Doping-Skandal im Radsport

[-Leisha-]

Was haltet Ihr von dem Doping-Skandal um Lance Armstrong?
Glaubt Ihr, Armstrong hat 1999 EPO genommen oder sind seine Blutproben, wie er behauptet, im Nachhinein manipuliert worden?

Wie denkt Ihre generell über Lance Armstrong. Hat er vielleicht schon immer mit Mitteln gedopt, die zum Doping-Zeitpunkt noch nicht nachweisbar waren oder ist er der Saubermann des Radsports - ein Kämpfer für „fairen Wettkampf"?

Ich bin auf Eure Antworten gespannt...

edit by colinx: Threadtitel geändert

[Coffee]

Wie so oft bei solchen Sachen, weiss ich nicht so recht was ich glauben soll.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass er wirklich EPO genommen hat, ich meine das Risiko erwischt zu werden, ist einfach zu gross. Und da ja schon seit langem das Geruecht umgeht, dass er Doping nimmt und er immer gesagt hat, er nehme keine leistungssteigernde Mittel, faende ich es ziemlich schockierend, falls er es doch getan haben sollte.

Und warum kommt L'Equipe erst jetzt damit? Jetzt wo er zurueckgetreten ist und nicht schon frueher? Und die A Probe war ja dazumals negativ, warum soll denn eine B Probe positiv ausfallen?

Und Armstrong wurde ja fast dauernd kontrolliert, da haette er ja schon laenger mal haengen bleiben sollen..

Andererseits, wenn man seine Leistungen anschaut, am Berg alle stehen lassen und ohne ersichtliche Muehe, einen Berg hinauf "klettern" waehrend alle anderen keuchen und schwitzen...

Ich persoenlich hoffe nicht, dass er jemals gedopt hat, ich bin einfach zu beeindruckt von seiner Leistung.

[tv junkie]

@coffee: Die A Proben von 1999 waren negativ, weil es zu dem Zeitpunkt noch keinen Epo Test gab. Danach ist er dann wie alle anderen auf jetzt noch unbekannte Mittel umgestiegen und blieb so immer negativ.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Armstrong gedopt hat und zwar aus mehreren Gründen.
Es wurden gleich sechs positive Armstrong Proben von 1999 gefunden, d.h. er war bei sechs Etappen gedopt und es ist kein einmaliger Fehlwert.
Weiterhin ist sein früherer Arzt Michele Ferrari zu zwei Jahren Haft wegen EPO Dopings bei mehreren Sportlern verurteilt worden, aber Armstrong steht bis heute zu ihm.
Drittens, seine Physiotherapeuthin hat 2004 zugegeben, dass Armstrong gedopt hat, nur konnte er sich rauswinden, weil man ihm nichts nachweisen konnte.

Es ist ja schon lange bekannt , dass der Radsport eine der Doping verseuchtesten Sportarten ist. Dies beweisen auch die anderen jetzt veröffentlichten Tests. So waren 40 von 70 Proben von der Tour 1998 positiv. Dies war jene Tour, wo sowieso schon die Hälfte des Feldes wegen Doping diqualifiziert wurde.

[Blacksun]

Also ich bin voreingenommen, da ich Lance Armstrong noch nie leiden konnte.
Aber ich denke doch das er schuldig ist, es ist unmenschlich das jemand eine Tour (sieben mal ne? ) gewinnt und anstatt Kraft zu verlieren , bei jeder weiteren Etappe noch Kräfte ansammelt oder zumindest nicht's an "frische" verliert.
Und es ist wirklich schon lange bekannt das der Radsport schon viele Dopingfälle mit sich gezogen hat und auch eine Sportart die an den körperlichen und geistigen Kräften zerrt wie keine andere.
Und ich hab einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo sie gesagt haben das die Dopinglabore immer einen Schritt voraus sind.
Also das heißt im Endeffekt, wenn das eine "neue" Dopingmittel entdeckt wurde, gibt es wieder ein aktuelles das noch nicht nachweisbar ist.

[Manzanita]

ich konnte armstrong noch nie leiden, aber ich denk nicht, dass er bewusst gedopt hat. ich würde eher vermuten, dass seine krebsmedikamente ihm irgendeinen antrieb gegeben haben, denn bei seiner ersten tour, bevor krebs bei ihm diagnostiziert wurde, landete er im gesamtklassement auf platz 35 oder so...

ich denke aber nciht, dass jmd, der stark die anti-doping-forschung finanziert, selbst nur mit dem zeug fährt..

