Eure Meinung zu #1.13 Die Entscheidung
Moderator: Freckles*
Bin ich dagegen. Sehe auch keinen Anlass. Im Gegenteil: Da die Folge ja genau dort weitergeht (war doch so, oder?), find ichs perfekt und passen! Hab mich schon die ganze Zeit drauf gefreut...
Wer sie nicht sofort am Sa sehen will, kann ja ein paar Tage warten.
Wer sie nicht sofort am Sa sehen will, kann ja ein paar Tage warten.

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Nicht nur Dawson... Jen hatte auch nach dem Tod ihres Opas nichts besseres zu tun als zum Friseur zu rennen...Yale Girl hat geschrieben:Gebe da Schnupfen recht, da es ja genau bei dem Kuss weitergeht (auch wenn Dawson sich wundersamerweise wärend dem Kuss die Haare geschnitten hat).

Ich mit dir. Den Thread machen wir auch auf jeden Fall Samstag auf.Wer warten will kann ja warten. Ich werde auf jeden Fall am Sa. die 2.Staffel anfangen.
So, jetzt bitte zurück zum eigentlichen Thema...


Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Nicht nur die Frisuren haben sich geändert... Wenn ich mich recht erinnere, ist in "Der Kuss" plötzlich der Frühling ausgebrochen, wobei es bei "Die Entscheidung" noch Herbst/Winter war...Schnupfen hat geschrieben:Nicht nur Dawson... Jen hatte auch nach dem Tod ihres Opas nichts besseres zu tun als zum Friseur zu rennen...Yale Girl hat geschrieben:Gebe da Schnupfen recht, da es ja genau bei dem Kuss weitergeht (auch wenn Dawson sich wundersamerweise wärend dem Kuss die Haare geschnitten hat).
Ansonsten bin ich auch dafür, dass wir sofort weitermachen. Denn ich freue mich schon die ganze Zeit auf diese eine Folge

Ganz kurz:
Das meiner Meinung nach beste Staffel Finale von Dawson Creek. Es ist alles enthalten: Dramatik, Trauer, Freude, und zum Schluss das Happy End mit Dawson und Joey auf der einen Seite und dem Tod von Jens Großvater auf der anderen Seite.
Im Vordergrund steht das Zusammenfinden von Dawson und Joey. Hervorragend meiner Meinung nach, wie Joeys Vater praktisch die Schlüsselfigur wird und wie er Dawson die Augen "öffnet" bzw ihm die Kraft gibt. Denn "geöffnet" waren seine Augen schon früher. Ich finde es auch nicht unrealistisch, dass Joeys Vater eine derart wichtige Rolle spielt. Immerhin kennt er Dawson noch von früher sehr gut und er weiß auch, wie wichtig der Junge für Joey nach dem Tod ihrer Mutter und seiner Verhaftung war. Ein weiterer Schuss Dramatik kommt dann noch durch Paris dazu. Ein weiterer Knackpunkt für Dawson, denn aus diesem Grund musste er schnell entscheiden, bzw seine Gefühle rauslassen. Ansonsten wäre Joey weg gewesen.
Alles in allem finde ich, dass die Dawson und Joey Storyline sich hervorragend "schließt" mit einem wundervollen Happy End für die beiden, sowie für alle DJ Freunde.
Das beste kommt aber noch in "der Kuss" und den darauffolgenden Episoden der 2. Staffel. Gott, wie ich mich schon freue.
Ein weiterer Punkt, welches das Staffel Finale auszeichnet ist der, dass auch auf die anderen Charaktere nicht vergessen wird. Pacey spielt ausgezeichnet seinen Part und hilft Joey ein weiteres Mal toll. Für Jen beginnt leider ihr "Absturz" nach dem Tod ihres Großvaters. Hier und in den folgenden Folgen der 2. Staffel sieht man deutlich, wie wichtig er ihr war.
Zu dem Thema der Frisuren:
Dawson schneidet sich IMO erst im Laufe der Folge die Haare, sprich bei der Opening Scene in 201 hat er noch seine Mähne. Paceys blonde Strähnchenpracht (zu der Zeit wurde gerade "Eiskalte Engel" gedreht) wird mit der Andie Storyline gut eingebunden.
Wie schon erwähnt, freue ich mich jetzt schon wahnsinnig auf die grandiose 2. Staffel.
Das meiner Meinung nach beste Staffel Finale von Dawson Creek. Es ist alles enthalten: Dramatik, Trauer, Freude, und zum Schluss das Happy End mit Dawson und Joey auf der einen Seite und dem Tod von Jens Großvater auf der anderen Seite.
Im Vordergrund steht das Zusammenfinden von Dawson und Joey. Hervorragend meiner Meinung nach, wie Joeys Vater praktisch die Schlüsselfigur wird und wie er Dawson die Augen "öffnet" bzw ihm die Kraft gibt. Denn "geöffnet" waren seine Augen schon früher. Ich finde es auch nicht unrealistisch, dass Joeys Vater eine derart wichtige Rolle spielt. Immerhin kennt er Dawson noch von früher sehr gut und er weiß auch, wie wichtig der Junge für Joey nach dem Tod ihrer Mutter und seiner Verhaftung war. Ein weiterer Schuss Dramatik kommt dann noch durch Paris dazu. Ein weiterer Knackpunkt für Dawson, denn aus diesem Grund musste er schnell entscheiden, bzw seine Gefühle rauslassen. Ansonsten wäre Joey weg gewesen.
Alles in allem finde ich, dass die Dawson und Joey Storyline sich hervorragend "schließt" mit einem wundervollen Happy End für die beiden, sowie für alle DJ Freunde.

Das beste kommt aber noch in "der Kuss" und den darauffolgenden Episoden der 2. Staffel. Gott, wie ich mich schon freue.
