Andy Thread
Andy Thread

Hier soll es um den Charakter des Andy Brown gehen, nicht um den Schauspieler Treat Williams (um den geht es hier).
Was ist eure Meinung zu Doctor Andy Brown? Was gefällt euch an ihm, was nicht?
Wäre er eure Wunschvorstellung von Vater?
Was meint ihr zu seiner Entscheidung, nach Everwood zu gehen?
Hat er sich über die Staffeln hin verändert (Bitte keine S4-Spoiler!)? Wenn ja, war das nachvollziehbar und logisch oder eher unglaubwürdig von den Autoren? Hat er sich dank Everwood entwickelt?
Was haltet ihr von seinen medizinischen Fähigkeiten und damit verbunden von seiner Art, Entscheidungen zu fällen (Mut oder Risiko)?

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Oh, wie schön, ein Andy Thread.
Hab solange nicht mehr Everwood gesehen, vor einer Woche erst wieder die erste Folge der vierten Staffel, werde mir nachher erst die zweite ansehen und nach und nach alles aufarbeiten, auch wenn ich es zum Finale nicht schaffen werde : /
Andy ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr guter Vater, bzw. hat im Laufe der Staffeln unheimliche Fortschritte gemacht.
Im Piloten und vielen anderen Folgen wurde deutlich gemacht, was für ein Ehemann und Vater er in New York gewesen ist. Er hat seinen Beruf ernster genommen als seine Familie, weder für seine Frau noch für seine Kinder hat er genügend Zeit gehabt und selbst wichtige Termine wie z.B. Ephrams Vorspielen verpasst. Ephram und er waren sich sehr fremd, als sie nach Everwood gezogen sind. Es gab kaum eine Folge, in der es nicht eine Auseinandersetzung zwischen den beiden gab, (Ephram: ‚I wish you died instead of her!’; Andy: ‚I wish I did too, you little bastard!’) doch hat sich ihre Beziehung bis zur Mitte der dritten Staffel immer weiter verbessert und wäre auf jeden Fall noch enger geworden, hätte Andy Ephram von Madisons Schwangerschaft erzählt. Das war für mich auch das einzige große Minus an Andy Brown.
Aber sonst – anfangs war er die große Niete, auch in der zweiten Staffel noch, wie Madison ihm ja recht deutlich gemacht hat *g* Aber man merkte immer, dass er sich wirklich Mühe gibt und versucht seine Kinder zu verstehen. Auch war er sich nicht zu stolz seine Fehler zu zugeben und er hat mit Delia und Ephram immer über Probleme geredet, was keinesfalls selbstverständlich ist. Die Gespräche zwischen Andy und Nina machten deutlich, dass seine Kinder ihm nicht egal sind und dass er es über alles bereut, nicht für seine Familie da gewesen zu sein. Diese Erkenntnisse machen ihn für mich zu einem sehr starken Charakter.
Als Arzt halte ich ihn auch für große Klasse, schon allein, dass seine „Dienste kostenlos sind“, den meisten wäre es ja egal, wie reich sie sind, die würden immer Kohle einsacken wollen.
Andy ist seinen Patienten nicht nur ein Arzt, sondern auch ein Freund, man kann sich auf ihn, seine Meinung und seine Unterstützung verlassen. Er untersucht seine Patienten nicht nur und schickt ihn dann ein Fax mit den Ergebnissen zu, er redet mit ihnen, versucht ihnen Mut zuzusprechen und hilft ihnen bei wichtigen Entscheidungen, wobei er immer ehrlich bleibt. Ich finde sein Verhalten seinen Patienten gegenüber bringt uns Andy so viel näher, seine ganze Art, schon wie er sie ansieht, zeigt uns, dass sie ihm alle wichtig sind, nicht nur Zeitvertreib.
Er ist ein großartiger Chirurg, das sagen alle, aber er selbst weiß, dass die Zeit in Everwood ihn eingerostet hat und er ein wenig aus der Übung ist. Es ist natürlich sehr schade, dass es anfangs so aussieht, als ob seine Fähigkeiten verkümmern müssten. Aber das tun sie ja nicht, er operiert weiter, wenn auch nur selten, und geht dabei natürlich auch einige Risiken ein, nicht, weil er „aus der Übung“ ist, sondern dass er von den verschiedensten Operationsmöglichkeiten die nehmen möchte, die bei Gelingen einen größeren Erfolg versprechen, und das sind nun mal oft die nicht so ganz risikofreien. Mut gehört da natürlich auch zu, Mut und Selbstvertrauen. Meiner Meinung nach hat er bisher immer die richtige Entscheidung getroffen, schließlich operiert er nicht einfach drauf los, sondern redet mit seinen Patienten und wägt mit ihnen beide Seiten ab.
