleicht eine Chance, die der Andere nicht hat. Das zu beurteilen ist natürlich schwer, und ich möchte es auch nicht tun müssen.
Ich stimme Trin zu. Ein sogenanntes Patiententestament ist ein Weg. Daran entscheidet der Betroffene schon vorher was er für nötig hält und an welchem Punkt z.B. die Maschinen abgestellt werden sollen. Allerdings habe ich keine Ahnung,, ob sowas in Deutschland zulässig ist. Damit wird den Verwandten auch eine schwere Enscheidung abgenommen.
Anderer Aspekt: Sind Abtreibungen dann nicht auch Sterbehilfe? Ich bin nicht gg Abtreibungen. Auch das ist sicher eine schwere Entscheidung. Doch macht es Sinn z.B. ein schwerstbehindertes Kind auf die Welt zu bringen, das eigentlich nicht von allein lebensfähig ist, also nur an Maschinen überleben kann. Habe im Fernsehen mal einen Bericht über einen Jungen gesehen, der hatte keine Augen, war taubstumm,hatte keine Arme und die inneren Organe arbeiten bei ihm nicht so, wie es sein sollte. Was bitte ist das für ein Leben?
Anderer Aspekt: Sind Abtreibungen dann nicht auch Sterbehilfe? Ich bin nicht gg Abtreibungen. Auch das ist sicher eine schwere Entscheidung. Doch macht es Sinn z.B. ein schwerstbehindertes Kind auf die Welt zu bringen, das eigentlich nicht von allein lebensfähig ist, also nur an Maschinen überleben kann. Habe im Fernsehen mal einen Bericht über einen Jungen gesehen, der hatte keine Augen, war taubstumm,hatte keine Arme und die inneren Organe arbeiten bei ihm nicht so, wie es sein sollte. Was bitte ist das für ein Leben?
@Lenya
Ich kann deine Meinung durchaus nachvollziehen,aber ich teile sie nicht ganz,weil ich es nicht für richtig halte,ein Urteil über ein Menschenleben zu verhängen. Damit könnte ich persönlich keinen Frieden machen.
Was für mich zählt,ist bei Euthanasie einzig und allein der Wille des betreffenden Patienten. Es gibt sicherlich genug Fälle,bei denen der Patient nicht zum Ausdruck bringen kann,ob er leben will oder nicht,ob er weiterhin medizinisch versorgt werden will oder nicht,aber in solchen Fällen kann und will ich ihm diese Entscheidung nicht abnehmen.
Gut,man könnte mir nun vorwerfen,das wäre eine pauschalisierte Aussage,aber im Endeffekt sollte Sterbehilfe meiner Ansicht nach nur durchgeführt werden dürfen,wenn man sich gewiss ist,dass es mit der Zustimmung des Patienten geschieht. Aber diese Gewissheit ist zugegebenermaßen nicht immer gegeben.
Ich kann deine Meinung durchaus nachvollziehen,aber ich teile sie nicht ganz,weil ich es nicht für richtig halte,ein Urteil über ein Menschenleben zu verhängen. Damit könnte ich persönlich keinen Frieden machen.
Was für mich zählt,ist bei Euthanasie einzig und allein der Wille des betreffenden Patienten. Es gibt sicherlich genug Fälle,bei denen der Patient nicht zum Ausdruck bringen kann,ob er leben will oder nicht,ob er weiterhin medizinisch versorgt werden will oder nicht,aber in solchen Fällen kann und will ich ihm diese Entscheidung nicht abnehmen.
Gut,man könnte mir nun vorwerfen,das wäre eine pauschalisierte Aussage,aber im Endeffekt sollte Sterbehilfe meiner Ansicht nach nur durchgeführt werden dürfen,wenn man sich gewiss ist,dass es mit der Zustimmung des Patienten geschieht. Aber diese Gewissheit ist zugegebenermaßen nicht immer gegeben.
