The OC alternative (OC FF)

Das Forum für aufstrebende Künstler und Autoren.
Wuddel

Beitrag von Wuddel »

Huhu...
Sehe ich genauso. super Teil. Hoffentlich stellst du heut den neuen noch rein ;) . LG
die netti

Beitrag von die netti »

Die Story ist hammer vor allem würde mich wahnsinig interessieren was es mit dem Mädchen da auf sich hat was Sandy oder Kirsten sucht,, Ich meine was ist denn mit der,, und wer ist denn Sarah,, war das ne Verwandte oder wie,, zieht das Mädchen dann zu den Cohens?

Bitte Beantworten :o
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

hier ist der nächste teil, es wird zwar deine dringende frage noch nicht beantwortet, aber ich hab heut noch viel zeit und es kann noch viel passieren... viel spaß

Portland

Treffpunkt Flughafen
Summer Roberts stand nun etwa schon eine halbe Stunde vor der Haustür des Cohen-Anwesens, den Arm mit der zu einer Faust geballten Hand hielt sie schon längst bereit, ihre kleine Reisetasche zog sie mit ihrem zugegeben nicht sehr beachtlichen Gewicht nach unten, denn obwohl sie nur wenig Gepäck mit sich führte, kam es ihr so vor, als hätte sie nie schwerer getragen. Sie atmete noch einmal tief durch und rang sich schließlich doch noch ein zaghaftes Klopfen ab, welches noch an Lautstärke zunahm, als keiner Anstalten machte ihr die Tür zu öffnen.
„Mrs. C?“, versuchte das Mädchen nun auf einen anderen Weg in das Haus zu gelangen. „Cohen?!“
Unsicher legte sie die Hand auf die Klinke und biss sich nervös wie sie war, auf die Unterlippe. Der plötzliche Schmerz schien sie aus ihrem tranceartigen Zustand zu befreien und sie drückte mehr oder weniger entschlossen die Tür auf, die wie gewohnt unabgeschlossen jeden Besucher einließ.
Nun, da sie in dem ihr vertrauten Vorraum stand, stellte sie ihre Tasche an die Wand gleich neben der Tür und ging, wohl aus reiner Gewohnheit, in die cohensche Küche, ein Ort, der ihr unter anderem am meisten gefehlt hatte. „Hallo?“, weiterhin schien das Haus wie ausgestorben, nur die kläglichen Überreste eines Bagles auf der marmornen Kücheninsel deuteten daraufhin, dass hier sich erst vor kurzem jemand einen kleinen Imbiss genehmigt hatte.
Auf eine eher merkwürdige Art und Weise fühlte Summer sich sogar ziemlich erleichtert, als ihr bewusst wurde, dass sie womöglich die einzige Person weit und breit war, denn nun, als sie hier stand, von den vielen Erinnerungen überflutet, fühlte sie, wie ihr Mut sie langsam verließ und ihr Verlangen Seth zu finden in eine unbändige Angst überging, dass er nicht genauso fühlte.
Das Mädchen kehrte dem Zimmer wieder den Rücken zu und ging an dem silbernen Kühlschrank vorbei, durchquerte den anliegenden Raum und fand sich auch schon am Treppenanfang wieder, unsicher legte sie die eine Hand auf das hölzerne Geländer und starrte hinauf. Einer plötzlichen Eingebung folgend ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen und späte durch ein großes Fenster nach draußen, da sie sich an frühere Zeiten zurückerinnert fühlte. Doch die Sonne schien hell und warm von einem strahlendblauen Himmel und Seth Cohen hing nicht kopfüber vom Dach.
Der strömende Regen hatte nicht nur ihre Kleidung gänzlich durchnässt, auch ihr dunkles Haar hing feucht und schwer über ihren Schultern. „Cohen!?“, rief sie nach oben und trat nervös auf der Stelle.
Summer gab sich innerlich einen kräftigen Schubs und setzte den rechten Fuß auf die erste Treppe auf.
Das Mädchen lief einer rufenden Stimme folgend nach draußen und wurde sogleich wieder von prasselnden Tropfen eingefasst.
Sie schien unglaublich langsam voranzukommen, ihre Hand am Geländer zitterte leicht und sie packte fester zu.
„Summer?“, wunderte sich Cohen, der sich in einer sehr misslichen Lage zu befinden schien. Sie stand nun tatsächlich vor ihm und obwohl er kopfüber und mit der übergezogenen Spidermanmaske nicht sonderlich viel erkennen konnte, spürte er ihre Anwesenheit, wie warme Sonnenstrahlen die einen sanft aus dem Schlaf wecken.
Nun, da sie die Stufen hinter sich gelassen hatte, spürte sie, wie sich ein wärmendes Gefühl in ihr breit machte, es prickelte bis hin zu den Fingerspitzen und rauschte in ihren vor Aufregung glühenden Ohren.
„Oh mein Gott“, Summer betrachtete noch ein wenig fassungslos den vom Dach baumelnden Seth. Kühle Tropfen rannen ihr über den Nacken und doch spürte sie eine angenehme Hitze, die langsam von ihr Besitz ergriff.
„Was machst du denn hier?“, Cohen kam aus dem Wundern gar nicht mehr heraus.

Das einzige, was sie und das Zimmer voneinander trennte war die geschlossene Tür. Die Klinke fühlte sich kühl unter ihren schwitzenden Händen an. Sie wusste noch, wann sie das letzte mal ein solches Gefühl verspürt hatte, sie sah Seth vor sich, wie er ihr die Hand darbot und sie zu sich auf die Theke zog. Sie konnte es fühlen als wäre es erst gestern gewesen.
Summer musste unwillkürlich lächeln: „Na was wohl du – "
„EW!“, entfuhr es ihr, ehe sie sich noch zurückhalten konnte. „Anna?!“ Sie starrte fassungslos auf das blonde Mädchen, welches auf Seth Cohens Bett lag und noch vor kurzem ganz selig dort geschlafen hatte.
„Summer“, Stern setzte sich noch etwas verschlafen auf und legte Captain Oats, den sie in Händen hielt schnell zur Seite. „Was machst du denn hier?“
„Das gleiche wollte ich dich gerade fragen!“, Roberts schien irgendwas ziemlich zu stören.
Die weise Anna brauchte nur wenige Sekuden um zu erkennen, dass dieses „was“ ein „wer“ war. „Ich weiß wie das jetzt auf dich wirken muss-“, setzte sie hastig zu einer Erklärung an, doch weiter kam sie leider nicht, da Miss Satansbraten bereits aus dem Zimmer gestürzt war und nun lautstark die Treppe hinunterpolterte.

