Now or never? GG-Fanfic
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Lizzi
Ach May, was soll ich sagen? Der erste Teil ist mal wieder so richtig toll, es sind einfach genau die GG die man liebt: die tollpatschige Sookie, die sich fast umbringt in der Küche, der ewig nörgelnde Michel, Emily´s verrückte Ideen zur Hochzeit (ich sehe schon Luke und Lorelai gemeinsam in einer weißen Kutsche vor mir 
(v.a. Lukes Gesicht dabei 
) und vor allem Lorelais Verhalten gegenüber all diesen Personen. Es ist alles genau so, wie in den (alten) Folgen und du bringst auch genau dieses feeling rüber, als würde man eine Folge sehen! Das find ich einfach nur toll 
Ansonsten gefällt mir natürlich auch ganz besonders, das Luke und Lorelai heiraten werden *juchu*
und das sich Logan von seinem Vater gelöst hat. Schade finde ich, dass er dadurch auch keinen Kontakt mehr zu seiner Schwester hat, denn ich glaub, dass die beiden sich ganz gut verstanden haben, aber irgendwo hast du ja schon recht, so würde der Kontakt zu seiner Familie doch immer bestehen bleiben...
Ich freu mich wie immer natürlich ganz doll drauf, mehr von dir zu lesen
(v.a. Lukes Gesicht dabei ) und vor allem Lorelais Verhalten gegenüber all diesen Personen. Es ist alles genau so, wie in den (alten) Folgen und du bringst auch genau dieses feeling rüber, als würde man eine Folge sehen! Das find ich einfach nur toll Ansonsten gefällt mir natürlich auch ganz besonders, das Luke und Lorelai heiraten werden *juchu*
und das sich Logan von seinem Vater gelöst hat. Schade finde ich, dass er dadurch auch keinen Kontakt mehr zu seiner Schwester hat, denn ich glaub, dass die beiden sich ganz gut verstanden haben, aber irgendwo hast du ja schon recht, so würde der Kontakt zu seiner Familie doch immer bestehen bleiben... Ich freu mich wie immer natürlich ganz doll drauf, mehr von dir zu lesen
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Maynooth160
Wow, ich bin wieder von den Socken von eurem FB! Wahnsinn! Vielen Dank!
Sarah, freut mich das du auch Spaß an meiner Story hast. Also ich sehe das so, einmal muss man einen Schlussstrich ziehen und ich denke der von NON ist bald gekommen. Ich hoffe ich bekomme noch einen schönen Schluss hin und dann kann ich mir ja was Neues ausdenken. Meine Kreativität bleibt mir hoffentlich erhalten und ist nicht auch mit NON beendet.
Sarah, freut mich das du auch Spaß an meiner Story hast. Also ich sehe das so, einmal muss man einen Schlussstrich ziehen und ich denke der von NON ist bald gekommen. Ich hoffe ich bekomme noch einen schönen Schluss hin und dann kann ich mir ja was Neues ausdenken. Meine Kreativität bleibt mir hoffentlich erhalten und ist nicht auch mit NON beendet.
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Maynooth160
Okay, ich könnte jetzt sonst was schreiben, warum ich jetzt länger nicht geschrieben habe, aber ich bleibe besser bei der Wahrheit und die ist, dass ich mal wieder keine ruhige Zeit gefunden hatte um weiter zu schreiben. Sorry! 
Aber ich hatte gerade 2 Stunden absolute Ruhe hier zu Hause und die habe ich sofort genutzt. Ist kein spektakulärer Abschnitt, aber trotzdem gefällt er mir.
Okay, weiter gehts. Ein weiterer Abschnitt des letzten Kapitels.
Viel Spaß!
*
Luke stand wie gewöhnlich hinter seinem Tresen, als Lorelai eintrat.
“Kaffee, Kaffee, Kaffee!”, rief sie ihm entgegen. Wer würde sich nicht über so eine Begrüßung freuen? ‘Hallo’ oder ‘Guten Morgen Schatz’ sind ja nun wirklich veraltete Begrüßungsformen. Dagegen waren Kaffee Rufe der absolute Renner. Das hatte Lorelai schon früh entdeckt und blieb auch beharrlich bei dieser Form.
Luke sagte gar nichts dazu. Er hatte es aufgegeben ihr den Kaffeetick aus zu treiben. Bei Diskussionen verlor er regelmäßig. Was allerdings weniger daran lag, dass er die schlechteren Argumenten hatte, sondern daran, dass Lorelai einen zur Weißglut treiben konnte. Sie würde ihm niemals Recht geben, ganz egal wie nachvollziehbar sein Argument war. Wenn er z.B. sagte, dass zu hoher Kaffeegenuss zu Bluthochdruck führen könnte, konterte sie mit zu hoher Obstgenuss könnte zu einer Vitaminsucht führen. Kurz gefasst, durch ihr ‘Emily - Wie treibe ich sie in den Wahnsinn?’ Training, hatte Lore genug Übung und Ausdauer um Luke zur Verzweiflung zu bringen.
“Gabs Ärger im Hotel?”, fragte er interessiert.
“Nein, gar nicht, außer dass vorhin Aliens eingecheckt haben. Es sind wohl verwandte von E.T., die sich auch mal Amerika anschauen wollen. Sind wirklich nette Schildkröten! Sookie hat auch schon den Speiseplan geändert. ...”
Luke achtete schon kaum noch auf ihr Gefasel. Er beherrschte es schon grandios wichtige Informationen von Müll zu trennen, obwohl er kaum zuhörte.
“Gibt’s sonst noch was Neues?”, fragte er noch nicht einmal mit einem Anflug von Genervtheit.
“Ach ja, Obiwan Kinobi hat ein Zimmer für nächste Woche reserviert. Ich sollte mein Laserschwert wieder aus der Ecke holen. Man weiß ja nie, ob Darth Vader mal vorbei schaut.”
Lorelai war sichtlich anzumerken, dass sie gerade so richtig in Hochform auflief.
“Sonst noch was?”, kam es trocken aus seinem Mund.
“Ja, wir müssen heute Abend zum Probeessen ins Hotel. Sookie und Mum freuen sich da schon tierisch drauf.”
“Okay.”
“Okay? Okay? Mein Gott, was ist nur mit dir passiert. Ich erzähle dir gerade, dass Emily Gilmore, sowie Richard Gilmore heute Abend zum Probeessen kommen und du sagst nur ‘okay’! Ich bin Fassungslos!”, sagte sie mit ihrer typisch sarkastischen Art.
Luke sah sie nur schief an und ging gar nicht darauf ein. Stattdessen füllte er ihre Tasse auf und ging mit der Kaffeekanne einmal durch den Laden um den Gästen nachzuschenken.
*
“Ich bringe dann morgen das Bild mit. Das Meeting mit Elsitor wird nicht allzu lange dauern.”, klärte Logan sie auf, während er und Rory zum Dragonfly fuhren.
“Ich hoffe es ist gut geworden.”
“Du hast doch die Bilder gesehen, die in der Gallerie hingen. Er soll der bester Portraitmaler sein, den es in Amerika gibt.”
“Ja, aber er malt ein Portait von verschiedenen Bildern. Ich will das es gut wird.”, sagte Rory besorgt.
“Das wird es. Das wird es. Mach dir keine Sorgen. Deine Mum wird sich sehr darüber freuen und Luke bestimmt auch.”
“Hoffentlich!”, antwortete sie zweifelnd, wobei sie gerade die Einfahrt zum Hotel hoch fuhren.
Luke stieg gerade aus seinem Truck aus, als er sie entdeckte. Langsam schloss er die Tür und ging auf Logans Porsche zu. Als der zum Stehen kam, öffnete Luke Rory Tür und begrüßte sie mit einer Umarmung.
Früher wäre das ein ungewöhnliches Bild gewesen, wenn man gesehen hätte wie Luke Rory einfach so umarmte, aber heute war das ganz normal. Man könnte sagen, das ihre Beziehung von einer in Takten Vater/Tochter-Beziehung nicht mehr zu unterscheiden war. Auch bei Rory konnte man keine Scheu oder Zurückhaltung mehr erkennen. Es war für sie schon zur Normalität geworden, dass sie Luke anrief, wenn sie ein Problem hatte und genau wusste, dass ihr dabei Lorelai nicht helfen könnte. Luke war bewusst geworden, welche Rolle er bei ihr eingenommen hatte. Im Anfang machte es ihm noch einige Probleme, dass er die Rolle einnahm, die eigentlich Chris zu stand. Aber da dieser ihm gesagt hatte, dass er froh wäre, dass Rory solch ein Vertrauen zu Luke aufgebaut hätte, verlor er mehr und mehr seine anfänglichen Schuldgefühle. Er wollte Rory auf keinen Fall enttäuschen. Das war eigentlich schon immer so, aber jetzt wo sie ihre Beziehung so intensiv gefestigt wurde, setze er seine Latte noch höher. Es kam sogar vor, dass er mit Logan (der allerdings kein Ahnung von Autoreparaturen hatte) nach oder vor den Freitagabendessen an Rorys Auto rum schraubte, damit sie Unterwegs auch wirklich sicher wäre.