[Catherine]

Ist EPO nicht auch ein Medikament, dass man nach einer Krebserkrankung einnimmt? Zum Aufbau von Blutkörperchen (bei Sportlern ja durchaus sehr hilfreich)? Wann genau hatte Armstrong denn Krebs? Könnten das dann noch Rückstände von der Therapie sein, die '99 festgestellt wurden?
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, ich mag ihn auch nicht. Und wenn er mit Absicht gedopt hat, ist er sowieso das Letzte.
Für mich war es auch immer unverständlich, wie er so dermaßen gut sein konnte. So viel besser als alle anderen. Klar hat er sich immer sehr gut vorbereitet, das will ich nicht abstreiten, aber woher hat er die Kraft genommen, wenn schon alle anderen am Ende waren, nochmal anzutreten etc.
Mal gucken, was da jetzt so alles ans Tageslicht kommt..

[Gräddel]

Ist EPO nicht auch ein Medikament, dass man nach einer Krebserkrankung einnimmt? Zum Aufbau von Blutkörperchen (bei Sportlern ja durchaus sehr hilfreich)? Wann genau hatte Armstrong denn Krebs?

Richtig ... Epo wird bei ner Krebstherapie eingesetzt ... hat meine Oma damals auch bekommen. Nur kannst du das nicht nach so langer Zeit noch nachweisen, denn Armstrong war glaub ich 96 oder 97 an krebs erkrankt ... u8nd von da können keine Rückstände im Blut festgestellt werden. Ergo muss er wenn Epo nachgewiesen wurde, er das Epo zu besagtem Zeitraum gespritzt bekommen haben


Und ich wusste immer schon, dass der Kerl gedopt sein musste ... er war nur zu clever und hat halt Sachen gefunden, die noch nicht nachweisbar waren.

[Coffee]

Kaum kommt ne Zeitung mit dem Satz: Armstrong gedopt, sagen alle Ich habe es ja schon immer gewusst!

Mag ja sein, dass da was wahres dran ist, dann erwarte ich allerdings von Armstrong dass er es frueher oder spaeter zugibt, wie alle anderen die erwischt worden sind.

Was mich stutzig macht ist einfach die Tatsache, dass man 7 Toursiege lang zugechaut hat und kommt damit erst, nachdem er zurückgetreten ist? Meiner Meinung nach musste da einfach wieder irgendein Sport-Reporter seine Zeitung füllen.

Und das andere ist, 12 Proben mit Nummern beschriftet werden 6 Jahre später untersucht. 6 davon bleiben auch weiterhin anonym, 6 weitere können eindeutig Armstrong zugeschrieben werden!?

Logo!

[Catherine]

Ja, das das alles jetzt erst rauskommt, finde ich auch seltsam. Klingt nicht sehr glaubwürdig. Aber wie konnte er so lange einfach so unmenschlich gut sein? Vielleicht eben einfach deswegen, weil er mit Sachen gedopt war, die zu dem Zeitpunkt nicht nachweisbar waren.
Das sind jetzt alles Unterstellungen, ich weiß...

[Coffee]

Ich bin ja auch nicht 100% von seiner Unschuld ueberzogen. Ich fand es auch seltsam, wie er so einsame spitze war.

Aber er trainierte ja nur fuer diese Tour. Waehrend andere an kleineren Rundfahrten teilnahmen, ging er nach Frankreich, in die Pyrenaeen und trainierte die Bergetappen.

Und auch kondition hat er "gebueffelt". Er wollte einfach besser sein wie die anderen. Fuer das hat er alles getan.

Und er hat ja einiges an Gewicht verloren. Wenn man Bilder vergleicht vor und nach seiner Erkrankung. Er ist spindelduenn, verglichen mit anderen Athleten hat er da auch weniger Gewicht mitzuschleppen.

Ich verstehe alle, die sagen dass es ja klar war, das Armstrong gedopt hat. Wenn ich jemand nicht leiden kann, dann glaube ich auch alles schlechte was ich von ihm hoere.

[jenzi]

Also zu dem Thema muss ich jetzt auch unbedingt was sagen!

