Homosexualität

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Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:Musst du auch nicht, das ist dein gutes Recht.

Ich hab mich halt erst ziemlich spät in eine Frau verliebt, da hatte ich schon meine erste Liebe mit nem Kerl hinter mir, aber ich muss sagen, dass ich nicht wieder nen mann wollen würde...
Jetzt nicht erschrecken, aber ich hatte meine erste Freundin mit 12 und seitdem auch keinen Jungen mehr. Ach doch mit 14 hatte ich für einen Monat mal einen, aber das hat mir auch gereicht.

Anja
Isa*

Beitrag von Isa* »

Echt? das find ich cool, hätte ich so früh die richtige Frau gefunden, wer weiß...dann hätte ich mir diese Männer-Nummer auch sparen können, aber ich war eben "unerfahren" ;)
Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:Echt? das find ich cool, hätte ich so früh die richtige Frau gefunden, wer weiß...dann hätte ich mir diese Männer-Nummer auch sparen können, aber ich war eben "unerfahren" ;)
Ja, kannst du mir glauben. Obwohl ich heute denke das war zu früh, aber somit ist mir wenigstens die blöde "Was bin ich nun"-Nummer ersparrt geblieben und ich wusste sofort, dass ich lesbisch bin und Kerle mich nur abtörnen.

Anja
Isa*

Beitrag von Isa* »

Hast du dich denn sofort geoutet oder war es erst "geheim"?
Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:Hast du dich denn sofort geoutet oder war es erst "geheim"?
Also bis ich 15 war, war ich noch nicht so viel geoutet. Meine besten Freunde und meine Lieblingslehrerin wussten es aber meine Eltern nicht.

Meiner Mutter hatte ich zwar schon mal mit 12 etwas darüber erzählt, aber das hat sie nicht interessiert.

Seit ich dann mit 16 meine Exfreundin kennengelernt habe, war mir alles egal und wir haben uns geoutet. Es war zwar nicht so offensichtlich wie es mit meiner jetzigen Frau ist, aber wenn man schlau war, hat man das mitbekommen. Ich habs dann nochmal meiner Mutter erzählt und sie hat es ignoriert und gesagt, ich soll machen was ich will.

Seit ich mit meiner jetzigen Frau zusammen bin, ist es alles offen. Ich wusste einfach, sie ist die Frau, die ich heiraten will und das sollen alle erfahren. Also hab ich mit meiner Vergangenheit aufgeräumt und es meiner Verwandtschaft, meiner Mutter und meinem Vater zum wiederholten Male erzählt und mittlerweile sind es gespaltene Meinungen. Die eine Hälfte der Verwandtschaft findet es gut und die anderen eher nicht, aber sie akzeptieren es. Wir knutschen in der Schule rum, es stören uns keine Lästereien oder blöde Blicke. Es ist uns einfach egal, wir sind glücklich und verliebt und sollen sie doch weggucken, wenn es sie stört.

Anja
Isa*

Beitrag von Isa* »

Also Hut ab, ich hab es meinen Freunden erzählt und sonst auch keinen hehl draus gemacht, Aber meine Familie wusste es bis vor drei Monaten nicht, und ein Teil immer noch nicht. Aber meine Mutter hat es da erfahren wobei ich sagen muss, dass sie es durchaus früher hätte merken müssen. Ich bin eigentlich davon ausgegangen sie wisse es, ich hab ja mit meiner Freundin zusammen gewohnt und wir hatten nur EIN Schlafzimmer.

HALLO? Das kann man doch wirklich raffen, oder?

Mein Vater ist Spanier, meine halbe Familie somit etwas Spießig, die wissen es nicht, aber ich hab mir vorgenommen es jetzt allen zu sagen, angefangen hab ich schon... :ohwell:
Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:Also Hut ab, ich hab es meinen Freunden erzählt und sonst auch keinen hehl draus gemacht, Aber meine Familie wusste es bis vor drei Monaten nicht, und ein Teil immer noch nicht. Aber meine Mutter hat es da erfahren wobei ich sagen muss, dass sie es durchaus früher hätte merken müssen. Ich bin eigentlich davon ausgegangen sie wisse es, ich hab ja mit meiner Freundin zusammen gewohnt und wir hatten nur EIN Schlafzimmer.

HALLO? Das kann man doch wirklich raffen, oder?