Vor allem Richard honorierte dieses Verhalten von Luke. Es war für ihn erst schwer zu begreifen, dass Luke derjenige war der sich so um Rory sorgte, das Luke auf so Ideen kam Rorys Auto auf Sicherheitsmängel durch zu sehen und nicht Christopher. Richard hatte eingesehen, dass Luke eigentlich der war, der sich schon immer um Rory gesorgt hatte, auch wenn Luke es erst nicht gezeigt hatte. Genauso wenig wie er Lorelai seine Zuneigung gezeigt hatte.
“Sind wohl schon alle da?”, fragte Logan.
Luke drehte sich zu ihm um und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.
“Ja, scheint so. Dann lasst uns schnell rein gehen, bevor wir uns noch was anhören dürfen.”
Die Drei machten sich auf den Weg, wurden aber so gleich von Lorelai an der Tür empfangen oder besser gesagt abgefangen.
“Sie dreht vollkommen durch. Vollkommen!”, sagte sie flüsternd aber trotzdem hatte man den Eindruck, dass sie schreien würde.
“Was ist denn los?”, fragte Rory.
“Eisfiguren! Da stehen Eisfiguren!”, erwiderte Lorelai weiterhin flüsternd.
“Wieso?”, fragte Logan verwirrt.
“Genau! Wieso? Aber für Emily Gilmore gibt es kein wieso! Es muss alles genau so aussehen, wie es auch bei der Hochzeit aussehen soll. Denn es könnte ja sein, dass das Essen durch die Eisfiguren zu kalt werden könnte oder noch schlimmer, es könnte sein dass sie schmelzen. Aber um das schon vorzubeugen haben sie eine Kühlung unter den Tischen installiert. ...”
Allen drei war sofort klar geworden, dass Lorelai mehr als genervt war.
“Okay, dann wollen wir mal zum Essen gehen oder sollen wir uns das Ganze nur ansehen?”, fragte Luke ganz gelassen.
“Ansehen? Machst du Witze! Es gibt vorgedruckte Bewertungskarten für jedes einzelne Menü.”
Luke verdrehte nur die Augen und ging dann mutig voraus.
Emily kam sofort auf sie zu, als ist den Speisesaal betraten. Auch wenn Lorelai diese Aktion völlig entsetzlich und überflüssig fand, konnte man in den Gesichtern von Rory, Logan und auch Luke eindeutig sehen, dass sie beeindruckt waren. An einer Wand der Raumes stand eine lange Tafel worauf zwei Eisskulpturen standen, die mächtig funkelten, da sie wohl von unten beleuchtet wurden. Des weiteren standen die anderen Rundtische strukturiert im Raum und waren ebenfalls mit einer kleinen Eisskulptur bestückt. Die Dekoration zog sich in tiefen Rottönen durch den Raum. Alles in allem war es ein sehr schönes Arrangement.
Keiner wusste im ersten Moment etwas zu sagen. Rory brachte nur ein verblüfftes “wow” heraus.
Emily marschierte auf Luke zu und begrüßte ihn mit “Lukes”. Sie hatte sich das seit einigen Wochen angewöhnt. Ihr schien wohl ‘Lukes’ besser zu gefallen, als ‘Luke’. Vielleicht glaubte sie das würde mehr her machen. Aber Luke war das egal, da sie sich so gut aneinander gewöhnt hatten und gut miteinander auskamen.
“Was sagst du dazu? Nach Lorelais Gesicht zu urteilen ist es schrecklich, aber wie kann man das schrecklich finden?”
Luke sah sich noch einmal alles genau an.
“Also ich finde es gar nicht schrecklich. Ich hätte nicht gedacht, dass man den Raum so groß wirken lassen kann.”
Lorelai sah ihn verwundert an.
“Was?”, fragte sie entsetzt.
“Ja, sieh dir das doch mal an. Findest du nicht, dass er größer wirkt?”
Lorelai sah sich auch noch einmal den kompletten Raum an und musst dann wehmütig feststellen: “Ja, stimmt, er wirkt größer.”.
Sie ging einige Schritte durch die Tischanordnung.
“Hast du etwas rausbringen lassen, Mum?”
“Nein, es ist alles da.”
Emily war anzusehen, dass sie froh war, dass Luke ihre Dekoration gefiel.
“Wie hast du das gemacht?”, fragte Lorelai nun auch verblüfft. Sie war im ersten Moment so geschockt gewesen, da sie überall Eisskulpturen gesehen hatte, so dass sie das ganze Arrangement übersehen hatte. Eigentlich hatte Emily genau Lorelais Geschmack getroffen. Zwar auf eine für sie etwas übertriebene Art, aber dennoch war das ihr Geschmack.
“Mum, ich ... Ich weiß nicht ...”
Emilys Gesicht strahlte. Sie hatte es doch geschafft. Es lag ihr so viel daran, ihre Tochter mit dieser Dekoration zu beeindrucken, da Lorelai immer etwas an ihrem Perfektionismus zu meckern hatte. Aber jetzt hatte sie es geschafft. Sie hatte ihre Tochter endlich Sprachlos bekommen. Auch wenn Emily das niemals zeigen würde, geschweige denn sagen würde, war sie glücklich über Lorelais Annerkennung und dass sie endlich mal was richtig gemacht hatte.
*
Aber ich hatte gerade 2 Stunden absolute Ruhe hier zu Hause und die habe ich sofort genutzt. Ist kein spektakulärer Abschnitt, aber trotzdem gefällt er mir.
Na Sarah, das überlege ich mir noch.Ich hoffe mal dass es Happy End gibt sonst gibts Ärger
Freut mich das du gefallen an meiner FF hast. Leider ist sie nicht mehr so lang. Trotzdem viel Spaß damit!Eine neue begeisterte Leserin hast dazu gewonnen
Okay, weiter gehts. Ein weiterer Abschnitt des letzten Kapitels.
Viel Spaß!
*
Luke stand wie gewöhnlich hinter seinem Tresen, als Lorelai eintrat.
“Kaffee, Kaffee, Kaffee!”, rief sie ihm entgegen. Wer würde sich nicht über so eine Begrüßung freuen? ‘Hallo’ oder ‘Guten Morgen Schatz’ sind ja nun wirklich veraltete Begrüßungsformen. Dagegen waren Kaffee Rufe der absolute Renner. Das hatte Lorelai schon früh entdeckt und blieb auch beharrlich bei dieser Form.
Luke sagte gar nichts dazu. Er hatte es aufgegeben ihr den Kaffeetick aus zu treiben. Bei Diskussionen verlor er regelmäßig. Was allerdings weniger daran lag, dass er die schlechteren Argumenten hatte, sondern daran, dass Lorelai einen zur Weißglut treiben konnte. Sie würde ihm niemals Recht geben, ganz egal wie nachvollziehbar sein Argument war. Wenn er z.B. sagte, dass zu hoher Kaffeegenuss zu Bluthochdruck führen könnte, konterte sie mit zu hoher Obstgenuss könnte zu einer Vitaminsucht führen. Kurz gefasst, durch ihr ‘Emily - Wie treibe ich sie in den Wahnsinn?’ Training, hatte Lore genug Übung und Ausdauer um Luke zur Verzweiflung zu bringen.
“Gabs Ärger im Hotel?”, fragte er interessiert.
“Nein, gar nicht, außer dass vorhin Aliens eingecheckt haben. Es sind wohl verwandte von E.T., die sich auch mal Amerika anschauen wollen. Sind wirklich nette Schildkröten! Sookie hat auch schon den Speiseplan geändert. ...”
Luke achtete schon kaum noch auf ihr Gefasel. Er beherrschte es schon grandios wichtige Informationen von Müll zu trennen, obwohl er kaum zuhörte.
“Gibt’s sonst noch was Neues?”, fragte er noch nicht einmal mit einem Anflug von Genervtheit.
“Ach ja, Obiwan Kinobi hat ein Zimmer für nächste Woche reserviert. Ich sollte mein Laserschwert wieder aus der Ecke holen. Man weiß ja nie, ob Darth Vader mal vorbei schaut.”
Lorelai war sichtlich anzumerken, dass sie gerade so richtig in Hochform auflief.
“Sonst noch was?”, kam es trocken aus seinem Mund.
“Ja, wir müssen heute Abend zum Probeessen ins Hotel. Sookie und Mum freuen sich da schon tierisch drauf.”
“Okay.”
“Okay? Okay? Mein Gott, was ist nur mit dir passiert. Ich erzähle dir gerade, dass Emily Gilmore, sowie Richard Gilmore heute Abend zum Probeessen kommen und du sagst nur ‘okay’! Ich bin Fassungslos!”, sagte sie mit ihrer typisch sarkastischen Art.
Luke sah sie nur schief an und ging gar nicht darauf ein. Stattdessen füllte er ihre Tasse auf und ging mit der Kaffeekanne einmal durch den Laden um den Gästen nachzuschenken.
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“Ich bringe dann morgen das Bild mit. Das Meeting mit Elsitor wird nicht allzu lange dauern.”, klärte Logan sie auf, während er und Rory zum Dragonfly fuhren.
“Ich hoffe es ist gut geworden.”
“Du hast doch die Bilder gesehen, die in der Gallerie hingen. Er soll der bester Portraitmaler sein, den es in Amerika gibt.”