Ein weiterer Punkt, welches das Staffel Finale auszeichnet ist der, dass auch auf die anderen Charaktere nicht vergessen wird. Pacey spielt ausgezeichnet seinen Part und hilft Joey ein weiteres Mal toll. Für Jen beginnt leider ihr "Absturz" nach dem Tod ihres Großvaters. Hier und in den folgenden Folgen der 2. Staffel sieht man deutlich, wie wichtig er ihr war.
Zu dem Thema der Frisuren:
Dawson schneidet sich IMO erst im Laufe der Folge die Haare, sprich bei der Opening Scene in 201 hat er noch seine Mähne. Paceys blonde Strähnchenpracht (zu der Zeit wurde gerade "Eiskalte Engel" gedreht) wird mit der Andie Storyline gut eingebunden.
Wie schon erwähnt, freue ich mich jetzt schon wahnsinnig auf die grandiose 2. Staffel.

Nachdem Joey und Dawson wieder nach Capeside zurückgekehrt sind, will Joey von ihrem die gesamte Busfahrt über schweigsamen Freund erfahren, was ihr Vater gesagt hat. „Er hat sich sehr genau nach dir erkundigt. Du fehlst ihm. Er liebt dich. Du hättest nicht weggehen sollen.“ Joey, die immer noch unter Strom steht, fühlt sich belehrt und beginnt nun auch Dawson anzugiften. Obwohl es dieser nur gut mit ihr meint, gerät Joey zunehmend in Rage. In ihrer aufgestauten Wut ist sie blind für das, was ihr Vater wirklich für sie empfindet. Sie glaubt, ihm ginge es ausschließlich um sich. Darum, sein Gewissen zu erleichtern, indem er sie unbewusst dazu drängt, ihm zu verzeihen. Doch sie ist nicht bereit dazu, ihm die Absolution zu erteilen. Dawson fordert sie auf, ihm genau das zu sagen, doch Joey will mit ihrem Vater keinen reinen Tisch machen. Aus dem einfachen Grund, weil sie ihn hasst. Bei Dawson kommt nun erneut der verborgene Psycho-Therapeut zum Vorschein: „Hass ist ein hartes Wort… Früher oder später musst du dich mit deinen negativen Gefühlen ihm gegenüber auseinandersetzen. Sonst bindest du dich selbst bis ans Lebensende an ihn und das bringt dir nichts als Schmerzen.“ Da Joey darauf nichts zu entgegnen weiß, sucht sie ihr Heil in der Flucht. Das Angebot, nach Paris zu gehen, kommt ihr da genau recht. Wie in der Szene zuvor wird auch nun der Bogen von Joeys Vaterkonflikt hin zur uneingestandenen Love Story zwischen Joey und Dawson geschlagen: „Eine geographische Veränderung ist genau das, was ich brauche. Sie ermöglicht mir, nachzudenken, neu zu beginnen, den Kopf freizukriegen. – Weglaufen ist doch keine Lösung, Joey. – Was ist denn dann die Lösung? Nenn mir nur einen triftigen Grund, warum ich hierbleiben sollte. Nenn mir nur einen Grund, weshalb ich hierbleiben sollte, der nicht rein theoretisch ist.“ Joey setzt Dawson richtiggehend unter Druck. Da ihre vorhergehenden Provokationen, endlich Stellung zu ihr zu beziehen, nichts bewirkt haben, setzt sie ihm nun die sprichwörtliche Pistole auf die Brust. Im Schnitt werden Schuss und Gegenschuss auf Close-Ups verdichtet, um die Spannung zu steigern. Nun müsste Dawson endlich seinen ganzen Mut zusammenraffen. Doch immer noch ist er nicht in der Lage dazu. Joey wird noch ein weiteres Mal Anlauf nehmen müssen, um Dawson dazu zu bringen, seinen inneren Widerstand zu brechen. Das sparen sich die Serienschöpfer aber als großen Höhepunkt für das Ende auf. Hier sieht es noch gar nicht danach aus. Alles hängt nun von Dawson ab, der einen schweren Kampf mit sich selbst ausficht. Als sich Joey enttäuscht und desillusioniert mit dem Ruderboot davon macht, wirft er ihr einen Blick hinterher, in dem sich sein ganzes Dilemma abzeichnet. Er weiß, dass alleine er die Macht dazu hat, Joey zurückzuhalten. Und dennoch bringt er es nicht übers Herz. Ein Zaudern, dass er sich selbst nicht verzeihen kann und das ihn ganz offensichtlich tiefen Kummer bereitet. Von seinem inneren Standpunkt stellt sich nun die Frage, was überwiegt: der Schmerz über den drohenden Verlust seiner Liebe oder die Kraft und Courage, die es erfordert, sie zum Bleiben zu überreden. Dieses innere Spannungsfeld wird Dawson bis zum Schluss in Mitleidenschaft ziehen.
Als Jen bei Grams im Krankenhaus auftaucht, muss ihr diese die unerfreuliche Nachricht verkünden, dass ihr Großvater wieder einen Schlaganfall hatte. Gerade zu einem Zeitpunkt, wo sich sein Gesundheitszustand stabilisiert hattte und die Hoffnung auf eine Genesung den Sieg davonzutragen schien, kommt nun der nächste Schicksalsschlag. Jen kann es nicht fassen. Grams begegnet ihrer – und Jens – Verzweiflung mit dem einzigen hoffnungsspendenden Ritual, das sie kennt. Sie betet. Jen versteht das beinahe naive Festhalten ihrer Großmutter an christlichen Wertanschauungen überhaupt nicht: „Wie kann man nur so sehr auf Gebete vertrauen? Dass man betet, bedeutet doch nicht, dass man Gott ändern kann.“ Wo sie recht hat, hat sie recht. Doch Jen missversteht auch, was ihrer Großmutter tatsächlich hilft: „Kind, du drehst ja alles vollkommen um. Gebete ändern doch nicht Gott. Gebete ändern mich.“ Mit dieser einfachen, aber schlüssigen Erklärung, weist Grams darauf hin, was ihrer angeschlagenen Seele in der gegenwärtigen Krise Trost zu spenden vermag. Auch wenn Jen nicht an die übergeordnete Instanz einer allmächtigen Gottheit glauben mag, den psychotherapeutischen Effekt, den Gebete in schlimmen Zeiten erreichen können, hat sie nun auch verstanden. Aus diesem Grund ist ihr das ganze Brimborium, das ihre Großmutter stets um ihren Glauben veranstaltet, auch bei weitem nicht mehr so fremd wie zu Beginn der Staffel.