Seth war mehr als erstaunt, als er seine Mutter auf einem der Sessel des Flughafenwarteraums, in dem sich Menschen aller Altersklassen tummelten, entdeckte, neben sich eine nicht allzu große Reisetasche. Er wandte noch mal den Blick ab und sah dann erneut hin: tatsächlich, Mum neben Reisetasche auf Stuhl. Noch etwas unsicher, was er denn nun tun sollte, ging Cohen, seinen Koffer auf Rädern hinter sich herziehend zu der ein wenig verloren wirkenden Frau: „Mum?“
„Oh“, Kirsten schreckte aus ihren Gedanken und blickte dann ungläubig zu ihrem Sohn auf. „Hey. - Setz dich doch“, sie deutete einladend auf den freien Platz neben sich und verschränkte anschließend wie abwartend die Hände im Schoß.
„Ich hätte dich bestimmt noch angerufen“, versuchte Seth sich schnell aus der verzwickten Lage herauszureden, was er besonders gut zu können glaubte. „Aber es war so was wie – ein Notfall.“
„Summer.“
„Jup.“
„Anna?“
„Ich wäre auch noch von selbst..“, er stockte, als ihn seine Mutter schmunzelnd und mit einem ziemlich ungläubigen Ausdruck in den blauen Augen ansah. „...wahrscheinlich...“ Der Blick wurde immer intensiver. „Anna hat mir den Rat gegeben“, entschied Cohen sich nun doch noch für einen anderen Satz, den er dieses Mal sogar zu ende führte, Kiki konnte nur zustimmend nicken. „Und was machst du hier?“, Seth war ziemlich erpicht darauf das Thema so schnell wie nur irgend möglich auf etwas anderes zu lenken. „Ich dacht du wärst schon längst weg?“
„Flug verpasst“, entgegnete Kirsten vielleicht ein wenig zu knapp. „Wann musst du los?“ Das klang irgendwie schon fast so, als wollte sie ihren eigenen Sohn ganz schnell wieder loswerden, doch diese Regung bewirkte Seth Cohen, Meister des Redens, ziemlich oft, vor allem bei Frauen, Männer machten da eher von der Faust gebrauch...
„Vor fünf Minuten.“
Mrs. Cohen nickte wieder und betrachtete dann nachdenklich Seth, der ihrem Blick hartnäckig auswich und sich lieber mit dem Henkel seines Koffers beschäftigte.

„Summer-“, Anna war ihrer „Freundin“ bereits durch das ganze Wohnzimmer gefolgt, mindestens zweimal hatte sie schon angedeutet sofort dieses „cohenverseuchte Haus“ auf dem schnellsten Wege wieder zu verlassen, doch bis jetzt war sie noch jedes Mal kurz vor der Tür abgedreht. Nun marschierte Summer mit riesigen Schritten an Stern vorbei zur Küche hin in der Ryan schon eine Weile etwas betreten in sein Milchglas starrte.
„Ich will nichts hören!“, keifte Miss Satansbraten und war damit voll und ganz in ihrem Element. „Wie lange geht das denn schon?“ Da kam ihr plötzlich die Erleuchtung: „Oh Gott, wie konnte ich nur so blöd sein! Der Abschlussball und die Sache mit der Brown...“ Sie erinnerte sich noch sehr gut an die rührselige Umarmung der Beiden und konnte einfach nicht vergessen, wie die zwei dann auch noch gemeinsam den Ball besucht hatten, zusammen.
„Aber-“, Anna wirkte richtig verzweifelt, keine Weisheit der Welt würde gegen diese Eifersucht helfen. „Das haben wir doch schon längst geklärt!“ Nun wurde tatsächlich auch Stern richtig laut, nicht mehr länger konnte sie ihre Wut im Zaum halten. Hilfe? Hilfe?! Nie wieder würde sie etwas für jemanden tun, oder zumindest nicht ohne Bezahlung.
„Ähm“, Ryan räusperte sich kaum merklich, doch er zog fast sofort zwei zornfunkelnde Augenpaare auf sich. „Ich – ach nichts.“ Wann hatte er auch schon viel zu sagen?

„Seth“, eine ganze Weile schon, saßen Mutter und Sohn nun schweigend nebeneinander, nun getraute sich Kirsten doch noch etwas zu sagen, war Cohen stumm doch kaum zu ertragen, er wirkte sogar irgendwie richtig krank, wie er so dasaß, die Hände auf den Knien, die braunen Augen auf den Boden gerichtet, wo er schon einige Zeit damit beschäftigt war eine noch glühende Zigarette zu beobachten. „Es gibt da etwas...“
Seth sah fragend auf und in dem Moment, da sich ihre Blicke trafen, wusste Kirsten, dass sie es nicht tun konnte, dass sie es einfach nicht sagen konnte. Nicht hier. Nicht jetzt. Nervös geworden versuchte sie nun schnell ihre Stimme wiederzufinden, da betraten drei ihr nicht unbekannte Personen den Warteraum. Eine von ihnen, zwar ziemlich ungepflegt für ihre Verhältnisse, schien trotz ihres etwas wackeligen Ganges den ganzen Raum in sekundenschnelle auszufüllen und es bestand kein Zweifel, dass man ihr sofort jeden Wunsch von den Lippen ablesen würde.
„Julie?“, wunderte sich Kirsten und veranlasste somit ihren Sohn dazu, sich umzudrehen und ebenfalls einen Blick auf die Eingangstür zu werfen.
„Und Co.“, ergänzte er, wobei er sich auf eine verwirrt wirkende Kaitlin und deren Faststiefvater bezog. Dr. Roberts fuhr sich immer wieder mit der einen Hand über Gesicht und Haare, als könnte er aus irgendeiner Sache einfach keine Logik ziehen.
„Kiki!“, schallte es sogleich durch den ganzen Raum und Mrs. Cohen war sich ziemlich sicher, dass sie wusste, auf wen nun alle Blicke gerichtet waren, oder zumindest beinahe alle.
Sowohl Seth als auch seine Mutter waren ziemlich überrascht über Julies Überschwänglichkeit und besonders über ihr strahlendes Lächeln, das wie aufgemalt wirkte, eine Farbe, die einfach nicht wegzuwischen war.
Mrs. Cooper-Nichol eilte schon mal voraus, während der Rest der Neuankömmlinge, die beide etwas verdattert wirkten, langsam hinterherkamen. Kirsten erhob sich mit einem gezwungenen Lächeln auf den Lippen: „Schön dich mal wieder zu sehen.“ Tatsächlich konnte sie sich nicht erinnern, wann ihr letztes Zusammentreffen gewesen war, es schien eine Ewigkeit her zu sein. „Du siehst toll aus“, das war natürlich gelogen. „So“, Kiki betrachtete unsicher das zerzauste Haar ihrer Freundin. „So – nüchtern.“ Ihr Lächeln wurde breiter und noch ein wenig gezwungener: „Was machst du denn hier?“
„Es geht um Marissa“, plötzlich musste Julie aus vollem Halse lachen, als wäre ihr erst jetzt bewusst geworden, wie lange sie nur geweint hatte.
Seth und Kirsten starrten die Frau vor sich an, als wäre sie verrückt, doch Neil, der inzwischen zu ihnen aufgeschlossen hatte brachte Klarheit in die Sache.
„Sie lebt“, sagte er und es klang wie eine Frage, erneut fuhr er sich mit der einen Hand übers Gesicht und Kaitlin, die neben ihm stehen geblieben war brach fast sofort in Tränen aus.

