GG-Fanfic: 1,2 oder 3 - Du musst dich entscheiden!
Klar les ich weiterPebls hat geschrieben:hoho, ich sehe schon, mit meinen ideen finde ich keine beifallsrufe. Kommt aber ja nicht auf die Idee, mit dem Lesen aufzuhören, jaaaaaa?!?!?! Ihr könnt doch trotzdem hoffen, wenns euch nicht zu blöd ist*gg*

Das war ja nur meine Meinung mit dem jetzigen Geschehn, oder bis hierher


sp, für diesen Teil werde ich vermutlich gelyncht!
Lorelai warf ihre Handtasche schwungvoll auf die Couch. Als sie auf den Anrufbeantworter blickte, erschien ein Grinsen in ihrem Gesicht. Die Zahl zwanzig blinkte hartnäckig auf dem Display und nach ein paar Tastendrucken stand fest, dass alle von derselben Nummer stammten. Natürlich. Lorelai hörte sie sich nicht an. Es würde sowieso immer nur die Frage sein, wieso sie angerufen habe. „ Hartnäckig wie immer", murmelte sie und griff nach dem Telefon.
Diesmal tippte sie die Nummer ohne Zögern ein und legte auch nicht sofort wieder auf. Luke hatte ihre Zweifel wie weggeblasen. Max meldete sich: „ Hm, ich würde ja raten, wer dran ist, aber das ist mir zu dumm!"
„ Hier ist Rory Gilmore", sagte Lorelai in ihrer piepsigsten Piepsstimme. „ Ich soll Ihnen von meiner Mutter ausrichten, wie Leid es ihr tut. Aber sie konnte nichts dafür, sie war nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Ich habe sie zusehr mit meinen besserwisserischen Kommentaren genervt! Verzeihen Sie ihr?"
Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte. „ Ich verzeihe ihr, wenn sie mir sagt, wieso sie angerufen hat. Achja, Rory. Wo du schon mal dran bist, können wir ja gleich über deine Fünf im Aufsatz reden."
„ WAS?", kreischte Lorelai. „ Rory hat eine Fünf?" Kurz nachdem sie es ausgesprochen hatte, wurde ihr klar, dass Max gelogen hatte.
Wieder ein Lachen. „ Tut mir Leid, Lorelai. Lebst du noch oder soll ich einen Krankenwagen rufen?"
„ Du mieser Schuft", sagte Lorelai.
„ Noch ist dir nicht verziehen", unterbrach sie Max. „ Ich verzeihe dir, wenn du mir sagst, weshalb du angerufen hast."
„ Achja", sagte Lorelai in einem Tonfall, als wäre es ihr gerade erst wieder eingefallen. „ Hätt ich jetzt fast vergessen."
„ Kein Wunder, bei so viel Kaffee."
„ Ich dachte, du wolltest hören, was ich zu sagen habe", rügte ihn Lorelai. Max schwieg brav. „ Ich wollte dich sehen!"
„ Und dann ist dir wieder mein Gesicht eingefallen und du hast dann lieber doch verzichtet", sagte Max trocken.
„ Witzig. Mir ist was dazwischengekommen."
„ Morgen gegen Acht. Ich hol dich ab, natürlich unpünktlich."
„ Wie bitte? Stop, wo waren wir gerade. Hab ich was versäumt."
„ Du wolltest mich sehen, ich dich auch, also hole ich dich ab."
„ Natürlich, Speedy" war das einzige, was sie noch rausbrachte, ehe Max auflegte. Lorelai konnte sein gewinnendes Lächeln förmlich vor sich sehen und musste mitlächeln. Nein, sie hatte auf keinen Fall das Falsche getan.
„ Du siehst glücklich aus", meinte Rory skeptisch, nachdem sie zur Tür hereingekommen war und Lorelai mit einer Kafeetasse in der einen und einem Buch über Betriebswirtschaft in der anderen Hand auf der Couch entdeckt hatte. „ Verdammt glücklich, denn wie ich sehe, lernst du freiwillig."
Lorelai legte hastig das Buch zur Seite, beugte sich nach vorne und flüsterte verschwärerisch: „ Aber wehe, du erzählst es jemandem. Das schadet meinem Image!"
„ Kein Wort. Aber wenn ich schon keinem erzählen darf, was für ein Superstreber du doch bist, dann erzähl du mir wenigstens, weshalb du strahlst wie Little Miss Sunshine höchstpersönlich."
„ Ich - kleine Pause, um die Spannung zu steigern - treffe mich morgen mit Max!"
„ Und das ist gut?"
„ Rory!"
„ Nur ein Scherz." Rory lächelte und setzte sich schwungvoll neben ihre Mom. „ Das ist toll! Endlich kommst du mal wieder aus deinem Einsiedlerleben hier raus."
„ Ich und Einsiedler. Haha. Der war gut. Aber ich verzeihe dir, weil ich so gut drauf bin."
„ Darf ich diese gute Laune ausnutzen, um dir zu sagen, dass Paris morgen Abend um sechs zum Lernen vorbeikommen wird?"
„ Wie schamlos", meinte Lorelai. „ Ab acht bin ich weg. Und zwei Stunden halte ich schon aus. Ich werde sowieso die meiste Zeit im Bad und in meinem Zimmer vor Schminkspiegel und Kleiderschrank verbringen."