Umschnitt auf die häufig verwendete Straßentotale in der Dämmerung, in der ein roter Wrangler Jeep am Straßenrand parkt. Pacey schaut bei Joey im Icehouse vorbei. Er hat Hunger, will aber nicht zu seiner Familie nach Hause. Joey verhält sich Pacey gegenüber, wie sie es bis auf wenige Ausnahmen immer getan hat, zynisch und angriffslustig: „Vielleicht kann ich noch irgendwas zusammenkratzen. Ich glaube, hinter dem Ofen war noch Rattenscheiße.“ Pacey kontert im gleichen Tonfall, worauf sich Joey zu einer Sympathiebekundung hinreißen lässt. „Geil, die werd ich nehmen. Wärm sie bitte in der Mikrowelle auf. – Ist ja merkwürdig. Für einen Sekundenbruchteil hatte ich gerade einen Anflug von Sympathie für dich… Das geht vorüber.“ Pacey klagt Joey sein Leid, das er für seine Familie zur wandelnden Peinlichkeit geworden ist. Die Parallelen, die beide in ihrem Vaterkonflikt erleben, liegen auf der Hand, auch wenn sie in Sachen Peinlichkeit umgekehrt sind. „Väter sind schon verrückte Geschöpfe.“ Pacey erzählt Joey daraufhin, als er im Alter von 8 Jahren zufällig mitanhören musste, wie sich sein Vater abfällig über ihn äußerte und Doug zu seinem Liebling erklärte. Ein Ereignis, das bei Pacey eine tiefe seelische Narbe hinterlassen hat. Joey gibt ihm den gleichen Rat, den ihr zuvor Dawson gegeben hatte: „Vielleicht solltest du mal mit deinem Vater reden und ihm sagen, wie sehr er dir wehgetan hat.“ Als sie Pacey daraufhin fragt, ob sie das getan hat, kommt ihr ein Geistesblitz. Spontan entschließt sie sich, noch einmal zum Gefängnis zurückzufahren, um ihrem Vater endlich reinen Wein einzuschenken und über all die Dinge zu sprechen, die ihr keine Ruhe lassen. Auf diese Weise hofft sie, doch noch ihren inneren Frieden zu finden. Sie bittet Pacey, sie hinzufahren. Pacey erklärt sich dazu bereit, ein weiteres Mal den Wagen seines Vaters „auszuborgen“ und sie zu begleiten.
Jen besucht ihren Großvater in seinem Krankenzimmer. Dieser ist an Schläuche angeschlossen und liegt scheinbar auf seinem Sterbebett. Sie nimmt seine Hand und spricht zu ihm. Da sie nicht weiß, wie sie ihm helfen kann, versucht sie durch Worte zu ihm durchzudringen. Da die Szene eine Abschiedsszene ist, werden die Emotionen gepusht und die Musik, die wir zuvor schon gehört haben, setzt erneut ein. „Was kann ich machen, um dich aus diesem Bett heraus und wieder in mein Leben zu bringen? Ich fühle mich so hilflos, wenn ich hier bei dir sitze. Denn ich würde dir so gerne helfen, so unheimlich gern, aber ich kann es nicht. Ich würde deine Hilfe brauchen. Ich möchte, dass du mir zulächelst, so wie du das immer getan hast. Und ich möchte, dass du mir zuhörst. Und ich möchte, dass du wieder wie früher Klarheit in mein Leben bringst.“ Eine ruhige, aber sehr ergreifende Szene. Mit einer ähnlichen Szene hat Michelle Williams beim Casting die Produzenten von ihrer schauspielerischen Klasse überzeugt. Auch wenn Jen ein eher schriller Charakter ist – in den leisen Augenblicken, die Michelle Williams mit Zurückhaltung und underacting angeht – ist sie am besten. Davon kann man sich beispielsweise auch in BROKEBACK MOUNTAIN überzeugen.
Joey und Pacey treffen mitten in der Nacht am Gefängnis ein. Der Wärter will sie abermals nicht zu ihrem Vater vorlassen, doch Pacey weiß, wie er ihn rumkriegen kann. Er drückt ihm 20 Dollar in die Hand. Er als Sohn eines Polizisten weiß eben, dass man sich mit Beamtenbestechung manchmal doch einen Vorteil verschaffen kann. Joey ist ihm dankbar, da sich Pacey hier als wahrer Freund erwiesen hat.
Jen kommt durchs Fenster in Dawsons Zimmer. Zu Dawsons Überraschung ein ungewöhnlicher Auftritt, bleibt er doch sonst Joey überlassen. Jen ist deprimiert. Sie glaubt, dass sie ihren Großvater verlieren wird. So wie sie zur Zeit alle, einschließlich Dawson, verliert. Da sich für Dawson die Romanze mit Jen endgültig erledigt hat, kann er nun wieder ihr Freund sein. Er bietet ihr an, für sie da zu sein, doch Jen, die von Selbstmitleid gezeichnet ist, will mehr. Sie will bei ihm übernachten, so wie es Joey immer tut. Dawson ist von diesem ungeahnten Wunsch überrascht. Da er Jen dadurch aber Trost spenden kann, willigt er ein. Als sie sich im Bett an ihn kuschelt und zu weinen beginnt, wirkt er etwas unbeholfen und weiß nicht, ob und wie er seinen Arm um sie legen soll. Doch allein seine Anwesenheit macht es Jen schon leichter. Indem sie ihren Tränen freien Lauf lässt, findet sie ein Ventil, um ihren Kummer rauszulassen. Auf der Musikspur setzt nun „Angel“ von Sarah McLachlan ein. Eine Ballade, die man zuvor schon in STADT DER ENGEL hören konnte und die u.a. auch nochmal im Serienfinale aufgegriffen wird. Da Songs eine gefühlsverstärkende Wirkung auf den Zuschauer auslösen, wird bis zum Schluss dieser Folge fast ohne Unterbrechung einer vom anderen abgelöst. Wir bekommen nun einige der besten Songs aus dem gesamten DC-Soundtrack vorgesetzt. Diese sind hervorragend ausgewählt und erzeugen das DC-typische Flair. Sie werden dadurch schon fast zu DC-Klassikern und kommen auch noch in späteren Folgen zum Einsatz.