“Ja, aber er malt ein Portait von verschiedenen Bildern. Ich will das es gut wird.”, sagte Rory besorgt.
“Das wird es. Das wird es. Mach dir keine Sorgen. Deine Mum wird sich sehr darüber freuen und Luke bestimmt auch.”
“Hoffentlich!”, antwortete sie zweifelnd, wobei sie gerade die Einfahrt zum Hotel hoch fuhren.
Luke stieg gerade aus seinem Truck aus, als er sie entdeckte. Langsam schloss er die Tür und ging auf Logans Porsche zu. Als der zum Stehen kam, öffnete Luke Rory Tür und begrüßte sie mit einer Umarmung.
Früher wäre das ein ungewöhnliches Bild gewesen, wenn man gesehen hätte wie Luke Rory einfach so umarmte, aber heute war das ganz normal. Man könnte sagen, das ihre Beziehung von einer in Takten Vater/Tochter-Beziehung nicht mehr zu unterscheiden war. Auch bei Rory konnte man keine Scheu oder Zurückhaltung mehr erkennen. Es war für sie schon zur Normalität geworden, dass sie Luke anrief, wenn sie ein Problem hatte und genau wusste, dass ihr dabei Lorelai nicht helfen könnte. Luke war bewusst geworden, welche Rolle er bei ihr eingenommen hatte. Im Anfang machte es ihm noch einige Probleme, dass er die Rolle einnahm, die eigentlich Chris zu stand. Aber da dieser ihm gesagt hatte, dass er froh wäre, dass Rory solch ein Vertrauen zu Luke aufgebaut hätte, verlor er mehr und mehr seine anfänglichen Schuldgefühle. Er wollte Rory auf keinen Fall enttäuschen. Das war eigentlich schon immer so, aber jetzt wo sie ihre Beziehung so intensiv gefestigt wurde, setze er seine Latte noch höher. Es kam sogar vor, dass er mit Logan (der allerdings kein Ahnung von Autoreparaturen hatte) nach oder vor den Freitagabendessen an Rorys Auto rum schraubte, damit sie Unterwegs auch wirklich sicher wäre.
Vor allem Richard honorierte dieses Verhalten von Luke. Es war für ihn erst schwer zu begreifen, dass Luke derjenige war der sich so um Rory sorgte, das Luke auf so Ideen kam Rorys Auto auf Sicherheitsmängel durch zu sehen und nicht Christopher. Richard hatte eingesehen, dass Luke eigentlich der war, der sich schon immer um Rory gesorgt hatte, auch wenn Luke es erst nicht gezeigt hatte. Genauso wenig wie er Lorelai seine Zuneigung gezeigt hatte.
“Sind wohl schon alle da?”, fragte Logan.
Luke drehte sich zu ihm um und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.
“Ja, scheint so. Dann lasst uns schnell rein gehen, bevor wir uns noch was anhören dürfen.”
Die Drei machten sich auf den Weg, wurden aber so gleich von Lorelai an der Tür empfangen oder besser gesagt abgefangen.
“Sie dreht vollkommen durch. Vollkommen!”, sagte sie flüsternd aber trotzdem hatte man den Eindruck, dass sie schreien würde.
“Was ist denn los?”, fragte Rory.
“Eisfiguren! Da stehen Eisfiguren!”, erwiderte Lorelai weiterhin flüsternd.
“Wieso?”, fragte Logan verwirrt.
“Genau! Wieso? Aber für Emily Gilmore gibt es kein wieso! Es muss alles genau so aussehen, wie es auch bei der Hochzeit aussehen soll. Denn es könnte ja sein, dass das Essen durch die Eisfiguren zu kalt werden könnte oder noch schlimmer, es könnte sein dass sie schmelzen. Aber um das schon vorzubeugen haben sie eine Kühlung unter den Tischen installiert. ...”
Allen drei war sofort klar geworden, dass Lorelai mehr als genervt war.
“Okay, dann wollen wir mal zum Essen gehen oder sollen wir uns das Ganze nur ansehen?”, fragte Luke ganz gelassen.
“Ansehen? Machst du Witze! Es gibt vorgedruckte Bewertungskarten für jedes einzelne Menü.”
Luke verdrehte nur die Augen und ging dann mutig voraus.
Emily kam sofort auf sie zu, als ist den Speisesaal betraten. Auch wenn Lorelai diese Aktion völlig entsetzlich und überflüssig fand, konnte man in den Gesichtern von Rory, Logan und auch Luke eindeutig sehen, dass sie beeindruckt waren. An einer Wand der Raumes stand eine lange Tafel worauf zwei Eisskulpturen standen, die mächtig funkelten, da sie wohl von unten beleuchtet wurden. Des weiteren standen die anderen Rundtische strukturiert im Raum und waren ebenfalls mit einer kleinen Eisskulptur bestückt. Die Dekoration zog sich in tiefen Rottönen durch den Raum. Alles in allem war es ein sehr schönes Arrangement.
Keiner wusste im ersten Moment etwas zu sagen. Rory brachte nur ein verblüfftes “wow” heraus.
Emily marschierte auf Luke zu und begrüßte ihn mit “Lukes”. Sie hatte sich das seit einigen Wochen angewöhnt. Ihr schien wohl ‘Lukes’ besser zu gefallen, als ‘Luke’. Vielleicht glaubte sie das würde mehr her machen. Aber Luke war das egal, da sie sich so gut aneinander gewöhnt hatten und gut miteinander auskamen.
“Was sagst du dazu? Nach Lorelais Gesicht zu urteilen ist es schrecklich, aber wie kann man das schrecklich finden?”
Luke sah sich noch einmal alles genau an.
“Also ich finde es gar nicht schrecklich. Ich hätte nicht gedacht, dass man den Raum so groß wirken lassen kann.”
Lorelai sah ihn verwundert an.
“Was?”, fragte sie entsetzt.
“Ja, sieh dir das doch mal an. Findest du nicht, dass er größer wirkt?”
Lorelai sah sich auch noch einmal den kompletten Raum an und musst dann wehmütig feststellen: “Ja, stimmt, er wirkt größer.”.
Sie ging einige Schritte durch die Tischanordnung.
“Hast du etwas rausbringen lassen, Mum?”
“Nein, es ist alles da.”
Emily war anzusehen, dass sie froh war, dass Luke ihre Dekoration gefiel.
“Wie hast du das gemacht?”, fragte Lorelai nun auch verblüfft. Sie war im ersten Moment so geschockt gewesen, da sie überall Eisskulpturen gesehen hatte, so dass sie das ganze Arrangement übersehen hatte. Eigentlich hatte Emily genau Lorelais Geschmack getroffen. Zwar auf eine für sie etwas übertriebene Art, aber dennoch war das ihr Geschmack.
“Mum, ich ... Ich weiß nicht ...”
Emilys Gesicht strahlte. Sie hatte es doch geschafft. Es lag ihr so viel daran, ihre Tochter mit dieser Dekoration zu beeindrucken, da Lorelai immer etwas an ihrem Perfektionismus zu meckern hatte. Aber jetzt hatte sie es geschafft. Sie hatte ihre Tochter endlich Sprachlos bekommen. Auch wenn Emily das niemals zeigen würde, geschweige denn sagen würde, war sie glücklich über Lorelais Annerkennung und dass sie endlich mal was richtig gemacht hatte.
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kittycat06
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Maynooth160
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Maynooth160
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arcobaleno
OH MEIN GOTT, WOOW
Ich weiss gar nicht...ich bin einfach nur sprachlos, Kompliment, Gratulation...ich knie vor dir nieder!
Ich habe mich in den letzten zwei Tagen durch deine FF gelesen. Ich habe geweint, ich habe gelacht, ich habe gezittert und gelitten und vor allem war ich begeistert! Ich habe die Realität völlig aus den Augen verloren und nur noch an deine FF gedacht, was woll als nächstes passieren wird, wenn ich zwischendruch mal was anderes machen musste. Einfach unglaublich! Ich konnte mir alles genau vorstellen und habe richtig mitgefühlt..ich weiss das du schon unglaublich viele Komplimente erhalten hast und das es nicht nur mir so geht, doch ich musste das jetzt einfach mal loswerden...
Immer war etwas los und doch war es nicht zu dramtisch. Es ist niemand gestorben und es sind keine Kinder zur Welt gekommen um das ganze zu verdramatisieren, du hattest auch ohne diese krassen Massnahmen genügend Ideen die du perfekt aufs Blatt gebracht hast...
Ich kann dir einfach nur danken und keine Ahnung..weiss nicht wie ich meine Feelings rüber bringen soll...
Ich weiss gar nicht...ich bin einfach nur sprachlos, Kompliment, Gratulation...ich knie vor dir nieder!
Ich habe mich in den letzten zwei Tagen durch deine FF gelesen. Ich habe geweint, ich habe gelacht, ich habe gezittert und gelitten und vor allem war ich begeistert! Ich habe die Realität völlig aus den Augen verloren und nur noch an deine FF gedacht, was woll als nächstes passieren wird, wenn ich zwischendruch mal was anderes machen musste. Einfach unglaublich! Ich konnte mir alles genau vorstellen und habe richtig mitgefühlt..ich weiss das du schon unglaublich viele Komplimente erhalten hast und das es nicht nur mir so geht, doch ich musste das jetzt einfach mal loswerden...