„ Oho. Dieses Date ist dir wohl wichtig", sagte Rory mit einem hintergründigen Grinsen.
„ Max soll mich von meiner besten Seite sehen. Ich hab ihn nicht sonderlich nett behandelt in letzter Zeit."
„ Wenn er kommt, soll ich dann Paris verstecken, meine Schuluniform anziehen und mich über meine Hausaufgaben beugen?"
„ Tolle Idee, Schätzchen. Jetzt weiß ich auch wieder, wieso du meine Lieblingstochter bist."
„ Könnte das nicht auch daran liegen, dass ich die einzige bin?"
„ Oh!", rief Lorelai in perefkt geschauspielertem Entsetzen aus. „ Ich habe es dir ja noch gar nicht erzählt. Es tut mir ja so Leid, aber als ich vierzehn war, wurde ich von einem Rocksänger auf der Aftershowparty eines Konzerts geschwängert. Ich musste meine Tochter weggeben. Sie ist in einem Waisenhaus gelandet, wurde dort in eine Maus verwandelt und als Stuart Little an eine wirklich nette Familie verkauft."
Rory stand auf. „ Du bist verrückt! Gute Nacht!" Auf der Treppe drehte sie sich noch einmal um. „ Ich freu mich für dich!"
Lorelai warf ihre Handtasche schwungvoll auf die Couch. Als sie auf den Anrufbeantworter blickte, erschien ein Grinsen in ihrem Gesicht. Die Zahl zwanzig blinkte hartnäckig auf dem Display und nach ein paar Tastendrucken stand fest, dass alle von derselben Nummer stammten. Natürlich. Lorelai hörte sie sich nicht an. Es würde sowieso immer nur die Frage sein, wieso sie angerufen habe. „ Hartnäckig wie immer", murmelte sie und griff nach dem Telefon.
Diesmal tippte sie die Nummer ohne Zögern ein und legte auch nicht sofort wieder auf. Luke hatte ihre Zweifel wie weggeblasen. Max meldete sich: „ Hm, ich würde ja raten, wer dran ist, aber das ist mir zu dumm!"
„ Hier ist Rory Gilmore", sagte Lorelai in ihrer piepsigsten Piepsstimme. „ Ich soll Ihnen von meiner Mutter ausrichten, wie Leid es ihr tut. Aber sie konnte nichts dafür, sie war nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Ich habe sie zusehr mit meinen besserwisserischen Kommentaren genervt! Verzeihen Sie ihr?"
Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte. „ Ich verzeihe ihr, wenn sie mir sagt, wieso sie angerufen hat. Achja, Rory. Wo du schon mal dran bist, können wir ja gleich über deine Fünf im Aufsatz reden."
„ WAS?", kreischte Lorelai. „ Rory hat eine Fünf?" Kurz nachdem sie es ausgesprochen hatte, wurde ihr klar, dass Max gelogen hatte.
Wieder ein Lachen. „ Tut mir Leid, Lorelai. Lebst du noch oder soll ich einen Krankenwagen rufen?"
„ Du mieser Schuft", sagte Lorelai.
„ Noch ist dir nicht verziehen", unterbrach sie Max. „ Ich verzeihe dir, wenn du mir sagst, weshalb du angerufen hast."
„ Achja", sagte Lorelai in einem Tonfall, als wäre es ihr gerade erst wieder eingefallen. „ Hätt ich jetzt fast vergessen."
„ Kein Wunder, bei so viel Kaffee."
„ Ich dachte, du wolltest hören, was ich zu sagen habe", rügte ihn Lorelai. Max schwieg brav. „ Ich wollte dich sehen!"
„ Und dann ist dir wieder mein Gesicht eingefallen und du hast dann lieber doch verzichtet", sagte Max trocken.
„ Witzig. Mir ist was dazwischengekommen."
„ Morgen gegen Acht. Ich hol dich ab, natürlich unpünktlich."
„ Wie bitte? Stop, wo waren wir gerade. Hab ich was versäumt."
„ Du wolltest mich sehen, ich dich auch, also hole ich dich ab."
„ Natürlich, Speedy" war das einzige, was sie noch rausbrachte, ehe Max auflegte. Lorelai konnte sein gewinnendes Lächeln förmlich vor sich sehen und musste mitlächeln. Nein, sie hatte auf keinen Fall das Falsche getan.
„ Du siehst glücklich aus", meinte Rory skeptisch, nachdem sie zur Tür hereingekommen war und Lorelai mit einer Kafeetasse in der einen und einem Buch über Betriebswirtschaft in der anderen Hand auf der Couch entdeckt hatte. „ Verdammt glücklich, denn wie ich sehe, lernst du freiwillig."
Lorelai legte hastig das Buch zur Seite, beugte sich nach vorne und flüsterte verschwärerisch: „ Aber wehe, du erzählst es jemandem. Das schadet meinem Image!"
„ Kein Wort. Aber wenn ich schon keinem erzählen darf, was für ein Superstreber du doch bist, dann erzähl du mir wenigstens, weshalb du strahlst wie Little Miss Sunshine höchstpersönlich."
„ Ich - kleine Pause, um die Spannung zu steigern - treffe mich morgen mit Max!"
„ Und das ist gut?"
„ Rory!"