(to be continued…)
Als Jen bei Grams im Krankenhaus auftaucht, muss ihr diese die unerfreuliche Nachricht verkünden, dass ihr Großvater wieder einen Schlaganfall hatte. Gerade zu einem Zeitpunkt, wo sich sein Gesundheitszustand stabilisiert hattte und die Hoffnung auf eine Genesung den Sieg davonzutragen schien, kommt nun der nächste Schicksalsschlag. Jen kann es nicht fassen. Grams begegnet ihrer – und Jens – Verzweiflung mit dem einzigen hoffnungsspendenden Ritual, das sie kennt. Sie betet. Jen versteht das beinahe naive Festhalten ihrer Großmutter an christlichen Wertanschauungen überhaupt nicht: „Wie kann man nur so sehr auf Gebete vertrauen? Dass man betet, bedeutet doch nicht, dass man Gott ändern kann.“ Wo sie recht hat, hat sie recht. Doch Jen missversteht auch, was ihrer Großmutter tatsächlich hilft: „Kind, du drehst ja alles vollkommen um. Gebete ändern doch nicht Gott. Gebete ändern mich.“ Mit dieser einfachen, aber schlüssigen Erklärung, weist Grams darauf hin, was ihrer angeschlagenen Seele in der gegenwärtigen Krise Trost zu spenden vermag. Auch wenn Jen nicht an die übergeordnete Instanz einer allmächtigen Gottheit glauben mag, den psychotherapeutischen Effekt, den Gebete in schlimmen Zeiten erreichen können, hat sie nun auch verstanden. Aus diesem Grund ist ihr das ganze Brimborium, das ihre Großmutter stets um ihren Glauben veranstaltet, auch bei weitem nicht mehr so fremd wie zu Beginn der Staffel.
Umschnitt auf die häufig verwendete Straßentotale in der Dämmerung, in der ein roter Wrangler Jeep am Straßenrand parkt. Pacey schaut bei Joey im Icehouse vorbei. Er hat Hunger, will aber nicht zu seiner Familie nach Hause. Joey verhält sich Pacey gegenüber, wie sie es bis auf wenige Ausnahmen immer getan hat, zynisch und angriffslustig: „Vielleicht kann ich noch irgendwas zusammenkratzen. Ich glaube, hinter dem Ofen war noch Rattenscheiße.“ Pacey kontert im gleichen Tonfall, worauf sich Joey zu einer Sympathiebekundung hinreißen lässt. „Geil, die werd ich nehmen. Wärm sie bitte in der Mikrowelle auf. – Ist ja merkwürdig. Für einen Sekundenbruchteil hatte ich gerade einen Anflug von Sympathie für dich… Das geht vorüber.“ Pacey klagt Joey sein Leid, das er für seine Familie zur wandelnden Peinlichkeit geworden ist. Die Parallelen, die beide in ihrem Vaterkonflikt erleben, liegen auf der Hand, auch wenn sie in Sachen Peinlichkeit umgekehrt sind. „Väter sind schon verrückte Geschöpfe.“ Pacey erzählt Joey daraufhin, als er im Alter von 8 Jahren zufällig mitanhören musste, wie sich sein Vater abfällig über ihn äußerte und Doug zu seinem Liebling erklärte. Ein Ereignis, das bei Pacey eine tiefe seelische Narbe hinterlassen hat. Joey gibt ihm den gleichen Rat, den ihr zuvor Dawson gegeben hatte: „Vielleicht solltest du mal mit deinem Vater reden und ihm sagen, wie sehr er dir wehgetan hat.“ Als sie Pacey daraufhin fragt, ob sie das getan hat, kommt ihr ein Geistesblitz. Spontan entschließt sie sich, noch einmal zum Gefängnis zurückzufahren, um ihrem Vater endlich reinen Wein einzuschenken und über all die Dinge zu sprechen, die ihr keine Ruhe lassen. Auf diese Weise hofft sie, doch noch ihren inneren Frieden zu finden. Sie bittet Pacey, sie hinzufahren. Pacey erklärt sich dazu bereit, ein weiteres Mal den Wagen seines Vaters „auszuborgen“ und sie zu begleiten.
Jen besucht ihren Großvater in seinem Krankenzimmer. Dieser ist an Schläuche angeschlossen und liegt scheinbar auf seinem Sterbebett. Sie nimmt seine Hand und spricht zu ihm. Da sie nicht weiß, wie sie ihm helfen kann, versucht sie durch Worte zu ihm durchzudringen. Da die Szene eine Abschiedsszene ist, werden die Emotionen gepusht und die Musik, die wir zuvor schon gehört haben, setzt erneut ein. „Was kann ich machen, um dich aus diesem Bett heraus und wieder in mein Leben zu bringen? Ich fühle mich so hilflos, wenn ich hier bei dir sitze. Denn ich würde dir so gerne helfen, so unheimlich gern, aber ich kann es nicht. Ich würde deine Hilfe brauchen. Ich möchte, dass du mir zulächelst, so wie du das immer getan hast. Und ich möchte, dass du mir zuhörst. Und ich möchte, dass du wieder wie früher Klarheit in mein Leben bringst.“ Eine ruhige, aber sehr ergreifende Szene. Mit einer ähnlichen Szene hat Michelle Williams beim Casting die Produzenten von ihrer schauspielerischen Klasse überzeugt. Auch wenn Jen ein eher schriller Charakter ist – in den leisen Augenblicken, die Michelle Williams mit Zurückhaltung und underacting angeht – ist sie am besten. Davon kann man sich beispielsweise auch in BROKEBACK MOUNTAIN überzeugen.
