"La vía en amores" GG-Fanfic
Also erst mal, vielen, vielen, vielen Dank für eure FBs. *alle knuddel* Ich habe mich über jedes einzelne irrsinnig gefreut. Ihr wisst gar nicht, wie mich das immer aufbaut und ermutigt weiter zu schreiben. Und es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet. Aber Schule geht ja leider vor... aber dennoch, hab ich es jetzt geschafft weiter zu schreiben. Ich wünsche euch viel Spass beim lesen und ich freu mich über jedes FB!
16. Kapitel
„Du?“, fragte Rory verwirrt und verblüfft. Wieso rief er sie jetzt an? Das war das letzte, womit sie im Moment gerechnet hätte. Wie gerne hätte sie doch jetzt Logans sanfte Stimme gehört und wäre damit noch länger weit ab vom wahren Leben, in dieser wundervollen Ferienwelt verweilt. Aber offenbar wollte es das Schicksal anders. Doch wenn sie genauer über die Sache nachdachte, wurde ihr klar, dass sie noch gar nicht in die Realität zurück wollte und somit auch nicht mit ihren Problemen, die dort auf sie warteten, konfrontiert werden wollte. Doch sie musste zu hören und konnte nicht einfach auflegen. Es war besser so. Dies sagte ihr die leise, feine und sonst unscheinbare Stimme in ihrem Kopf. Also wartete sie geduldig auf die Antwort ihres Gesprächpartners. Nach kurzer Zeit, erwiderte dieser: „Ja, Rory ich bins. Ich wollte mit dir reden…“ „Über was willst du denn reden? Über was, Dean? Sag mir das. Warum rufst du ausgerechnet jetzt an? Warum ausgerechnet jetzt? Ich verstehe das nicht, Dean…Und warum rufst du an? Warum? Warum bloss…?“, unterbrach sie ihn zuerst mit gereizten und aufbrausendem Tonfall in der Stimme. Doch nach und nach wurde ihre Stimme dünner und leiser und wandelte sich fast zu einem Wispern „Über uns, über… über das was passiert ist, in dieser Nacht… über als das.“, erwiderte Dean mit sanfter Stimme. „Sag es doch einfach, Dean. Ja, wir hatten in dieser Nacht Sex. Und jetzt? Was willst du? Du bist verheiratet und ich habe mit dir geschlafen. Kannst du dir nicht vorstellen, wie es mir jetzt geht?“, fragte Rory mit ungeduldiger, wütender und der langsam wiederkehrender Härte in der Stimme. „Was und jetzt, Rory? Das fragst du noch? Hat es dir nichts bedeutet? Nichts? Rory, mir hat es was bedeutet, viel sogar und wegen Lindsay, ich habe mich von ihr getrennt. Du brauchst dich also wegen dem nicht mehr zu sorg… “, erklärte Dean ihr mit trauriger, aber dennoch liebevollen Stimme. „Du…du hast dich…. du hast dich von Lindsay getrennt?“, unterbrach sie ihn stotternd. „Ja, Rory, dass habe ich. Wegen dir. Verstehst du, diese Nacht beziehungsweise dieser Abend hat mir wirklich sehr viel bedeutet. Dadurch ist mir klar geworden, dass ich Lindsay nicht liebe. Sondern dich Rory. Ich liebe dich. Das habe ich schon immer getan und werde es auch immer. Ich weiss nicht, wieso ich Lindsay geheiratet habe. Vielleicht weil ich nicht mehr an dich denken wollte. Vielleicht, weil ich endlich mal wieder glücklich sein wollte und nicht immer frustriert, weil du mich nicht mehr haben wolltest. Aber das war falsch. Ich liebe dich und zwar nur dich. Und das kann ich nicht verdrängen. Das habe ich viel zu lange versucht. Doch ich habe eingesehen, dass das der falsche Weg ist und ich der Wahrheit ins Auge sehen muss. Rory verstehst du, ich liebe dich!“, sagte Dean mit liebevoller Stimme und wartete auf Rorys Antwort.
Die Gedanken wirbelten wild in Rorys Kopf herum. Dean liebte sie? Aber warum? Liebte sie ihn auch? Und was war mit Logan? Sie fuhr sich nervös und immer noch angestrengt nachdenkend durch ihr schulterlanges, braunes Haar und liess sich wieder auf ihr weiches Bett fallen. Was sollte sie ihm jetzt sagen? Rory schloss die Augen und hörte Dean am anderen Ende der Telefonleitung leise atmen. Sie wusste, dass es für ihn nicht gerade leicht gewesen sein musste, sie anzurufen, nachdem sie einfach so nach Europa geflüchtet war und sie ihm dies gegenüber mit keinem Wort erwähnt hatte. „Was erwartest du jetzt von mir, Dean?“, fragte sie deshalb nach einer kurzen Zeit, die Dean allerdings wie eine Ewigkeit vorgekommen war. „Rory, ich erwarte von dir überhaupt nichts, ich wollte einfach nur, dass du das weißt. Ausserdem konnte ich die Tatsache, dass ich dich immer noch liebe, nicht mehr länger verschweigen. Weder vor dir, noch vor mir selbst. Um es nochmals zu sagen, ich erwarte wirklich nichts von dir.“, antwortete Dean immer noch mit liebevoller Stimme. „Aber, aber… was soll ich denn jetzt machen? Ich mein, du rufst mich an, sagst mir, dass du mich liebst und was mache ich? Ich…. Ich… stottere hier vor mich hin und weiss nicht, was ich sagen soll. Verstehst du, dass das schwer für mich ist? Das ist noch nicht weiss, was ich will, was ich fühle? Oder was ich fühlen soll? Ich weiss es noch nicht! Verstehst du? Ich weiss es einfach nicht…“, sagte Rory mit immer noch vor Unsicherheit zitternden und leisen Stimme. „Rory, alles ist gut. Wirklich. Ganz ruhig. Komm erst mal runter. Lass dir Zeit und sag mir dann, was du für mich fühlst. Alles wird gut. Vertrau mir.“, erwiderte Dean mit sanfter und einfühlsam klingender Stimme. Rory schloss wieder ihre Augen und atmete tief durch. Alles war so verwirrend. Ihre Gefühle und Gedanken fuhren Achterbahn und sie wusste im Moment noch nicht, wie sie dies stoppen konnte. Sie seufzte leise, dabei hätte sie genau so gut schreien können. Schreien, wie sie es bis jetzt noch nie getan hatte. Sich so, von allem befreien. Oder sich verkriechen, sich verstecken. Am liebsten in starken, warmen Armen. Doch im Moment waren es nicht die Arme von Dean, an die sie dachte und in die sie flüchten wollte, sondern die von Logan. Tränen liefen ihr über ihre zarten Wangen. Liefen immer schneller und verwandelten sich beinahe in einen wilden, unzähmbaren Strom, den niemand bändigen konnte. Doch Rory selbst blieb dabei ruhig. Sie gab keinen Laut von sich. Still und ohne Bewegung, fast wie eine in Stein gehauene Statue hätte sie auf andere Menschen gewirkt, wenn man sie beobachtet hätte. Sie blieb so stumm auf dem weichen Bett liegen, bis Dean sie etwas fragte, was Rory selbst allerdings das erste Mal nicht zu erreichen vermochte. Deshalb schrie Dean beinahe das zweite Mal, was Rory aufschrecken liess. Verwirrt sagte sie: „Tut mir leid, ich war gerade wo anders. Tut mir leid. Also was hast du gefragt?“ „Ich fragte, wann du nach Hause… zu m…“, er brach ab. Beinahe hatte er es ausgesprochen, das was er eigentlich nur in seinen Gedanken an
fügen hatte wollen. Er wollte sie nicht drängen und ihr irgendetwas aufzwingen, doch er wollte sie. Allein sie. Ihr wieder nahe sein. Sie spüren, sie riechen, sie küssen, sie neben sich liegen sehen. Doch so ging das nicht. Das wusste er. Also beendete er seinen Satz anders, als zuvor: „Wann du nach Hause, nach Stars Hollow kommst. Das habe ich dich gefragt.“ Rory musste sich anstrengen Deans Worten zu zuhören. Doch der Inhalt der Frage sickerte zu ihr hindurch. Sie atmete noch ein Mal tief durch, um ihre sicherlich zitternde Stimme, die sie hatte, zu verbergen. „Ich bin noch eine Woche in Europa und dann komme ich wieder zurück nach Amerika. Ich bleibe noch 3 Tage hier in Amsterdam und dann hatte meine Grandma noch die Idee, nach Venedig zu fahren. Ich denke auch, dass ich, wenn ich zurückkomme, weiss, was ich will. Nein, ich denke das nicht nur, sondern ich verspreche es dir, dass ich dann eine Entscheidung getroffen habe. Ich verspreche es dir! Ist das okay für dich?“, fragte sie ihn, mit immer noch leicht zitternder Stimme. Dean hielt den Atem an. Eine Woche. Eine Woche? Noch so lange? Aber er wollte sie nicht drängen, also willigte er ein und sagte ihr zuletzt noch: „Ich freu mich, wenn du wieder hier bist Rory. Ich vermisse dich.“, „Ich vermisse dich auch“, erwiderte Rory, verblüfft, über ihre eigenen Worte. „Machs gut und bis bald.“. Und mit diesen Worten legte Dean, mit einem jungenhaften Lächeln auf den Lippen, auf. „Bis dann“, sagte Rory leise und klappte ihr Handy zu. Rory erhob sich und versuchte ihre Haare, die verzaust in alle Richtungen abstanden, und ihr Make-up, das durch ihre Tränen verschmiert worden war, wieder einiger Massen in Ordnung zu bringen. War das ihr Herz gewesen, das gerade gesprochen hatte? Sie wusste es nicht und wollte es im Moment auch nicht wissen. Also ging sie, nachdem sie alle Rückstände ihres kleinen Zusammenbruchs beseitigt hatte, zurück zu ihrer Grandma, in der Hoffnung, sie würde von ihr, von ihren Gedanken abgelenkt werden.