Mein Vater ist Spanier, meine halbe Familie somit etwas Spießig, die wissen es nicht, aber ich hab mir vorgenommen es jetzt allen zu sagen, angefangen hab ich schon... :ohwell:
Danke dir.

Lass dir Zeit damit und dich nicht unter Druck setzen. Du tust das, was dich glücklich macht und nicht, was andere glücklich macht.

Anja
Coffee

Beitrag von Coffee »

*Anja* hat geschrieben:Wir knutschen in der Schule rum, es stören uns keine Lästereien oder blöde Blicke. Es ist uns einfach egal, wir sind glücklich und verliebt und sollen sie doch weggucken, wenn es sie stört.Anja
Find ich gut so. Hetero Paare knutschen ja auch ueberall herum und an denen stoert sich auch niemand. Warum soll sich also jemand ueber Homo Paare aufregen?
Isa*

Beitrag von Isa* »

*Anja* hat geschrieben:
Lass dir Zeit damit und dich nicht unter Druck setzen. Du tust das, was dich glücklich macht und nicht, was andere glücklich macht.

Anja
das ist doch mal ein wort :up:
Anja

Beitrag von Anja »

Coffee hat geschrieben:
*Anja* hat geschrieben:Wir knutschen in der Schule rum, es stören uns keine Lästereien oder blöde Blicke. Es ist uns einfach egal, wir sind glücklich und verliebt und sollen sie doch weggucken, wenn es sie stört.Anja
Find ich gut so. Hetero Paare knutschen ja auch ueberall herum und an denen stoert sich auch niemand. Warum soll sich also jemand ueber Homo Paare aufregen?
Eben, das mein ich ja auch. Das stört doch auch keinen, also muss ich da auch keine Rücksicht draufnehmen.

Anja
Isa*

Beitrag von Isa* »

Leider fühlen sich immer noch zu viele Leute gestört, weil wir ja "abartig" und "krank" sind.

Pfft...
Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:Leider fühlen sich immer noch zu viele Leute gestört, weil wir ja "abartig" und "krank" sind.

Pfft...
sch*** auf die. Die können doch auswandern, wenn sie ein Problem haben. ^_^ ^_^

Ich muss dann, meine Frau wartet.

Anja
.:Ann:.

Beitrag von .:Ann:. »

Isa* hat geschrieben: Nervig finde ich immer, wenn viele, die man kennenlertn hinterher fragen warum man nicht gleich gesagt hat dass man "anders rum" ist. Entschuldigung? Stellt sich irgendeiner von denen so vor: "ich bin Melanie und ich bin übrigens hetero!"... :wtf:
*lol*

Im Gegenteil so eine Vorstellung würde mich persönlich eher verwirren.

@eltern die es merken, oder auch nicht: Bei mir ist genau ddas Gegenteil der Fall. An unserem Gymnasium findet gerade ein Aufklärungsprojekt über Schwule&Lesben statt, und im Rahman dieses Projekts haben uns heute zwei Schwule und eine Lesbe besucht, und uns sozusagen aufgeklärt. (Viel neues haben wir nicht erfahren, aber die 3 waren sehr aufgeschlossen und nett deshalb hat es einfach Spaß gemacht mit ihnen zu reden)
Danach habe ich mit meiner Mutter darüber geredet bzw. ihr erzählt, dass sie dawaren etc. und da meinte sie dann sie sei der Meinung, dass ich bestimmt später lesbisch werde - das war dann irgendwie schon komisch, vorallem weil ich mich bisher nicht zu Frauen hingezogen gefühlt habe.
Ich meine was nicht ist kann ja bekanntlich noch werden ;) , aber es war schon seltsam, dass von meiner Mutter so zu hören, obwohl ich da noch nicht mal irgendwelche Erfahrungen habe.
Isa*

Beitrag von Isa* »

@Ann: deine Mutter ist ja cool drauf, immerhin weißt du, dass du es ihr nicht veheimlichen müsstest wenn es mal soweit sein sollte ;)
Anja

Beitrag von Anja »

Isa* hat geschrieben:@Ann: deine Mutter ist ja cool drauf, immerhin weißt du, dass du es ihr nicht veheimlichen müsstest wenn es mal soweit sein sollte ;)
So seh ich das auch, schlimmer wäre es doch, wenn du es wärst und deine Mutter würde sich schon drüber aufregen, wenn du nur mal drüber sprichst und von dem Ereignis sprichst. Oder?

Also sei froh so eine Mutter zu haben.