Immer war etwas los und doch war es nicht zu dramtisch. Es ist niemand gestorben und es sind keine Kinder zur Welt gekommen um das ganze zu verdramatisieren, du hattest auch ohne diese krassen Massnahmen genügend Ideen die du perfekt aufs Blatt gebracht hast...
Ich kann dir einfach nur danken und keine Ahnung..weiss nicht wie ich meine Feelings rüber bringen soll...
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Maynooth160
arcobaleono, ich hab gerade dein FB gelesen und war total platt! Vielen Dank!
Das ist immer wieder toll so etwas zu lesen. Ich glaub das ist die größte Belohnung, wenn man sieht, wie gut seine Story bei den Lesern ankommt. Jedenfalls geht mir das so! Es ist ja schon toll, wenn ich mich an meine FF setzte, anfange zu schreibe und dann in den Phantasien versinke. Das macht jedesmal total Spaß, ganz egal was für Szenen ich dann schreibe. Naja und dann bekommt man auch noch so ein FB! Einfach toll!
Das ist immer wieder toll so etwas zu lesen. Ich glaub das ist die größte Belohnung, wenn man sieht, wie gut seine Story bei den Lesern ankommt. Jedenfalls geht mir das so! Es ist ja schon toll, wenn ich mich an meine FF setzte, anfange zu schreibe und dann in den Phantasien versinke. Das macht jedesmal total Spaß, ganz egal was für Szenen ich dann schreibe. Naja und dann bekommt man auch noch so ein FB! Einfach toll!
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arcobaleno
Ist doch gern geschehen und nichts im Gegesatz zu dem, was du da leistest. Einfach unbeschreiblich..schade habe ich den FF erst so spät entdeckt. Aber das alles auf einmal zu lesen war auch nicht schlecht..wie gesagt, ein abtauchen in eine andere Welt. Ist manchmal ganz gut mal alles andere zu vergessen und zu träumen...und dan die ganzen Rory und Logan momente...u wie du sie beschrieben hast...Du siehst, kommen nicht aus dem schwärmen raus..
Freue mich auf einen nächstens Teil und ich hoffe es wird nicht der letzte sein!?
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Maynooth160
Hallo zusammen!
Also ich muss mich jetzt mal entschuldigen, dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Ich muss zugeben, dass ich etwas Schiss hatte an der Story weiter zu schreiben, weil das Ende des letzten Kapitels so gut geworden ist und ich nun nicht mehr so sicher bin, dass ich das nochmal toppen kann.
Naja, jedenfalls habe ich eingesehen, dass es überhaupt nichts bringt, wenn ich es vor mir her schiebe, also habe ich heute einen neuen Abschnitt geschrieben.
Er ist etwas länger, weil er mehrere Dialoge enthält.
Viel Spaß beim Lesen! (Habe noch kein Korrekturlesen gemacht. Sorry! )
*
Rory lag im Bett und starte an die Decke. Der Abend im Dragon Fly war merkwürdig, aber trotzdem schön. Sie hatte heute zum ersten Mal gesehen, dass ihre Mutter beeindruckt von Emily war. Emily hatte tatsächlich mal ihre Wünsche in den Hintergrund gestellt und hatte sich nur mit Lorelais Geschmack beschäftigt. In den vergangenen Monaten war die Familie immer mehr zusammen gewachsen, doch erst jetzt hatten Emily und Lore richtig zueinander gefunden.
Sie hatte es richtig genossen am Tisch zu sitzen und einfach zu zusehen, wie ihre Großmutter und ihre Mutter gemeinsam an der Dekoration herum feilten ohne jegliche Streiterein.
Sie drehte ihren Kopf zu Logan und sah zu wie er schlief.
Auch er hatte sie an dem heutigen Abend beeindruckt. Im Anfang vielen ihm diese ganzen Familienabende sehr schwer. Es war so eine neue, vollkommen andere und ungewohnte Situation für ihn, doch jetzt schien ihn das gar nicht mehr zu stören. Er fühlte sich in seiner Rolle richtig wohl. Das es dazu tatsächlich kommen würde, hätte sie noch vor einem Jahr nie gedacht. Wie sehr hatte er sich doch verändert? Was für ein Mensch war er nur geworden? Eigentlich hatte er die größte und einschneidenste Veränderung durchgemacht, die sie je bei einem Menschen beobachten durfte.
Langsam schloss sie ihre Augen und ging in ihren Gedanken und Erinnerungen ein ganze Stück zurück.
Sie erinnerte sich an das erste Gespräch, was sie mit Logan geführt hatte. Damals war er ihr sehr fremd und unsympathisch, weil er genau der Typ von Student war, den sie eigentlich gar nicht leiden konnte. Reich, überheblich, von sich eingenommen und arrogant.
...
LOGAN: Du magst mich nicht. Du kennst mich zwar nicht, aber du kannst mich nicht leiden.
RORY: Ich kenne dich.
LOGAN: Tust du das ?
RORY: Wir haben uns gestern getroffen. Mit Marty.
LOGAN: Marty?
RORY: Marty – mein Freund Marty. Er kellnert für dich .
LOGAN: Ja, Marty. Entschuldige. Das hab ich völlig vergessen. Klar hab ich dich gestern mit Marty getroffen. Schön dich wiederzusehen ...
RORY: (sieht ihn entnervt an)
LOGAN: Schön dich wiederzusehen, Rory. Du siehst gut aus. Wütend sein steht dir.
RORY: Ich bin nicht wütend, nur irritiert.
LOGAN: Von mir?
RORY: Ja.
LOGAN: Weil ich für einen Augenblick vergessen habe, wer du bist?
RORY: Nein , weil du mit den Leuten redest, als wären sie minderwertig.
LOGAN: Leute?
RORY: Marty.
LOGAN: Ah, dein Freund Marty?
RORY: Ja, mein Freund , Marty. Du hast mit ihm gesprochen, als sei er Dreck und deshalb denke ich so über dich.
LOGAN: Das tut mir Leid. Was hab ich denn so schlimmes gesagt? Ich sagte hallo, und ich glaube ich habe gesagt das er eine tolle Magarita macht
RORY: Es geht nicht darum was du gesagt hast , sondern wie du es gesagt hast.
LOGAN: Wie hab ich‘s denn gesagt?
RORY: Wie Judi Dench.
LOGAN: Autsch!
RORY: Nur weil jemand kein Geld hat, oder eine extravagante Familie, heißt das nicht, dass er schlechter ist als du.
LOGAN: Da stimme ich dir zu.
RORY: Und nur weil jemand Kellner auf deiner Party ist, heißt das nicht, dass du mit ihm wie mit einem Diener umspringen kannst.
LOGAN: Tja...
RORY: Was?!
LOGAN: Ich habe ihn engagiert. Ich habe ihn bezahlt. Er hat serviert. Alles was ein Diener eben macht.
RORY: Ist das dein Ernst?
LOGAN: Ich halte mich nur an die Fakten.
RORY: Er hat einen Job gemacht.
LOGAN: Einen Job, den er freiwillig angenommen hat.
RORY: Manche Menschen müssen arbeiten.
LOGAN: Und ich wette, wenn du ihn fragst, wird er dir erzählen, das er ein tolles Trinkgeld in dieser Nacht verdient hat. Da meine Freunde - naja sie neigen dazu ihre Gläser oft nachzufüllen.
RORY: Das ist nicht der Punkt.
LOGAN: Für einen Kellner, sind Trinkgelder der Punkt.
RORY: Nur weil du jemanden bezahlst, heißt das nicht, dass du mit ihnen reden kannst, als seien sie dir untertänig.
...
Sie öffnete ihre Augen und sah Logan erneut an. Ein verträumtes Lächeln erschien in ihrem Gesicht. Unvorstellbar, dass der Mann neben ihr der Gleiche war wie der verwöhnte Junge von damals.
Ein paar weitere Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Denn Logan hatte sich nicht nur selber verändert, er hatte auch sie selbst verändert. Rory war heutzutage viel offener und Lebensfreudiger als zu damaligen Zeiten. Damals ging es ihr immer nur um gute Noten und den Erfolg, aber heute war es ihr auch wichtig mal ganz abzuschalten und einfach nur ihr Leben zu genießen.
Sie schloss wieder ihre Augen und erinnerte sich an das LDF-Treffen. Logan wollte sie damals dazu bringen einfach mal etwas Verrücktes zu tun.
...
LOGAN: Du hast Angst.
RORY: Also, ja!
LOGAN: Und das hält dich davon ab?
RORY: Das hält mich davon ab!
LOGAN: Komm schon, du siehst so aus als ob du ein kleines Abenteuer brauchst.
RORY: Was soll das den heißen?
LOGAN: Du lebst nur ein bisschen beschützt.
RORY: Warum? Weil ich nicht in einem Nazigefängnis war, nicht von Hooligans zertreten oder von den Hell´s Angels aufgemischt wurde? Und Plimpton hat es auch ganz schön erwischt.