Zuletzt geändert von Alastor am 02.11.2005, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
@Alastor:
Ja, das stimmt. Ich hoffe wirklich, dass ich nie in die Situation komme. Ich stelle es mir furchtbar vor, einem geliebten Menschen zuzusehen wie er einfach im Bett liegt und gesagt zu bekommen, dass er wahrscheinlich nicht mehr aufwacht. Was soll man dann tun? An welchem Punkt würde man echte Hoffnung überschreiten und einfach um diesen Menschen nicht zu verlieren darauf bestehen, dass er weiter am Leben gehalten wird... Gott, ich hoffe wirklich dass ich sowas nie entscheiden muss
Ja, das stimmt. Ich hoffe wirklich, dass ich nie in die Situation komme. Ich stelle es mir furchtbar vor, einem geliebten Menschen zuzusehen wie er einfach im Bett liegt und gesagt zu bekommen, dass er wahrscheinlich nicht mehr aufwacht. Was soll man dann tun? An welchem Punkt würde man echte Hoffnung überschreiten und einfach um diesen Menschen nicht zu verlieren darauf bestehen, dass er weiter am Leben gehalten wird... Gott, ich hoffe wirklich dass ich sowas nie entscheiden muss

In bin in gewisser Weise für Sterbehilfe. Wenn der Kranke den Wunsch ganz eindeutig äußert, dass er sterben will und die Ärzte feststellen, dass er auch völlig klar bei Verstand ist, dann soll man ihn doch in Gottes Namen sterben lassen. Schließlcih kann er das ja wohl selbst entscheiden, falls er klar bei Verstand ist und wenn derjenige nciht mehr leiden möchte und lieber schnell erlöst sein möchte, dann sollte man es ihm gewähren.
Bei Komapatienten und geistig behinderten, bzw. nciht zurechnungsfähigen Menschen ist das Ganze shcon wieder sehr viel komplizierter, wie Sandra schon gesagt hat, ist es schwierig, zu beurteilen, ob das Leben eines Menschen noch lebenswert ist. Niemand weiß wirklich, was in einem geistig behinderten Menschen vorgeht oder einem Komapatienten. Man kann es vermuten, doch man weiß es nciht. Von daher ist das wirklcih eine schwierige Entscheidung, die ich wirklich nciht treffen möchte.
Bei Komapatienten und geistig behinderten, bzw. nciht zurechnungsfähigen Menschen ist das Ganze shcon wieder sehr viel komplizierter, wie Sandra schon gesagt hat, ist es schwierig, zu beurteilen, ob das Leben eines Menschen noch lebenswert ist. Niemand weiß wirklich, was in einem geistig behinderten Menschen vorgeht oder einem Komapatienten. Man kann es vermuten, doch man weiß es nciht. Von daher ist das wirklcih eine schwierige Entscheidung, die ich wirklich nciht treffen möchte.
Wie schon hier desöfteren geschrieben, ist das ganze eine sehr heikle angelegenheit. Ich persönlich bin größtenteils dafür, es kommt eben immer auf die Umstände an. Man kann da keine pauschalierte Meinung abgeben, finde ich.
Aber es gibt tausende von Menschen, mit unheilbaren Krankheiten, Komapatienten wo nie klar sein wird ob sie aufwachen oder nicht, Menschen, deren Tod einfach nur noch eine Frage der Zeit ist. In diesen Situationen bin ich schon für die Sterbehilfe, vor allem wenn man auch noch darum gebeten wird. Ich meine, man kann sich nicht in die Menschen reinversetzen, aber wenn er sagt, er möchte mit dieser Last nicht mehr leben, warum sollte man ihn dann nicht erlösen? Was anderes ist es natürlich bei Patienten, die davor nichts dazu gesagt bzw. verfasst haben und nichts mehr sagen können. Aber auch da bin ich zum größten Teil für die Sterbehilfe und so ziemlich Lenya´s Meinung. In vielen Fällen ist es einfach eine Erlösung für den Mensch als eine Straftat...
Wie ist das eigentlich bei Euch? Habt ihr Euch darüber schonmal Gedanken gemacht und evtl. auch mit Eurer Familie geredet, was in solch einer Situation wäre...?