Ryan hatte sein inzwischen leeres Milchglas bereits auf der Kücheninsel vor ihm abgestellt und saß nun auf einem der Sessel, während er fast schon ein wenig amüsiert den kleinen Zickenkrieg vor sich beobachtete.
„Ich habe sein Zimmer aufgeräumt!"
„Das ist doch tatsächlich eine der bescheuertsten Ausreden, die ich je gehört habe! Nein warte“, Summer tat als würde sie ihre Worte noch mal überdenken. „Es ist die Bescheuertste!“
In dem Moment mischte sich ein klingelnder Ton in die keifenden Stimmen, doch die Mädchen waren einfach viel zu laut, als dass der Junge sofort reagieren konnte.
„Und warum ist er dann gar nicht hier?!“, fuhr Anna nun schwerere Geschütze auf.
„Er hat wohl das kürzere Streichholz gezogen!“
„Was für ein Streichholz?!“
„Die Streichholznummer?“, erkundigte sich Ryan, der nur allzu gut bescheid wusste.
Sicher hätte er das jetzt nicht tun sollen und ganz sicher wären ihm die zwei Mädchen nun ohne zu zögern an den Hals gesprungen, doch in dem Moment, wo das Schicksal des Jungen bereits besiegelt zu sein schien, war die Sandys Anrufbeantworterstimme zu hören: Wir sind zur Zeit nicht zu Hause. Versuch es später noch mal oder hinterlass einfach eine Nachricht nach dem Piepston.
Sogleich meldete sich eine ihnen nur allzu bekannte Stimme.
Ryan?
In sekundenschnelle herrschte Stille im Cohen-Haus als Julie Cooper-Nichol etwas zu sagen hatte.

Zurück in dem düsteren und sehr staubigen Zimmer, saß Marissa nun wieder auf ihrem Sessel und starrte schon seit geraumer Zeit auf den verdreckten Holzfußboden während sich ihre blauen Augen immer mehr mit Tränen füllten. Doch sie wollte auf keinen Fall Anzeichen von Schwäche offenbaren, nicht solange er im Haus war. Volchok stand an einem der fleckigen Fenster und zündete sich eine Zigarette an. Er nahm einen kräftigen Zug und blies dann den Rauch gegen die Scheibe.

(wer kamasutra für anfänger nicht gesehen hat, kann vielleicht das mit der streichholznummer nciht verstehen, ich erkläre aber gern)
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Es war schön dieses: ,,Sie lebt" zu lesen.
So als würde es wirklich in der Serie geschehen.
Tja der Wunsch wird sich leider nie erfüllen.
hoffentlich gehts bald weiter, den ich kann gar nicht erwarten den nächsten Teil zu lesen.

LG Sarah
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Ich habe mir gerade alle deine Teile durchgelesen und muss sagen:
Wow!Deine FF ist so toll! Ich habe schon lange nicht mehr eine so gute FF gelesen!
Du bist wahrscheinlich echt gut in Deutsch...du schreibst richtig gut und ich freue mich schon auf den nächsten Teil!
Mich freut es,dass Marissa noch lebt und du hast es geschafft nach jedem Teil große Spannung aufzubauen!

Insgesammt echt super :up: :up: :up: :up: :up:
Marissa

Beitrag von Marissa »

Wow, hast du super gemacht, bin schon richtig gespannt
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

hey leute, super, dass es euch gefällt! freu mich immer wahnsinnig wenn ihr es mögt und das hat mich doch gleich zum weiterschreiben ermuntert...

Portland

Der erste Auftritt der Kimberly Brown
oder
Liebe ist . . . wie eine Seifenblase
„Was genau hat dich denn dazu bewegt ausgerechnet hier zu bleiben?“, Sandy schlenderte neben Jimmy her den hölzernen Steg zu seinem Segelboot entlang und sah seinen Freund grinsend an. „Doch nicht etwa eine junge alleinstehende Frau?“ Er zwinkerte seinem Freund breit grinsend zu.
Mr. Cooper, nur mit Badehose und weißem Hemd bekleidet rückte seine schwarzgetönte Sonnenbrille zurecht: „Ach weißt du-“ Setzte er zu einer Erklärung an, doch in dem Moment kam ein Junges Mädchen aus der Kabine seines Bootes, welches die zwei Männer inzwischen erreicht hatten, sie konnte nicht älter als 15 Jahre sein. Ihr dunkelbraunes Haar fiel lang und glatt über ihre nackten Schultern, sie trug einen leuchtend grünen Bikini und in den Händen hielt sie ein Glas kühlen Eistee. „So ungefähr“, beendete Jimmy schließlich den begonnen Satz. „Darf ich vorstellen...“
„Kimberly Brown“, Sandy wusste es, er hatte es sicher schon zuvor geahnt, doch nun, da sie vor ihm stand, aus Fleisch und Blut und ihn aus braunen, warmen Augen betrachtete, da wusste er es, da viel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Kirsten verfolgte nachdenklich das ausgelassene Spiel ihres Sohnes, der sich sein geliebtes Plastikpferd genommen hatte und mit ihm in schnellem Galopp von dem einen Ende des cohenschen Gartens bis zum anderen lief. Jedes Mal, wenn er stolperte und auf dem Boden lag, lachte er nur fröhlich über seinen eigenen Fehler ud rappelte sich wieder hoch und immer wenn das passierte, wollte Mrs. Cohen am liebsten aufspringen und ihm zur Hilfe eilen, doch sie wusste: wie oft ihr Sohn auch fiel, er würde es wieder bis ganz nach oben schaffen. Sie faltete die Hände auf ihrem Bauch und lehnte sich in ihrem hölzernen Stuhl zurück, nicht mehr lange, und ein großzügiger Pool würde diese Grasfläche verdrängen. In dem Moment tat ihr diese Entscheidung richtig leid und sie spielte auch kurz mit dem Gedanken es einfach so zu lassen wie es gerade eben war, perfekt. Überrascht drehte sich Mrs. Cohen halb um, als ihr Mann hinter sie trat und ihr die Hände sanft und warm auf die Schultern legte.
„Denkst du, wir machen das richtige?“, erkundigte sie sich besorgt.
„Schatz“, Sandy lächelte aufmunternd. „Wir sind in Kalifornien, wir brauchen ihn.“
„Ich rede nicht von dem Pool“, wiedersprach Kirsten sanft.