LOGAN: Es wird lustig, es wird ein Nervenkitzel. Etwas Verrücktes, etwas anderes für dich. Nur etwas anderes. ... Ist es nicht das, was bedeutet jung zu sein? Es ist deine Entscheidung, Ace. Leute können hundert Jahre alt werden, ohne auch nur eine Sekunde wirklich gelebt zu haben. Wenn du da jetzt mit mir raufkletterst, ist das eine Sekunde weniger, in der du nicht gelebt hast.
RORY: Dann los.
LOGAN: Dann los!
...
Kurzzeitig öffnete sie wieder ihre Augen und schüttelte etwas ihren Kopf. Sie konnte es heute noch kaum glauben, dass sie tatsächlich gesprungen war.
Am Besten konnte sie sich an den Moment direkt nach dem Sprung erinnern. Logan hielt ihre Hand ganz fest und strahlte sie an. Ihr Herz schlug ihr fast bis zum Kopf und sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, doch seine reine Anwesenheit beflügelte sie.
...
LOGAN: Du warst gut, Ace!
RORY: Ein einmaliges Erlebnis!
LOGAN: Nur wenn du es so willst.
...
So simpel und plump seine Worte auch waren, für sie bedeuteten sie viel.
*
In Stars Hollow glich der Anblick von Lore und Luke, dem von Rory und Logan. Luke schlief schon und Lorelai starrte Löcher in die Decke. Der Abend war für sie, auch wenn sie das nicht so gerne zugeben würde, wirklich toll. Emily hatte sich richtig wie eine Mutter verhalten. Ja, es ging sogar soweit, dass Emily sich nicht nur wie eine Mutter verhalten hatte, sondern auch wie eine Freundin. Obwohl das ein enormer Gedanke war, lief Lorelai kein kalter Schauer den Rücken hinunter.
Auch sie sah zu Luke und beobachtete ihn beim Schlafen. Viele Extreme hatte sie mit ihm erlebt. Erst war er ihr Freund, ihr bester Freund, ihr Kumpel und dann wurde er immer mehr. Vielleicht schlummerten schon immer in ihr diese tiefen, aufrichtigen Gefühle und sie wollte sie sich nur nicht eingestehen. Jedenfalls kamen sie irgendwann zum Vorschein.
Sie versuchte sich daran zu erinnern, wann diese Gefühle umgeschlagen waren und irgendwie landete sie immer wieder bei einem Moment. Sie wollte es sich erst selber nicht eingestehen, dass sie schon so früh einen Anfall von überfreundschaftlichen Gefühlen für ihn empfand. Doch so war es tatsächlich! Zu dem damaligen Zeitpunkt war es zwar nur eine Vertiefung ihrer Freundschaft oder besser gesagt eine Erweiterung ihrer Freundschaft, aber trotzdem war es ein Abend, der ihr immer in Erinnerung geblieben war. Vielleicht lag es auch daran, dass Rory nicht mehr täglich um sie herum war. Sie hatte ihr eigenes Leben in Yale und so hatte Lorelai noch mit der neuen Lebenssituation zu kämpfen. Da war schon so weit gekommen, dass sie Videoabende mit Luke machen musste, anstatt mit Rory.
...
LORELAI: Okay. Du bist ein Tastendruck entfernt von "Casablanca".
LUKE: Ja? Lass schon laufen.
LORELAI: Nein, woah, wir müssen uns doch erst richtig einrichten. Sitzt du auch gut?
LUKE: Alles wie's sein soll.
LORELAI: Oder willst du erst noch hin- und herrutschen, hä? Na los, mach's dir gemütlich, sei locker!
LUKE: Ich fühl mich so sehr wohl.
LORELAI: Okay, aber, äh, wenn der Film läuft wird nicht mehr rumgerutscht, das lenkt nur unnötig ab. Regel Nummer eins!
LUKE: Es gibt Regeln?
LORELAI: Oh ja! Besonders bei echten Klassikern wie "Casablanca". Wir sehen uns ja nicht irgendwas an, nicht so einen Schwachsinn an wie "Hardbodies". Oh, mein Gott, hast du den schon mal gesehen?
LUKE: Ich denke nicht.
LORELAI: Drei Männer mittleren Alters mieten sich ein Strandhaus und engagieren den örtlichen Sex-Protz, damit er ihnen die jungen Hüpfer, die "Hardbodies" vorstellt.
LUKE: Sehen wir uns den an.
LORELAI: Nein, Luke, wir sehen uns "Casablanca" an.
LUKE: Gut, dann leg los.
LORELAI: Gut, hier sind die anderen Regeln. Nicht reden, wenn der Film läuft, bei Klassikern gibt's keine Ausnahme. Und möglichst keine Ablenkung, das heißt, nicht hin- und herrutschen, nicht telefonieren, gar nichts. Und du darfst auch nicht aufs Klo. Wenn du gehst, verpasst du den Film, denn wir stoppen ihn auf keinen Fall, denn sonst geht die Stimmung flöten, okay?
LUKE: Wie du willst!
LORELAI: Sehr schön. Es geht los!
...
Schon richtig, das erschien im ersten Moment kein wahnsinnig bedeutender Moment im dem Leben von Luke und Lore gewesen zu sein, aber wer die Gilmore Girls kannte, wusste dass diese Videoabende Ritualstandard besaßen. Luke hatte damals diese Hemmschwelle durchbrochen und gehörte nun richtig dazu. Es war nun keine komische Situation mehr ihn zu Hause zu haben. Vielleicht auch deswegen nicht, weil sie beide schon insgeheim wussten, dass er genau dort hingehörte.
Leicht schmunzelnd sah sie wieder zur Decke und ließ ihre Gedanken weiter schweifen. Sie kam immer wieder auf den heutigen Abend zurück. Emily war einfach so toll gewesen und eigentlich war sie selber heute die jenige, die Mist gebaut hatte. Erst als Luke sie darauf aufmerksam gemacht hatte, hatte sie sich wirklich das Arrangement angeschaut und festgestellt, dass ihre Mutter gut gearbeitet hatte.
Wenn sie so an die Vergangenheit zurück dachte, war ihr Verhalten gegenüber ihrer Mutter nicht immer eine Glanzleistung gewesen. Viel zu oft hatte sie sie eigentlich nicht ernst genommen und ihre typische ‘du hast doch so wieso keine Ahnung’ - Art raus hängen lassen
Dazu vielen ihr auch gleich mehrere Momente ein.
...
Lorelai: Hallo?
Emily: Kennst du schon eins der größten Geheimnisse des Lebens?
Lorelai: Äh, Mom!
Emily: Die Frage, ob du am Freitagabend hier zum Essen erscheinst?
Lorelai: Aha.
Emily: Und, da du vorgibst, nicht zu wissen, dass man auf eine Einladung antwortet, obwohl ich es dir als Kind beigebracht habe, bin ich gezwungen dich anzurufen und zu fragen, ob du nun kommst?
Lorelai: Aha.
Emily: Heißt dieses "aha" "ja, ich komme gern" oder heißt es "ich lese lieber während du redest"?
Lorelai: Ähm, ich hab' einen Vorschlag, Mom, plan mich mal ruhig mit ein und wenn ich nicht kann, dann haben die anderen eben etwas mehr zu essen.
Emily: Lorelai, du weißt, dass es bei unseren Einladungen nicht so zugeht. Die Einkäufe und die Vorbereitungen für jedes Essen werden sorgfältig geplant, auch wenn dir das vielleicht langweilig und simpel vorkommt.
Lorelai: Ach, Mom...
Luke: Hey, was... hör auf zu telefonieren!
Lorelai: Oh, schade, Mom, hier darf man nicht telefonieren, ich ruf dich später an, mach's gut!
...
Emily: Ohne Rory hältst du's keine drei Sekunden bei uns aus.
Lorelai: Unsinn.
Emily: Jetzt sei ruhig und setz dich. Ich würde gern mit dir etwas besprechen. Ich habe gerade erfahren, dass Sookie schwanger ist.
Lorelai: Uh huh. Guck nicht so komisch, ich hab' nichts damit zu tun.
Emily: Darf ich fragen, wieso du mir solche Dinge verschweigst?
Lorelai: Ach, weißt du...
Emily: Lorelai, dass du mir das vorenthalten hast, ist unverzeihlich.
Lorelai: Was denn, so gut seid ihr nicht befreundet.
Emily: Ich war auf ihrer Hochzeit!
Lorelai: Ja, Kirk auch.
Emily: Ich hab' ihr kein Geschenk geschickt. Was soll sie von mir denken?
Lorelai: Dass du 'nen Hass auf sie und alle schwangeren Frauen hast.
Emily: Du lässt mich an deinem Leben absichtlich nicht teilhaben.
Lorelai: Das ist doch gar nicht mein Leben, sondern das von Sookie.
Emily: Einfach ein Anruf, um mir zu sagen, dass Sookie schwanger ist.
Lorelai: Mom, wie hast du überhaupt davon erfahren?
Emily: Wieso, willst du den Informanten aufspüren und abknallen lassen?
...
Lorelai verzog ihr Gesicht selbstkritisch. Natürlich hatte Emily viele Fehler begangen, aber sie hätte ihrer Mutter trotzdem schon früher mehr entgegengehen müssen.