1.) Ich habe gerade Armstrongs Biografie gelesen und sage erstmal dazu: die ist spitze! Würd ich jedem empfehlen die zu lesen!

2.) In diesem Buch hat er immer wieder beschrieben wie die "Zufallswahl" einer Dopingprobe immer wieder auf ihn fiel und wie oft die Zeitschrift L'equipe immer wieder öffentlich behauptete er sei gedopt gewesen und es immer wieder hatte zurückziehen müssen! Und genau diese Zeitschrift hat jetzt schon wieder den Dopingskandal hervorgebracht! Schon etwas seltsam oder nicht?

3.) Hat er in seinem Buch auch noch beschrieben wie er vor seiner ersten Tour de France nach seiner Krebserkrankung (eben der '99) monatelang trainiert hat! Extra dafür viele andere Rennen ausfallen hat lassen nur um für die Tour de France weiterzutrainieren und er hat auch noch weitertrainiert als andere Fahrer nicht mehr fuhren und das hat sich vielleicht ausgezalt...

Ich kann nicht sagen ob ich ihn mag oder nicht! Habe mich vorher nie besonders für den Radsport interessiert und hätte nicht einmal sagen können wie oft er schon gewonnen hat! Hab das Buch nur mal so aus der Bücherei ausgeliehen und gelesen und fand es einfach super! Ich weiß auch nicht so recht was ich glauben soll aber ich denke ich glaube mehr an seine Unschuld!


Und außerdem wieso sollte er gleich nach seiner Krebsheilung bei der er eine Chemotherapie mitmachen musste Drogen nehmen? So eine Chemotherapie kann hammerhart sein, mit dem ganzen Gift in seinem Körper! Ich kann einfach nicht glauben dass er nach so einen schmerzhaften Prozess der Heilung Drogen zu sich genommen hat!

[Vader89]

Ich als Texaner verteidige den Lance schon mal

Also ich finds auch scheiße so einen erfolgreichen Radsportler fertig zu machen - der Hodenkrebs hatte

Beim Ullrich mekkert ja auch niemand das er Drogen genommen hat und vom Team T-Mobile raus geworfen wurde...Er wurde ja wieder aufgenommen

Also die, die sagen das er "bewusst" dopt sind nur Neidisch auf seinen Erfolg

[tv junkie]

ich denke aber nciht, dass jmd, der stark die anti-doping-forschung finanziert, selbst nur mit dem zeug fährt..

Das zeigt doch nur Armstrongs Selbstherrlichkeit. Er fühlt sich durch seine Siege eben unbesiegbar.

Richtig ... Epo wird bei ner Krebstherapie eingesetzt ... hat meine Oma damals auch bekommen. Nur kannst du das nicht nach so langer Zeit noch nachweisen, denn Armstrong war glaub ich 96 oder 97 an krebs erkrankt ... u8nd von da können keine Rückstände im Blut festgestellt werden. Ergo muss er wenn Epo nachgewiesen wurde, er das Epo zu besagtem Zeitraum gespritzt bekommen haben

Armstrong hat ja bei Larry King zugegeben, dass er nach seiner Erkarnkung 1996 EPO genommen hat. Ich schätze, da hat er auch die Vorteile kennen gelernt und es nicht mehr abgesetzt.

Ich habe gerade Armstrongs Biografie gelesen ...

Wenn wir schon Bücher erwähnen, dann solltet ihr mal "L.A. Confidental" lesen. Da beschreiben viele Leute aus dem Umfeld von Armstrong wie dieser systematisch gedopt hat. Eigenartigerweise hat Armstrong einen Prozess gegen die Autoren verloren.

Beim Ullrich mekkert ja auch niemand das er Drogen genommen hat und vom Team T-Mobile raus geworfen wurde...Er wurde ja wieder aufgenommen

Der wurde ja auch von der UCI wegen Dopings gesperrt. Wenn Armstrong 1999 für zwei Jahre gesperrt worden wäre und dann sauber seine weiteren Toursiege erreicht hätte, würde auch keiner was sagen.