Sowohl Mr. Cooper als auch das Mädchen starrten den Pflichtverteidiger mehr als erstaunt an. Jimmy gelang es, als erster seine Fassung wiederzufinden: „Du kennst Kimmy?“

Taylor stand noch etwas unschlüssig, was sie denn nun tatsächlich tun sollte, vor dem Diner hinter der Pflanze, die sie zuvor schon als ihr persönliches, kleines Versteck genutzt hatte und beobachtete erneut den Franzosen, der inzwischen seine weniger gewordenen Bücher in Kartons verpackte und sich seinen Signierstift in die Brusttasche seines Hemdes steckte.
„Das ist doch lächerlich“, murmelte das Mädchen nur zu sich selbst und wandte sch entschieden ab um schnell das Weite zu suchen, doch es wollte einfach nicht so recht klappen.
„Taylor“, erklang plötzlich dicht hinter ihr eine ihr nur allzu vertraute Stimme. „Was für eine Überraschung!“
Noch ehe sich die Angesprochene nach dem Mann umdrehte, wusste sie, dass es ihr Mann war, der starke französische Akzent verriet ihn auf anhieb. „Henry“, Taylor tat, als hätte sie niemals mit seiner Anwesenheit hier gerechnet und rang sich ein ziemlich gezwungenes Lächeln ab. „Was tust du denn hier?“
„Ich bin ein vielbeschäftigter Mann“, er war auch überhaupt nicht eingebildet. „Fans, wo ich nur hinkomme. Möchtest du vielleicht einen Kaffee?“
Oh Gott nein, alles nur das nicht. „Klar!“, Townsend nickte bekräftigend mit dem Kopf, was sollte sie auch sonst machen? – Sie saß in der Falle.

Anna warf Ryan, der im Flugzeug seinen Platz neben ihr hatte, immer wieder argwöhnische Blicke zu. Der Junge hatte seit Julies Anruf kein Wort mehr gesprochen, sicher, er war für seine Stummheit bekannt, jedoch fand er es auf der ganzen Fahrt zum Flugplatz und später dann auch bei der Platzzuteilung nicht für angebracht auch nur einmal den Mund aufzumachen. Sein Blick schien leer, traurig und nachdenklich starrte er aus dem Fenster und beobachtete die schneeweißen Wolkenfetzen die immer wieder daran vorbeizogen.
Auch von der anderen Person neben Stern konnte man nicht gerade behaupten, sie wäre der ideale Gesprächspartner. Kirsten saß unglaublich aufrecht in ihrem Sessel und hing ihren eigenen Gedanken nach, während sie nur halb Julies Redeschwall mitbekam. Auch Mrs. Cohens blaue Augen schienen nichts von ihrer Umgebung wirklich aufzunehmen, doch es war nicht Traurigkeit in ihnen zu erkennen, es war etwas anderes, etwas schmerzend Schönes.

Taylor nippte nervös an ihrem Kaffe und warf immer wieder vorsichtige Blicke in die Richtung ihres Gegenübers, ehe sie ihr Tasse auf dem kleinen, runden Tisch abstellte. Sie atmete tief durch, setzte sich gerade hin und versuchte alles auf die legendäre Townsend-Art zu regeln.
„Ich habe einen Freund“, wahrscheinlich war dies nicht unbedingt der perfekte einstieg für ein solches Gespräch und dem Mädchen wurde auch recht schnell bewusst, dass sie sich wie ein schmollendes Kleinkind anhören musste, doch bei dem Gedanken an Ryan spürte sie sofort, wie eine angenehme Wärme sie durchflutete und in dem Moment wusste sie, sie konnte einfach alles bewältigen, einfach alles. „Ja“, sie nickte bekräftigend. „Und ich liebe ihn.“
„Das ist schön.“
Taylor sah Henry-Michel erstaunt an und nahm nun einen kräftigeren Schluck von ihrem Getränk, was sie jedoch sofort bereute; der Kaffee war heiß, viel zu heiß. „Hast du sie unterschrieben?“, keuchte sie und versuchte gleichzeitig sich ihren kleinen Fehler nicht allzu sehr anmerken zu lassen.
„Hast du ihm davon erzählt, deinem Freund?“, fragte der Franzose wie beiläufig statt zu antworten, holte jedoch die gewünschten Formulare aus seiner ledernen Umhängetasche hervor und legte sie auf den Tisch.
„Hättest du sie mir nicht einfach zuschicken können?“, beschwerte sich Taylor und ignorierte damit die ihr gestellte Frage, sie nahm die Papiere an sich, als wären sie das wertvollste auf der ganzen Welt.
Doch Henry erhob sich einfach: „Du liebst ihn.“
„Allerdings.“
„Aber du hast es nicht für nötig gehalten ihm von deinem eigenen Ehemann zu erzählen.“
„Ex-“, wollte das Mädchen ihn sogleich entrüstet richtig stellen, aber der Franzose hörte sie schon nicht mehr. Verärgert sah sie ihm nach, wie er sich zwischen Menschen und Stühlen hindurchschlängelte und schüttelte ungläubig den Kopf. Doch mit jedem Schritt, den er sich weiter von ihr entfernte, mit jedem Sessel, der ihr immer mehr die Sicht nahm, schwand ihr Zorn und ging in Unsicherheit über. Kalte Angst legte sich um ihr Herz und plötzliche Panik drohte sie zu übermannen. Liebte sie Ryan Atwood, oder war es nur eine Illusion, etwas, dass sie sich von ganzem Herzen wünschte? Nicht mehr als eine schillernde Seifenblase, ein Traum.