Natürlich ist Andy nicht perfekt, zu oft missversteht er noch seine Kinder, auch in Sachen Nina war er sehr geblendet, aber das hat er schließlich und endlich doch noch selbst erkannt. Über seine Beziehung zu Amanda wird man sich nie einig werden... Madisons Schwangerschaft hätte er Ephram erzählen sollen, da werde ich mich auch nicht umstimmen lassen. Die Folgen seines Handels bzw. nicht Handelns kennen wir ja alle, ein riesiger Vertrauensbruch zwischen Vater und Sohn, und an Madison denken die wenigsten, die auch eine sehr schwere Zeit mitmachen musste...
Aber dennoch, für mich ist er ein guter Mensch und ein guter Freund für Nina und auch Harold, als er diesem die Gemeinschaftspraxis angeboten hat hat er wahre Größe gezeigt (und für mich war ihr Zusammenschluss auch eine der schönsten Entwicklungen in der Serie!).
Seine Entscheidung nach Everwood zu ziehen, war wohl die beste, die er je getroffen hat. Ein neuer Anfang für ihn und seine Kinder, sie konnten ein neues Leben nach dem Tod von Julia beginnen, an dem Ort, den sie sich für sie gewünscht hat.
Andy ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingscharaktere, ich habe mit ihm so viel gelitten, alle drei Staffeln lang, der arme Mann hat es so, so schwer! Seine Frau, seine gestörte Beziehung zu seinem Sohn,... Wenn ich in seine leeren Augen sehe denke ich jedes Mal: „bitte, bitte, hilft ihm doch! Macht, dass er wieder lächeln kann!“
Abschließend zitiere ich Reverend Thomas Keyes
(1.08 „Till death do us part“):
The gift of community is that each one of us is absolved of the burden of completeness. And in of ourselves that every moment we can lean on one another for the elements we lack. This week I leaned on one of you for this week I lost my marriage. When you join your life with someone, you plan your future. Isn't that truly the definition of hope? To look into the future and imagine a better moment. A glimmer of beauty to strive for. This week I lost all that. At the moment when I was without reason, when I no longer could find meaning of my own, I came here to this church. I believed as I have at other moments of need that I would find God here. I did not. What I found inside this church was a man more dispirited than myself. Crying out to our Lord and seeking comfort in receiving none. I say to this man today, I cannot fix your broken heart. I cannot mend your weakened spirit. What I can do is pour the love of this community into your wound. As your own faith was a healing sieve unto my own. Each year, I select a member of this community who represents the value of hope. This year, I would like to single out a man who is most deserving of our own. Of this community's light and life. That man is Dr. Andrew Brown.
You’re a good man, Andy Brown!
Hab solange nicht mehr Everwood gesehen, vor einer Woche erst wieder die erste Folge der vierten Staffel, werde mir nachher erst die zweite ansehen und nach und nach alles aufarbeiten, auch wenn ich es zum Finale nicht schaffen werde : /
Andy ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr guter Vater, bzw. hat im Laufe der Staffeln unheimliche Fortschritte gemacht.
Im Piloten und vielen anderen Folgen wurde deutlich gemacht, was für ein Ehemann und Vater er in New York gewesen ist. Er hat seinen Beruf ernster genommen als seine Familie, weder für seine Frau noch für seine Kinder hat er genügend Zeit gehabt und selbst wichtige Termine wie z.B. Ephrams Vorspielen verpasst. Ephram und er waren sich sehr fremd, als sie nach Everwood gezogen sind. Es gab kaum eine Folge, in der es nicht eine Auseinandersetzung zwischen den beiden gab, (Ephram: ‚I wish you died instead of her!’; Andy: ‚I wish I did too, you little bastard!’) doch hat sich ihre Beziehung bis zur Mitte der dritten Staffel immer weiter verbessert und wäre auf jeden Fall noch enger geworden, hätte Andy Ephram von Madisons Schwangerschaft erzählt. Das war für mich auch das einzige große Minus an Andy Brown.
Aber sonst – anfangs war er die große Niete, auch in der zweiten Staffel noch, wie Madison ihm ja recht deutlich gemacht hat *g* Aber man merkte immer, dass er sich wirklich Mühe gibt und versucht seine Kinder zu verstehen. Auch war er sich nicht zu stolz seine Fehler zu zugeben und er hat mit Delia und Ephram immer über Probleme geredet, was keinesfalls selbstverständlich ist. Die Gespräche zwischen Andy und Nina machten deutlich, dass seine Kinder ihm nicht egal sind und dass er es über alles bereut, nicht für seine Familie da gewesen zu sein. Diese Erkenntnisse machen ihn für mich zu einem sehr starken Charakter.
Als Arzt halte ich ihn auch für große Klasse, schon allein, dass seine „Dienste kostenlos sind“, den meisten wäre es ja egal, wie reich sie sind, die würden immer Kohle einsacken wollen.