Aber es gibt tausende von Menschen, mit unheilbaren Krankheiten, Komapatienten wo nie klar sein wird ob sie aufwachen oder nicht, Menschen, deren Tod einfach nur noch eine Frage der Zeit ist. In diesen Situationen bin ich schon für die Sterbehilfe, vor allem wenn man auch noch darum gebeten wird. Ich meine, man kann sich nicht in die Menschen reinversetzen, aber wenn er sagt, er möchte mit dieser Last nicht mehr leben, warum sollte man ihn dann nicht erlösen? Was anderes ist es natürlich bei Patienten, die davor nichts dazu gesagt bzw. verfasst haben und nichts mehr sagen können. Aber auch da bin ich zum größten Teil für die Sterbehilfe und so ziemlich Lenya´s Meinung. In vielen Fällen ist es einfach eine Erlösung für den Mensch als eine Straftat...
Wie ist das eigentlich bei Euch? Habt ihr Euch darüber schonmal Gedanken gemacht und evtl. auch mit Eurer Familie geredet, was in solch einer Situation wäre...?
Ganz schwieriges Thema weil es die Menschen spaltet wie kaum ein anderes.
Ich bin geteilter Meinung. In manchen Fällen finde ich Sterbehilfe durchaus sinnvoll. Vor allem wenn es ärztlich erwiesen ist, dass ein Mensch nicht mehr auf dem Koma erwachen wird oder aber solche Schäden davon tragen wird, dass man es nicht mal mehr als Leben bezeichnen kann. In diesem Fall sollte man jemanden erlösen, denn alles andere ist sicher nur eine Qual.
Natürlich versteh ich auch die Familienangehörige, die das selbst nicht einsehen wollen. Sie sind dafür auch zu nah an dem Geschehen dran, als das sie diese Situation neutral betrachten könnten. Für sie bleibt immer noch etwas Hoffnung übrig unabhängig davon wie das Krankenbild aussieht.
Die Sterbehilfe sollte aber auf diese Gebiete beschränkt werden. Es wäre falsch wenn weitere Ärzte und "Vereinigungen" die Möglichkeit erhalten den Menschen den letzten Weg zu ebnen. Dafür gibt es einfach zu viele Leute, die damit mehr Schaden anrichten wollen. In manchen Ländern ist diese Methode ja schon erlaubt. Ich denke, dass es auch bei uns nur noch eine Frage der Zeit ist, bis dies gestattet ist.
Sollte ich selbst einmal im Koma liegen und die Wahrscheinlichkeit sehr gering sein, dass ich jemals wieder aufwache, so möchte ich das die Maschinen abgestellt werden. Ein solches Leben möchte ich nicht führen und diese Qualen würde ich mir lieber ersparen wollen.
Ich bin geteilter Meinung. In manchen Fällen finde ich Sterbehilfe durchaus sinnvoll. Vor allem wenn es ärztlich erwiesen ist, dass ein Mensch nicht mehr auf dem Koma erwachen wird oder aber solche Schäden davon tragen wird, dass man es nicht mal mehr als Leben bezeichnen kann. In diesem Fall sollte man jemanden erlösen, denn alles andere ist sicher nur eine Qual.
Natürlich versteh ich auch die Familienangehörige, die das selbst nicht einsehen wollen. Sie sind dafür auch zu nah an dem Geschehen dran, als das sie diese Situation neutral betrachten könnten. Für sie bleibt immer noch etwas Hoffnung übrig unabhängig davon wie das Krankenbild aussieht.
Die Sterbehilfe sollte aber auf diese Gebiete beschränkt werden. Es wäre falsch wenn weitere Ärzte und "Vereinigungen" die Möglichkeit erhalten den Menschen den letzten Weg zu ebnen. Dafür gibt es einfach zu viele Leute, die damit mehr Schaden anrichten wollen. In manchen Ländern ist diese Methode ja schon erlaubt. Ich denke, dass es auch bei uns nur noch eine Frage der Zeit ist, bis dies gestattet ist.