Seth war sich ziemlich sicher den miserabelsten Platz erhalten zu haben. Rechts von ihm saß eine völlig aufgelöste Kaitlin, die leise vor sich hinwimmerte, die tröstenden Worte eines verzweifelten Dr.Roberts an ihrer Seite, schienen einfach nicht zu ihr durchzudringen, da es doch eigentlich gar nichts zum Aufmuntern gab und desto länger das Mädchen darüber nachdacht, wie verrückt es doch war, Tränen darüber zu vergießen, dass ihre Schwester vielleicht noch am Leben war, desto dicker liefen sie ihr über die Wangen und tropften von ihrem Kinn.
Seine andere Sitznachbarin war Summer Roberts. Cohen war sich ihrer überwältigenden Schönheit noch nie so bewusst gewesen wie in diesem Moment. Doch irgendwas musste er mal wieder verbockt haben, etwas, dass sie ihm einfach nicht verzeihen konnte, denn egal was er auch tat um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, alle Versuche schlugen fehl. Selbst als er sie zur Begrüßung etwas linkisch in die Arme genommen hatte, war es ihm nicht gerade so vorgekommen als würde sie ihn überhaupt bemerken. Noch einmal betrachtete sie der Junge etwas argwöhnisch und wandte sich dann in seinem Sitz um, da er hoffte sich mit Annas Hilfe, die schräg hinter ihm saß, mehr Klarheit zu verschaffen. Doch noch ehe er auch nur ein Wort hervorbringen konnte, schlug ihm Summer mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, auf den Oberarm.
„Ah“, protestierte Seth, der mit einem solchen Angriff einfach nicht gerechnet hatte und zog sogleich die Aufmerksamkeit aller auf sich. Die Hand an die betroffene Stelle haltend setzte er sich wieder zurecht. Und obwohl das Mädchen tat, als wäre nichts weiter vorgefallen, war der Sethman doch mehr als zufrieden, hatte sie ihn doch jetzt wieder auf ihrem „Radar“.

Die Tür des Cohen-Anwesens ließ sich ohne weiteres öffnen. „Ryan?“, Taylor verspürte einen unheimlichen Drang zu reden, wobei sie sich natürlich im Klaren war, dass dieses Gespräch sehr einseitig verlaufen könnte. Da sie keine Antwort bekam, durchschritt sie den Vorraum und gelangte in das geräumige Wohnzimmer, als sie an dem kleines Schrank vorbeikam, auf dem das Telefon stand, betätigte sie gewohnheitsgemäß den Knopf für verpasste Anrufe, als sie bemerkte, dass dieser rot blinkend auf eine neue Nachrichtig hinwieß.
Ryan? Komm so schnell wie möglich zum Flughafen.
Es war ganz eindeutig Julie Cooper-Nichol und sie klang unglaublich aufgeregt, im Hintergrund waren die typischen Geräusche zu hören, die entstanden wenn unglaublich viele Menschen an einem Ort zusammentrafen. Offensichtlich rief sie bereits vom Warteraum her an.
Marissa lebt. Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber sie lebt!
Taylor machte auf ihrem Weg zur Küche sofort kehrt und näherte sich langsam dem Telefon, als wäre es ihr größter Feind und könnte sie jeden Moment aufspringen und sich auf sie stürzen.
Sie ist in Portland. Luke hat sie gesehen. Beeil dich, Ryan!
Ende der Nachricht. Das Mädchen ließ sich langsam zu Boden gleiten und saß nun, den Kopf in die Hände gestützt da und versuchte ihre Gedanken zu ordnen, vergebens. Ende des Traums. Sie spürte, wie sie neuerlich von Panik überflutet wurde und wie sie die Kontrolle über sich verlor.
- Denn jede Seifenblase zerplatzt irgendwann -

hat jetzt vielleicht nicht so die handlung vorangebracht, aber nächstes mal passiert wieder mehr!
Zuletzt geändert von TheOCPudding am 14.04.2007, 16:59, insgesamt 3-mal geändert.
Marissa

Beitrag von Marissa »

Es war ein super Teil, jetzt bin ich noch gespannter^^
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Wow ja ein echt guter Teil, ich bin auch gespannt, wie es mit jedem einzelnen Charakter weiter geht.
AAber du lässt dir bestimmt was Tolles einfallen.
Lg,
Sarah
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Wieder ein echt gelungener Teil!
Wenn ich deine Geschichte lese kann ich mir alles genau vorstellen und es ist alswenn eine "eigene Folge" OC in meinem Kopf vor sich hinspielt.
Das bedeutet mit sicherheit nur gutes! :up: ;)

Ich nehme an,dass du sehr gut in Deutsch bist,da du dich auch schön ausdrücken kannst! :up:

Wieder toller Teil!
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

hey, danke für da lob! soviel hab ich ja gar nicht verdient *rotwerd* leider konnte ich dieses mal nicht allzuviel schreiben (keine zeit ;-( ) hoffe es gefällt euch trotzdem!

Portland

In Portland(1)
Es hatte Sandy nur wenig Zeit gekostet den beiden zu erklären, dass er Kimberlys Anwalt aus Newport war und dass er daher auch ein Bild von ihr besaß, weswegen er das Mädchen sofort identifizieren konnte – er konnte von Glück reden, dass die zwei es dabei beließen und nicht nach eben jenem Foto fragten, welches eigentlich gar nicht existierte. Was hätte er denn sonst sagen sollen? Wusste er doch nicht einmal selbst genau, wieso ihm auf Anhieb dieser Name im Kopf herumgespukt war.
Nun saß er mit Kimmy und Jimmy an Deck des großen Segelbootes auf hölzernen Klappstühlen und nippte nachdenklich an seinem Eistee während er Mr. Coopers Worten lauschte und zugleich immer wieder vorsichtig zu dem Mädchen schräg gegenüber von ihm hinübersah.
„... und dann haben wir uns gedacht, wenn erst alles mit dem Testament so irgendwie geklappt hat, segeln wir los“, endete nun Jimmys kleiner Bericht.
Sandy, der erkannte, dass man ungeduldig auf einen Kommentar von seiner Seite wartete überspielte seine kleinen Unsicherheiten indem er erneut sein Glas an die Lippen führte und sich einen kleinen Schluck genehmigte, ehe er mehr oder weniger anerkennend meinte: „Und ihr wollt wirklich von hier aus bis nach Newport?“
Nun war es an Kimberly etwas zu der Unterhaltung beizutragen: „Nein!“ Sie lachte von einer plötzlichen Fröhlichkeit gepackt auf, ihre Stimme die eines Engels. „Ab San Diego geht es dann mit dem Auto weiter. Wir haben dort jemanden gefunden der uns das Boot abkauft.“
Da war dieses kleine Wörtchen „wir“, diese Vertrautheit, die Sandy dazu veranlasste fast augenblicklich etwas zu erwidern, denn er fürchtete die Kontrolle über sich zu verlieren, er hatte Angst, er würde in wenigen Sekunden vor ihr knien, sich auf den Boden werfen und sie bitten, sie anflehen. „Keine größere Segeltour mehr?“, versuchte er es stattdessen mit einem eher mickrigen Scherz.
„Wir haben uns gedacht, wir suchen uns ein nettes Haus in meiner alten Heimat“, erklärte Jimmy gutgelaunt.
Und da war es wieder „wir“, zweimal ein Stich mitten ins Herz.
Falls Sandy noch länger hier verweilen musste, konnte er sich nicht sicher sein je lebend dieses Boot zu verlassen. Er nahm einen weiteren, kräftigen Schluck und beobachtete fasziniert wie das Mädchen vor ihm sich durch das dunkle Haar fuhr und ihre braunen Augen liebevoll auf dem Mann neben ihr ruhten, eine Zuneigung, wie die eines Kindes für seinen Vater. Er hätte alles gegeben, sein Leben (seine Augenbrauen *g*) wenn er nur dieser eine Mensch sein könnte, den Kimberly Brown über alles liebte.
„Es ist das Richtige“, versicherte Sandy Cohen seiner Frau und wusste zugleich, dass er nie eine größere Lüge ausgesprochen hatte.