Sie konnte nicht länger im Bett liegen bleiben. Leise kroch sie aus dem Bett und schlich runter in die Küche. Auch wenn es mitten in der Nacht war, musste ein Kaffe her. Als dieser endlich Tassenfertig war, setzte sie sich an den Küchentisch. Sie sah verträumt in die Tasse, doch nach einiger Zeit hob sie die Tasse an und betrachtete sie von allen Seiten. Rory hatte ihr diese Tasse mal geschenkt. Sie war damals noch ein Kind gewesen. Sicher nicht älter als sieben. Unendlich lang schien ihr das alles her zu sein. Was war nur aus ihr geworden? Eine reife, selbstbewusste, erfolgreiche junge Frau, die dazu noch einen Mann gefunden hatte, der ihr jeden Wunsch erfüllen würde.
Die Zeit in Yale hatte Rory stark geprägt. Sie hatte aus ihr eine souveräne Frau gemacht, die sich nicht unter kriegen lassen würde. Ihr Start in dieses Leben war allerdings nicht so einfach. Sehr gut konnte sich Lore noch an den ersten Tag in Yale erinnern. Rory war damals vollkommen fertig und hatte Abends angerufen, weil sie ihre Mutter bei sich haben wollte.
...
Lorelai: Ich bin ja da.
Rory: Aber das dürftest du gar nicht!
Lorelai: Und wo steht das geschrieben, hä?
Rory: Vielleicht steht es nicht gerade geschrieben, aber es wird schon mehr oder weniger erwartet, dass die Eltern den Campus irgendwann verlassen.
Lorelai: Genau, irgendwann! Doch das bestimmen wir selbst.
Rory: Und bleibst du dann zum Essen?
Lorelai: Ich kann auch hier schlafen!
Rory: Nein, das geht doch nicht.
Lorelai: Wieso nicht?
Rory: Weil ich dann als Jammerlappen dastehe der ohne seine Mutter nicht sein kann, und das werden alle erfahren und nie vergessen.
Lorelai: Na gut, dann schlaf' ich eben nicht hier.
Rory: Doch, du sollst ihr schlafen!
Lorelai: Okay.
...
In Lorelai stieg ein wehmütiges Gefühl hoch. Rory und sie hatten immer eine ausgesprochen gute Beziehung gehabt.
...
Lorelai: Gut Möglich! Also ich geh dann mal. Gestern hab' Ich Luke angerufen und mittlerweile wartet er schon seit 2 Stunden auf seinen Wagen also fahr' ich jetzt eigentlich früher los, als ich wollte.
Rory: Sag Luke vielen Dank von mir, okay?
Lorelai: Also, grüßt du bitte Paris und Tanna?
Rory: Mach' ich!
Lorelai: Jetzt ist es wirklich so weit.
Rory: Stimmt.
Lorelai: Geht's dir gut?
Rory: Ja, bestens. Nur... Trag' den Pager bei dir!
Lorelai: Immer!
...
Das war einer entscheidenste Moment ihres Lebens. Denn genau da hatte sie ihre Tochter gehen lassen. Von dem Moment an ging sie ihren eigenen Weg. Ob dieser dann immer richtig wäre, dürfte und könnte sie nicht immer beeinflussen. Aber egal was auch in Rorys Leben passiert war, sie hatte immer wieder auf den richtigen Weg gefunden und dass erfüllte Lorelai mit Stolz.
*
Also ich muss mich jetzt mal entschuldigen, dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Ich muss zugeben, dass ich etwas Schiss hatte an der Story weiter zu schreiben, weil das Ende des letzten Kapitels so gut geworden ist und ich nun nicht mehr so sicher bin, dass ich das nochmal toppen kann.
Naja, jedenfalls habe ich eingesehen, dass es überhaupt nichts bringt, wenn ich es vor mir her schiebe, also habe ich heute einen neuen Abschnitt geschrieben.
Er ist etwas länger, weil er mehrere Dialoge enthält.
Viel Spaß beim Lesen! (Habe noch kein Korrekturlesen gemacht. Sorry!
)*
Rory lag im Bett und starte an die Decke. Der Abend im Dragon Fly war merkwürdig, aber trotzdem schön. Sie hatte heute zum ersten Mal gesehen, dass ihre Mutter beeindruckt von Emily war. Emily hatte tatsächlich mal ihre Wünsche in den Hintergrund gestellt und hatte sich nur mit Lorelais Geschmack beschäftigt. In den vergangenen Monaten war die Familie immer mehr zusammen gewachsen, doch erst jetzt hatten Emily und Lore richtig zueinander gefunden.
Sie hatte es richtig genossen am Tisch zu sitzen und einfach zu zusehen, wie ihre Großmutter und ihre Mutter gemeinsam an der Dekoration herum feilten ohne jegliche Streiterein.
Sie drehte ihren Kopf zu Logan und sah zu wie er schlief.
Auch er hatte sie an dem heutigen Abend beeindruckt. Im Anfang vielen ihm diese ganzen Familienabende sehr schwer. Es war so eine neue, vollkommen andere und ungewohnte Situation für ihn, doch jetzt schien ihn das gar nicht mehr zu stören. Er fühlte sich in seiner Rolle richtig wohl. Das es dazu tatsächlich kommen würde, hätte sie noch vor einem Jahr nie gedacht. Wie sehr hatte er sich doch verändert? Was für ein Mensch war er nur geworden? Eigentlich hatte er die größte und einschneidenste Veränderung durchgemacht, die sie je bei einem Menschen beobachten durfte.
Langsam schloss sie ihre Augen und ging in ihren Gedanken und Erinnerungen ein ganze Stück zurück.
Sie erinnerte sich an das erste Gespräch, was sie mit Logan geführt hatte. Damals war er ihr sehr fremd und unsympathisch, weil er genau der Typ von Student war, den sie eigentlich gar nicht leiden konnte. Reich, überheblich, von sich eingenommen und arrogant.
...
LOGAN: Du magst mich nicht. Du kennst mich zwar nicht, aber du kannst mich nicht leiden.
RORY: Ich kenne dich.
LOGAN: Tust du das ?
RORY: Wir haben uns gestern getroffen. Mit Marty.
LOGAN: Marty?
RORY: Marty – mein Freund Marty. Er kellnert für dich .
LOGAN: Ja, Marty. Entschuldige. Das hab ich völlig vergessen. Klar hab ich dich gestern mit Marty getroffen. Schön dich wiederzusehen ...
RORY: (sieht ihn entnervt an)
LOGAN: Schön dich wiederzusehen, Rory. Du siehst gut aus. Wütend sein steht dir.
RORY: Ich bin nicht wütend, nur irritiert.
LOGAN: Von mir?
RORY: Ja.
LOGAN: Weil ich für einen Augenblick vergessen habe, wer du bist?
RORY: Nein , weil du mit den Leuten redest, als wären sie minderwertig.
LOGAN: Leute?
RORY: Marty.
LOGAN: Ah, dein Freund Marty?
RORY: Ja, mein Freund , Marty. Du hast mit ihm gesprochen, als sei er Dreck und deshalb denke ich so über dich.
LOGAN: Das tut mir Leid. Was hab ich denn so schlimmes gesagt? Ich sagte hallo, und ich glaube ich habe gesagt das er eine tolle Magarita macht
RORY: Es geht nicht darum was du gesagt hast , sondern wie du es gesagt hast.
LOGAN: Wie hab ich‘s denn gesagt?
RORY: Wie Judi Dench.
LOGAN: Autsch!
RORY: Nur weil jemand kein Geld hat, oder eine extravagante Familie, heißt das nicht, dass er schlechter ist als du.
LOGAN: Da stimme ich dir zu.
RORY: Und nur weil jemand Kellner auf deiner Party ist, heißt das nicht, dass du mit ihm wie mit einem Diener umspringen kannst.
LOGAN: Tja...
RORY: Was?!
LOGAN: Ich habe ihn engagiert. Ich habe ihn bezahlt. Er hat serviert. Alles was ein Diener eben macht.
RORY: Ist das dein Ernst?
LOGAN: Ich halte mich nur an die Fakten.
RORY: Er hat einen Job gemacht.
LOGAN: Einen Job, den er freiwillig angenommen hat.
RORY: Manche Menschen müssen arbeiten.
LOGAN: Und ich wette, wenn du ihn fragst, wird er dir erzählen, das er ein tolles Trinkgeld in dieser Nacht verdient hat. Da meine Freunde - naja sie neigen dazu ihre Gläser oft nachzufüllen.
RORY: Das ist nicht der Punkt.
LOGAN: Für einen Kellner, sind Trinkgelder der Punkt.
RORY: Nur weil du jemanden bezahlst, heißt das nicht, dass du mit ihnen reden kannst, als seien sie dir untertänig.
...
Sie öffnete ihre Augen und sah Logan erneut an. Ein verträumtes Lächeln erschien in ihrem Gesicht. Unvorstellbar, dass der Mann neben ihr der Gleiche war wie der verwöhnte Junge von damals.
Ein paar weitere Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Denn Logan hatte sich nicht nur selber verändert, er hatte auch sie selbst verändert. Rory war heutzutage viel offener und Lebensfreudiger als zu damaligen Zeiten. Damals ging es ihr immer nur um gute Noten und den Erfolg, aber heute war es ihr auch wichtig mal ganz abzuschalten und einfach nur ihr Leben zu genießen.