Joey und Pacey treffen mitten in der Nacht am Gefängnis ein. Der Wärter will sie abermals nicht zu ihrem Vater vorlassen, doch Pacey weiß, wie er ihn rumkriegen kann. Er drückt ihm 20 Dollar in die Hand. Er als Sohn eines Polizisten weiß eben, dass man sich mit Beamtenbestechung manchmal doch einen Vorteil verschaffen kann. Joey ist ihm dankbar, da sich Pacey hier als wahrer Freund erwiesen hat.
Jen kommt durchs Fenster in Dawsons Zimmer. Zu Dawsons Überraschung ein ungewöhnlicher Auftritt, bleibt er doch sonst Joey überlassen. Jen ist deprimiert. Sie glaubt, dass sie ihren Großvater verlieren wird. So wie sie zur Zeit alle, einschließlich Dawson, verliert. Da sich für Dawson die Romanze mit Jen endgültig erledigt hat, kann er nun wieder ihr Freund sein. Er bietet ihr an, für sie da zu sein, doch Jen, die von Selbstmitleid gezeichnet ist, will mehr. Sie will bei ihm übernachten, so wie es Joey immer tut. Dawson ist von diesem ungeahnten Wunsch überrascht. Da er Jen dadurch aber Trost spenden kann, willigt er ein. Als sie sich im Bett an ihn kuschelt und zu weinen beginnt, wirkt er etwas unbeholfen und weiß nicht, ob und wie er seinen Arm um sie legen soll. Doch allein seine Anwesenheit macht es Jen schon leichter. Indem sie ihren Tränen freien Lauf lässt, findet sie ein Ventil, um ihren Kummer rauszulassen. Auf der Musikspur setzt nun „Angel“ von Sarah McLachlan ein. Eine Ballade, die man zuvor schon in STADT DER ENGEL hören konnte und die u.a. auch nochmal im Serienfinale aufgegriffen wird. Da Songs eine gefühlsverstärkende Wirkung auf den Zuschauer auslösen, wird bis zum Schluss dieser Folge fast ohne Unterbrechung einer vom anderen abgelöst. Wir bekommen nun einige der besten Songs aus dem gesamten DC-Soundtrack vorgesetzt. Diese sind hervorragend ausgewählt und erzeugen das DC-typische Flair. Sie werden dadurch schon fast zu DC-Klassikern und kommen auch noch in späteren Folgen zum Einsatz.
(to be continued…)
Ich liebe diese Folge
1. weils die erste Folge war die ich überhaupt gesehen habe und ich war gleich hin und weg und 2. weil Dawson und Joey zusammenkommen. Nur leider ist Pacey in der Folge ja etwas zu kurz gekommen. Besonders gut hat mir auch die Musik gefallen,als Joey zu ihrem Vater geht,und nachdem Joey Dawson und Jen auf dem Bett sieht und was noch so für schöne Lieder bei waren.

Oh ja das Staffelfinale ^^ Mensch, ich verpeil das hier immer! Sorry 
Ja D/J "Happy End" bin mir nicht sicher was ich denken soll. Pacey kam zu kurz, aber den konnte man eh nicht ernst nehmen.
Hmm ich glaub ich muss mir die Folge erstmal wieder ansehen +hehe+
Und ansonstne muss ich mir noch die zweite Staffel besorgen, deshalb sag ich jetzt schon mal: es wird mal was dauern bis ich was schreiben kann. Muss für sparen^^
+wink+

Ja D/J "Happy End" bin mir nicht sicher was ich denken soll. Pacey kam zu kurz, aber den konnte man eh nicht ernst nehmen.
Hmm ich glaub ich muss mir die Folge erstmal wieder ansehen +hehe+
Und ansonstne muss ich mir noch die zweite Staffel besorgen, deshalb sag ich jetzt schon mal: es wird mal was dauern bis ich was schreiben kann. Muss für sparen^^

+wink+
Joey steht tief nachts im Scheinwerferkegel am Zaun des Gefängnisses und wartet auf ihren Vater. Wie sie mit den Füßen im Boden scharrt, signalisiert ihre Angespanntheit. Es hat viel Mut erfordert, hierherzukommen. Nun wird sie sogar noch einen Schritt weitergehen und den Mut aufbringen, über all ihre verdrängten seelischen Probleme zu sprechen. All der Schmerz, den sie über Jahre hinweg in sich hineingefressen hat, steht nun kurz davor, endlich artikuliert und somit „geheilt“ zu werden. Umschnitt auf eine Halbtotale aus der Vogelperspektive. Joey steht mit hängendem Kopf am Zaun, der sich von links unten nach rechts oben mit einem Stacheldraht am Kopfende durchs Bild zieht. Auf ihrer Seite steht das Licht, jenseits des Zauns überwiegt der Schatten. Ein Kinobild, das die Situation kongenial einfängt. Hier ist zu sehen, dass Joey rote Schuhe trägt. In der amerikanischen Mythologe, insbesondere im Kino, kommt den roten Schuhen eine symbolische Bedeutung zu. Sie stehen für das märchenhafte Erfüllen eines Wunsches. Man erinnere sich zum Beispiel an Dorothy in DER ZAUBERER VON OZ, wo durch das Zusammenschlagen der roten Schuhe ein Zauber wahr wurde. David Lynch hat diesen Mythos in WILD AT HEART auf bitterbös ironische Weise gebrochen. Aber das nur am Rande. Es ist jedenfalls kein Zufall, dass Joey gerade hier am Ende der ersten Staffel rote Schuhe trägt. Mike Potter kommt aus der Dunkelheit des Gefängnisses, sprich: aus dem Dunkel der Vergangenheit, auf Joey zu. Zwischen beiden steht der Zaun und somit die Distanz in ihrer Vater-Tochter-Beziehung, die gegenwärtig vorherrscht. Joey wirkt anfangs verlegen, sucht nach Worten und legt dann mit einer Vorwurfstirade los. Diese ist aber nicht auf die erwartungsgemäße „Warum hast du das getan?