„ Nur ein Scherz." Rory lächelte und setzte sich schwungvoll neben ihre Mom. „ Das ist toll! Endlich kommst du mal wieder aus deinem Einsiedlerleben hier raus."
„ Ich und Einsiedler. Haha. Der war gut. Aber ich verzeihe dir, weil ich so gut drauf bin."
„ Darf ich diese gute Laune ausnutzen, um dir zu sagen, dass Paris morgen Abend um sechs zum Lernen vorbeikommen wird?"
„ Wie schamlos", meinte Lorelai. „ Ab acht bin ich weg. Und zwei Stunden halte ich schon aus. Ich werde sowieso die meiste Zeit im Bad und in meinem Zimmer vor Schminkspiegel und Kleiderschrank verbringen."
„ Oho. Dieses Date ist dir wohl wichtig", sagte Rory mit einem hintergründigen Grinsen.
„ Max soll mich von meiner besten Seite sehen. Ich hab ihn nicht sonderlich nett behandelt in letzter Zeit."
„ Wenn er kommt, soll ich dann Paris verstecken, meine Schuluniform anziehen und mich über meine Hausaufgaben beugen?"
„ Tolle Idee, Schätzchen. Jetzt weiß ich auch wieder, wieso du meine Lieblingstochter bist."
„ Könnte das nicht auch daran liegen, dass ich die einzige bin?"
„ Oh!", rief Lorelai in perefkt geschauspielertem Entsetzen aus. „ Ich habe es dir ja noch gar nicht erzählt. Es tut mir ja so Leid, aber als ich vierzehn war, wurde ich von einem Rocksänger auf der Aftershowparty eines Konzerts geschwängert. Ich musste meine Tochter weggeben. Sie ist in einem Waisenhaus gelandet, wurde dort in eine Maus verwandelt und als Stuart Little an eine wirklich nette Familie verkauft."
Rory stand auf. „ Du bist verrückt! Gute Nacht!" Auf der Treppe drehte sie sich noch einmal um. „ Ich freu mich für dich!"
Ok, ich bin die erste, die dich lyncht!
Da du es eh schon vorgeschlagen hast
Nein, nein und nochmals nein: N wie Nordpol, E wie Elefant, I wie Iltis und N wie Neonröhre! Es bedeutet, dass es nicht passiert. (Zitat Bibi Blocksberg
)
Diese Wendung gefällt mir überhaupt nicht!
Naja.. machst du wirklich ne L/M-Story? Bitte, tu mir (uns) das nicht an
Ansonsten.. toll geschrieben!

Da du es eh schon vorgeschlagen hast

Nein, nein und nochmals nein: N wie Nordpol, E wie Elefant, I wie Iltis und N wie Neonröhre! Es bedeutet, dass es nicht passiert. (Zitat Bibi Blocksberg

Diese Wendung gefällt mir überhaupt nicht!
Naja.. machst du wirklich ne L/M-Story? Bitte, tu mir (uns) das nicht an

Ansonsten.. toll geschrieben!

„ Du bist schon wach?!" Sookie starrte Lorelai entgeistert an, die gerade mit einem breiten Lächeln im Gesicht durch die Tür herreinkam und quer durch die Küche zur Kaffeemaschine marschierte. „ Lorelai, bist du gesund?" Sie stellte sich ihr in den Weg und stämmte die Arme in die Hüften.
„ Kerngesund, Süße!" Lorelai griff sich über Sookies Schultern hinweg eine Tasse Kaffee. „ Alles ist bestens", fügte sie mit einem seeligem Unterton hinzu.
Sookie strahlte. „ Oh Mein Gott!", rief sie aus und begann auf und ab zu hüpfen. „ Wann?"
„ Heute Abend."
„ Was macht ihr?"
Lorelai zuckte mit dem Achseln. Stimmt, was machten sie? „ Keine Ahnung."
„ Uuuuuh. Eine Überraschung. Wie aufregend!", quiekte Sookie. Dann fiel sie Lorelai um den Hals. „ Oh Mann. Ich bin ja sooo froh, dass du wieder lachen kannst!"
„ Ich auch, Sookie. Ich auch!"
„ Du musst mir alles erzählen. Das Gespräch in jeden Einzelheiten! Hach, das ist ja soooo toll", jauchzte sie, drehte sich um, warf dabei ein Tischlein mit kiloweise Töpfen und Pfannen herunter und hüpfte das Chaos ignorierend zur anderen Seite der Küche. Lorelai machte eine entschuldigende Geste in Richtung eines Küchenhelfers, der mit einem Seufzen den Tisch wieder aufstellte und das Geschirr aufhob.
„ Sie ist eben aufgeregt."
„ Oh ja", machte eine genervte Stimme mit dem typischen französischem Akzent hinter Lorelai. „ Und immer wenn sie aufgeregt ist, kostet sie uns ein Vermögen. Diese Frau ist unerträglich, vor allem, wenn sie glücklich ist!"
Lorelai drehte sich um. „ Ah. Ihnen auch einen wunderschönen guten Morgen, Michel!"