16. Kapitel
„Du?“, fragte Rory verwirrt und verblüfft. Wieso rief er sie jetzt an? Das war das letzte, womit sie im Moment gerechnet hätte. Wie gerne hätte sie doch jetzt Logans sanfte Stimme gehört und wäre damit noch länger weit ab vom wahren Leben, in dieser wundervollen Ferienwelt verweilt. Aber offenbar wollte es das Schicksal anders. Doch wenn sie genauer über die Sache nachdachte, wurde ihr klar, dass sie noch gar nicht in die Realität zurück wollte und somit auch nicht mit ihren Problemen, die dort auf sie warteten, konfrontiert werden wollte. Doch sie musste zu hören und konnte nicht einfach auflegen. Es war besser so. Dies sagte ihr die leise, feine und sonst unscheinbare Stimme in ihrem Kopf. Also wartete sie geduldig auf die Antwort ihres Gesprächpartners. Nach kurzer Zeit, erwiderte dieser: „Ja, Rory ich bins. Ich wollte mit dir reden…“ „Über was willst du denn reden? Über was, Dean? Sag mir das. Warum rufst du ausgerechnet jetzt an? Warum ausgerechnet jetzt? Ich verstehe das nicht, Dean…Und warum rufst du an? Warum? Warum bloss…?“, unterbrach sie ihn zuerst mit gereizten und aufbrausendem Tonfall in der Stimme. Doch nach und nach wurde ihre Stimme dünner und leiser und wandelte sich fast zu einem Wispern „Über uns, über… über das was passiert ist, in dieser Nacht… über als das.“, erwiderte Dean mit sanfter Stimme. „Sag es doch einfach, Dean. Ja, wir hatten in dieser Nacht Sex. Und jetzt? Was willst du? Du bist verheiratet und ich habe mit dir geschlafen. Kannst du dir nicht vorstellen, wie es mir jetzt geht?“, fragte Rory mit ungeduldiger, wütender und der langsam wiederkehrender Härte in der Stimme. „Was und jetzt, Rory? Das fragst du noch? Hat es dir nichts bedeutet? Nichts? Rory, mir hat es was bedeutet, viel sogar und wegen Lindsay, ich habe mich von ihr getrennt. Du brauchst dich also wegen dem nicht mehr zu sorg… “, erklärte Dean ihr mit trauriger, aber dennoch liebevollen Stimme. „Du…du hast dich…. du hast dich von Lindsay getrennt?“, unterbrach sie ihn stotternd. „Ja, Rory, dass habe ich. Wegen dir. Verstehst du, diese Nacht beziehungsweise dieser Abend hat mir wirklich sehr viel bedeutet. Dadurch ist mir klar geworden, dass ich Lindsay nicht liebe. Sondern dich Rory. Ich liebe dich. Das habe ich schon immer getan und werde es auch immer. Ich weiss nicht, wieso ich Lindsay geheiratet habe. Vielleicht weil ich nicht mehr an dich denken wollte. Vielleicht, weil ich endlich mal wieder glücklich sein wollte und nicht immer frustriert, weil du mich nicht mehr haben wolltest. Aber das war falsch. Ich liebe dich und zwar nur dich. Und das kann ich nicht verdrängen. Das habe ich viel zu lange versucht. Doch ich habe eingesehen, dass das der falsche Weg ist und ich der Wahrheit ins Auge sehen muss. Rory verstehst du, ich liebe dich!“, sagte Dean mit liebevoller Stimme und wartete auf Rorys Antwort.
Die Gedanken wirbelten wild in Rorys Kopf herum. Dean liebte sie? Aber warum? Liebte sie ihn auch? Und was war mit Logan? Sie fuhr sich nervös und immer noch angestrengt nachdenkend durch ihr schulterlanges, braunes Haar und liess sich wieder auf ihr weiches Bett fallen. Was sollte sie ihm jetzt sagen? Rory schloss die Augen und hörte Dean am anderen Ende der Telefonleitung leise atmen. Sie wusste, dass es für ihn nicht gerade leicht gewesen sein musste, sie anzurufen, nachdem sie einfach so nach Europa geflüchtet war und sie ihm dies gegenüber mit keinem Wort erwähnt hatte. „Was erwartest du jetzt von mir, Dean?“, fragte sie deshalb nach einer kurzen Zeit, die Dean allerdings wie eine Ewigkeit vorgekommen war. „Rory, ich erwarte von dir überhaupt nichts, ich wollte einfach nur, dass du das weißt. Ausserdem konnte ich die Tatsache, dass ich dich immer noch liebe, nicht mehr länger verschweigen. Weder vor dir, noch vor mir selbst. Um es nochmals zu sagen, ich erwarte wirklich nichts von dir.“, antwortete Dean immer noch mit liebevoller Stimme. „Aber, aber… was soll ich denn jetzt machen? Ich mein, du rufst mich an, sagst mir, dass du mich liebst und was mache ich? Ich…. Ich… stottere hier vor mich hin und weiss nicht, was ich sagen soll. Verstehst du, dass das schwer für mich ist? Das ist noch nicht weiss, was ich will, was ich fühle? Oder was ich fühlen soll? Ich weiss es noch nicht! Verstehst du? Ich weiss es einfach nicht…“, sagte Rory mit immer noch vor Unsicherheit zitternden und leisen Stimme. „Rory, alles ist gut. Wirklich. Ganz ruhig. Komm erst mal runter. Lass dir Zeit und sag mir dann, was du für mich fühlst. Alles wird gut. Vertrau mir.“, erwiderte Dean mit sanfter und einfühlsam klingender Stimme. Rory schloss wieder ihre Augen und atmete tief durch. Alles war so verwirrend. Ihre Gefühle und Gedanken fuhren Achterbahn und sie wusste im Moment noch nicht, wie sie dies stoppen konnte. Sie seufzte leise, dabei hätte sie genau so gut schreien können. Schreien, wie sie es bis jetzt noch nie getan hatte. Sich so, von allem befreien. Oder sich verkriechen, sich verstecken. Am liebsten in starken, warmen Armen. Doch im Moment waren es nicht die Arme von Dean, an die sie dachte und in die sie flüchten wollte, sondern die von Logan. Tränen liefen ihr über ihre zarten Wangen. Liefen immer schneller und verwandelten sich beinahe in einen wilden, unzähmbaren Strom, den niemand bändigen konnte. Doch Rory selbst blieb dabei ruhig. Sie gab keinen Laut von sich. Still und ohne Bewegung, fast wie eine in Stein gehauene Statue hätte sie auf andere Menschen gewirkt, wenn man sie beobachtet hätte. Sie blieb so stumm auf dem weichen Bett liegen, bis Dean sie etwas fragte, was Rory selbst allerdings das erste Mal nicht zu erreichen vermochte. Deshalb schrie Dean beinahe das zweite Mal, was Rory aufschrecken liess. Verwirrt sagte sie: „Tut mir leid, ich war gerade wo anders. Tut mir leid. Also was hast du gefragt?“ „Ich fragte, wann du nach Hause… zu m…“, er brach ab. Beinahe hatte er es ausgesprochen, das was er eigentlich nur in seinen Gedanken an
fügen hatte wollen. Er wollte sie nicht drängen und ihr irgendetwas aufzwingen, doch er wollte sie. Allein sie. Ihr wieder nahe sein. Sie spüren, sie riechen, sie küssen, sie neben sich liegen sehen. Doch so ging das nicht. Das wusste er. Also beendete er seinen Satz anders, als zuvor: „Wann du nach Hause, nach Stars Hollow kommst. Das habe ich dich gefragt.“ Rory musste sich anstrengen Deans Worten zu zuhören. Doch der Inhalt der Frage sickerte zu ihr hindurch. Sie atmete noch ein Mal tief durch, um ihre sicherlich zitternde Stimme, die sie hatte, zu verbergen. „Ich bin noch eine Woche in Europa und dann komme ich wieder zurück nach Amerika. Ich bleibe noch 3 Tage hier in Amsterdam und dann hatte meine Grandma noch die Idee, nach Venedig zu fahren. Ich denke auch, dass ich, wenn ich zurückkomme, weiss, was ich will. Nein, ich denke das nicht nur, sondern ich verspreche es dir, dass ich dann eine Entscheidung getroffen habe. Ich verspreche es dir! Ist das okay für dich?“, fragte sie ihn, mit immer noch leicht zitternder Stimme. Dean hielt den Atem an. Eine Woche. Eine Woche? Noch so lange? Aber er wollte sie nicht drängen, also willigte er ein und sagte ihr zuletzt noch: „Ich freu mich, wenn du wieder hier bist Rory. Ich vermisse dich.“, „Ich vermisse dich auch“, erwiderte Rory, verblüfft, über ihre eigenen Worte. „Machs gut und bis bald.“. Und mit diesen Worten legte Dean, mit einem jungenhaften Lächeln auf den Lippen, auf. „Bis dann“, sagte Rory leise und klappte ihr Handy zu. Rory erhob sich und versuchte ihre Haare, die verzaust in alle Richtungen abstanden, und ihr Make-up, das durch ihre Tränen verschmiert worden war, wieder einiger Massen in Ordnung zu bringen. War das ihr Herz gewesen, das gerade gesprochen hatte? Sie wusste es nicht und wollte es im Moment auch nicht wissen. Also ging sie, nachdem sie alle Rückstände ihres kleinen Zusammenbruchs beseitigt hatte, zurück zu ihrer Grandma, in der Hoffnung, sie würde von ihr, von ihren Gedanken abgelenkt werden.
Da habe ich ja Glück, dass ich kurz hier rein geschaut habe.
Suechen, wieder ein schönes Kapitel, aber über diesen Satz, den Annika da angesprochen hat, müssen wir nochmal reden. Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, bzw. Rorys. Das ist ja schon fast so nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn!".
Also schreib schnell weiter. Ich warte auf einen Auftritt von Logan.
*knuddel*
Suechen, wieder ein schönes Kapitel, aber über diesen Satz, den Annika da angesprochen hat, müssen wir nochmal reden. Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, bzw. Rorys. Das ist ja schon fast so nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn!".

Also schreib schnell weiter. Ich warte auf einen Auftritt von Logan.


*knuddel*
Hey sue! Mal wieder eine klasse FF
Ich mag es wie du schreibst und ich fand es toll, wie du durch das Wiederholen betont hast, das Rory total verzweifelt war. GRO?ES KOMPLIMENT! Nur ehrlich gesagt fand ich die R/D szene zum Schluss etwas in die falsche Richtung gehend. Warum vermisst sie Dean? sie sollte den andern Mann (der unteruns gesagt viel besser aussieht
) vermissen. Wenn sie abgelenkt werden will, warum ruft sie nicht Logan an? ich hoffe doch, das sich Logan im nächsten Teil meldet und sie Dean somit wieder vergisst. das kann ja wohl nicht angehen, das Dean mal fix seine Frau verlässt und nun Rory angesagt ist.
Aber ich muss dir noch mal ein kopliment aussprechen!
Bitte lass dich dein Muse schnell wieder küssen!
Aber kümmer dich um erster Linie um deine Schule! ich glaube das dürften hier alle verstehen! *knuddel* bis bald!


Aber ich muss dir noch mal ein kopliment aussprechen!