Sie schloss wieder ihre Augen und erinnerte sich an das LDF-Treffen. Logan wollte sie damals dazu bringen einfach mal etwas Verrücktes zu tun.
...
LOGAN: Du hast Angst.
RORY: Also, ja!
LOGAN: Und das hält dich davon ab?
RORY: Das hält mich davon ab!
LOGAN: Komm schon, du siehst so aus als ob du ein kleines Abenteuer brauchst.
RORY: Was soll das den heißen?
LOGAN: Du lebst nur ein bisschen beschützt.
RORY: Warum? Weil ich nicht in einem Nazigefängnis war, nicht von Hooligans zertreten oder von den Hell´s Angels aufgemischt wurde? Und Plimpton hat es auch ganz schön erwischt.
LOGAN: Es wird lustig, es wird ein Nervenkitzel. Etwas Verrücktes, etwas anderes für dich. Nur etwas anderes. ... Ist es nicht das, was bedeutet jung zu sein? Es ist deine Entscheidung, Ace. Leute können hundert Jahre alt werden, ohne auch nur eine Sekunde wirklich gelebt zu haben. Wenn du da jetzt mit mir raufkletterst, ist das eine Sekunde weniger, in der du nicht gelebt hast.
RORY: Dann los.
LOGAN: Dann los!
...
Kurzzeitig öffnete sie wieder ihre Augen und schüttelte etwas ihren Kopf. Sie konnte es heute noch kaum glauben, dass sie tatsächlich gesprungen war.
Am Besten konnte sie sich an den Moment direkt nach dem Sprung erinnern. Logan hielt ihre Hand ganz fest und strahlte sie an. Ihr Herz schlug ihr fast bis zum Kopf und sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, doch seine reine Anwesenheit beflügelte sie.
...
LOGAN: Du warst gut, Ace!
RORY: Ein einmaliges Erlebnis!
LOGAN: Nur wenn du es so willst.
...
So simpel und plump seine Worte auch waren, für sie bedeuteten sie viel.
*
In Stars Hollow glich der Anblick von Lore und Luke, dem von Rory und Logan. Luke schlief schon und Lorelai starrte Löcher in die Decke. Der Abend war für sie, auch wenn sie das nicht so gerne zugeben würde, wirklich toll. Emily hatte sich richtig wie eine Mutter verhalten. Ja, es ging sogar soweit, dass Emily sich nicht nur wie eine Mutter verhalten hatte, sondern auch wie eine Freundin. Obwohl das ein enormer Gedanke war, lief Lorelai kein kalter Schauer den Rücken hinunter.
Auch sie sah zu Luke und beobachtete ihn beim Schlafen. Viele Extreme hatte sie mit ihm erlebt. Erst war er ihr Freund, ihr bester Freund, ihr Kumpel und dann wurde er immer mehr. Vielleicht schlummerten schon immer in ihr diese tiefen, aufrichtigen Gefühle und sie wollte sie sich nur nicht eingestehen. Jedenfalls kamen sie irgendwann zum Vorschein.
Sie versuchte sich daran zu erinnern, wann diese Gefühle umgeschlagen waren und irgendwie landete sie immer wieder bei einem Moment. Sie wollte es sich erst selber nicht eingestehen, dass sie schon so früh einen Anfall von überfreundschaftlichen Gefühlen für ihn empfand. Doch so war es tatsächlich! Zu dem damaligen Zeitpunkt war es zwar nur eine Vertiefung ihrer Freundschaft oder besser gesagt eine Erweiterung ihrer Freundschaft, aber trotzdem war es ein Abend, der ihr immer in Erinnerung geblieben war. Vielleicht lag es auch daran, dass Rory nicht mehr täglich um sie herum war. Sie hatte ihr eigenes Leben in Yale und so hatte Lorelai noch mit der neuen Lebenssituation zu kämpfen. Da war schon so weit gekommen, dass sie Videoabende mit Luke machen musste, anstatt mit Rory.
...
LORELAI: Okay. Du bist ein Tastendruck entfernt von "Casablanca".
LUKE: Ja? Lass schon laufen.
LORELAI: Nein, woah, wir müssen uns doch erst richtig einrichten. Sitzt du auch gut?
LUKE: Alles wie's sein soll.
LORELAI: Oder willst du erst noch hin- und herrutschen, hä? Na los, mach's dir gemütlich, sei locker!
LUKE: Ich fühl mich so sehr wohl.
LORELAI: Okay, aber, äh, wenn der Film läuft wird nicht mehr rumgerutscht, das lenkt nur unnötig ab. Regel Nummer eins!
LUKE: Es gibt Regeln?
LORELAI: Oh ja! Besonders bei echten Klassikern wie "Casablanca". Wir sehen uns ja nicht irgendwas an, nicht so einen Schwachsinn an wie "Hardbodies". Oh, mein Gott, hast du den schon mal gesehen?
LUKE: Ich denke nicht.
LORELAI: Drei Männer mittleren Alters mieten sich ein Strandhaus und engagieren den örtlichen Sex-Protz, damit er ihnen die jungen Hüpfer, die "Hardbodies" vorstellt.
LUKE: Sehen wir uns den an.
LORELAI: Nein, Luke, wir sehen uns "Casablanca" an.
LUKE: Gut, dann leg los.
LORELAI: Gut, hier sind die anderen Regeln. Nicht reden, wenn der Film läuft, bei Klassikern gibt's keine Ausnahme. Und möglichst keine Ablenkung, das heißt, nicht hin- und herrutschen, nicht telefonieren, gar nichts. Und du darfst auch nicht aufs Klo. Wenn du gehst, verpasst du den Film, denn wir stoppen ihn auf keinen Fall, denn sonst geht die Stimmung flöten, okay?
LUKE: Wie du willst!
LORELAI: Sehr schön. Es geht los!
...
Schon richtig, das erschien im ersten Moment kein wahnsinnig bedeutender Moment im dem Leben von Luke und Lore gewesen zu sein, aber wer die Gilmore Girls kannte, wusste dass diese Videoabende Ritualstandard besaßen. Luke hatte damals diese Hemmschwelle durchbrochen und gehörte nun richtig dazu. Es war nun keine komische Situation mehr ihn zu Hause zu haben. Vielleicht auch deswegen nicht, weil sie beide schon insgeheim wussten, dass er genau dort hingehörte.
Leicht schmunzelnd sah sie wieder zur Decke und ließ ihre Gedanken weiter schweifen. Sie kam immer wieder auf den heutigen Abend zurück. Emily war einfach so toll gewesen und eigentlich war sie selber heute die jenige, die Mist gebaut hatte. Erst als Luke sie darauf aufmerksam gemacht hatte, hatte sie sich wirklich das Arrangement angeschaut und festgestellt, dass ihre Mutter gut gearbeitet hatte.
Wenn sie so an die Vergangenheit zurück dachte, war ihr Verhalten gegenüber ihrer Mutter nicht immer eine Glanzleistung gewesen. Viel zu oft hatte sie sie eigentlich nicht ernst genommen und ihre typische ‘du hast doch so wieso keine Ahnung’ - Art raus hängen lassen
Dazu vielen ihr auch gleich mehrere Momente ein.
...
Lorelai: Hallo?
Emily: Kennst du schon eins der größten Geheimnisse des Lebens?
Lorelai: Äh, Mom!
Emily: Die Frage, ob du am Freitagabend hier zum Essen erscheinst?
Lorelai: Aha.
Emily: Und, da du vorgibst, nicht zu wissen, dass man auf eine Einladung antwortet, obwohl ich es dir als Kind beigebracht habe, bin ich gezwungen dich anzurufen und zu fragen, ob du nun kommst?
Lorelai: Aha.
Emily: Heißt dieses "aha" "ja, ich komme gern" oder heißt es "ich lese lieber während du redest"?
Lorelai: Ähm, ich hab' einen Vorschlag, Mom, plan mich mal ruhig mit ein und wenn ich nicht kann, dann haben die anderen eben etwas mehr zu essen.
Emily: Lorelai, du weißt, dass es bei unseren Einladungen nicht so zugeht. Die Einkäufe und die Vorbereitungen für jedes Essen werden sorgfältig geplant, auch wenn dir das vielleicht langweilig und simpel vorkommt.
Lorelai: Ach, Mom...
Luke: Hey, was... hör auf zu telefonieren!
Lorelai: Oh, schade, Mom, hier darf man nicht telefonieren, ich ruf dich später an, mach's gut!
...
Emily: Ohne Rory hältst du's keine drei Sekunden bei uns aus.
Lorelai: Unsinn.
Emily: Jetzt sei ruhig und setz dich. Ich würde gern mit dir etwas besprechen. Ich habe gerade erfahren, dass Sookie schwanger ist.
Lorelai: Uh huh. Guck nicht so komisch, ich hab' nichts damit zu tun.
Emily: Darf ich fragen, wieso du mir solche Dinge verschweigst?
Lorelai: Ach, weißt du...
Emily: Lorelai, dass du mir das vorenthalten hast, ist unverzeihlich.
Lorelai: Was denn, so gut seid ihr nicht befreundet.
Emily: Ich war auf ihrer Hochzeit!
Lorelai: Ja, Kirk auch.