[-Leisha-]

Wow, da sind ja doch einige Meinungen zusammen gekommen. Also nun werde ich mich auch mal dazu äussern. Für mich ist/war Armstrong eine ganz besondere Persönlichkeit. Wie er seine Krankheit überwunden hat und diese Stärke und Kontinuität...davon könnte sich manch einer etwas abschauen. Trotzdem hab ich mich immer gewundert, wie er 7 x die Tour gewinnen konnte und auch noch mit einem beachtlichen Vorsprung. Da denkt man natürlich drüber nach, ob er vielleicht doch dopt, o.ä.

Trotzdem ist für mich eine Welt zusammengebrochen, als ich von den Berichten in der Zeitung und im TV gehört habe. Ich kann das nicht so ganz glauben. Ich will es auch nicht wahr haben. Für mich ist Armstrong einfach ein ausserordentlicher Mensch und nachdem er nun seine Karriere beendet hat, dachte ich, dass man ihn positiv in Erinnerung behält.

Fakten hin oder her, ich hoffe, dass er nicht gedopt hat. So bleibt er etwas ganz besonderes!
Denkt nicht, dass ich naiv bin, es ist einfach so ein Gefühl. Die Realität sieht sicher anders aus...

[colinx]

Armstrong von Dopingverdacht bei der Tour 1999 doch entlastet

Amsterdam - Eine vom Weltverband UCI eingesetzte Kommission hat den siebenfachen Tour-Rekordsieger Lance Armstrong von Doping-Vorwürfen frei gesprochen.

"Die Kommission entlastet Armstrong komplett vom Vorwurf, seinen ersten Toursieg 1999 mit Hilfe von Doping errungen zu haben", sagte der als Gremiumleiter eingesetzte Amsterdamer Rechtsanwalt Emile Vrijman.

Quelle: sport1

Ich bin schon gespannt, wie lange es dauert bis die nächsten Beschuldigungen kommen. Es ist nunmal so: Menschen die besonderes leisten haben immer die größten Neider. Es wird noch Dopingvorwürfe geben, da liegt Armstrong bereits unter der Erde.

[andheu]

Wow, da sind ja doch einige Meinungen zusammen gekommen. Also nun werde ich mich auch mal dazu äussern. Für mich ist/war Armstrong eine ganz besondere Persönlichkeit. Wie er seine Krankheit überwunden hat und diese Stärke und Kontinuität...davon könnte sich manch einer etwas abschauen. Trotzdem hab ich mich immer gewundert, wie er 7 x die Tour gewinnen konnte und auch noch mit einem beachtlichen Vorsprung. Da denkt man natürlich drüber nach, ob er vielleicht doch dopt, o.ä.

Trotzdem ist für mich eine Welt zusammengebrochen, als ich von den Berichten in der Zeitung und im TV gehört habe. Ich kann das nicht so ganz glauben. Ich will es auch nicht wahr haben. Für mich ist Armstrong einfach ein ausserordentlicher Mensch und nachdem er nun seine Karriere beendet hat, dachte ich, dass man ihn positiv in Erinnerung behält.

Fakten hin oder her, ich hoffe, dass er nicht gedopt hat. So bleibt er etwas ganz besonderes!
Denkt nicht, dass ich naiv bin, es ist einfach so ein Gefühl. Die Realität sieht sicher anders aus...

Bei mir bleibt wenn ich an Amstrong denke immer eine große Skepsis.
Zum einen bewundere ich ihn wie er es geschafft hat seine Krankheit zu überwunden und wie er es immer schafft sportlich so fit zu sein.
Auf der anderen Seite gewinnt jemand die Tour 7x hintereinander ohne gedopt zu sein?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein mensch trotz gedopter Konkurenz so viel stärker sein kann.

[colinx]

Bei mir bleibt wenn ich an Amstrong denke immer eine große Skepsis.
Zum einen bewundere ich ihn wie er es geschafft hat seine Krankheit zu überwunden und wie er es immer schafft sportlich so fit zu sein.
Auf der anderen Seite gewinnt jemand die Tour 7x hintereinander ohne gedopt zu sein?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein mensch trotz gedopter Konkurenz so viel stärker sein kann.

Neben dem Grund, dass ihn seine Krankheit nur noch stärker gemacht hat, ist wohl die Tatsache, dass sich Armstrong nur auf die TdF vorbereitete ausschlaggebend. Seine Konkurrenten fuhren Rundfahrt um Rundfahrt, während er in aller Ruhe bereits die Etappen in Frankreich abfuhr. So konnte er sich optimal vorbereiten, während Ullrich & Co bei anderen Rennen Energie "verschwendeten". Ich denke, dass ist neben seiner enormen Willenskraft und Stärke der Hauptgrund für seinen 7fachen Erfolg.