Aber kümmer dich um erster Linie um deine Schule! ich glaube das dürften hier alle verstehen! *knuddel* bis bald!
Vielen Dank für eure FBs. Ich kann mich eigentlich nur wiederholen, ihr seid die Besten! Und ja, ich weiss, ich war fies, was ich euch da angetan habe, aber sonst wäre meine FF ja nicht mehr allzu spannend, wenn es immer rund laufen würde. Aber dafür gibts jetzt als Entschädigung einen neuen Teil. Meine Muse hat mich heute besucht.
Also viel Spass beim lesen und ich freu mich, wie immer, über jedes FB.
17. Kapitel
Das Telefon klingelte. Es schien ihr, als würde es immer lauter werden. Immer lauter in ihrem Kopf und immer intensiver, als würde es sie verhöhnen. Sie schüttelte energisch den Kopf, in der Hoffnung, das Klingen würde verschwinden, doch es blieb. Rory wusste, wer da gerade anrief. Dazu musste sie nicht einmal auf das kleine Display ihres Handys schauen. Es war der Mann, der sie zum lachen gebracht und ihre trüben Gedanken, die man mit Nebel, der träge und schwer über den Dächern einer noch schlafenden Stadt an einem kühlen Novembermorgen liegt, vergleichen hätte können, mit Leichtigkeit weggewischt hatte. Es war der Mann, der mit seinem Lächeln und seinem Charme jedem, aber auch wirklich jedem, den Atem rauben konnte. Es war der Mann, bei dem sie noch vor weniger als 10 Stunden in den Armen gelegen und bitterlich geweint hatte. Es war niemand anderes als, Logan. Er hatte sein Versprechen gehalten und rief sie jetzt gerade an. Doch Rory konnte sich nicht bewegen. Sie sass steif, wie eine Schaufensterpuppe, auf ihrem Bett und betrachtete stumm ihr Handy, das wild klingelte und vibrierte. Wenn sie jetzt mit ihm telefonierte, war es dann nicht ein Art Verrat, dem gegenüber, was sie Dean noch vor einigen Stunden gesagt hatte? Nämlich das sie gesagt hatte, das sie ihn vermisse? Wäre es ein Verrat gegenüber ihren wahren Gefühle und dem, was ihr Herz sagte, wenn sie jetzt mit Logan telefonierte und sich darüber freuen würde? Wenn sie sich sogar mehr als freuen würde? Konnte man zwei Menschen auf unterschiedliche Weise, aber dennoch gleich intensiv gerne haben? Ja fast schon lieben? Sie wusste es nicht. Doch sie konnte Logan nicht aus ihren Leben wischen, jetzt war es zu spät. Nein, sie konnte nicht. Logan war mehr. Logan war für sie da gewesen, obwohl er sie noch nicht einmal mehr als eine Woche kannte. Es kribbelte unter ihrer Haut, nein, in ihrem ganzen Körper, wenn sie nur seine sanfte Stimme hörte. Es war unglaublich gewesen. Allein die 5 Tage mit ihm. Wie wäre den ein Monat mit ihm zusammen? Wie wunderschön wäre das denn? Rory seufzte tief, wie sie es in den letzten Stunden schon sehr oft, ja schon zu oft, getan hatte. Es klingelte immer noch. Es klingelte und klingelte. Sie wurde fast verrückt. Es verhöhnte sie. Es wusste, dass ihr noch immer nicht klar war, was sie tun wollte oder sollte. Es wusste das. Rory hielt sich die Ohren zu, doch sie hörte es immer noch. Was sollte sie tun? Man konnte doch nicht zwei Menschen gleich intensiv gerne haben! Das konnte man einfach nicht. Und man konnte genau so wenig mit beiden spielen und dabei ihre Gefühle verletzten. Nein, das konnte man nicht.
Also streckte sie langsam, aber dennoch entschlossen ihren Arm aus, um ihr Handy zu ergreifen. Als sie es dann in ihren Händen hielt, war es schon nicht mehr so schlimm, wie zuvor. Sie wusste ja, das Logan es war, der anrief und sie mochte Logan. Sie vertraute ihm und liebte es seine warme Stimme zu hören. Es war nicht schlimm, nein. Sie wollte es und gegenüber Dean war es auch kein Verrat, da sie ja, wenn sie sich genau an ihr Gespräch zurück erinnerte, gesagt hatte, sie wüsste erst, wenn sie nach Stars Hollow käme, was sie wollte und wie ihr Herz nun genau über die ganze Sache dachte.
Sie atmete noch einmal tief durch und dann klappte sie ihr Handy auf.
„Hey Rory, na, wie ist Amsterdam? Die Gegend schon unsicher gemacht? Und bevor du was sagst, ja, es tut mir leid, dass ich erst jetzt anrufe. Wirklich. Aber du weißt ja, ich musste den Abwasch von unserem kleinen Picknick noch erledigen und tja…“, Logan seufzte gespielt, „…das hat leider länger gedauert, als ich dachte. Ich konnte ja zuvor nicht wissen, dass du so viel essen und somit massenhafte Berge von dreckigem Geschirr zurück lassen würdest. Also… hm… wenn ich mir das jetzt nochmals alles durch den Kopf gehen lasse, hast also du Schuld, das ich erst so spät anrufe.“, begann Logan, mit neckender Stimme, das Gespräch. Wie gut es doch tat, seine Stimme zu hören. Sie hatte es sich ja schon wundervoll vorgestellt, doch das, was sie jetzt gerade erlebte, war um Längen, ja schon um einige Galaxien, wenn man es in Entfernung und Strecken ausdrücken wollte, besser. Eine wohlige Wärme breitete sich in Rory, wie ein wilder Fluss, der seinen Weg durch Sand, Steine und Holz bahnte, aus und ihr Körper entspannte sich vollkommen. Ein leichtes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit und sie liess sich wieder zurück auf ihr Bett fallen.
„Also na hör mal, Mister, hab ich dir nicht schon viel Male erzählt und, wenn ich mich recht erinnere, sogar ausführlich gezeigt, dass ich viel esse? Ich meine, damit musst du leben, tut mir Leid. So bin ich halt.“, sagte Rory mit der gleichen neckenden Stimme, wie Logan es zuvor getan hatte.
„Oh, ja, stimmt. Du hast mir das ja schon viele Male gezeigt. Offenbar hatte ich diese grauenhaften Erlebnisse schon wieder verdrängt. Nein, nein, du weißt ja genau, dass ich dich so mag, wie du bist. Aber jetzt sag mal, wie ist den Amsterdam?“, fragte er mit der wieder zurückkehrender Sanftheit, die Rory so liebte und zuvor von dem neckenden Tonfall überdeckt wurde, in der Stimme.
„Na ja, von Amsterdam habe ich bis jetzt noch nicht viel gesehen. Meine Grandma, ist zu einer Veranstaltung in irgendeinem schicken Hotel, die einer ihre High- Society Freundin organisiert hat, eingeladen worden. Sie hat mich zwar gefragt, ob ich mitgehen will, aber da habe ich doch lieber dankend abgelehnt. Und jetzt, sitze ich hier allein in der Hotelsuite rum. Und weiss nicht, was ich machen soll. Ach ja, doch, ich habe eigentlich schon eine Beschäftigung. Ich lese. Wie eigentlich immer. Sehr spannend ich weiss schon. Du kannst dich gerne darüber lustig machen. Aber mir ist so langweilig.“, erwiderte sie und wartete auf seine Antwort.
„Hm… wenn dir so langweilig ist, müssen wir das natürlich sofort ändern. Also, wenn du willst, führe ich dich durch Amsterdam, aber wie gesagt, nur wenn du willst, natürlich.“, sagte Logan und Rory konnte sich genau vorstellen, wie sich nun sein typisches Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete.
„Wie willst du mich denn bitte durch Amsterdam führen? Kannst du dich seit neustem auch noch beamen?“, fragte sie ihn verwirrt. Logan lachte leicht, was bei Rory einen leichten Schauer auslöste. Sie liebte es, wenn er lachte. Leicht und sanft. So unbeschwert.
„Nein, ich kann mich noch nicht beamen, aber vielleicht kommt das irgendwann noch. Na ja, jedenfalls, wozu gibt es den im neuen Zeitalter schon Handys?“, fragte er sie wieder mit diesem, für ihn typischen neckenden Tonfall in der Stimme und unterbrach somit ihre Gedanken.
„Also jetzt versteh ich gar nichts mehr.“, erklärte sich Rory.
„Sag mal, du bist doch sonst immer so clever. Na ja, ich erklär es dir, aber nur weil du es bist.“, sagte Logan und Rory konnte sich sehr genau vorstellen, wenn sie jetzt neben ihm gesessen hätte, hätte Logan ihr zu gezwinkert.
„Oh, ich fühle mich geehrt.“, unterbrach sie ihn.
„Ja, das solltest du auch. Okay, weiter im Text. Da du heute ja offenbar so schwer von Begriff bist…“
„Also sag mal, wie oft, willst du mir das eigentlich noch unter die Nase reiben?“, unterbrach Rory ihn zum zweiten Mal.
„So lange, bist du mich einmal ausreden lässt, was dann heisst, nie.“, erwiderte er.
„Okay, okay… schon gut. Also, erklär es mir.“, sagte Rory entschuldigenden.
„Na gut. Also, da dich deine Cleverness heute scheinbar im Stich lässt…“, begann Logan und machte eine kurze Pause, um zu überprüfen, ob Rory ihn nun wieder unterbrechen würde. Doch sie hielt sich an die Abmachung und lies ihn ausreden. Obwohl sie ihn am liebsten auch dieses Mal unterbrochen hätte. Sie mochte es, wenn er sie neckte, aber genau so mochte sie es ihn zu necken.
„…. erklär ich dir mein Vorhaben.“, fuhr er fort, „Also, da ich auch schon mal in Amsterdam war, sogar mehr als einmal, kenn ich mich dort sehr gut aus. Meine zweite Hosentasche, neben Barcelona, wenn man so will. Da habe ich mir gedacht, du schnappst dir dein Handy und ich führe dich so, also via Handy, durch die Stadt und zeige dir meine Lieblingsplätze. Na, was haltest du davon?“, fragte er sie.
„Wow, das ist eine super Idee. Ich bin ja schon gespannt, wohin du mich führst. Aber sag mal, geht das nicht zu sehr auf deine Handyrechnung?“, fragte sie ihn besorgt.
„Also um das mach dir mal keine Sorgen. Ich verkrafte das.“, erwiderte er und lachte sanft.
„Wirklich?“, hakte sie nach.
„Wirklich. Aber sag mal, kannst du mir noch einen Gefallen machen?“, fragte Logan.
„Na klar doch. Schiess los.“, sagte sie.
„Also, ich weiss, das klingt jetzt sicher blöd, aber ziehst du dich für mich schön an. Also, du siehst ja eigentlich immer toll aus, aber na ja, würdest du das für mich machen“, fragte er ein wenig schüchtern. Rory musste sich ein Kichern unterdrücken. Wie süss er doch sein konnte, wenn er es eigentlich gar nicht beabsichtigte.
„Mach ich gerne. Hast du irgendwelche spezielle Wünsche?“, fragte sie ihn immer noch ihr Lachen verkneifend.
„Nein, nein. Ich will dich da doch nicht einschränken. Du kannst es mir dann ja, wenn unsere grosse Tour beginnt, beschreiben. Ich lasse dann meiner Fantasie freien Lauf.“, erkläre er Rory.
„Also, ich sag jetzt nicht, wie das klingt, okay?“, sagte sie und lachte sanft.
„Du weißt genau, das ich das nicht schmutzig gemeint habe.“, scherzte Logan.
„Ja, ja. Sag mal, wann soll ich eigentlich fertig sein?“, fragte sie ihn und fühlte sich ein wenig komisch, als sie dies sagte. Schliesslich ging sie bald, so zu sagen mit einem Handy zusammen Amsterdam erkunden.
„Sagen wir, so gegen neun Uhr? Und ich weiss, es ist ziemlich schräg, aber ich dachte mir, vielleicht macht es doch Spass.“, erwiderte er.
„Ja, neun ist okay. Und ich bin mir sicher, wir werden Spass haben, obwohl es wirklich ein wenig komisch ist.“, sagte sie mit weicher Stimme.
„Ja, das werden wir bestimmt. Ich freu mich auf dich. Bis dann, Rory.“, und so beendete er das Gespräch. Rory klappte ihr Handy zu und lief freudig zu ihrem Wandschrank, die leise Stimme in ihrem Hinterkopf ignorierend.