„ Wunderschön, pah! Ich habe gestern vergessen, mir meine zucker- und fettfreien Joghurts zu kaufen. Jetzt musste ich auf mein Frühstück verzichten. Und jetzt wollte ich mir bloß schnell etwas zu Essen holen und schon komme ich mitten ins Chaos. Dieser Morgen ist wirklich alles andere als wunderschön." Michel schüttelte den Kopf. „ Was tun Sie den überhaupt schon hier. Normalerweise ziehen Sie es vor, mir die ganze Arbeit morgens zu überlassen und erst um neun oder zehn hier aufzutauchen. Es ist gerade mal sieben Uhr."
„ Tja, mein Morgen war wunderschön. Daher müssen sie mein glückliches Gesicht heute wohl ein paar Stunden länger ertragen." Michel machte auf dem Absatz kehrt. „ Michel!", rief Lorelai. „ Wollen Sie denn nicht hören, wieso es mir so gut geht."
„ Danke, ich verzichte!"
„ Was ist denn dem über die Leber gelaufen?", fragte Sookie, die urplötzlich wieder neben Lorelai aufgetaucht war. Lorelai wandte sich wieder ihr zu, als die Küchentür mit einem Krachen zufiel. „ Ach. Er hat nur heute morgen keine fettfreien Joghurts bekommen. Was hast du da?" Sie deutete auf Sookies rechten Arm, den sie hinter dem Rücken versteckt hielt.
„ Der arme Michel. Daas", sie holte ihren rechten Arm hervor, „ ist etwas, womit wir auf dein wieder gefundenes Glück anstoßen sollten."
„ Sookie! Es ist sieben Uhr morgens. Da trinke selbst ich noch keinen Sekt."
„ Das ist nicht nur Sekt. Das ist ein ganz besonderer Sekt. Er ist absolut köstlich. Außerdem ist das ein besonderer Anlass. Komm schon." Sie winkte einem Angestellten in weißer Schürze, ihr zwei Sektgläser zu bringen. Lorelai nahm eines.
„ Weißt du was. Du spinnst", sagte sie grinsend, als Sookie ihr einschenkte. Sookie ignorierte sie. Die Gläser klirrten, als sie gegeneinandergestoßen wurden.
„ Auf dich und Max!"
„ Auf Max und mich!"
„ Kerngesund, Süße!" Lorelai griff sich über Sookies Schultern hinweg eine Tasse Kaffee. „ Alles ist bestens", fügte sie mit einem seeligem Unterton hinzu.
Sookie strahlte. „ Oh Mein Gott!", rief sie aus und begann auf und ab zu hüpfen. „ Wann?"
„ Heute Abend."
„ Was macht ihr?"
Lorelai zuckte mit dem Achseln. Stimmt, was machten sie? „ Keine Ahnung."
„ Uuuuuh. Eine Überraschung. Wie aufregend!", quiekte Sookie. Dann fiel sie Lorelai um den Hals. „ Oh Mann. Ich bin ja sooo froh, dass du wieder lachen kannst!"
„ Ich auch, Sookie. Ich auch!"
„ Du musst mir alles erzählen. Das Gespräch in jeden Einzelheiten! Hach, das ist ja soooo toll", jauchzte sie, drehte sich um, warf dabei ein Tischlein mit kiloweise Töpfen und Pfannen herunter und hüpfte das Chaos ignorierend zur anderen Seite der Küche. Lorelai machte eine entschuldigende Geste in Richtung eines Küchenhelfers, der mit einem Seufzen den Tisch wieder aufstellte und das Geschirr aufhob.
„ Sie ist eben aufgeregt."
„ Oh ja", machte eine genervte Stimme mit dem typischen französischem Akzent hinter Lorelai. „ Und immer wenn sie aufgeregt ist, kostet sie uns ein Vermögen. Diese Frau ist unerträglich, vor allem, wenn sie glücklich ist!"
Lorelai drehte sich um. „ Ah. Ihnen auch einen wunderschönen guten Morgen, Michel!"
„ Wunderschön, pah! Ich habe gestern vergessen, mir meine zucker- und fettfreien Joghurts zu kaufen. Jetzt musste ich auf mein Frühstück verzichten. Und jetzt wollte ich mir bloß schnell etwas zu Essen holen und schon komme ich mitten ins Chaos. Dieser Morgen ist wirklich alles andere als wunderschön." Michel schüttelte den Kopf. „ Was tun Sie den überhaupt schon hier. Normalerweise ziehen Sie es vor, mir die ganze Arbeit morgens zu überlassen und erst um neun oder zehn hier aufzutauchen. Es ist gerade mal sieben Uhr."
„ Tja, mein Morgen war wunderschön. Daher müssen sie mein glückliches Gesicht heute wohl ein paar Stunden länger ertragen." Michel machte auf dem Absatz kehrt. „ Michel!", rief Lorelai. „ Wollen Sie denn nicht hören, wieso es mir so gut geht."
„ Danke, ich verzichte!"
„ Was ist denn dem über die Leber gelaufen?", fragte Sookie, die urplötzlich wieder neben Lorelai aufgetaucht war. Lorelai wandte sich wieder ihr zu, als die Küchentür mit einem Krachen zufiel. „ Ach. Er hat nur heute morgen keine fettfreien Joghurts bekommen. Was hast du da?" Sie deutete auf Sookies rechten Arm, den sie hinter dem Rücken versteckt hielt.
„ Der arme Michel. Daas", sie holte ihren rechten Arm hervor, „ ist etwas, womit wir auf dein wieder gefundenes Glück anstoßen sollten."