„Mrs. Cooper-Nichol“, begrüßte Inspektor Sharidon die wie ausgewechselte Frau, konnte sie sich doch noch allzu gut an ihr letztes Treffen erinnern, welches sie tränenüberströmt und der Verzweiflung nahe verlassen hatte. Julie lächelte fröhlich und winkte die anderen heran, die zugegeben etwas eingeschüchtert von soviel Freude waren, hatten sie doch noch mit nicht allzu erfreulichen Dingen zu kämpfen.
Kaitlins Tränen waren zwar versiegt, jedoch hatten sie ihre Spuren zurückgelassen. Ihre Augen waren stark gerötet und ihr hübsches Gesicht war fleckig und auch ein wenig geschwollen, doch sie hatte genug geweint, mehr als genug.
Neil stand direkt hinter dem Mädchen neben seiner Tochter, der er schützend den Arm um die Schultern gelegt hatte, da er spürte, dass sie etwas bedrückte und es machte ihn wahnsinnig nicht zu wissen um was es sich da handelte. Auch hatte Dr. Roberts ein wachsames Auge auf seine Verlobte geworfen, da er plötzliche Stimmungsschwankungen befürchtete und ihm diese Ausgelassenheit nicht allzu geheuer schien.
Seth stand zwischen Anna und Summer, eigentlich eher mehr bei Anna und konnte kaum glauben, was er da erfuhr: „Sie denkt doch nicht?“ Er flüsterte so leise wie nur irgend möglich und warf dann einen verunsicherten Blick Richtung Summer, die stur auf Kaitlins Rücken starrte.
„Leider doch“, versicherte Stern ein weiteres Mal. In genau diesem Moment zwängte sich ein Mann mittleren Alters, der es wohl ziemlich eilig zu haben schien an ihnen vorbei und das Mädchen hielt gespannt den Atem an, als Cohen einen Schritt zur Seite tat und seine Hand die ihre streifte. Augenblicklich schoss ihr die Röte ins Gesicht und sie wandte ein wenig nervös den Blick ab und es sah tatsächlich so aus, als würde sie sich plötzlich brennend für eine alte Zigarettenkippe interessieren, die sich in Warteräumen immer besonders für so eine Gelegenheit anboten.
Dann waren da auch noch Kirsten und Ryan. Die zwei standen neben einer großen, palmenartigen Pflanze und schwiegen sich mit voller Leidenschaft an.
Diese ganze kleine Szenerie spielte inmitten der lautstarken Menge Des Flughafenwarteraums. Mütter zogen ihre Kleinkinder an den Händen hinter sich her und achteten dabei kaum auf das eigentlich unüberhörbare Quengeln ihrer Sprösslinge. Männer in Anzügen rauschten vorbei, das Handy an das eine Ohr gedrückt oder damit beschäftigt ihre überfüllte Aktentasche zu schließen oder beides, was zugegeben auch des öfteren zu kleineren Unfällen führen konnte. Doch Inspektor Sharidon konnte sich trotz alledem Gehör verschaffen: „Es gibt da noch etwas, dass sie wissen müssten Mrs. Cooper-Nichol.“
Augenblicklich wurde Julies Gesicht starr vor Schreck, ihre Augen weiteten sich gefährlich, das herz schlug ihr bis zum Hals, der ganze Saal schien verstummt. „Was ist – Marissa, geht es um Marissa?“, ihre Stimme zitterte bei diesen Worten bedenklich. Neil trat nach vorn, war auch schon bei seiner Verlobten und nahm die eine Hand, die sie kraftlos fallengelassen hatte. Anna blickte von ihrer Zigarettenkippe auf und warf einen besorgten Blick zu Ryan, dem man jedoch keine Reaktion ansehen konnte.
„Es geht um diesen Jungen“, Sharidon wurde bewusst, dass sie so schnell wie möglich Klarheit schaffen musste. „Luke Ward.“

Taylor hatte sich inzwischen mit Tränen in den Augen aufgerappelt und taumelte nun in die cohensche Küche, der Schmerz drohte sie zu übermannen, die Angst schnürte ihr die Kehle zu.
Marissa lebt und ich bin nur zweite Wahl.
Sie stütze sich an einem der Schränke ab, öffnete diesen und holte mit der freien Hand eine fast volle Flasche Tequila hervor.
Was Marissa kann, kann ich schon lange.
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Wieder mal ein super spannender Teil.
Ich binmal gespannt wie das mit Taylors Eifersucht auf Marissa weitergeht.
Lg Sarah
Marissa

Beitrag von Marissa »

stylebabe hat geschrieben:Wieder mal ein super spannender Teil.
Ich binmal gespannt wie das mit Taylors Eifersucht auf Marissa weitergeht.
Lg Sarah
Geht mir genauso, aber ich hätte das nicht von Taylor gedacht
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

Summer_Marissa hat geschrieben:
stylebabe hat geschrieben:Wieder mal ein super spannender Teil.
Ich binmal gespannt wie das mit Taylors Eifersucht auf Marissa weitergeht.
Lg Sarah
Geht mir genauso, aber ich hätte das nicht von Taylor gedacht
später erfahrt ihr mehr darüber, wieso sie das tut ;)
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Echt wieder super Teil!
Jetzt werfen sich viele Fragen auf,die hoffentlich im nächsten Teil beantwortet werden! ;)

-Ist Luke jetzt tot?
-Wie reagieren alle,wenn sie Marissa wieder sehen ins besondere Ryan und Summer (vonder ich keinerlei Freude gemerkt habe,obwohl es ja ihrer beste Freundin ist,die doch lebt)
-Wie schon stylebabe und Summer_Marissa gesagt haben "Was passiert mit Taylors Eifersucht?
-Wird Ryan bei Taylor bleiben?