“-Nummer aus, sondern richtet sich vielmehr auf Joeys Person. Auf ihre Isolation in der Gesellschaft und wie es ist, ohne Vater aufzuwachsen. „Vielmehr ist das Schlimmste, dass du mich nicht kennst. Ich bin deine Tochter und du kennst mich überhaupt nicht.“ Ihre Schuldvorwürfe, die der Szene anfangs einen Downer-Status verpassen, sind aber nur als Einleitung gedacht. Damit die anschließende Versöhnung umso stärker wirkt. Denn nun geht sie dazu über, die persönlichen Defizite zu bereinigen. Sie gibt ihrem Vater nun auch endlich das, was ihm seit Beginn seiner Gefängnisstrafe vorenthalten wird: Informationen darüber, wie sich seine Tochter entwickelt hat. Da Mike Potter zuvor gesagt hatte, er denkt jeden Tag an Joey, macht sie ihm damit das größte Geschenk, das sie ihm in seiner gegenwärtigen Lage zukommen lassen kann. „Ich bin hier, um dir zu sagen, dass es mir gut geht. Ich hab mich ganz gut entwickelt. Und ich werde zurechtkommen. Auch ohne deine Hilfe.“ An dieser Stelle holen sie ihre Emotionen ein. Sie kämpft gegen den Druck auf die Tränendrüse an, weil sie der Stolz noch daran hindert, Schwäche gegenüber dem Mann zu zeigen, den sie für ihre familiäre Misere verantwortlich macht. Doch gleich darauf kommt wieder das kleine Mädchen, Daddy´s little Girl, zum Vorschein. Hier werden Assoziationen an Natalie Wood im James Dean-Klassiker …DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN wach. Die Tochter, die nur eines will - von ihrem Vater geliebt werden. Ihr Vater ist in ihrer Kindheit der wichtigste Mann in ihrem Leben gewesen. Der Mann, an dem sie später alle anderen Männer bemessen wird. Doch sie weiß nicht, ob ihr Vater diese Liebe auch wirklich erwidert. Genau diesem kindlichen Grundbedürfnis will sie nun Rechnung tragen. „Und ich habe nur eine Frage…“ Joey wagt es nicht, ihrem Vater in die Augen zu sehen. Katie Holmes nimmt hier großen Anlauf, bevor sie zum wahren Kern übergeht. Sie starrt zu Boden, holt tief Luft, in ihren Zügen spielt sie die Komplexität ihres ganzen Gefühlsspektrums durch, von Verzweiflung über Verbitterung bis zu einem wohlwollenden Lächeln, bevor sie sagt: „Liebst du mich?“ Erst danach schaut sie auf und blickt ihrem Vater direkt in die Augen. Wow, ein Wahnsinns-Augenblick. Leise, unaufdringlich und extrem überwältigend. Just an dieser Stelle ertönt auf der Musikspur das Motiv des Joey-Dawson-Themas. Damit wird einerseits ganz allgemein das Thema Liebe transportiert, andererseits wird nun auf den eigentlichen Kern dieser gesamten Szene verwiesen. Wie zuvor in der Mike Potter-Dawson-Szene wird auch hier Joeys Vater dafür herangezogen, um die Love Story von Joey und Dawson voranzutreiben. Das ist im Drehbuch hervorragend ausgearbeitet. Zweimal sind Szenen zu sehen, in der die Liebe der Serien-Protagonisten zueinander (und somit der zentrale Plot der gesamten Staffel) gar nicht unter den beiden thematisiert wird, sondern durch eine außenstehende Person beleuchtet wird. Mike Potter wird also als Katalysator für die unterdrückten Feelings der zwei Teenager herangezogen. Aber natürlich geht es hier auch essentiell um die Vater-Tochter-Beziehung. Gareth Williams zeigt hier nicht zum letzten Male in DC, dass er besonders starke Momente hat, wenn ihm die Tränen runterkullern. Joeys Frage rührt ihn zutiefst im Herzen. Selbstverständlich liebt er sie. Aber dass sie ihm, den Menschen, der im Gefängnis fernab von Liebe gehalten wird, mit genau diesem Bedürfnis begegnet, macht ihn glücklich. Seine Tränen entspringen dementsprechend nicht aus Traurigkeit, sondern aus Glück. Tief bewegt ringt er nach Worten: „Mehr als du dir vorstellen kannst. Und es tut mir leid. Es tut mir so leid.“ Joey hatte vorher befürchtet, ihr Vater wolle sie dazu animieren, ihm Vergebung zu schenken. Indem Mike Potter nun selbst um Verzeihung bittet, ohne dass er sie zuvor dazu aufgefordert hat, widerlegt ihren ersten Verdacht. Sie muss erkennen, seine Schuld, die er sich selbst nicht vergeben kann, quält ihn genug. Auch Joey wird von ihren Gefühlen überwältigt und lässt nun alle selbst auferlegten Hemmungen bezüglich ihrer Ängste fallen: „Weißt du, ich bin grade erst 15. Tag für Tag hab ich das Gefühl, dass kein Mensch mich liebt.