17. Kapitel
Das Telefon klingelte. Es schien ihr, als würde es immer lauter werden. Immer lauter in ihrem Kopf und immer intensiver, als würde es sie verhöhnen. Sie schüttelte energisch den Kopf, in der Hoffnung, das Klingen würde verschwinden, doch es blieb. Rory wusste, wer da gerade anrief. Dazu musste sie nicht einmal auf das kleine Display ihres Handys schauen. Es war der Mann, der sie zum lachen gebracht und ihre trüben Gedanken, die man mit Nebel, der träge und schwer über den Dächern einer noch schlafenden Stadt an einem kühlen Novembermorgen liegt, vergleichen hätte können, mit Leichtigkeit weggewischt hatte. Es war der Mann, der mit seinem Lächeln und seinem Charme jedem, aber auch wirklich jedem, den Atem rauben konnte. Es war der Mann, bei dem sie noch vor weniger als 10 Stunden in den Armen gelegen und bitterlich geweint hatte. Es war niemand anderes als, Logan. Er hatte sein Versprechen gehalten und rief sie jetzt gerade an. Doch Rory konnte sich nicht bewegen. Sie sass steif, wie eine Schaufensterpuppe, auf ihrem Bett und betrachtete stumm ihr Handy, das wild klingelte und vibrierte. Wenn sie jetzt mit ihm telefonierte, war es dann nicht ein Art Verrat, dem gegenüber, was sie Dean noch vor einigen Stunden gesagt hatte? Nämlich das sie gesagt hatte, das sie ihn vermisse? Wäre es ein Verrat gegenüber ihren wahren Gefühle und dem, was ihr Herz sagte, wenn sie jetzt mit Logan telefonierte und sich darüber freuen würde? Wenn sie sich sogar mehr als freuen würde? Konnte man zwei Menschen auf unterschiedliche Weise, aber dennoch gleich intensiv gerne haben? Ja fast schon lieben? Sie wusste es nicht. Doch sie konnte Logan nicht aus ihren Leben wischen, jetzt war es zu spät. Nein, sie konnte nicht. Logan war mehr. Logan war für sie da gewesen, obwohl er sie noch nicht einmal mehr als eine Woche kannte. Es kribbelte unter ihrer Haut, nein, in ihrem ganzen Körper, wenn sie nur seine sanfte Stimme hörte. Es war unglaublich gewesen. Allein die 5 Tage mit ihm. Wie wäre den ein Monat mit ihm zusammen? Wie wunderschön wäre das denn? Rory seufzte tief, wie sie es in den letzten Stunden schon sehr oft, ja schon zu oft, getan hatte. Es klingelte immer noch. Es klingelte und klingelte. Sie wurde fast verrückt. Es verhöhnte sie. Es wusste, dass ihr noch immer nicht klar war, was sie tun wollte oder sollte. Es wusste das. Rory hielt sich die Ohren zu, doch sie hörte es immer noch. Was sollte sie tun? Man konnte doch nicht zwei Menschen gleich intensiv gerne haben! Das konnte man einfach nicht. Und man konnte genau so wenig mit beiden spielen und dabei ihre Gefühle verletzten. Nein, das konnte man nicht.
Also streckte sie langsam, aber dennoch entschlossen ihren Arm aus, um ihr Handy zu ergreifen. Als sie es dann in ihren Händen hielt, war es schon nicht mehr so schlimm, wie zuvor. Sie wusste ja, das Logan es war, der anrief und sie mochte Logan. Sie vertraute ihm und liebte es seine warme Stimme zu hören. Es war nicht schlimm, nein. Sie wollte es und gegenüber Dean war es auch kein Verrat, da sie ja, wenn sie sich genau an ihr Gespräch zurück erinnerte, gesagt hatte, sie wüsste erst, wenn sie nach Stars Hollow käme, was sie wollte und wie ihr Herz nun genau über die ganze Sache dachte.
Sie atmete noch einmal tief durch und dann klappte sie ihr Handy auf.
„Hey Rory, na, wie ist Amsterdam? Die Gegend schon unsicher gemacht? Und bevor du was sagst, ja, es tut mir leid, dass ich erst jetzt anrufe. Wirklich. Aber du weißt ja, ich musste den Abwasch von unserem kleinen Picknick noch erledigen und tja…“, Logan seufzte gespielt, „…das hat leider länger gedauert, als ich dachte. Ich konnte ja zuvor nicht wissen, dass du so viel essen und somit massenhafte Berge von dreckigem Geschirr zurück lassen würdest. Also… hm… wenn ich mir das jetzt nochmals alles durch den Kopf gehen lasse, hast also du Schuld, das ich erst so spät anrufe.“, begann Logan, mit neckender Stimme, das Gespräch. Wie gut es doch tat, seine Stimme zu hören. Sie hatte es sich ja schon wundervoll vorgestellt, doch das, was sie jetzt gerade erlebte, war um Längen, ja schon um einige Galaxien, wenn man es in Entfernung und Strecken ausdrücken wollte, besser. Eine wohlige Wärme breitete sich in Rory, wie ein wilder Fluss, der seinen Weg durch Sand, Steine und Holz bahnte, aus und ihr Körper entspannte sich vollkommen. Ein leichtes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit und sie liess sich wieder zurück auf ihr Bett fallen.
„Also na hör mal, Mister, hab ich dir nicht schon viel Male erzählt und, wenn ich mich recht erinnere, sogar ausführlich gezeigt, dass ich viel esse? Ich meine, damit musst du leben, tut mir Leid. So bin ich halt.“, sagte Rory mit der gleichen neckenden Stimme, wie Logan es zuvor getan hatte.
„Oh, ja, stimmt. Du hast mir das ja schon viele Male gezeigt. Offenbar hatte ich diese grauenhaften Erlebnisse schon wieder verdrängt. Nein, nein, du weißt ja genau, dass ich dich so mag, wie du bist. Aber jetzt sag mal, wie ist den Amsterdam?“, fragte er mit der wieder zurückkehrender Sanftheit, die Rory so liebte und zuvor von dem neckenden Tonfall überdeckt wurde, in der Stimme.
„Na ja, von Amsterdam habe ich bis jetzt noch nicht viel gesehen. Meine Grandma, ist zu einer Veranstaltung in irgendeinem schicken Hotel, die einer ihre High- Society Freundin organisiert hat, eingeladen worden. Sie hat mich zwar gefragt, ob ich mitgehen will, aber da habe ich doch lieber dankend abgelehnt. Und jetzt, sitze ich hier allein in der Hotelsuite rum. Und weiss nicht, was ich machen soll. Ach ja, doch, ich habe eigentlich schon eine Beschäftigung. Ich lese. Wie eigentlich immer. Sehr spannend ich weiss schon. Du kannst dich gerne darüber lustig machen. Aber mir ist so langweilig.“, erwiderte sie und wartete auf seine Antwort.
„Hm… wenn dir so langweilig ist, müssen wir das natürlich sofort ändern. Also, wenn du willst, führe ich dich durch Amsterdam, aber wie gesagt, nur wenn du willst, natürlich.“, sagte Logan und Rory konnte sich genau vorstellen, wie sich nun sein typisches Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete.
„Wie willst du mich denn bitte durch Amsterdam führen? Kannst du dich seit neustem auch noch beamen?“, fragte sie ihn verwirrt. Logan lachte leicht, was bei Rory einen leichten Schauer auslöste. Sie liebte es, wenn er lachte. Leicht und sanft. So unbeschwert.
„Nein, ich kann mich noch nicht beamen, aber vielleicht kommt das irgendwann noch. Na ja, jedenfalls, wozu gibt es den im neuen Zeitalter schon Handys?“, fragte er sie wieder mit diesem, für ihn typischen neckenden Tonfall in der Stimme und unterbrach somit ihre Gedanken.
„Also jetzt versteh ich gar nichts mehr.“, erklärte sich Rory.
„Sag mal, du bist doch sonst immer so clever. Na ja, ich erklär es dir, aber nur weil du es bist.“, sagte Logan und Rory konnte sich sehr genau vorstellen, wenn sie jetzt neben ihm gesessen hätte, hätte Logan ihr zu gezwinkert.
„Oh, ich fühle mich geehrt.“, unterbrach sie ihn.
„Ja, das solltest du auch. Okay, weiter im Text. Da du heute ja offenbar so schwer von Begriff bist…“
„Also sag mal, wie oft, willst du mir das eigentlich noch unter die Nase reiben?“, unterbrach Rory ihn zum zweiten Mal.
„So lange, bist du mich einmal ausreden lässt, was dann heisst, nie.“, erwiderte er.
„Okay, okay… schon gut. Also, erklär es mir.“, sagte Rory entschuldigenden.
„Na gut. Also, da dich deine Cleverness heute scheinbar im Stich lässt…“, begann Logan und machte eine kurze Pause, um zu überprüfen, ob Rory ihn nun wieder unterbrechen würde. Doch sie hielt sich an die Abmachung und lies ihn ausreden. Obwohl sie ihn am liebsten auch dieses Mal unterbrochen hätte. Sie mochte es, wenn er sie neckte, aber genau so mochte sie es ihn zu necken.
„…. erklär ich dir mein Vorhaben.“, fuhr er fort, „Also, da ich auch schon mal in Amsterdam war, sogar mehr als einmal, kenn ich mich dort sehr gut aus. Meine zweite Hosentasche, neben Barcelona, wenn man so will. Da habe ich mir gedacht, du schnappst dir dein Handy und ich führe dich so, also via Handy, durch die Stadt und zeige dir meine Lieblingsplätze. Na, was haltest du davon?“, fragte er sie.
„Wow, das ist eine super Idee. Ich bin ja schon gespannt, wohin du mich führst. Aber sag mal, geht das nicht zu sehr auf deine Handyrechnung?“, fragte sie ihn besorgt.
„Also um das mach dir mal keine Sorgen. Ich verkrafte das.“, erwiderte er und lachte sanft.
„Wirklich?“, hakte sie nach.
„Wirklich. Aber sag mal, kannst du mir noch einen Gefallen machen?“, fragte Logan.
„Na klar doch. Schiess los.“, sagte sie.
„Also, ich weiss, das klingt jetzt sicher blöd, aber ziehst du dich für mich schön an. Also, du siehst ja eigentlich immer toll aus, aber na ja, würdest du das für mich machen“, fragte er ein wenig schüchtern. Rory musste sich ein Kichern unterdrücken. Wie süss er doch sein konnte, wenn er es eigentlich gar nicht beabsichtigte.
„Mach ich gerne. Hast du irgendwelche spezielle Wünsche?“, fragte sie ihn immer noch ihr Lachen verkneifend.
„Nein, nein. Ich will dich da doch nicht einschränken. Du kannst es mir dann ja, wenn unsere grosse Tour beginnt, beschreiben. Ich lasse dann meiner Fantasie freien Lauf.“, erkläre er Rory.
„Also, ich sag jetzt nicht, wie das klingt, okay?“, sagte sie und lachte sanft.
„Du weißt genau, das ich das nicht schmutzig gemeint habe.“, scherzte Logan.
„Ja, ja. Sag mal, wann soll ich eigentlich fertig sein?“, fragte sie ihn und fühlte sich ein wenig komisch, als sie dies sagte. Schliesslich ging sie bald, so zu sagen mit einem Handy zusammen Amsterdam erkunden.
„Sagen wir, so gegen neun Uhr? Und ich weiss, es ist ziemlich schräg, aber ich dachte mir, vielleicht macht es doch Spass.“, erwiderte er.
„Ja, neun ist okay. Und ich bin mir sicher, wir werden Spass haben, obwohl es wirklich ein wenig komisch ist.“, sagte sie mit weicher Stimme.
„Ja, das werden wir bestimmt. Ich freu mich auf dich. Bis dann, Rory.“, und so beendete er das Gespräch. Rory klappte ihr Handy zu und lief freudig zu ihrem Wandschrank, die leise Stimme in ihrem Hinterkopf ignorierend.
Also Suechen, das ist definitiv eins meiner Lieblingskapitel deiner Story, wenn nicht sogar das Lieblingskapitel überhaupt!
Zuerstmal hast du Rorys Verhalten bei Logans Anruf super beschrieben. Kein Regisseur könnte das so gut auf die Leinwand bringen, wie deine Worte es beschrieben haben.
Dann kommt dieses super Gespräch, was so natürlich und total unterhaltend ist, wobei man natürlich nicht Logans tolle Idee vernachlässigen darf.
Ich persönlich wüsste jetzt schon wie ich weiter schreiben würde. Aber ich kann mir das Kapitel ja einfach vorm Einschlafen nochmal durchlesen und dann träume ich mein persönliches folgendes Kapitel.