Emily: Ich hab' ihr kein Geschenk geschickt. Was soll sie von mir denken?
Lorelai: Dass du 'nen Hass auf sie und alle schwangeren Frauen hast.
Emily: Du lässt mich an deinem Leben absichtlich nicht teilhaben.
Lorelai: Das ist doch gar nicht mein Leben, sondern das von Sookie.
Emily: Einfach ein Anruf, um mir zu sagen, dass Sookie schwanger ist.
Lorelai: Mom, wie hast du überhaupt davon erfahren?
Emily: Wieso, willst du den Informanten aufspüren und abknallen lassen?
...
Lorelai verzog ihr Gesicht selbstkritisch. Natürlich hatte Emily viele Fehler begangen, aber sie hätte ihrer Mutter trotzdem schon früher mehr entgegengehen müssen.
Sie konnte nicht länger im Bett liegen bleiben. Leise kroch sie aus dem Bett und schlich runter in die Küche. Auch wenn es mitten in der Nacht war, musste ein Kaffe her. Als dieser endlich Tassenfertig war, setzte sie sich an den Küchentisch. Sie sah verträumt in die Tasse, doch nach einiger Zeit hob sie die Tasse an und betrachtete sie von allen Seiten. Rory hatte ihr diese Tasse mal geschenkt. Sie war damals noch ein Kind gewesen. Sicher nicht älter als sieben. Unendlich lang schien ihr das alles her zu sein. Was war nur aus ihr geworden? Eine reife, selbstbewusste, erfolgreiche junge Frau, die dazu noch einen Mann gefunden hatte, der ihr jeden Wunsch erfüllen würde.
Die Zeit in Yale hatte Rory stark geprägt. Sie hatte aus ihr eine souveräne Frau gemacht, die sich nicht unter kriegen lassen würde. Ihr Start in dieses Leben war allerdings nicht so einfach. Sehr gut konnte sich Lore noch an den ersten Tag in Yale erinnern. Rory war damals vollkommen fertig und hatte Abends angerufen, weil sie ihre Mutter bei sich haben wollte.
...
Lorelai: Ich bin ja da.
Rory: Aber das dürftest du gar nicht!
Lorelai: Und wo steht das geschrieben, hä?
Rory: Vielleicht steht es nicht gerade geschrieben, aber es wird schon mehr oder weniger erwartet, dass die Eltern den Campus irgendwann verlassen.
Lorelai: Genau, irgendwann! Doch das bestimmen wir selbst.
Rory: Und bleibst du dann zum Essen?
Lorelai: Ich kann auch hier schlafen!
Rory: Nein, das geht doch nicht.
Lorelai: Wieso nicht?
Rory: Weil ich dann als Jammerlappen dastehe der ohne seine Mutter nicht sein kann, und das werden alle erfahren und nie vergessen.
Lorelai: Na gut, dann schlaf' ich eben nicht hier.
Rory: Doch, du sollst ihr schlafen!
Lorelai: Okay.
...
In Lorelai stieg ein wehmütiges Gefühl hoch. Rory und sie hatten immer eine ausgesprochen gute Beziehung gehabt.
...
Lorelai: Gut Möglich! Also ich geh dann mal. Gestern hab' Ich Luke angerufen und mittlerweile wartet er schon seit 2 Stunden auf seinen Wagen also fahr' ich jetzt eigentlich früher los, als ich wollte.
Rory: Sag Luke vielen Dank von mir, okay?
Lorelai: Also, grüßt du bitte Paris und Tanna?
Rory: Mach' ich!
Lorelai: Jetzt ist es wirklich so weit.
Rory: Stimmt.
Lorelai: Geht's dir gut?
Rory: Ja, bestens. Nur... Trag' den Pager bei dir!
Lorelai: Immer!
...
Das war einer entscheidenste Moment ihres Lebens. Denn genau da hatte sie ihre Tochter gehen lassen. Von dem Moment an ging sie ihren eigenen Weg. Ob dieser dann immer richtig wäre, dürfte und könnte sie nicht immer beeinflussen. Aber egal was auch in Rorys Leben passiert war, sie hatte immer wieder auf den richtigen Weg gefunden und dass erfüllte Lorelai mit Stolz.
*
Zuletzt geändert von Maynooth160 am 17.01.2007, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Zelda
Jacky, du bist du Beste! Dieser Teil war/ist wirklich wunderschön! Auch die Idee, das du unsere beiden Gilmore Girls in die Vergangenheit und zu den Anfängen bzw. zu wichtigen Momenten ihrer Beziehungen mit Logan und Luke zurückschauen lässt, ist einfach klasse! Hast du wirklich toll hin gekriegt! Weiss gar nicht mehr, was ich sagen soll... also mach bitte weiter so und gib dir bei den nächsten Teilen auch so viel Mühe, wie bisher! *knuddel*
Auch die Idee, das du unsere beiden Gilmore Girls in die Vergangenheit und zu den Anfängen bzw. zu wichtigen Momenten ihrer Beziehungen mit Logan und Luke zurückschauen lässt, ist einfach klasse! Hast du wirklich toll hin gekriegt! Weiss gar nicht mehr, was ich sagen soll... also mach bitte weiter so und gib dir bei den nächsten Teilen auch so viel Mühe, wie bisher! *knuddel*-
Maynooth160
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Zelda
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Lizzi
Juchu, ein neuer Abschnitt!
Hat mir sehr sehr gut gefallen, v.a. die Rückblicke, das war richtig schön zu lesen
Ich habe aber einen klitzekleinen Kritikpunkt, der mir beim lesen aufgefallen ist..
Ich finde nämlich, dass das mit Lore und Luke an einer anderen Stelle angefangen hat, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack und du hast es hinterher ja sehr gut erläutert, warum du meinst, dass das der ausschlaggebende Abend war, daher kann ich gut damit leben! Die anderen Szenen hast du aber sehr schön und sehr treffend herausgesucht! Ich finde, dass du deine FF dadurch noch mehr in die richtige Serie einbindest, was mir sehr gut gefällt! Weiter so!
Hat mir sehr sehr gut gefallen, v.a. die Rückblicke, das war richtig schön zu lesen
Ich habe aber einen klitzekleinen Kritikpunkt, der mir beim lesen aufgefallen ist..
Ich finde nämlich, dass das mit Lore und Luke an einer anderen Stelle angefangen hat, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack und du hast es hinterher ja sehr gut erläutert, warum du meinst, dass das der ausschlaggebende Abend war, daher kann ich gut damit leben!
Die anderen Szenen hast du aber sehr schön und sehr treffend herausgesucht! Ich finde, dass du deine FF dadurch noch mehr in die richtige Serie einbindest, was mir sehr gut gefällt! Weiter so!-
Maynooth160
Hey Lizzi, vielen Dank für dein FB! Ich freu mich!
Also das mit dem LL-Rückblick kann ich erklären. Ich hatte im Netz Skripte gesucht, die auf deutsch sind, denn englisch in meiner Story fand ich ziemlich unpassend. Der Punkt ist nur, dass es nicht allzu viele Seiten gibt, wo man deutsche Dialoge bekommt. Vielleicht war ich auch einfach nur zu unfähig welche zu finden. Naja, jedenfalls habe ich diese Szene gefunden und da dachte ich, dass ich einfach die nehme. Nicht besonders professionell, aber ich will das ja auch nicht nach Rosy schicken, damit er es dreht.
Also das mit dem LL-Rückblick kann ich erklären. Ich hatte im Netz Skripte gesucht, die auf deutsch sind, denn englisch in meiner Story fand ich ziemlich unpassend. Der Punkt ist nur, dass es nicht allzu viele Seiten gibt, wo man deutsche Dialoge bekommt. Vielleicht war ich auch einfach nur zu unfähig welche zu finden.
Naja, jedenfalls habe ich diese Szene gefunden und da dachte ich, dass ich einfach die nehme. Nicht besonders professionell, aber ich will das ja auch nicht nach Rosy schicken, damit er es dreht. -
Lizzi
Auf solche Tricks greifst du also zurück... DAS werd ich mir merken! Aber mal ehrlich: Die Texte auf Englisch hätten wirklich nicht so ganz gepasst... daher fand ich´s toll, das du die deutschen original Texte verwendet hast! Die Wortwitze sind auch auf deutsch ziemlich gut (außerdem hab ich einige auf englisch gar nicht richtig verstanden oder wieder vergessen, muss ich gestehen
) und so hab ich mich sehr gut amüsiert! (Außerdem hab ich festegestellt, dass ich mir die Folgen vielleicht doch noch mal auf deutsch ansehen sollte )Dann fand ich gut, dass du von der RL und EL und LR Szenen wirklich nur die wichtigen Stellen rausgesucht hattest, so wirkten die Szenen nicht zu lang und außerdem wissen wir verrückten ja eh um welche Szene es sich handelt
Ach ja, heißt das jetzt eigentlich, dass du diese Szene von LL auch nicht als DIE Schlüsselszene ansiehst? Wenn nicht, dann hast du´s aber trotzdem sehr übezeugend in die Story eingebunden! Und deswegen finde ich, dass du dein Skript noch immer an Rosy schicken solltest. Vielleicht kann er damit dann AB und LG von einer 8 Staffel überzeugen?