“ Ein bemerkenswerter Zug, da sich Joey bis auf wenige Ausnahmen (z.B. wenn sie betrunken war oder unter extremen Druck oder Stress stand) immer in Selbstkontrolle übte. Kaum etwas fällt ihr so schwer, wie über ihre Gefühle und die damit verbundenen Ängste zu sprechen. Aber auch von der Altersauthentizität her sehr glaubwürdig. Da sich die meisten Teenager nach Anerkennung – und dazu gehört auch die Liebe des Vaters – sehnen, spricht Joey vielen anderen jungen Menschen aus der Seele. Nun ist es an Mike Potter, nachdem ihm Joey eine Dosis Glück beschert hat, ihr ebenfalls ein Geschenk zu machen. Nach der Szene mit Dawson im Besuchsraum weiß er, auch wenn er das ganze Hin und Her nicht mitbekommen hat, was zwischen den beiden läuft. Mike Potter wird in bescheidenem Maße als „weise“ gezeichnet, als jemand, der Menschenkenntnis besitzt. Und seine Erkenntnisse aus der Begegnung mit Dawson gibt er nun an seine Tochter weiter: „Da täuschst du dich aber ganz gewaltig. Ich bin nicht der Einzige, der dich liebt. Dawson Leery liebt dich.“ Joey glaubt ihren Ohren nicht zu trauen, was ihr ihr Vater da verkündigt und sieht lächelnd verlegen zur Seite, wobei sie den Kopf schüttelt. Was weißt du schon, will sie ihm damit sagen. Doch Mike Potter hat Dawson durchschaut, genauso wie er seine Tochter durchschaut. Beide tragen ihr Herz auf der Zunge, daher ist es auch nicht verwunderlich. „Hat er dir das nie gesagt? – Nein. – Wird er aber. Das weiß ich.“ Joey hat berechtigte Zweifel und sieht ihren Vater herausfordernd an. Auf ihre Frage, woher er das wissen will, antwortet Mike Potter mit seiner ganzen Traurigkeit. Dawsons Blicke erinnern ihn an die Frau, die er einst geliebt hatte. Zu spät hat er erkannt, dass er Joeys Mutter Lilly, deren Tod er offensichtlich nie ganz bewältigt hat, das Wichtigste vorenthalten hat, das sie hören wollte. Die Schuld über diese Versäumnis frisst ihn auf. Aus dem schmerzvollen Erfahrungsprozess, den er machen musste, kommt ihm nur ein väterlicher Rat. „Du musst es ihm sagen.“ Seine Aufforderung an Joey, Dawson zu sagen, dass sie ihn liebt, ist der Plot Point 2. Während die Gefühle hochkochen, wird dramaturgisch der dritte Akt und somit der Höhepunkt der gesamten Staffel vorbereitet. Auf der Musikebene wird „Angel“ wiederaufgenommen. Ein ungewöhnlich angewandtes Stilmittel. Bisher war es in DC üblich, dass ein Song eine Klammer für die gesamte Folge bildete. Man hat ihn am Anfang und dann erst wieder am Schluss gehört. Nun wird hier nur eine einzelne Szene damit umspannt. Dieses Stilmittel wird später gleich nochmal kommen. Joey und ihr Vater haben sich nun alles gesagt. Mehr Worte sind eigentlich nicht nötig, obwohl es auch schön zu hören ist, wie sich beide sagen, dass sie sich lieben. Nun wäre physischer Kontakt für gewöhnlich der nächste Schritt. Da sie aber durch den Zaun getrennt sind, ist eine Umarmung nicht drin. Deshalb berühren sich lediglich ihre Finger. Eine sehr kleine, aber umso tiefsinnigere Geste. Nach der Halbtotalen im Profil folgt ein extreme close up, der zeigt, wie sich ihre Finger berühren. Händen, insbesondere Händen dich sich berühren, kommt im filmischen Kontext häufig eine höhere Bedeutung zu. Man denke beispielsweise daran, wie James Cameron diese visuelle Metapher bis zur letzten Konsequenz in TITANIC verwandte. Die Hände der Erlösung. Oder in DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER die Hände der Verführung durch das Böse. Oder in E.T. die Hände der ewigen Verbundenheit, wo das Motiv gleich fürs Plakat verwandt wurde. Hier stehen die Hände ebenfalls für die Erlösung. Joey hat ihre inneren Hindernisse überwunden und ihren Frieden mit ihren Vater gemacht. Nun gibt es nur noch ein Thema, dass ihr keine Ruhe lässt. Daddy hat den Stein ins Rollen gebracht, nun muss Joey - wo sie eh grad dabei ist, ihre verdrängten Gefühlen den betroffenen Personen mitzuteilen – noch eine andere Adresse aufsuchen. Abblende, Ende zweiter Akt.
(to be continued…)
(to be continued…)
Re: Eure Meinung zu #1.13 Die Entscheidung
Hab's heute auch geschafft, und reanimiere den Thread nach über 3 Jahre Pause wieder, um mein Fazit zum 1. Staffelfinale von DC abzugeben, dass ich mehr als 10 Jahre zu spät gesehen habe...aber immerhin!
Statt dem üblichen „Joey schaut mit Dawson einen Film an“ Intro diskutieren beide über Cliffhanger – und parodieren ihre eigene TV-Show – lustig!
Endlich wieder Jen’s Grandma. „He’s awake!“ Toller Moment, den Jen und Grandma gemeinsam erleben dürfen. Jen am Bett ihres Großvaters war auch bewegend, das hatte ich bisher immer ignoriert, dass sie diese Situation belasten muss – wenn auch nicht direkt spürbar.
„He’s gone“ tat am Ende dann allen beteiligten weh – aber vielleicht fällt Jen später die Last von den Schultern. Jen wagt sich in die Kirche – und sorgt für ein bewegende Szene mit ihrer Grandma.
„You’re going to France?“ Das sagen sie alle (Blick Richtung Smallville
), aber ob’s wirklich wer macht? Zuerst schlägt Bessie vor, Joey sollte ihren Vater besuchen. Den wir tatsächlich kennen lernen, Joey’s Reaktion war wie erwartet, verbittert, verständlich, für den schönen Teil hat hier Dawson gesorgt – war klasse gespielt von Katie Holmes - sie hebe ich heute schauspielerisch heraus, ganz stark!