Bei mir bleibt übrigens keine Skepsis über, wenn ich an Armstrong (zurück)denke. Das mag jetzt naiv klingen, aber ich bin mir seiner Unschuld solange bewusst, bis er es öffentlich zugibt. Denn, auch das mag naiv klingen, bin ich mir sicher das, wenn er gedopt hätte, er es zugeben würde.

Es ist nunmal so, dass es meiner Meinung nach keinen einzigen handfesten Beweis gibt. Da gibt es Anschuldigungen von Kollegen, oder von Ärzten, aber sind all diese handfeste Beweise? Ist die EPO-Anschuldigung hieb und stichfest? Nein, denn ansonsten wäre es schon längst zu einer "Verurteilung" gekommen. Dazu kommt die Tatsache, dass Armstrong in den letzten 7 Jahren wahrscheinlich der Radsportler war, der mit Abstand am meisten kontrolliert wurde.

[andheu]

Na ob ein Mensch freiwillig zugibt gedopt zu haben? Das wäre ja der erste.

Außerdem werden ja alle radsportler ständig überprüft, trotzdem ist die Anzahl der gedopten fahrer sehr hoch. gerade in dieser Sportart. Erst vor kurzem wurde ja wieder einer dieser "Ärzte" festgenommen.
Für mich haben radfahrer durch die zahlreichen Vorfälle der letzten jahre extrem an Glaubwürdigkeit verloren. Vor allem wenn man die Berrichte hört. Wenn das schon wie bei der letzten Tour in Verfolgungsfahrten mit der Polizei endet oder wenn man Autos vollgepackt mit Medikamenten findet. Da kann doch auch keiner sagen da wüsste niemand bescheid.

[colinx]

Na ob ein Mensch freiwillig zugibt gedopt zu haben? Das wäre ja der erste.

Deswegen habe ich ja gemeint, dass es wohl naiv sein mag.

Außerdem werden ja alle radsportler ständig überprüft, trotzdem ist die Anzahl der gedopten fahrer sehr hoch. gerade in dieser Sportart. Erst vor kurzem wurde ja wieder einer dieser "Ärzte" festgenommen.

Du meinst wohl diese Geschichte, oder? Seither stehen übrigens auch Ullrich und Basso in keinem guten Licht. Ob richtig oder falsch, keine Ahnung. Aber Tatsache ist IMO, dass es jeden gedopten Radfahrer einmal früher oder später erwischt. Da Armstrong 7 Jahre lang nicht "wirklich" erwischt wurde und ihm nichts "handfestes" nachzuweisen ist, ist die Chance, dass er dopte IMO minimalst.

Wobei ich dir aber recht geben muss: Die unendlichen Doping-Geschichten werfen kein gutes Licht auf den Radsport. Das Image der Doping-Sportart No.1 wird der Radsport so schnell nicht los.

[andheu]

Nein, den Artikel nicht, aber einen anderen der auch auf der Webseite ist. ging um Blutaustausch und solche Dinge.
Also dann man ja dann auch als Sportler behaupten man wäre unabsichtlich und unwissend gedopt worden.
Für mich ist der Radsport im Allgemeinen sehr uniteressant geworden da man wirklich das Gefühl hat das dort systematisch und in großer Anzahl gedopt wird. Auch wenn man damit den Sportlern die ihr Bestes ohne verbotene Mittel geben sehr unrecht tut.
Ich weiß nicht wie das genau mit den Dopingkontrollen im radsport läuft, jedoch ist ja auch allgemein bekannt, dass die offiziellen amerikanischen Dopingkontrollen sehr lasch sind, von den Strafen ganz zu schweigen (was man auch an zahlreichen Fällen aus anderen Sportarten sieht). Das wird von anderen Sportverbänden ja auch öffentlich kritisiert.
Aber wenn die Sportler ihr Gesundheit halt freiwillig ruinieren und auch ihr Leben gefährden sollen sie es tun.
Ich persönlich schaue mir schon seit zwei Jahren kein radsport mehr an, und ich werde es wohl auch in Zukunft nicht mehr tun.