Zuerstmal hast du Rorys Verhalten bei Logans Anruf super beschrieben. Kein Regisseur könnte das so gut auf die Leinwand bringen, wie deine Worte es beschrieben haben.

Dann kommt dieses super Gespräch, was so natürlich und total unterhaltend ist, wobei man natürlich nicht Logans tolle Idee vernachlässigen darf.

Ich persönlich wüsste jetzt schon wie ich weiter schreiben würde. Aber ich kann mir das Kapitel ja einfach vorm Einschlafen nochmal durchlesen und dann träume ich mein persönliches folgendes Kapitel.


Wow!
Eine Verneigung vor der Meisterin!
Ich stimme den andern zu, nur in einer sache, habe ich ein Problem. DAmit:
Du bist einfach toll und wie es weitergehen könnte, da habe ich auch schon eine Idee, aber behalte sie für mich. Nur ein kleiner Tipp
Freu mich schon auf den nächsten Teil! Viel Spaß beim Schreiben und Grüß deine liebe Muse!
lg Dein Fan Franzi!


Ich stimme den andern zu, nur in einer sache, habe ich ein Problem. DAmit:
Ich kann mich nihct entscheiden, welches mein Lieblings Kapitel ist^^Jacky hat geschrieben:Also Suechen, das ist definitiv eins meiner Lieblingskapitel deiner Story, wenn nicht sogar das Lieblingskapitel überhaupt!
Du bist einfach toll und wie es weitergehen könnte, da habe ich auch schon eine Idee, aber behalte sie für mich. Nur ein kleiner Tipp
Oh das war wahrscheinlich schon zu viel^^ ich hoffe, ich habe dich nicht beeinflusst^^

Freu mich schon auf den nächsten Teil! Viel Spaß beim Schreiben und Grüß deine liebe Muse!
lg Dein Fan Franzi!

Hey Sue.
Also ich kann Jacky und Franzi nur zustimmen, das ist auch mein Lieblingskapitel, dieser FF.
) weiß ich schon wer sein Nachfolger wird bzw. Nachfolgerin!
Dieses Kapitel ist einfach klasse und ich freue mich schon auf die Fortsetztung.
LG Annika *knuddel*
Also ich kann Jacky und Franzi nur zustimmen, das ist auch mein Lieblingskapitel, dieser FF.
Oh ja wenn wir DS erstmal umgebracht haben (Zuerstmal hast du Rorys Verhalten bei Logans Anruf super beschrieben. Kein Regisseur könnte das so gut auf die Leinwand bringen, wie deine Worte es beschrieben haben


Dieses Kapitel ist einfach klasse und ich freue mich schon auf die Fortsetztung.
LG Annika *knuddel*
Wow, wieder einmal grandios! Dean nervt mich zurzeit einfach nur tierisch, lass ihn bitte einfach verschwinden (so mit dem unsichtbarmachendem Tarnumhang oder so
)
) wo und wann treffen wir uns, um das Attentat auf Rosy zu verüben? 

Ganz meine Meinung ^^ Ach ja, Annika (hoffe das ist okay, bin übrigens Rebecca, *hände schüttel*Sweety01 hat geschrieben:Oh ja wenn wir DS erstmal umgebracht haben (;)) weiß ich schon wer sein Nachfolger wird bzw. Nachfolgerin!