„ Sookie! Es ist sieben Uhr morgens. Da trinke selbst ich noch keinen Sekt."
„ Das ist nicht nur Sekt. Das ist ein ganz besonderer Sekt. Er ist absolut köstlich. Außerdem ist das ein besonderer Anlass. Komm schon." Sie winkte einem Angestellten in weißer Schürze, ihr zwei Sektgläser zu bringen. Lorelai nahm eines.
„ Weißt du was. Du spinnst", sagte sie grinsend, als Sookie ihr einschenkte. Sookie ignorierte sie. Die Gläser klirrten, als sie gegeneinandergestoßen wurden.
„ Auf dich und Max!"
„ Auf Max und mich!"
Erst mal: Ein dickes Sorry für meine Leser, dass in letzter Zeit irgendwie nichts so richtig weitergeht... Ich habe wegen Umzug und so zur Zeit absoluit keine freie Minute zum Schreiben. Allerdings wäre der nächste Teil schon angefangen, ist aber noch zu kurz*gg*
Jetzt muss ich auch noch höchstens zwei Monate ohne PC auskommen, weil wir jetzt rausmüssen und zwischenzeitlich bei meinen Großeltern mit Campingausrüstung in eine leere Wohnung einziehen*gg*
Aber ich mache mir Gedanken und schreibe aufm Block weiter. Es geht auf jeden Fall weiter, auch wenn es ein wenig dauert.
Jetzt muss ich auch noch höchstens zwei Monate ohne PC auskommen, weil wir jetzt rausmüssen und zwischenzeitlich bei meinen Großeltern mit Campingausrüstung in eine leere Wohnung einziehen*gg*
Aber ich mache mir Gedanken und schreibe aufm Block weiter. Es geht auf jeden Fall weiter, auch wenn es ein wenig dauert.
so, mal schaun, ob ich noch lkeser hab*gg* Hab daheim jetzt wieder nen pc, aber kein internet. Hab aber weitergeschrieben und lad es hier bei meim pa hoch...
Zehn vor Acht:
„ Schaatz! Hast du meine rosa Handtasche gesehen? Die mit dem Plüschüberzug und dem Glitzerschriftzug 'You're my Angel' gesehen?" Lorelai stolperte hastig die Treppe nach oben, während sie hinunter in die Küche brülte, wo Rory sich mit Paris über das Lieblingsessen von Shakespeare stritt.
„ Der Schriftzug sollte 'Ich bin absolut geschmacklos und daher Britney Spears Fan' heißen. Wenn du diese Tasche heute mitnimmst, kannst du dir diesen gebildeten, charmanten und unheimlich gutaussehenden Lehrer einer Eliteschule abschminken... Oh mein Gott, was rede ich denn da. Er ist mein Lehrer."
„ Mein Gott! Ich will die Tasche doch nicht mitnehmen. So schlimm, bin ich auch wieder nicht." Sie überhörte Rorys lautstarkes Schnauben, das bis nach oben zu ihr ins Bad tönte. „ Da drin ist meine Wimpertusche! Und jetzt sag mir, ob du sie gesehen hast!"
„ Dein Gebrülle stört beim Lernen, Mom. Paris bringt mich gleich um."
„ Meine Tasche!" Lorelai wurde langsam ungeduldig. Hastig kramte sie in einer Schublade nach einer anderen Wimperntusche, fand jedoch nur haufenweise Zeug, das dort sicher nicht hineingehörte. „ Was macht überhaupt 'Shining' in unserer Badezimmerschublade?"
„ Den wollten wir doch letzte Woche anschauen! Jetzt wissen wir wenigstens, wo er ist."
Lorelai knallte die Schublade zu, wobei sie die Hälfte auf dem Boden liegenließ. „ Wo ist meine Tasche?", flehte sie, in der Hoffnung, ihr verzweifelter Tonfall würde ihre störrische Tochter dazu bringen, aufzuhören, sie zu ärgern.
„ Du bist wie immer zu spät dran. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst dich endlich mal rechtzeitig fertig machen. Das hast du nun davon!" Lorelai fluchte. Zeit, andere Seiten aufzuziehen.
„ Tochter!", sagte sie in ihrem Ich-bin-die-Mutter-widersprich-ja-nicht-Tonfall. „ Meine Tasche!"
„ Miss Gilmore, Ihr Problem mit der Tasche mag ja für heute von Bedeutung sein, aber wir machen hier etwas von viel größerer Beudeutung. Was wir hier lernen, wird über unsere Zukunft entscheiden. Ob wir erfolgreiche, selbstbewusste Frauen werden oder später einmal mit Müllsäcken und Einkaufswägen unter der Brücke schlafen und die Times nicht lesen, sondern als Decke benutzen! Würden Sie also bitte etwas leiser nach Ihrer Tasche suchen?"
Lorelai musste trotz des Stresses grinsen. Typisch Paris! „ Tut mir schrecklich Leid, Paris, aber das geht nicht. Ich spendiere jedem von euch auch einen schönen großen Einkaufswagen." Paris schnaubte und sagte etwas, das Lorelai nicht verstand. Zum Glück! Sie sah auf die Uhr. Eine Minute vor acht. Eigentlich waren es nur noch dreißig Sekunden. Sie seufzte. „ Rory! Kann ich von dir eine Wimperntusche haben?"