Sollte ich selbst einmal im Koma liegen und die Wahrscheinlichkeit sehr gering sein, dass ich jemals wieder aufwache, so möchte ich das die Maschinen abgestellt werden. Ein solches Leben möchte ich nicht führen und diese Qualen würde ich mir lieber ersparen wollen.

Liebe ist...
Ich schließe mich der Meinung der Meisten an.
Sterbehilfe finde ich sinnvoll, wenn es wirklich keine Hoffnung mehr gibt. Sprich, wenn ein Mensch im Koma liegt und feststeht, dass er nicht mehr erwachen wird. Oder aber wenn ein Mensch sich dazu entschlossen hat, in einem möglichen späteren Fall nicht von Maschinen am Leben gelassen zu werden.
Sterbehilfe finde ich sinnvoll, wenn es wirklich keine Hoffnung mehr gibt. Sprich, wenn ein Mensch im Koma liegt und feststeht, dass er nicht mehr erwachen wird. Oder aber wenn ein Mensch sich dazu entschlossen hat, in einem möglichen späteren Fall nicht von Maschinen am Leben gelassen zu werden.
Ja, das stimmt. Besonders schlimm finde ich es immer, wenn man hört, dass z.B. der Ehemann entscheidet, dass man bei seiner Frau die Maschinen abstellen soll, die Eltern der Frau aber strickt dagegen sind. Normalerweise hat der Ehemann das Recht diese Entscheidung zu treffen. Das geht einem immer sehr nahe, wenn über sowas im TV berichtet wird.Petra hat geschrieben:Natürlich versteh ich auch die Familienangehörige, die das selbst nicht einsehen wollen. Sie sind dafür auch zu nah an dem Geschehen dran, als das sie diese Situation neutral betrachten könnten. Für sie bleibt immer noch etwas Hoffnung übrig unabhängig davon wie das Krankenbild aussieht.
Du sprichst damit auf den Fall aus Amerika an oder? Ja das war schon sehr dramatisch. Vor allem musste man sich dort auch die Frage stellen, wer eigentlich das Recht hat so etwas zu entscheiden. Ist es automatisch der Ehemann? Warum sind es nicht die Eltern? In diesem Fall war ich froh das der Ehemann diese Entscheidung getroffen hat, schließlich hat er sich dazu entschlossen, seine Frau nicht länger leiden zu lassen.Laurent hat geschrieben:Ja, das stimmt. Besonders schlimm finde ich es immer, wenn man hört, dass z.B. der Ehemann entscheidet, dass man bei seiner Frau die Maschinen abstellen soll, die Eltern der Frau aber strickt dagegen sind. Normalerweise hat der Ehemann das Recht diese Entscheidung zu treffen. Das geht einem immer sehr nahe, wenn über sowas im TV berichtet wird.

Liebe ist...
Ich persönlich finde, dass jeder Mensch über sein Leben selbst verfügen darf, solange er andere nicht schädigt.
Deswegen bin ich für die Sterbehilfe, allerdings nur wenn dem auch klare Grenzen gesetzt werden.
Der Wille, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, muss schriftlich vorliegen, und der Mensch muss zu diesem Zeitpunkt auch geistig zurechnungsfähig gewesen sein.
Wenn dadurch zweifelsfrei feststeht, dass es wirklich der Wunsch des Menschen ist befürworte ich die Sterbehilfe, auch die aktive.
Solche Fälle wie der in den USA wo es keinen Beweis dafür gibt, dass die Patientin wirklich nicht mehr leben möchte finde ich allerdings unerträglich da dies dem Missbrauch Tür und Tor öffnet.
Auch die holländische Regel finde ich nicht akzeptabel, da dort eine Gruppe von Menschen über den Tod eines anderen bestimmen kann.
@Petra
Denn was ist wenn der Ehemann gelogen hat? Dort standen sich ja zwei Parteien gegenüber die das Gegenteil behauptet haben.
Und die Art und Weise wie man das Leben beendet hat ist auch nicht gerade die humanste Art gewesen. Schließlich hat man die Frau verhungern lassen.
Deswegen bin ich für die Sterbehilfe, allerdings nur wenn dem auch klare Grenzen gesetzt werden.