Vielen Dank für euren FBs. Ich weiss gar nicht, wie ich euch danken soll. Ich bin immer wieder baff. Ihr seid so toll. *alle knuddel* Nochmals danke. So, ich weiss auch nicht, was mit mir los ist, aber meine Muse hat mich schon wieder geküsst. Und damit ist schon wieder ein neues Kapitel entstanden. Ich hoffe euch gefällts. Viel spass beim lesen und ich freu mich, wie immer über jedes FB.
18. Kapitel
Sie stand immer noch unschlüssig vor dem grossen, nussholzfarbenen, schweren Schrank in ihrem Zimmer und fragte sich, was sie nun anziehen solle. Noch eine geschlagene Viertelstunde hatte sie Zeit, bis Logan sie anrief und somit seine Führung durch Amsterdam begann. Viel zu wenig Zeit. Eindeutig. Eigentlich hatte Rory nie sehr lange, bis sie sich für ein Outfit entschieden hatte, doch jetzt war sie nervös. Sie war schon jedes Mal nervös gewesen, wenn sie sich mit Logan traf. Wunderschön und perfekt wollte sie für ihn aussehen. Doch heute war es im Grunde genommen anders. Im eigentlichen Sinn sah Logan sie ja gar nicht und somit sie ihn leider auch nicht. Doch insgeheim hoffte sie, dass Logan sie überraschen würde und mit offenen, warmen Armen irgendwo in Amsterdam auf sie wartete. So war er. So impulsiv und voller Überraschungen. So kreativ und voller neuen Ideen. So… perfekt. Sie seufzte leicht und versuchte sich wieder auf die unzähligen Kleider, die vor ihr an verschiedenen Kleiderbügeln hingen, zu konzentrieren. Doch es gelang ihr nicht annähernd. Immer wieder musste sie an das Gespräch mit Logan denken und an die samtene Stimme und sein wundervolles Lachen, das er doch hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und ein Funkeln machte sich in ihren tiefblauen Augen breit. Sie fühlte sich glücklich, jedenfalls fast. Wäre da diese leise, feine Stimme in ihrem Hinterkopf nicht gewesen, die ihr immer wieder die Sache mit Dean vor Augen hielt. Am liebsten hätte sie sich wieder die Ohren zugehalten um diese, in ihren Augen, furchtbare Stimme nicht mehr zu hören. Doch sie ging nicht weg. Sie war immer da und beeinträchtigte ihr Hochgefühl, das sie im Moment umschloss. Rory versuchte nun dennoch alle Gedanken beiseite zu schieben und sich fertig zu machen. Sie schaute auf ihre Uhr und musste mit Schrecken feststellen, das es schon fünf vor neun war. Ihr Herz begann zu rasen und sie wuselte panisch durch den ganzen Raum. Sie überlegte fieberhaft, was sie nun anziehen sollte und was Logan am ehesten gefallen würde. Nervosität und Unbehagen machte sich in ihr breit. Sie mochte es nicht, Leute, mit denen sie sich verabredet hatte, warten zu lassen. Es war ihr unangenehm. Rory stand nicht gerne im Mittelpunkt und vor allem nicht auf diese Weise. Sie überlegte immer noch. Sie kam schliesslich zu dem Schluss, dass Logan sicher wieder ein Gentleman sein und nicht pünktlich, sondern 10 Minuten später anrufen würde. Ihr Puls verlangsamte sich wieder und nun griff sie, ohne lange zu überlegen, in den Schrank und zog ein weises, knielanges Kleid hervor, bei dem dekorativ, um die Taille ein samtener, schwarzer Gürtel drapiert war. Sie zog es an und legte ein dezentes Make-up auf. Rory suchte noch ihre schwarzen High-heels, ihre eben so schwarzen und mit kleinen, schillernden Steinchen besetzten Ohrringe und ihre kleine, lederne Handtasche im ganzen Zimmer zusammen. Als sie fertig war, schaute sie noch einmal in den Spiegel und setzte ein leichtes Lächeln. Ihre Uhr zeigte 21.15, als auch schon das Handy klingelte. Freudig griff sie danach und klappte es auf.
„Hey Fremdenführer, wie geht’s?“, schoss Rory auch schon gleich los.
„Na du, „ohne mich total Hilflose“.“, entgegnete Logan lachend.
„Was Besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was?“, fragte Rory und neckte ihn wieder.
„Also dein Fremdenführer war auch nicht gerade der Brüller.“, rechtfertigte er sich und setzte sein breites Lächeln auf.
„Also bitte.“, begann Rory, „hättest du lieber wenn ich dich „mein Retter in Not“ nennen würde?“, fragte sie ihn ein wenig spöttisch.
„Ja, das klingt schon besser. Oder wie wär’s mit „mein Held“?“, fragte Logan sanft lachend zurück.
„Oh, ja klar und dann soll ich sicher noch „You will always be my hero“, singen, oder?“, entgegnete sie.
„Also wenn’s dir nichts ausmacht, bitte, bitte. Die Bühne steht für dich bereit. Ich würde sowieso mal liebend gerne deine Gesangskünste zu hören bekommen.“, scherzte er wieder.
„Das hättest du wohl gerne, was?“, erwiderte sie mit gespieltem, wütendem Unterton.
„Also, wie wär’s, wenn wir nochmals anfangen?“, fragte er sie.
„Ja, das ist eine gute Idee. Also…“, sie räusperte sich kurz „Hey Logan, wie…“, „Ich dachte, wir hätten uns jetzt auf „mein Held“ geeinigt.“, unterbrach er sie leise lachend.
„Also der Einzige, der sich auf das geeinigt hatte, warst du!“, erwiderte sie.
„Ach schade… ich hätte es so gerne mal aus deinem Mund gehört.“, sagte er immer noch mit diesem für ihn typischen Necken in der Stimme.
„Ich geh jetzt nicht mehr drauf ein“, sagte Rory mehr zu sich selbst als zu Logan und fuhr dann fort. „Sag mal, warum rufst du eigentlich so spät an? Es ist schon 21:20 Uhr. Und wir haben gesagt um 21 Uhr. Also, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte sie ihn in gespielt ernstem Unterton in der Stimme.
„Ich denke Rory, dass weißt du ganz genau!“, erwiderte er schlicht und lachte in sich hinein. Er hatte sie also durchschaut oder er kannte sie einfach schon zu gut. Sie beschloss, schon wieder das Thema zu wechseln. „Gut, also fangen wir jetzt endlich mal mit unserer Tour durch Amsterdam an?“, fragte sie ihn ungeduldig und auf Logan wirkte Rory beinahe, wie ein kleines Kind, das auf seine Überraschung wartete.
„Ja, ja, wir fangen an. Also Miss, wenn sie jetzt bitte ihr Hotel verlassen und hinunter auf die Strasse gehen würden, wäre ich Ihnen sehr verbunden.“, begann Logan mit spielerisch ernsten Stimme und einen Fremdenführer perfekt imitierend. Rory setzte sich in Bewegung und als sie auf dem Weg nach unten war, fragte sie ihn:
„Muss das mit dem „Miss“ sein?“
„Na klar, du hast doch mit dem Fremdenführer angefangen.“, entgegnete er ihr, wie schon so oft, mit neckendem Tonfall. Rory stöhnte und trat auf die belebte, abendliche Strasse hinaus. „Also Miss, ich begrüße sie ganz herzlich auf meiner Tour durch Amsterdam, die sie sicherlich nie vergessen werden. Nun, beginnen wir doch einmal. Sie sind gerade aus den wundervollen Hotel Bilderberg Garden hinausgetreten und befinden sich nun in einem, für Amsterdam typischen, ruhigem Wohnviertel. Die Häuser, die Sie jetzt vor sich betrachten können, wurden im 18. Jahrhundert erbaut und stehen heute noch. Ein Wunderwerk der Baukunst, wenn sie mich fragen. Wenn Sie sich jetzt nach rechts wenden, sehen Sie…“, begann Logan seinen Monolog, bis Rory ihn genervt unterbrach.
„Bitte, bitte, aufhören! Bitte, Logan halt deinen Mund und rede normal mit mir, das ist ja ätzend.“
„Tja, tut mir Leid, Miss, Sie wollten einen Fremdenführer und jetzt haben Sie einen gekriegt. Zu dem habe ich gedacht, Sie interessieren sich für Geschichte von europäischen Städten.“, erwiderte er, in immer noch dem gleichem ernsten Tonfall in der Stimme. Doch er musste sich sehr beherrschen ein lautes Lachen zu verkneifen.
„Bitte, was muss ich machen, damit das aufhört?“, fragte sie ihn bettelnd.
„Also das ist nicht schwer. Du musst mich einfach ein einziges Mal, mit „mein Held“ ansprechen und ich zeig dir, wie schön Amsterdam sein kann.“, beantwortete er ihre Frage.
Also das war wohl die Höhe, was er sich gerade leistete. Held. Pah. „Wieso sollte ich dich mit „mein Held“ ansprechen? Also du bist alles andere als das, für mich.“, sprudelte es aus Rory heraus.
„Ach ja, was bin ich den für dich?“, fragte er sie beunruhigt. Rory musste nachdenken. Was war Logan für sie? Das war eine wirklich gute Frage. Sie wusste das nicht so genau und sie wusste auch nicht, was sie ihm jetzt antworten sollte.
„Also, was du für mich bist, also was du mir bedeutest…“, begann sie zögerlich. „du bist für mich ein Mensch, dem ich Vertrauen schenken und mit dem ich meine Sorgen vergessen kann.“, beendete sie ihren Satz und atmete nun langsam aus. „über das, was ich sonst noch fühle, bin ich mir noch nicht im Klaren. Hoffentlich verstehst du das.“, fügte Rory noch schnell hinzu. Eine kurze Pause entstand, bevor Logan liebevoll sagte:
„Es tut mir leid Rory. Ich wollte dich nicht irgendwie in Verlegenheit oder dich sonst in eine unangenehme Situation bringen. Das war nicht meine Absicht. Das musst du mir glauben. Zudem es ist mir sehr wohl bewusst, dass man nach einer Woche sich noch nicht im Klaren über seine Gefühle, gegenüber einem anderen Menschen, den man erst seit so kurzer Zeit kennt, sein kann. Lassen wir das Thema und ich mach normal weiter. Ohne das ganze Miss Getue. Ist das so okay für dich?“ Rory atmete tief ein, bevor sie im erleichtert antwortete:
„Ja, sehr sogar. Danke. Und wo muss ich jetzt lang laufen?“,
„Ganz einfach der Strasse entlang und wenn du an einer Kreuzung ankommst, fragst du mich, wo lang du laufen sollst.“, erwiderte Logan eben so erleichtert, die angespannte Situation aufgelöst zu haben. Rory liess sich von Logan durch ganz Amsterdam führen und hatte Spass. Auch wenn es für Außenstehende komisch gewirkt haben muss, Rory und Logan hatten Spass. Auf beiden Gesichtern befand sich ein breites Lächeln und in den Augen von Rory, wie auch von Logan funkelte es. Es bereitete ihm irrsinnige Freude, Rory die Stadt zu zeigen, ihr Geschichte über Statuen oder einzelne Häuser zu erzählen, ihr einfach ein Lachen zu schenken.
Es war spät geworden und auf den Strassen waren nur noch vereinzelt Menschen unterwegs. Die Straßenlaternen beleuchteten matt den kleinen Weg, der zwischen einigen malerischen Wohnvierteln hindurch führte, auf dem Rory langsam entlang schlenderte und leise lachte.
„Doch, so war es, dass musst du mir glauben.“, sagte Logan vergnügt.
„Nein, das mach ich nicht. Das ist so absurd. Tut mir Leid. Jede normale Person, mit einem einiger Massen gesunden Menschenverstand, glaubt das nicht.“, erwiderte Rory, immer noch breit lächelnd.
„Okay, dein Pech.“, sagte er schnippisch.
„Sag mal, wohin führst du mich eigentlich?“
„Ach, das ist eine Überraschung. Wo bist du gerade?“, fragte er sie.
„Warte mal…“, sie stoppte und versuchte im matten Licht einen Straßennamen auf einem blauen, leicht verschmutzten Schild in ihrer Nähe ausfindig zu machen. Als sie ihn gefunden hatte, ging sie darauf zu und lass laut vor. „Also laut diesem Schild hier, heisst diese Strasse Van Breetstraat. Hilf dir das was?“, fragte sie ihn zögerlich.
„Ja, sehr sogar. Aber nur mal so neben bei, den Holländisch ist wirklich schrecklich.“, neckte er sie.
„Das musste ja kommen. Holländisch ist ja auch komisch.“, erwiderte sie.
„Na ja, wo du recht hast… also du bist jetzt ganz nahe an dem, was ich dir zeigen will. Du gehst jetzt einfach geradeaus und dann links. Dann wird’s grün. Das verspreche ich dir.“, erklärte er ihr sanft. Rory wunderte sich zwar, aber befolgte trotzdem seinen Befehl. Nach einigen Minuten traf Rory auf eine grosse Pforte eines wundervoll schönen Parks. „Wow“, entwich es ihr leise. „Ja, du sagst es. Das ist einer der schönsten Parks in ganz Holland. Er heisst Vondelpark und liegt, falls du es noch nicht bemerkt hast, ziemlich genau im Herzen von Amsterdam. Die Parkanlage wurde übrigens nach dem Dramatiker Joost van den Vondel benannt. Es steht auch, wenn ich mich nicht irre, irgendwo eine Statue von diesen Typen rum.“, erklärte er. Rory ging hinein und betrat den kleinen Weg. Es knirschte unter ihren Füssen und von weit ab drang festliche Musik an ihre Ohren. Von irgendeinem Restaurant, das noch offen hatte, so schien es ihr. Doch sonst war es still. Sie war froh, dass es hier genügend Strassenlaternen gab und Logan ihr von der Geschichte dieses eindruckvollen Parks erzählte. Denn ohne diese zwei Aspekte, hätte sie sofort kehrt gemacht und wäre auf direktestem Wege hinaus, zurück zu ihrem Hotel gerannt. Nach einiger Zeit, stiess sie auf einen kleinen Platz, der heller, als alles andere im ganzen Park beleuchtet war. Er war kreisrund, als ob er mit einem Zirkel gezogen worden wäre und in der Mitte, stand ein ebenso runder Springbrunnen. Um ihn herum waren einzelne, gemütlich wirkende, Bänke und alte, ja fast schon antike Stühle versammelt. Sie lief langsam auf den kleinen Platz zu und beschrieb Logan, was sie gerade sah. Dieser lächelte breit und forderte sie doch auf, schneller zu gehen. Ein wenig verwirrt über diese Tatsache aber dennoch gehorchend, ging sie schneller und erreichte nach wenigen Minuten den Brunnen. Sie setzte sich auf den Beckenrand und zog ihre Schuhe aus. Ihre Füsse schmerzten vom vielen Laufen und ihre Schuhe waren da auch nicht gerade ein Vorteil gewesen.
„Na, schon müde?“, fragte Logan sie.
„Nein, nein. Geht schon. Und was ist jetzt deine grosse Überraschung?“, fragte sie ihn ungeduldig zurück.
„Wer hat was von Überraschung gesagt?“, fragte er unschuldig.
„Ach komm schon…! Du hastest doch bis jetzt immer eine.“, protestierte sie.
„Okay, dann geh doch mal um den Brunnen herum.“, sagte er sanft. Sie gehorchte, liess aber ihre Schuhe neben dem Brunnen stehen und ging barfuss um das Becken. Als sie einige Meter gelaufen war, entdeckte sie auf einer Bank eine rote Rose und einen Kassettenrecorder. Sie lächelte, nahm die Rose und strich sanft über die Blütenblätter. „Danke, Logan…“, stammelte sie und setzte sich auf die Bank. Er war nicht da. Stattdessen wartete eine rote Rose auf sie. Er war nicht da. Obwohl sie es während der ganzen Zeit gehofft hatte. Eine kleine Träne kullerte ihr über die Wange, die sie allerdings schnell wieder wegwischte. Logan merkte, dass etwas nicht in Ordnung war und fragte nach.
„Hey, was ist los. Du sagst gar nichts mehr.“,
„Ach nichts, nichts, Logan. Alles ist okay. Wirklich. Ich bin einfach nur überrascht, dass ist alles.“, erklärte sie sich. Doch Logan hakte nach.
„Rory, komm schon, sag mir die Wahrheit. Ich merke doch, dass was nicht in Ordnung ist.“ Er wusste es. Er hatte es gemerkt. Warum bloss? Nun war es zu spät. Sie musste sich zwingen es auszusprechen:
„Logan… das einzige was fehlt hier, bist du. Du bist nicht da.“ Logan stockte der Atem. Er seufzte leise und versuchte sie zu trösten.
„Rory, aber…“, er brach ab und schloss die Augen. Wie gerne hätte er sie jetzt in den Arm genommen und ihr sanft über den Rücken gestreichelt. Das wäre so viel einfacher. Doch es ging noch nicht. Er sammelte sich wieder und begann von neuem:
„Rory, es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du meinst, ich komme nach Amsterdam. Es tut mir so leid. Jetzt versteh ich langsam wirklich, wieso ich kein Held für dich bin.“, den letzten Teil untermalte er mit einem matten Lächeln. „Es tut mir leid, Rory.“, sagte er noch einmal mit sanfter Stimme.
„Logan, ist schon gut. Du hast ja nie gesagt, dass du kommst… ich habe das gedacht. Ich habe es so gehofft…“, sie brach ab und wischte sich wieder eine Träne aus ihrem Gesicht. „Aber diese Rose ich wundervoll, Logan. Wirklich.“, sagte sie und versuchte zu lächeln um ihrer Stimme einen dankbaren Tonfall zu verleihen. Es klappte halbwegs.
„Immerhin etwas. Aber stell doch mal den Rekorder an.“, sagte er immer noch mit dieser weichen Samtheit in der Stimme. Rory legte die Rose weg und drückte auf den Play Knopf. Eine wundervolle Melodie erklag. Melodisch, weich, sanft und beruhigend. Es war ein klassisches Stück. Debussy, wenn Rory es richtig erkannt. Sie wollte gerade die Augen schliessen um die Musik vollkommen auf sich wirken zu lassen, als sich auch schon wieder Logan zu Wort meldete. „Gefällt dir das Stück?“, fragte er sie neugierig.
„Ja, es ist wunderschön. Was ist das denn?“, fragte sie ihn.
„Das ist Suite Bergamasque, Claire de Lune von...“, begann er. „Von Debussy, hab ich recht?“, unterbrach sie ihn. „ja, von Debussy. Du hast Recht. Und? Willst du mit mir tanzen?“, fragte er sie. „Logan, wie soll das gehen? Du bist in Barcelona und ich sitze hier. Wie stellst du dir das denn vor?“, fragte sie ihn zurück. „Rory, stell es dir einfach vor. Stell es dir ganz fest vor, so deutlich, dass du es so vor Augen siehst, als hättest du das Gefühl es anfassen zu können.“, erklärte er ihr. Rory schloss die Augen und liess sich auf das Spiel ein. Sie stellte sich vor, wie Logan und sie eng aneinander geschlungen zu dieser Melodie tanzen. Es war schön sich das vorzustellen. Wunderschön. „Siehst du, wenn man sich etwas nur genug stark vorstellt und daran glaubt, kann es Wirklichkeit werden.“, erklang eine sanfte Stimme hinter ihr und löste bei Rory eine Gänsehaut, die sich über ihren ganzen Körper zog, aus. Er war da.