Rory schien zu kichern. „ Du bist doch diejenige, die mehr MakeUp als ein Transvestit besitzt. Ich nehme immer dein Schminkzeug, wenn ich etwas brauche." Na toll, dachte Lorelai frustriert. Der Abend begann ja großartig. „ Hast du schon dort nachgesehen, wo Taschen normalerweise sind?"
„ Witzig, Tochter. Bin ich etwa so ordentlich, dass ich einen Platz für Taschen habe?"
„ Deine Schublade in dem Schränkchen neben deinen Riesending, das du Kleiderschrank nennst."
„ Das ist doch keine Schublade für Taschen!"
„ Da klebt sogar ein Aufkleber mit der Aufschrift 'Hier liegen deine Taschen', was eine Tasche mit einem Gesicht sagt, darauf." Paris' Seufzen konnte Lorelai bis ins Bad hoch hören.
„ Tatsächlich? Aber selbst wenn, dann lege ich da doch nie was rein."
„ Schau doch einfach nach!", rief Rory genervt. Lorelai zuckte mit den Schultern. Was solls, jetzt bin ich sowieso schon zu spät dran. Gerade wollte sie das Schlafzimmer betreten, da klingelte es unten. Sie sah auf die Uhr. Dreißig Sekunden nach acht. Der Mann war wirklich unerträglich pünktlich.
„ Machst du auf, Rory?", brüllte sie die Treppe hinunter. Sie wartete nicht auf die Antwort, sondern hetzte zu besagtem Schränkchen und tatsächlich. Auf der untersten Schublade klebte der Aufkleber. Aber die Tasche war sicher nicht drin. Sie wurde eines besseren belehrt, als sie die Schublade öffnete. Kopfschüttelnd zog sie die kitschige Tasche heraus und fand - welch Wunder - ihre Wimperntusche auf Anhieb.
Nachdem die Wimperntusche ihren Dienst getan hatte, wurde die flauschige Tasche auf der Treppe gegen ihre richtige ausgetauscht. Lorelai trat einen Schritt nach vorne. Von der Treppe aus konnte sie vorischtig um die Ecke hinunterschielen und Max beobachten, der sich gerade angeregt mit Paris über ihre Arbeit unterhielt. Er sah verdammt gut aus. Noch besser, als sie es in Erinnerung hatte. Er wirkte vollkommen cool und schien kein bisschen nervös zu sein, was Lorelais Nervosität nur noch steigerte.
„ Wieso sehen Sie nicht ein, dass Huxley ein Feminist war?", sagte Paris gerade - nicht unbedingt freundlich - zu Max.
„ Weil das eine ziemlich waghalsige Behauptung ist. Vor allem, wenn sie sich nur auf 'Schöne neue Welt' bezieht. 'Schöne neue Welt' zeigte eine Realität, die jetzt möglicherweise bald Wirklichkeit werden könnte, und bewies damit eine unglaubliche Weitsicht. Aber zu behaupten, er sei ein Feminist gewesen, ist unbegründet!" Lorelai grinste und beschloss, noch nicht hinunterzugehen.
„ In dem Roman hat eine Frau jeden Tag einen anderen Mann, was zu Huxleys Zeit sehr gewagt war. Und das ist eine Untertreibung!"
„ Aber ebenso hat jeder Mann jeden Tag eine andere Frau. Paris, ich sage ja nicht, dass deine Behauptung falsch ist. Sie ist unbegründet." Rory kam aus der Küche und hielt Max schweigend eine Tasse Kaffee hin. „ Wir wollen doch sofort los", sagte Max mit einem fragenden Unterton.
Rory grinste. „ Nehmen Sie. Es kann noch dauern, aber ich werde mal hochgehen und sie suchen."
Max nahm die Tasse, trank einen Schluck und verzog das Gesicht. „ Wow, der ist stark!"
„ Oh, entschuldigung. Ich mache den Kaffee so, wie Mom ihn trinkt." Sie lächelte entschuldigend. Lorelai lies sich oben auf dem Treppenabsatz zu Boden gleiten, damit sie es bequemer hatte. „ Paris, kannst du Mr. Medina etwas Milch holen, ich suche mal Mom."
Paris nickte, eindeutig unglücklich darüber, dass ihre Diskussion über Huxley unterbrochen worden war, und machte sich auf dem Weg in die Küche. „ Setzen Sie sich doch. Ich gehe Mom holen", bot Rory höflich an. Max setzte sich auf die Couch und Rory wollte gerade die Treppe hochgehen, da hielt Max sie zurück.
Er lächelte großzügig. „ Nenn mich doch bitte außerhalb der Schule Max, ja. Es kommt mir so merkwürdig vor, wenn mich die Tochter meiner Freu- der Frau, mit der ich ausgehe siezt." Lorelai lächelte verklärt. Er hätte sie beinahe seine Freundin genannt, obwohl sie gerade erst wieder begonnen, miteinander auszugehen. Er musste sie doch tatsächlich sehr mögen...
„ Aber Max kann ich doch nicht zu meinem Lehrer sagen", empörte sich Rory. „ Das ist merkwürdig."
„ Hier bin ich nicht dein Lehrer. Und vielleicht fangen wir damit an, dass du das mit dem Vornamen lässt und mich einfach nur duzt, wenn du es merkwürdig findest, mich mit Max anzusprechen", schlug Max kompromissbereit vor.