Ich freue mich schon so sehr über den neuen Teil! :up:
Echt super 10 von 10 Punkten! :up: ;)
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

hey, super dass es euch noch immer interessiert! hoffe ich mache es so lesenswert wie möglich...

@Marissa_Atwood: zumindest eine frage wird hier beantwortet. außerdem hast du mich auf eine idee gebracht mit der frage wie summer reagieren wird, hab mich da nämlich noch eher zurückgehalten bei diesem thema aber plötzlich, als ich's von dir gelesen hab, is mir die idee gekommen - wird jedoch erst später behandelt.

lg Pudding

Portland

In Portland(2)
Sandy starrte auf sein inzwischen leeres Glas in seinen Händen, die Arme auf die Knie gestützt und leicht nach vorn gebeugt versuchte er, soweit dies möglich war, nicht allzu niedergeschlagen zu wirken. Doch mit der Fröhlichkeit der beiden hätte man selbst Ryan Atwoods Wortkargheit leicht übersehen.
„Ich denke, ich sollte mal nach dem Essen sehen“, meinte Jimmy schließlich, nachdem er eine weitere Geschichte zum besten gegeben hatte und bedeutete Kimberly mit einem frechen Grinsen sitzen zu bleiben, da sich diese ebenfalls erheben wollte. „Ich denke nicht, dass du ein so guter Umgang für mein Chili bist.“
Mr. Cohen sah erstaunt auf während sich Kimmy wieder niederließ und ihre schauspielerischen Fähigkeiten zum besten gab indem sie die Arme vor der Brust verschränkte und scheinbar gekränkt jeden Augenkontakt mit Mr. Cooper vermied.
Jimmys Grinsen wurde noch ein wenig breiter als er Sandys Blick bemerkte: „Sie ist keine so gute Köchin.“
„Schatz ich bitte dich, weg von dem Aufstrich!“
„Aber“, protestierte Kirsten und holte ein Messer aus der Schublade hervor. „Das ist nur ein Bagle.“
„Bitte“, Sandy kam am silbernen Kühlschrank vorbei zu seiner Frau und streckte wie schützend die Hände, mit den Handflächen nach vor sich aus. „Lass das Messer fallen und geh langsam drei Schritte zurück.“
„Sandy“, Mrs. Cohen blieb stur und rückte die Aufstrichpackung gefährlich nahe an sich heran. „Das ist doch lächerlich.“
„Du hast recht“, traf ihren Mann da die plötzliche Erkenntnis. „Machen wir vier daraus.“
„Entschuldigt, ich störe doch nicht?“
Das Ehepaar fuhr herum, als sie die Stimme ihres neuen Gastes vernahmen.
„Sarah“, Kirsten zauberte ein Lächeln auf ihr hübsches Gesicht, etwas, dass nur sie alleine in einer solchen Situation zustandebringen konnte. „Nein, überhaupt nicht.“

„Mr. Cohen?“
Sandy wurde erst jetzt bewusst, dass Kimberly, die mit ihm zurückgeblieben war ihm eine Frage gestellt zu haben schien. Er zog abwartend die dichten Brauen hoch: „Hm?“
„Wie ist das Leben in Newport so?“, erkundigte sich das Mädchen ein weiteres Mal mit einem geduldigen Lächeln auf den Lippen.
Sandy musste augenblicklich an seinen Sohn denken, der diese Frage ziemlich schnell mit einer erstaunlich langen Liste an Gründen beantwortet hätte warum man sich nicht gerade dahin begeben sollte. Auch fielen ihm die Newpsies ein, die einem nur allzu gut im Gedächtnis blieben und erinnerte sich unter anderem an seine Schwiegervater. Caleb Nichol war eine wirklich interessante Persönlichkeit gewesen, sehr interessant. Alles in allem hatte er keine Ahnung was er denn erwidern sollte, nun da diese braunen Augen neugierig auf ihn gerichtet waren, Augen, die ihm nur allzu vertraut schienen.
„Es ist“, er zögerte einen kurzen Moment. „Etwas ganz besonderes.“ Und das war keineswegs gelogen.

Trotz der hohen Besucherzahl, hatte Inspektor Sharidon es allen ermöglicht sich in dem mehr oder weniger geräumigen Krankenzimmer einzufinden. Die Wände waren in einem warmen Gelbton gestrichen, zwei große Fenster an der einen Seite ließen möglichst viel Sonnenlicht herein und gegenüber des Eingangs gab es eine weitere Tür, die wahrscheinlich der Zugang zu einem kleinen Bad war. Mr. Ward saß am Bett seines Sohnes auf einem etwas niedrigen Hocker und sah ihm aufmerksam dabei zu wie er schlief.
Kaitlin ließ sich von einer plötzlichen Müdigkeit übermannt auf einen höchst unbequemen Sessel an der freien Seite des Bettes nieder, legte den Kopf in den Nacken und schloss für einen kurzen Moment die Augen ehe sie den Rest der Neuankömmlinge mit prüfenden Blicken bedachte: „Wie lange denkt ihr, müssen wir es hier aushalten?“ Dem Ton ihrer Stimme war zu entnehmen, dass sie ganz und gar nicht damit einverstanden war, von Sharidon zurückgelassen worden zu sein. Sie tippte mit den Fingern der einen Hand in einem recht gleichmäßigen Takt auf die metallene Armlehne ihres Stuhls.
„Sie meinte, dass sie sich schon melden würde wenn sie Genaueres wissen“, auch Julie klang ein wenig verärgert bei diesen Worten, jedoch waren noch immer Spuren eines Lächelns zu sehen, zugegeben nicht mehr allzu breit und strahlend wie noch zuvor bei ihrer Ankunft.
Kirsten, die neben ihrer Freundin stand, spürte plötzlich das dringende Bedürfnis etwas tun zu können und gleichzeitig diesen Raum zu verlassen: „Wie wäre es mit etwas Kaffee?“
Zustimmendes Gemurmel war die Antwort, wobei Ryan nur stumm und nachdenklich auf den gefliesten Boden starrte und wohl gerade damit beschäftigt war die weißen Quadrate zu zählen.
Anna sah Mrs. Cohen mit einem nachdenklichen Ausdruck in den Augen an und fasste einen Entschluss: „Ich begleite sie Mrs. Cohen!“
Kirsten nickte zwar, schien jedoch nicht allzu erfreut über Gesellschaft zu sein, doch lächeln konnte sie so ziemlich in jeder Situation.
Stern ging vorbei an Seth, dem sie einen vielsagenden Blick zuwarf und hakte sich selbstbewusst bei Summer ein: „Summer hilft auch gerne, nicht wahr?“ Sie zog das andere Mädchen mit sanfter Gewalt mit sich. Ihr war natürlich bewusst, dass Roberts kein Ausweg mehr offen stand , und gelangte so zu der weißgestrichenen Tür.
Zwei Fliegen mit einer Klatsche.