18. Kapitel
Sie stand immer noch unschlüssig vor dem grossen, nussholzfarbenen, schweren Schrank in ihrem Zimmer und fragte sich, was sie nun anziehen solle. Noch eine geschlagene Viertelstunde hatte sie Zeit, bis Logan sie anrief und somit seine Führung durch Amsterdam begann. Viel zu wenig Zeit. Eindeutig. Eigentlich hatte Rory nie sehr lange, bis sie sich für ein Outfit entschieden hatte, doch jetzt war sie nervös. Sie war schon jedes Mal nervös gewesen, wenn sie sich mit Logan traf. Wunderschön und perfekt wollte sie für ihn aussehen. Doch heute war es im Grunde genommen anders. Im eigentlichen Sinn sah Logan sie ja gar nicht und somit sie ihn leider auch nicht. Doch insgeheim hoffte sie, dass Logan sie überraschen würde und mit offenen, warmen Armen irgendwo in Amsterdam auf sie wartete. So war er. So impulsiv und voller Überraschungen. So kreativ und voller neuen Ideen. So… perfekt. Sie seufzte leicht und versuchte sich wieder auf die unzähligen Kleider, die vor ihr an verschiedenen Kleiderbügeln hingen, zu konzentrieren. Doch es gelang ihr nicht annähernd. Immer wieder musste sie an das Gespräch mit Logan denken und an die samtene Stimme und sein wundervolles Lachen, das er doch hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und ein Funkeln machte sich in ihren tiefblauen Augen breit. Sie fühlte sich glücklich, jedenfalls fast. Wäre da diese leise, feine Stimme in ihrem Hinterkopf nicht gewesen, die ihr immer wieder die Sache mit Dean vor Augen hielt. Am liebsten hätte sie sich wieder die Ohren zugehalten um diese, in ihren Augen, furchtbare Stimme nicht mehr zu hören. Doch sie ging nicht weg. Sie war immer da und beeinträchtigte ihr Hochgefühl, das sie im Moment umschloss. Rory versuchte nun dennoch alle Gedanken beiseite zu schieben und sich fertig zu machen. Sie schaute auf ihre Uhr und musste mit Schrecken feststellen, das es schon fünf vor neun war. Ihr Herz begann zu rasen und sie wuselte panisch durch den ganzen Raum. Sie überlegte fieberhaft, was sie nun anziehen sollte und was Logan am ehesten gefallen würde. Nervosität und Unbehagen machte sich in ihr breit. Sie mochte es nicht, Leute, mit denen sie sich verabredet hatte, warten zu lassen. Es war ihr unangenehm. Rory stand nicht gerne im Mittelpunkt und vor allem nicht auf diese Weise. Sie überlegte immer noch. Sie kam schliesslich zu dem Schluss, dass Logan sicher wieder ein Gentleman sein und nicht pünktlich, sondern 10 Minuten später anrufen würde. Ihr Puls verlangsamte sich wieder und nun griff sie, ohne lange zu überlegen, in den Schrank und zog ein weises, knielanges Kleid hervor, bei dem dekorativ, um die Taille ein samtener, schwarzer Gürtel drapiert war. Sie zog es an und legte ein dezentes Make-up auf. Rory suchte noch ihre schwarzen High-heels, ihre eben so schwarzen und mit kleinen, schillernden Steinchen besetzten Ohrringe und ihre kleine, lederne Handtasche im ganzen Zimmer zusammen. Als sie fertig war, schaute sie noch einmal in den Spiegel und setzte ein leichtes Lächeln. Ihre Uhr zeigte 21.15, als auch schon das Handy klingelte. Freudig griff sie danach und klappte es auf.
„Hey Fremdenführer, wie geht’s?“, schoss Rory auch schon gleich los.
„Na du, „ohne mich total Hilflose“.“, entgegnete Logan lachend.
„Was Besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was?“, fragte Rory und neckte ihn wieder.
„Also dein Fremdenführer war auch nicht gerade der Brüller.“, rechtfertigte er sich und setzte sein breites Lächeln auf.
„Also bitte.“, begann Rory, „hättest du lieber wenn ich dich „mein Retter in Not“ nennen würde?“, fragte sie ihn ein wenig spöttisch.
„Ja, das klingt schon besser. Oder wie wär’s mit „mein Held“?“, fragte Logan sanft lachend zurück.
„Oh, ja klar und dann soll ich sicher noch „You will always be my hero“, singen, oder?“, entgegnete sie.
„Also wenn’s dir nichts ausmacht, bitte, bitte. Die Bühne steht für dich bereit. Ich würde sowieso mal liebend gerne deine Gesangskünste zu hören bekommen.“, scherzte er wieder.
„Das hättest du wohl gerne, was?“, erwiderte sie mit gespieltem, wütendem Unterton.
„Also, wie wär’s, wenn wir nochmals anfangen?“, fragte er sie.
„Ja, das ist eine gute Idee. Also…“, sie räusperte sich kurz „Hey Logan, wie…“, „Ich dachte, wir hätten uns jetzt auf „mein Held“ geeinigt.“, unterbrach er sie leise lachend.
„Also der Einzige, der sich auf das geeinigt hatte, warst du!“, erwiderte sie.
„Ach schade… ich hätte es so gerne mal aus deinem Mund gehört.“, sagte er immer noch mit diesem für ihn typischen Necken in der Stimme.
„Ich geh jetzt nicht mehr drauf ein“, sagte Rory mehr zu sich selbst als zu Logan und fuhr dann fort. „Sag mal, warum rufst du eigentlich so spät an? Es ist schon 21:20 Uhr. Und wir haben gesagt um 21 Uhr. Also, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte sie ihn in gespielt ernstem Unterton in der Stimme.
„Ich denke Rory, dass weißt du ganz genau!“, erwiderte er schlicht und lachte in sich hinein. Er hatte sie also durchschaut oder er kannte sie einfach schon zu gut. Sie beschloss, schon wieder das Thema zu wechseln. „Gut, also fangen wir jetzt endlich mal mit unserer Tour durch Amsterdam an?“, fragte sie ihn ungeduldig und auf Logan wirkte Rory beinahe, wie ein kleines Kind, das auf seine Überraschung wartete.
„Ja, ja, wir fangen an. Also Miss, wenn sie jetzt bitte ihr Hotel verlassen und hinunter auf die Strasse gehen würden, wäre ich Ihnen sehr verbunden.“, begann Logan mit spielerisch ernsten Stimme und einen Fremdenführer perfekt imitierend. Rory setzte sich in Bewegung und als sie auf dem Weg nach unten war, fragte sie ihn:
„Muss das mit dem „Miss“ sein?“
„Na klar, du hast doch mit dem Fremdenführer angefangen.“, entgegnete er ihr, wie schon so oft, mit neckendem Tonfall. Rory stöhnte und trat auf die belebte, abendliche Strasse hinaus. „Also Miss, ich begrüße sie ganz herzlich auf meiner Tour durch Amsterdam, die sie sicherlich nie vergessen werden. Nun, beginnen wir doch einmal. Sie sind gerade aus den wundervollen Hotel Bilderberg Garden hinausgetreten und befinden sich nun in einem, für Amsterdam typischen, ruhigem Wohnviertel. Die Häuser, die Sie jetzt vor sich betrachten können, wurden im 18. Jahrhundert erbaut und stehen heute noch. Ein Wunderwerk der Baukunst, wenn sie mich fragen. Wenn Sie sich jetzt nach rechts wenden, sehen Sie…“, begann Logan seinen Monolog, bis Rory ihn genervt unterbrach.
„Bitte, bitte, aufhören! Bitte, Logan halt deinen Mund und rede normal mit mir, das ist ja ätzend.“
„Tja, tut mir Leid, Miss, Sie wollten einen Fremdenführer und jetzt haben Sie einen gekriegt. Zu dem habe ich gedacht, Sie interessieren sich für Geschichte von europäischen Städten.“, erwiderte er, in immer noch dem gleichem ernsten Tonfall in der Stimme. Doch er musste sich sehr beherrschen ein lautes Lachen zu verkneifen.
„Bitte, was muss ich machen, damit das aufhört?“, fragte sie ihn bettelnd.
„Also das ist nicht schwer. Du musst mich einfach ein einziges Mal, mit „mein Held“ ansprechen und ich zeig dir, wie schön Amsterdam sein kann.“, beantwortete er ihre Frage.
Also das war wohl die Höhe, was er sich gerade leistete. Held. Pah. „Wieso sollte ich dich mit „mein Held“ ansprechen? Also du bist alles andere als das, für mich.“, sprudelte es aus Rory heraus.
„Ach ja, was bin ich den für dich?“, fragte er sie beunruhigt. Rory musste nachdenken. Was war Logan für sie? Das war eine wirklich gute Frage. Sie wusste das nicht so genau und sie wusste auch nicht, was sie ihm jetzt antworten sollte.
„Also, was du für mich bist, also was du mir bedeutest…“, begann sie zögerlich. „du bist für mich ein Mensch, dem ich Vertrauen schenken und mit dem ich meine Sorgen vergessen kann.“, beendete sie ihren Satz und atmete nun langsam aus. „über das, was ich sonst noch fühle, bin ich mir noch nicht im Klaren. Hoffentlich verstehst du das.“, fügte Rory noch schnell hinzu. Eine kurze Pause entstand, bevor Logan liebevoll sagte:
„Es tut mir leid Rory. Ich wollte dich nicht irgendwie in Verlegenheit oder dich sonst in eine unangenehme Situation bringen. Das war nicht meine Absicht. Das musst du mir glauben. Zudem es ist mir sehr wohl bewusst, dass man nach einer Woche sich noch nicht im Klaren über seine Gefühle, gegenüber einem anderen Menschen, den man erst seit so kurzer Zeit kennt, sein kann. Lassen wir das Thema und ich mach normal weiter. Ohne das ganze Miss Getue. Ist das so okay für dich?“ Rory atmete tief ein, bevor sie im erleichtert antwortete:
„Ja, sehr sogar. Danke. Und wo muss ich jetzt lang laufen?“,
„Ganz einfach der Strasse entlang und wenn du an einer Kreuzung ankommst, fragst du mich, wo lang du laufen sollst.“, erwiderte Logan eben so erleichtert, die angespannte Situation aufgelöst zu haben. Rory liess sich von Logan durch ganz Amsterdam führen und hatte Spass. Auch wenn es für Außenstehende komisch gewirkt haben muss, Rory und Logan hatten Spass. Auf beiden Gesichtern befand sich ein breites Lächeln und in den Augen von Rory, wie auch von Logan funkelte es. Es bereitete ihm irrsinnige Freude, Rory die Stadt zu zeigen, ihr Geschichte über Statuen oder einzelne Häuser zu erzählen, ihr einfach ein Lachen zu schenken.