. „I hate him, Dawson!“ Dawson findet, Joey übertreibe – nur ist das immer so ne Sache, wenn in Serien Freunde/Familienangehörige versuchen, jemanden von der für sie offensichtlichen Wahrheit zu überzeugen – nur nicht nachvollziehen (können/wollen), warum die Person so denkt – hier ein Musterbeispiel. Allerdings dürfen sie – wie Dawson – Argumente bringen, damit jene Person – hier Joey – die Möglichkeit hat, nachzudenken, Einsicht zu zeigen...
Nach 4 Folgen die zwar nicht schlecht, aber auch nicht gut waren, geht’s heute spürbar aufwärts. Nach Jen und Joey präsentiert uns auch Pacey seine Familie – zumindest seinen Bruder. Und da geht’s hoch her. Pacey rebelliert – wie in der Schule, wo er durchfällt – gegen Doug und macht wieder Schwulenwitze, so langsam glaube ich, dass der Herr Witter dahintersteckt. Aber das werden wir - genau wie - und das ist perfekt so - den Fortverlauf der Beziehungskrise von Mitch und Gale - in der nächsten Staffel erfahren. Und da man das nicht noch irgendwie krampfhaft in die letzte Folge reingequetscht hat, bin ich damit mehr als sehr zufrieden!
Wie man 2 scheinbar für sich stehende SLs verbinden kann, zeigen Pacey und Joey. Er erzählt ihr – offen wie selten – von seinem schlechten Verhältnis zu seinem Vater. Joey: „Maybe you should talk to your Dad? – Like you did?” Volltreffer.
Jen kommt in Joey Manier zu Dawson, Sarah McLachlan singt ihr Highlight “Angel” dazu. Danach geht Joey zu ihrem Dad, und obwohl sie ihm anfangs noch die alten Dinge an den Kopf warf, verlief das Gespräch toll, war bewegend, nur der „Dawson loves you“ Teil hat mich nicht ganz überzeugt – wirkte etwas aufgesetzt. Der Rest inkl. „I love you“ war dafür wunderbar. Leider kam dann so eine Szene, bei der ich mich bei den meisten Serien frage, warum das immer so sein muss: Joey sucht in freudiger Erwartungen Dawson auf, der mit Jen auf dem Bett liegt – Joey läuft davon. Wobei es hier nicht so schlimm wie gewohnt war, da Jen durch ihren Grandpa eine „Ausrede“ hatte. Am Ende endet die Staffel mit einem Dawson Joey Kuss – die Vorgeschichte dahin, inkl. der letzten Szene war klasse!
The inevitable cliffhanger: Am I going to France?“ Wie viel Selbstironie darf eine Serie eigentlich besitzen?
„Die Entscheidung“: Meine Entscheidung wurde (von selber) getroffen: Staffel 2 gibt’s zwar erst später, aber auf jeden Fall. Heutige Folge war logischerweise wieder auf Normalniveau, da es heute nicht um 2 Paare ging, die sich im Kreis drehen, sondern die Eltern ein Mittelpunkt der Folge waren, das ganze emotional und bewegend verpackt und wir kommen problemlos auf 4,5 Punkte.


Statt dem üblichen „Joey schaut mit Dawson einen Film an“ Intro diskutieren beide über Cliffhanger – und parodieren ihre eigene TV-Show – lustig!

Endlich wieder Jen’s Grandma. „He’s awake!“ Toller Moment, den Jen und Grandma gemeinsam erleben dürfen. Jen am Bett ihres Großvaters war auch bewegend, das hatte ich bisher immer ignoriert, dass sie diese Situation belasten muss – wenn auch nicht direkt spürbar.


„You’re going to France?“ Das sagen sie alle (Blick Richtung Smallville


Nach 4 Folgen die zwar nicht schlecht, aber auch nicht gut waren, geht’s heute spürbar aufwärts. Nach Jen und Joey präsentiert uns auch Pacey seine Familie – zumindest seinen Bruder. Und da geht’s hoch her. Pacey rebelliert – wie in der Schule, wo er durchfällt – gegen Doug und macht wieder Schwulenwitze, so langsam glaube ich, dass der Herr Witter dahintersteckt. Aber das werden wir - genau wie - und das ist perfekt so - den Fortverlauf der Beziehungskrise von Mitch und Gale - in der nächsten Staffel erfahren. Und da man das nicht noch irgendwie krampfhaft in die letzte Folge reingequetscht hat, bin ich damit mehr als sehr zufrieden!
Wie man 2 scheinbar für sich stehende SLs verbinden kann, zeigen Pacey und Joey. Er erzählt ihr – offen wie selten – von seinem schlechten Verhältnis zu seinem Vater. Joey: „Maybe you should talk to your Dad? – Like you did?” Volltreffer.
Jen kommt in Joey Manier zu Dawson, Sarah McLachlan singt ihr Highlight “Angel” dazu. Danach geht Joey zu ihrem Dad, und obwohl sie ihm anfangs noch die alten Dinge an den Kopf warf, verlief das Gespräch toll, war bewegend, nur der „Dawson loves you“ Teil hat mich nicht ganz überzeugt – wirkte etwas aufgesetzt. Der Rest inkl. „I love you“ war dafür wunderbar. Leider kam dann so eine Szene, bei der ich mich bei den meisten Serien frage, warum das immer so sein muss: Joey sucht in freudiger Erwartungen Dawson auf, der mit Jen auf dem Bett liegt – Joey läuft davon. Wobei es hier nicht so schlimm wie gewohnt war, da Jen durch ihren Grandpa eine „Ausrede“ hatte. Am Ende endet die Staffel mit einem Dawson Joey Kuss – die Vorgeschichte dahin, inkl. der letzten Szene war klasse!


The inevitable cliffhanger: Am I going to France?“ Wie viel Selbstironie darf eine Serie eigentlich besitzen?