Andy ist seinen Patienten nicht nur ein Arzt, sondern auch ein Freund, man kann sich auf ihn, seine Meinung und seine Unterstützung verlassen. Er untersucht seine Patienten nicht nur und schickt ihn dann ein Fax mit den Ergebnissen zu, er redet mit ihnen, versucht ihnen Mut zuzusprechen und hilft ihnen bei wichtigen Entscheidungen, wobei er immer ehrlich bleibt. Ich finde sein Verhalten seinen Patienten gegenüber bringt uns Andy so viel näher, seine ganze Art, schon wie er sie ansieht, zeigt uns, dass sie ihm alle wichtig sind, nicht nur Zeitvertreib.
Er ist ein großartiger Chirurg, das sagen alle, aber er selbst weiß, dass die Zeit in Everwood ihn eingerostet hat und er ein wenig aus der Übung ist. Es ist natürlich sehr schade, dass es anfangs so aussieht, als ob seine Fähigkeiten verkümmern müssten. Aber das tun sie ja nicht, er operiert weiter, wenn auch nur selten, und geht dabei natürlich auch einige Risiken ein, nicht, weil er „aus der Übung“ ist, sondern dass er von den verschiedensten Operationsmöglichkeiten die nehmen möchte, die bei Gelingen einen größeren Erfolg versprechen, und das sind nun mal oft die nicht so ganz risikofreien. Mut gehört da natürlich auch zu, Mut und Selbstvertrauen. Meiner Meinung nach hat er bisher immer die richtige Entscheidung getroffen, schließlich operiert er nicht einfach drauf los, sondern redet mit seinen Patienten und wägt mit ihnen beide Seiten ab.
Natürlich ist Andy nicht perfekt, zu oft missversteht er noch seine Kinder, auch in Sachen Nina war er sehr geblendet, aber das hat er schließlich und endlich doch noch selbst erkannt. Über seine Beziehung zu Amanda wird man sich nie einig werden... Madisons Schwangerschaft hätte er Ephram erzählen sollen, da werde ich mich auch nicht umstimmen lassen. Die Folgen seines Handels bzw. nicht Handelns kennen wir ja alle, ein riesiger Vertrauensbruch zwischen Vater und Sohn, und an Madison denken die wenigsten, die auch eine sehr schwere Zeit mitmachen musste...
Aber dennoch, für mich ist er ein guter Mensch und ein guter Freund für Nina und auch Harold, als er diesem die Gemeinschaftspraxis angeboten hat hat er wahre Größe gezeigt (und für mich war ihr Zusammenschluss auch eine der schönsten Entwicklungen in der Serie!).
Seine Entscheidung nach Everwood zu ziehen, war wohl die beste, die er je getroffen hat. Ein neuer Anfang für ihn und seine Kinder, sie konnten ein neues Leben nach dem Tod von Julia beginnen, an dem Ort, den sie sich für sie gewünscht hat.
Andy ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingscharaktere, ich habe mit ihm so viel gelitten, alle drei Staffeln lang, der arme Mann hat es so, so schwer! Seine Frau, seine gestörte Beziehung zu seinem Sohn,... Wenn ich in seine leeren Augen sehe denke ich jedes Mal: „bitte, bitte, hilft ihm doch! Macht, dass er wieder lächeln kann!“
Abschließend zitiere ich Reverend Thomas Keyes
(1.08 „Till death do us part“):
The gift of community is that each one of us is absolved of the burden of completeness. And in of ourselves that every moment we can lean on one another for the elements we lack. This week I leaned on one of you for this week I lost my marriage. When you join your life with someone, you plan your future. Isn't that truly the definition of hope? To look into the future and imagine a better moment. A glimmer of beauty to strive for. This week I lost all that. At the moment when I was without reason, when I no longer could find meaning of my own, I came here to this church. I believed as I have at other moments of need that I would find God here. I did not. What I found inside this church was a man more dispirited than myself. Crying out to our Lord and seeking comfort in receiving none. I say to this man today, I cannot fix your broken heart. I cannot mend your weakened spirit. What I can do is pour the love of this community into your wound. As your own faith was a healing sieve unto my own. Each year, I select a member of this community who represents the value of hope. This year, I would like to single out a man who is most deserving of our own. Of this community's light and life. That man is Dr. Andrew Brown.
You’re a good man, Andy Brown!

Ich mag Andy auch sehr. Gut finde ich, dass er mit der Zeit besser mit Ephram zurecht kommt und ja, das mit Nina finde ich auch toll!
Zu Delia hatte er ja eigentlich schon immer eine gute Beziehung
. Ich finde auch gut, dass er nach dem Tot seiner Frau nach Everwood gezogen ist und nicht weiter Chirurg geblieben ist und nicht für Delia (schreibt man das so?) und Ephram dagewesen ist. Seine Kinder haben ihn in der Zeit schließlich sehr gebraucht! (Ok, da wäre er in New York sicher auch auch für sie dagewesen, aber wahrscheinlich nicht so langfristig) Und dadurch hat er sich als Mensch ja wirklich sehr weiter entwickelt. Vielleicht war es damals auch eher eine Flucht, aber trotzdem war es letzendlich gut. So, mehr fällt mir nich ein, vielleicht hab ich einfach zu lange kein Everwood mehr gesehen...
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