Es war spät geworden und auf den Strassen waren nur noch vereinzelt Menschen unterwegs. Die Straßenlaternen beleuchteten matt den kleinen Weg, der zwischen einigen malerischen Wohnvierteln hindurch führte, auf dem Rory langsam entlang schlenderte und leise lachte.
„Doch, so war es, dass musst du mir glauben.“, sagte Logan vergnügt.
„Nein, das mach ich nicht. Das ist so absurd. Tut mir Leid. Jede normale Person, mit einem einiger Massen gesunden Menschenverstand, glaubt das nicht.“, erwiderte Rory, immer noch breit lächelnd.
„Okay, dein Pech.“, sagte er schnippisch.
„Sag mal, wohin führst du mich eigentlich?“
„Ach, das ist eine Überraschung. Wo bist du gerade?“, fragte er sie.
„Warte mal…“, sie stoppte und versuchte im matten Licht einen Straßennamen auf einem blauen, leicht verschmutzten Schild in ihrer Nähe ausfindig zu machen. Als sie ihn gefunden hatte, ging sie darauf zu und lass laut vor. „Also laut diesem Schild hier, heisst diese Strasse Van Breetstraat. Hilf dir das was?“, fragte sie ihn zögerlich.
„Ja, sehr sogar. Aber nur mal so neben bei, den Holländisch ist wirklich schrecklich.“, neckte er sie.
„Das musste ja kommen. Holländisch ist ja auch komisch.“, erwiderte sie.
„Na ja, wo du recht hast… also du bist jetzt ganz nahe an dem, was ich dir zeigen will. Du gehst jetzt einfach geradeaus und dann links. Dann wird’s grün. Das verspreche ich dir.“, erklärte er ihr sanft. Rory wunderte sich zwar, aber befolgte trotzdem seinen Befehl. Nach einigen Minuten traf Rory auf eine grosse Pforte eines wundervoll schönen Parks. „Wow“, entwich es ihr leise. „Ja, du sagst es. Das ist einer der schönsten Parks in ganz Holland. Er heisst Vondelpark und liegt, falls du es noch nicht bemerkt hast, ziemlich genau im Herzen von Amsterdam. Die Parkanlage wurde übrigens nach dem Dramatiker Joost van den Vondel benannt. Es steht auch, wenn ich mich nicht irre, irgendwo eine Statue von diesen Typen rum.“, erklärte er. Rory ging hinein und betrat den kleinen Weg. Es knirschte unter ihren Füssen und von weit ab drang festliche Musik an ihre Ohren. Von irgendeinem Restaurant, das noch offen hatte, so schien es ihr. Doch sonst war es still. Sie war froh, dass es hier genügend Strassenlaternen gab und Logan ihr von der Geschichte dieses eindruckvollen Parks erzählte. Denn ohne diese zwei Aspekte, hätte sie sofort kehrt gemacht und wäre auf direktestem Wege hinaus, zurück zu ihrem Hotel gerannt. Nach einiger Zeit, stiess sie auf einen kleinen Platz, der heller, als alles andere im ganzen Park beleuchtet war. Er war kreisrund, als ob er mit einem Zirkel gezogen worden wäre und in der Mitte, stand ein ebenso runder Springbrunnen. Um ihn herum waren einzelne, gemütlich wirkende, Bänke und alte, ja fast schon antike Stühle versammelt. Sie lief langsam auf den kleinen Platz zu und beschrieb Logan, was sie gerade sah. Dieser lächelte breit und forderte sie doch auf, schneller zu gehen. Ein wenig verwirrt über diese Tatsache aber dennoch gehorchend, ging sie schneller und erreichte nach wenigen Minuten den Brunnen. Sie setzte sich auf den Beckenrand und zog ihre Schuhe aus. Ihre Füsse schmerzten vom vielen Laufen und ihre Schuhe waren da auch nicht gerade ein Vorteil gewesen.
„Na, schon müde?“, fragte Logan sie.
„Nein, nein. Geht schon. Und was ist jetzt deine grosse Überraschung?“, fragte sie ihn ungeduldig zurück.
„Wer hat was von Überraschung gesagt?“, fragte er unschuldig.
„Ach komm schon…! Du hastest doch bis jetzt immer eine.“, protestierte sie.
„Okay, dann geh doch mal um den Brunnen herum.“, sagte er sanft. Sie gehorchte, liess aber ihre Schuhe neben dem Brunnen stehen und ging barfuss um das Becken. Als sie einige Meter gelaufen war, entdeckte sie auf einer Bank eine rote Rose und einen Kassettenrecorder. Sie lächelte, nahm die Rose und strich sanft über die Blütenblätter. „Danke, Logan…“, stammelte sie und setzte sich auf die Bank. Er war nicht da. Stattdessen wartete eine rote Rose auf sie. Er war nicht da. Obwohl sie es während der ganzen Zeit gehofft hatte. Eine kleine Träne kullerte ihr über die Wange, die sie allerdings schnell wieder wegwischte. Logan merkte, dass etwas nicht in Ordnung war und fragte nach.
„Hey, was ist los. Du sagst gar nichts mehr.“,
„Ach nichts, nichts, Logan. Alles ist okay. Wirklich. Ich bin einfach nur überrascht, dass ist alles.“, erklärte sie sich. Doch Logan hakte nach.
„Rory, komm schon, sag mir die Wahrheit. Ich merke doch, dass was nicht in Ordnung ist.“ Er wusste es. Er hatte es gemerkt. Warum bloss? Nun war es zu spät. Sie musste sich zwingen es auszusprechen:
„Logan… das einzige was fehlt hier, bist du. Du bist nicht da.“ Logan stockte der Atem. Er seufzte leise und versuchte sie zu trösten.
„Rory, aber…“, er brach ab und schloss die Augen. Wie gerne hätte er sie jetzt in den Arm genommen und ihr sanft über den Rücken gestreichelt. Das wäre so viel einfacher. Doch es ging noch nicht. Er sammelte sich wieder und begann von neuem:
„Rory, es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du meinst, ich komme nach Amsterdam. Es tut mir so leid. Jetzt versteh ich langsam wirklich, wieso ich kein Held für dich bin.“, den letzten Teil untermalte er mit einem matten Lächeln. „Es tut mir leid, Rory.“, sagte er noch einmal mit sanfter Stimme.
„Logan, ist schon gut. Du hast ja nie gesagt, dass du kommst… ich habe das gedacht. Ich habe es so gehofft…“, sie brach ab und wischte sich wieder eine Träne aus ihrem Gesicht. „Aber diese Rose ich wundervoll, Logan. Wirklich.“, sagte sie und versuchte zu lächeln um ihrer Stimme einen dankbaren Tonfall zu verleihen. Es klappte halbwegs.
„Immerhin etwas. Aber stell doch mal den Rekorder an.“, sagte er immer noch mit dieser weichen Samtheit in der Stimme. Rory legte die Rose weg und drückte auf den Play Knopf. Eine wundervolle Melodie erklag. Melodisch, weich, sanft und beruhigend. Es war ein klassisches Stück. Debussy, wenn Rory es richtig erkannt. Sie wollte gerade die Augen schliessen um die Musik vollkommen auf sich wirken zu lassen, als sich auch schon wieder Logan zu Wort meldete. „Gefällt dir das Stück?“, fragte er sie neugierig.
„Ja, es ist wunderschön. Was ist das denn?“, fragte sie ihn.
„Das ist Suite Bergamasque, Claire de Lune von...“, begann er. „Von Debussy, hab ich recht?“, unterbrach sie ihn. „ja, von Debussy. Du hast Recht. Und? Willst du mit mir tanzen?“, fragte er sie. „Logan, wie soll das gehen? Du bist in Barcelona und ich sitze hier. Wie stellst du dir das denn vor?“, fragte sie ihn zurück. „Rory, stell es dir einfach vor. Stell es dir ganz fest vor, so deutlich, dass du es so vor Augen siehst, als hättest du das Gefühl es anfassen zu können.“, erklärte er ihr. Rory schloss die Augen und liess sich auf das Spiel ein. Sie stellte sich vor, wie Logan und sie eng aneinander geschlungen zu dieser Melodie tanzen. Es war schön sich das vorzustellen. Wunderschön. „Siehst du, wenn man sich etwas nur genug stark vorstellt und daran glaubt, kann es Wirklichkeit werden.“, erklang eine sanfte Stimme hinter ihr und löste bei Rory eine Gänsehaut, die sich über ihren ganzen Körper zog, aus. Er war da.
Hy Sue!
Also das neue Kapitel ist echt wunderschön!
Die ganze Tour nach Amsterdam einfach nur herlich und als Rory dan geweint hat, weil Loagn nicht da war, war echt mal so ausgedrückt schön!
Aber danke das du Logan her hast kommen lassen!
Mein Sophieherz hat gaaaaannnnz große Sprünge gemacht!
*knuddel*
LG
Tanja
Also das neue Kapitel ist echt wunderschön!
Die ganze Tour nach Amsterdam einfach nur herlich und als Rory dan geweint hat, weil Loagn nicht da war, war echt mal so ausgedrückt schön!
Aber danke das du Logan her hast kommen lassen!
Mein Sophieherz hat gaaaaannnnz große Sprünge gemacht!
*knuddel*
LG
Tanja
Ach Sue, du wirst wirklich immer noch besser! Jetzt sitz ich schon wieder fast weinend vor meinem Laptop bei der Arbeit... Das ist so schön, dass mir lansgsam wirklich die Worte fehlen um es zu beschreiben!
Die Idee mit der Stadtführung an sich ist ja schon so süß und natürlich hat mein Sophieherzchen gehofft, dass Logan wirklich da ist und diese Hoffnung hast du ja dann auch noch erfüllt! Und dass er extra später anruft, damit sie auch fertig ist, ach wenn Männer in Wirklichkeit so wären
Ich hoffe die Muse küsst dich bald wieder
Alles Liebe
Simone

Die Idee mit der Stadtführung an sich ist ja schon so süß und natürlich hat mein Sophieherzchen gehofft, dass Logan wirklich da ist und diese Hoffnung hast du ja dann auch noch erfüllt! Und dass er extra später anruft, damit sie auch fertig ist, ach wenn Männer in Wirklichkeit so wären

Ich hoffe die Muse küsst dich bald wieder

Alles Liebe
Simone