Taylor taumelte den grauen Kiesweg entlang, wobei sie die Flasche Tequlia – sie hatte schon eine beachtliche Menge getrunken - in ihrer Hand kaum noch halten konnte. Sie stützte sich vorsichtig an einem der marmornen Steine ab und ließ sich daran langsam zu Boden sinken. Die winzigen Steinchen bohrten sich in ihre Handflächen, schwer atmend wurde ihr erst jetzt bewusst, wie lange doch die Strecke zu Fuß bis hierher gedauert hatte und doch war es nur wieder ein weiterer Abschnitt in ihrem Leben, das zugegeben nicht sonderlich lebenswert war.
Ich komme dich besuchen Marissa.
Townsend erhob sie mühsam und sah sich auf dem kleinen Friedhof mit seinen nicht allzu vielen Gräbern um.
Ich komme.
Zuletzt geändert von TheOCPudding am 16.04.2007, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Uii ich bin soo gespannt! :D
Dein FF zu lesen ist wie eine Sucht! ^_^ Man will immer mehr! :D

Wieder super Teil! :up: :up:
Marissa

Beitrag von Marissa »

Marissa_Atwood hat geschrieben:Uii ich bin soo gespannt! :D
Dein FF zu lesen ist wie eine Sucht! ^_^ Man will immer mehr! :D

Wieder super Teil! :up: :up:
Ja, ich dreh gleich durch^^
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Dem kann ich mir nur anschließen.
Wieder ein super spannender Teil.
Taylor ist ja echt übergeschnappt, bin mal gespannt wie es weiter geht.
Lg Sarah
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

durch das viele lob hier, fühle ich mich ja noch schuldiger, dass ich so lang nciht mehr weitergeschrieben hab und dann komm ich einfach mit so einem kurzen teilchen an *rotwerd* - hiermit verspreche ich nächstes mal kommt mehr!

Portland

Das Erwachen (1)
„Und“, Jimmy kam die drei Teller geschickt auf Armen und Händen balancierend wieder aus der kleinen Küche des Bootes. „Habt ihr euch gut unterhalten?“
Sandy wollte sich schon erheben um seinem Freund einen Teil der Arbeit abzunehmen, doch Kimmy kam ihm zuvor.
„Ich mach das schon“, Sarah lächelte der anderen aufmunternd zu und nahm ihr den schweren Topf aus den Händen.
„Oh“, Kirsten schreckte aus ihren Gedanken, zauberte jedoch fast sofort wieder ein freundliches Lächeln in ihr hübsches Gesicht. „Danke.“

Sandy ließ sich erneut auf den hölzernen Klappstuhl fallen der ihm nun schon eine ganze Weile als Sitzgelegenheit diente und nahm dankend den Teller, der ihm von dem Mädchen gereicht wurde.
„Wie laufen die Vorbereitungen für das Baby?“, erkundigte sich Sandy, eher aus Höflichkeit denn aus Interesse.
„Jake dreht schon halb durch“, Sarah lachte hell auf und schüttelte anschließend wie ungläubig den roten Lockenkopf. „Jeder einzelne Schrank...“
„...jede Schublade, die Stufen“, setzte Kirsten fast schon automatisch die Liste fort. „Die Kleine wird vor nichts sicher sein.“
Mrs. Brown nickte wissend, ihre blauen Augen funkelten erwartungsfroh bei dem winzigsten Gedanken an den zukünftigen Nachwuchs: „Wie geht es euch denn?“
„Dem Baby und mir?“, Mrs. Cohen legte augenblicklich die Hände schützend auf ihren leicht gerundeten Bauch. „Es könnte nicht besser sein.“

„Du bist ja heute so still“, bemerkte Jimmy, während er sich einen vollen Löffel in den Mund schob. „Ist alles in Ordnung?“
Ja, war es das? Mr. Cohen suchte in Kimberlys Bewegungen, an ihrer Art, etwas zu erkennen, das ihm Gewissheit verschaffen würde. In dem Moment sah das Mädchen auf und direkt in seine nach Erlösung suchenden Augen und – es kam so plötzlich, so unerwartet und doch schien es selbstverständlich – sie lächelte.
„Natürlich“, Sandy riss sich von diesem vertrauten Anblick, der sich ihm nun darbot los und richtete seine Aufmerksamkeit, so gut dies möglich war, wieder auf seinen Freund. „Ich bin Ok.“

„Nichts“, Seth legte frustriert auf und schob sein Handy in die Hosentasche. „Dad ist wohl vom Erdboden verschluckt worden.“
„Jimmy auch“, Julie seufzte schwer. „Keine Ahnung wo er steckt.“ Sie verschränkte frustriert die Arme vor der Brust und atmete scharf ein.
Ryan stand in einer Ecke und schwieg ziemlich hartnäckig während er nachdenklich seine Augen von einem zum anderen wandern ließ, bis er schließlich seinen traurigen Blick auf Neil ruhen ließ, der näher an seine Verlobte herangetreten war und sie vorsichtig mit einem Arm um ihre Taille an sich zog – Sehnsucht packte den Jungen, doch wusste er nicht genau nach wem.
„Luke?“, Mr. Ward sprang augenblicklich von seinem Platz am Bett seines Sohnes auf, als dessen Augenlieder kurz zu flattern schienen, wie die zarten Flügel eines Schmetterlings.
Zuletzt geändert von TheOCPudding am 20.04.2007, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten

Zurück zu „Fan Arts und Fan Fiction“