„ In Ordnung. Fühl dich wie zu Hause, Mr. Medina. Mom kommt sicher bald." Rory grinste und ging die Treppe nach oben. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich zu hoffnungslos/genervt, als sie Lorelai oben auf der Treppe entdeckte. „ Jetzt geh endlich. Ich habe keine Lust, hier den Alleinunterhalter für meinen Lehrer zu spielen", wisperte sie.
Lorelai deutete die Treppe hinunter. „ Brauchst du gar nicht! Das macht Paris schon."
„ Hier ist Ihre Milch. Wieso ist meine Behauptung unbegründet? Könnten Sie das etwas präzisieren?"
„ Mom, jetzt komm schon. Du kannst ihn noch den ganzen Abend beobachten und zwar ohne dich auf der Treppe zu verstecken! Paris und ich müssen lernen, aber das geht nicht, wenn ein Diskussionsopfer zur Verfüfung steht. Also schaff uns dieses Diskussionsopfer vom Hals!" Ihr letzter Satz hätte wohl ziemlich hart geklungen, doch sie lächelte dabei.
Lorelai seufzte. „ In Ordnung." Sie richtete sich auf, zumindest zur Hälfte. „ Ah, mein armes Knie. Es tut so weh, ich glaube ich muss mich setzen."
Rory packte sie unter den Armen und schleifte sie die Treppe hinunter. „ Du nervst!"
„ Meine künstliche Kniescheibe ist verrutscht. Es tut sooo weh. Bring mich sofort in ein Krankenhaus. Am besten ins Greys Anatomy. Da würde ich gerne von McDreamy behandelt werden oder von-" Sie wurde unterbrochen, als Max auf einmal neben ihr stand und sie von Rory hochhiefte. Lorelai stellte sich sofort richtig hin und zupfte ihre Kleid zurecht. Max' bewundernder Blick war ihr dabei wohl bewusst. Auf einmal war ihre Nervosität vollkommen verschwunden.
„ Du hast mich beobachtet?", fragte Max skeptisch, doch mit diesem ironischen Unterton, den er so oft an den Tag legte. Lorelai schüttelte übertrieben den Kopf.
„ Lass uns gehen, Max!" Max sah gespielt hilflos zu Rory hinüber, die nur mit den Schultern zuckte.
„ Gut. Gehen wir. Einen schönen Abend euch beiden. Lernt fleißig, möglicherweise schreibe ich am Montag einen Test."
„ Ou ja, noch mehr Insider-Infos für meine Tochter bitte."
„ Ihr wolltet gehen", erinnerte Rory Lorelai und schob sie zur Tür.
„ Tschüss und seid artig, ja. Keine Jungs, kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Party. Und wenn doch: Räumt gut auf und kaut Kaugummi, bevor ich zurück bin."
„ Jaja. Tschüss, Mom!"
„ Was für ein Kavalier", säuselte Lorelai, als Max ihr die Tür aufhielt. Schleunigst schwang er sich selbst auf den Fahrersitz und beugte sich zu ihr hinüber.
„ Was habe ich da vorhin gehört: Du willst dich von McDreamy behandeln lassen? Du stellst diesen Möchtegern-Arzt über mich? Ich bin zutiefst enttäuscht."
Lorelai senkte ihre Stimme. „ Würdest du dich besser fühlen, wenn ich zugeben würde, dich beobachtet zu haben?"
„ Ha!", machte Max und fügte noch ein „ Viel besser" hinzu.
„ Ich habe den Konjunktiv benutzt. Das heißt, noch habe ich nichts zugegeben. Das sollten Sie doch wissen, Herr Lehrer."
„ Sehe ich wirklich so toll aus? Ich dachte ja schon immer, ich wäre einen Blick wert, aber dass man sich dafür gleich auf einem Treppenabsatz verstecken muss... Ich fühle mich geehrt."
„ Du bist unmöglich", sagte Lorelai grinsend und schob ihn ein wenig von ihr weg.
„ Wir passen perfekt zusammen. Der Schöne und das Plappermaul."
„ Fahr los!"
Max gab Gas. „ Wir sollten 'Die Schöne und das Biest' neu verfilmen. 'Der Schöne und das Plappermaul' hat sicher Hollywood-Qualitäten."
„ Mit dir rede ich heute nicht mehr!"
„ Tut mir Leid. Machen wir doch 'Die Wunderschöne und der Lehrer' daraus."
„ Ich bin zufrieden"
...
Zehn vor Acht:
„ Schaatz! Hast du meine rosa Handtasche gesehen? Die mit dem Plüschüberzug und dem Glitzerschriftzug 'You're my Angel' gesehen?" Lorelai stolperte hastig die Treppe nach oben, während sie hinunter in die Küche brülte, wo Rory sich mit Paris über das Lieblingsessen von Shakespeare stritt.
„ Der Schriftzug sollte 'Ich bin absolut geschmacklos und daher Britney Spears Fan' heißen. Wenn du diese Tasche heute mitnimmst, kannst du dir diesen gebildeten, charmanten und unheimlich gutaussehenden Lehrer einer Eliteschule abschminken... Oh mein Gott, was rede ich denn da. Er ist mein Lehrer."