Anja
Isa*

Beitrag von Isa* »

Genau, das seh ich auch so. Meine Mutter hat sie nicht zu meinem Outing geäußert, ich weiß gar nicht wirklich wie sie dazu steht :ohwell:
Roana

Beitrag von Roana »

hallo Leute,

also ich find es schade wenn die Eltern das ignorieren oder sogar dagegen sind, ich meine gerade von seinen Eltern sollte man doch erwarten das sie bedingunglos hinter einem stehen, naja, vielleicht brauchen sie aber auch nur ein wenig zeit :ohwell:
eine bekannte von mir die mal mit 16 sich so mehr oder weniger geoutet hatte, (mehr oder weniger weil ich gar nicht weiß ob sie nun wirklich lesbisch ist, oder bi, oder nur erfahrungen sammeln wollte) nun ja, sie hatte sich auf jeden fall als lesbisch geoutet, und ihre Mutter tat das auch nur als ein Phase ab, so wie wenn
man eine zeit lang eine bestimmte Boyband toll findet, ansonsten hatte sie das auch völlig ignoriert.
Das fand ich schon schade, weil wenn jemand den Mut dazu sich zu outen find ich es blöd wenn gerade von zu Hause her nicht die nötige unterstützung bekommt, schließlich ist das Leben "draussen" schon hart genug.

Gut, das war das Wort zum Sonntag :D

Wünsche euch noch einen schönen sonnigen Tag

LG
Steffi
.:Ann:.

Beitrag von .:Ann:. »

@Anja&Isa: Naja, es war eine Feststellung von ihr...Ihr Gesishtsausdruck war schon da alles andere als begeistert...
(Und über die Einstellung meines Vaters schreibe ich lieber erst gar nicht)
Isa*

Beitrag von Isa* »

@Ann: Oh, na das ist dann weniger schön, aber na ja, wenn es bei dir eh nicht so ist, wird dir weiteres ja erstmal "erspart" bleiben :schaem:
DrChe

Beitrag von DrChe »

Hallo!

Mir ist es völlig egal für welches geschlecht sich ein Mensch interessiert. Ich finde es nur bedenklich, wenn es quasi zum "Trend" wird homosexuell zu sein. In letzter Zeit hat ich schon öfter das Gefühl, als ob es "Inn" wäre homosexuell zu sein. Und das ist ja nun wirklich lächerlich, denn schließlich entscheidet man sich ja nicht dazu "homo" zu sein.

Deswegen werde ich bestimmt auch niemandem dazu gratulieren! :) Natürlich ist es mutig sich zu outen! Aber ich sehe keinen Grund jemandem zu seinen "sexuellen Neigungen" zu Gratulieren. Wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass "homo" sein nur etwas mit Sex zu tun hat.

Es wäre schön wenn homosexuelle Paare gleichberechtigt wären, und von der Gesellschaft einfach akzeptiert würden. Ich will nicht behaupten das ich noch nie eine "unangenehme" Situation mit einem Homosexuellen gekommen wäre. Aber das ist denke ich ganz normal, wenn man sich in manchen (neuen) Situationen als hetero unwohl fühlt. Ich finde man sollte auch von homosex. ein bisschen verständniss verlangen dürfen!

Damit meine ich, dass man das verhalten von heteros gegenüber homos auch nicht immer gleich als Angriff oder Diskriminierung verstehen darf. Mann sollte als hetero schon die Chance kriegen, damit umgehen zu lernen. Ohne das man gleich als homophob bezeichnet wird!

Nur damit das klar ist, mir gehen homophobe Menschen irrsinnig auf die Nerven. Aber ich bin auch schon in Situationen geraten, wo ich mir dachte: "Eigentlich sollte mir das jetzt nichts ausmachen, da ich ein toleranter Mensch bin." Und dennoch war es mir irgendwie unangenehm! Natürlich versuche ich trotzdem offen zu sein, und lasse mir das nicht anmerken. Aber es ist schon seltsames Gefühl, wenn quasi an die "Grenzen" seiner eigenen Toleranz stößt. Obwohl man sich für einen sehr offenen Menschen hält. Mann muss es sich denke ich auch eingestehen können, dass man hier an eine Grenze stößt. Daran kann man ja schließlich arbeiten, und eine gewisse "entfremdung" (mir fällt einfach kein besseres Wort ein) ist denke ich ganz normal, wenn man nicht viel mit homosexuellen zu tun hat.
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