Der Wille, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, muss schriftlich vorliegen, und der Mensch muss zu diesem Zeitpunkt auch geistig zurechnungsfähig gewesen sein.
Wenn dadurch zweifelsfrei feststeht, dass es wirklich der Wunsch des Menschen ist befürworte ich die Sterbehilfe, auch die aktive.
Solche Fälle wie der in den USA wo es keinen Beweis dafür gibt, dass die Patientin wirklich nicht mehr leben möchte finde ich allerdings unerträglich da dies dem Missbrauch Tür und Tor öffnet.
Auch die holländische Regel finde ich nicht akzeptabel, da dort eine Gruppe von Menschen über den Tod eines anderen bestimmen kann.
@Petra
Diesen Fall fand ich entsetzlich. ich kann mir nicht im entferntesten anmaßen zu sagen welche der beiden Parteien Recht hat. Genau dies sind die Probleme wenn ein solcher Wille nicht zweifelhaft festgelegt ist.Ja das war schon sehr dramatisch. Vor allem musste man sich dort auch die Frage stellen, wer eigentlich das Recht hat so etwas zu entscheiden. Ist es automatisch der Ehemann? Warum sind es nicht die Eltern? In diesem Fall war ich froh das der Ehemann diese Entscheidung getroffen hat, schließlich hat er sich dazu entschlossen, seine Frau nicht länger leiden zu lassen.
Denn was ist wenn der Ehemann gelogen hat? Dort standen sich ja zwei Parteien gegenüber die das Gegenteil behauptet haben.
Und die Art und Weise wie man das Leben beendet hat ist auch nicht gerade die humanste Art gewesen. Schließlich hat man die Frau verhungern lassen.
Ich hoffe das wird nicht zu sehr OT, wenn ich jetzt auf dieses Beispiel noch einmal näher eingehe:Andreas Heusner hat geschrieben:Diesen Fall fand ich entsetzlich. ich kann mir nicht im entferntesten anmaßen zu sagen welche der beiden Parteien Recht hat. Genau dies sind die Probleme wenn ein solcher Wille nicht zweifelhaft festgelegt ist.
Denn was ist wenn der Ehemann gelogen hat? Dort standen sich ja zwei Parteien gegenüber die das Gegenteil behauptet haben.
Und die Art und Weise wie man das Leben beendet hat ist auch nicht gerade die humanste Art gewesen. Schließlich hat man die Frau verhungern lassen.
Zu sagen welche Partei recht hat, können wir wohl alle nicht. Und es gibt bestimmt viele von uns die anders entschieden hätten als ihr Ehemann. Doch in diesem Fall muss man auch sagen, dass die Ärzte keine Chance mehr gesehen haben, dass sie aus diesem Komma wieder erwachen wird. Und in diesem Fall war es nicht nur ein Arzt sondern mehrere und zwar nicht irgendwelche (an diese "Wunderheiler" glaub ich nicht, daher zählen die jetzt nicht). In einer solchen Situation sollte man schon auf das Urteil der Ärzte vertrauen. Sie können es besser einschätzen und wissen aus Erfahrung wie die Chancen stehen. Das ihr Ehemann sich also dafür entschieden hat, sie davon zu erlösen kann ich verstehen. Man muss dabei auch mal bedenken wie lange sie in diesem Zustand war. Ist das lebenswert gewesen? Meiner Meinung nach nicht. Über die Art und Weise wie man ihr leben beendet hat, kann man sicherlich streiten. Jemanden verdursten und verhungern zu lassen ist definitiv falsch. Da leidet ein Mensch nur unnötig. Ein anderer Weg wäre ja nun auch möglich gewesen. Dabei kann ich auch nicht verstehen, warum sich ihr Mann für diesen Weg entschieden hat. Ich bin mir auch gerade nicht mehr ganz im klaren darüber, ob sie überhaupt noch so etwas wie hunger und durst empfunden hat. Gab es darüber Berichte? Sicherlich würde es die Methode nicht verharmlosen. Aber es würde mich mal interessieren.

Liebe ist...