„ Mein Gott! Ich will die Tasche doch nicht mitnehmen. So schlimm, bin ich auch wieder nicht." Sie überhörte Rorys lautstarkes Schnauben, das bis nach oben zu ihr ins Bad tönte. „ Da drin ist meine Wimpertusche! Und jetzt sag mir, ob du sie gesehen hast!"
„ Dein Gebrülle stört beim Lernen, Mom. Paris bringt mich gleich um."
„ Meine Tasche!" Lorelai wurde langsam ungeduldig. Hastig kramte sie in einer Schublade nach einer anderen Wimperntusche, fand jedoch nur haufenweise Zeug, das dort sicher nicht hineingehörte. „ Was macht überhaupt 'Shining' in unserer Badezimmerschublade?"
„ Den wollten wir doch letzte Woche anschauen! Jetzt wissen wir wenigstens, wo er ist."
Lorelai knallte die Schublade zu, wobei sie die Hälfte auf dem Boden liegenließ. „ Wo ist meine Tasche?", flehte sie, in der Hoffnung, ihr verzweifelter Tonfall würde ihre störrische Tochter dazu bringen, aufzuhören, sie zu ärgern.
„ Du bist wie immer zu spät dran. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst dich endlich mal rechtzeitig fertig machen. Das hast du nun davon!" Lorelai fluchte. Zeit, andere Seiten aufzuziehen.
„ Tochter!", sagte sie in ihrem Ich-bin-die-Mutter-widersprich-ja-nicht-Tonfall. „ Meine Tasche!"
„ Miss Gilmore, Ihr Problem mit der Tasche mag ja für heute von Bedeutung sein, aber wir machen hier etwas von viel größerer Beudeutung. Was wir hier lernen, wird über unsere Zukunft entscheiden. Ob wir erfolgreiche, selbstbewusste Frauen werden oder später einmal mit Müllsäcken und Einkaufswägen unter der Brücke schlafen und die Times nicht lesen, sondern als Decke benutzen! Würden Sie also bitte etwas leiser nach Ihrer Tasche suchen?"
Lorelai musste trotz des Stresses grinsen. Typisch Paris! „ Tut mir schrecklich Leid, Paris, aber das geht nicht. Ich spendiere jedem von euch auch einen schönen großen Einkaufswagen." Paris schnaubte und sagte etwas, das Lorelai nicht verstand. Zum Glück! Sie sah auf die Uhr. Eine Minute vor acht. Eigentlich waren es nur noch dreißig Sekunden. Sie seufzte. „ Rory! Kann ich von dir eine Wimperntusche haben?"
Rory schien zu kichern. „ Du bist doch diejenige, die mehr MakeUp als ein Transvestit besitzt. Ich nehme immer dein Schminkzeug, wenn ich etwas brauche." Na toll, dachte Lorelai frustriert. Der Abend begann ja großartig. „ Hast du schon dort nachgesehen, wo Taschen normalerweise sind?"
„ Witzig, Tochter. Bin ich etwa so ordentlich, dass ich einen Platz für Taschen habe?"
„ Deine Schublade in dem Schränkchen neben deinen Riesending, das du Kleiderschrank nennst."
„ Das ist doch keine Schublade für Taschen!"
„ Da klebt sogar ein Aufkleber mit der Aufschrift 'Hier liegen deine Taschen', was eine Tasche mit einem Gesicht sagt, darauf." Paris' Seufzen konnte Lorelai bis ins Bad hoch hören.
„ Tatsächlich? Aber selbst wenn, dann lege ich da doch nie was rein."
„ Schau doch einfach nach!", rief Rory genervt. Lorelai zuckte mit den Schultern. Was solls, jetzt bin ich sowieso schon zu spät dran. Gerade wollte sie das Schlafzimmer betreten, da klingelte es unten. Sie sah auf die Uhr. Dreißig Sekunden nach acht. Der Mann war wirklich unerträglich pünktlich.
„ Machst du auf, Rory?", brüllte sie die Treppe hinunter. Sie wartete nicht auf die Antwort, sondern hetzte zu besagtem Schränkchen und tatsächlich. Auf der untersten Schublade klebte der Aufkleber. Aber die Tasche war sicher nicht drin. Sie wurde eines besseren belehrt, als sie die Schublade öffnete. Kopfschüttelnd zog sie die kitschige Tasche heraus und fand - welch Wunder - ihre Wimperntusche auf Anhieb.
Nachdem die Wimperntusche ihren Dienst getan hatte, wurde die flauschige Tasche auf der Treppe gegen ihre richtige ausgetauscht. Lorelai trat einen Schritt nach vorne. Von der Treppe aus konnte sie vorischtig um die Ecke hinunterschielen und Max beobachten, der sich gerade angeregt mit Paris über ihre Arbeit unterhielt. Er sah verdammt gut aus. Noch besser, als sie es in Erinnerung hatte. Er wirkte vollkommen cool und schien kein bisschen nervös zu sein, was Lorelais Nervosität nur noch steigerte.
„ Wieso sehen Sie nicht ein, dass Huxley ein Feminist war?", sagte Paris gerade - nicht unbedingt freundlich - zu Max.
„ Weil das eine ziemlich waghalsige Behauptung ist. Vor allem, wenn sie sich nur auf 'Schöne neue Welt' bezieht. 'Schöne neue Welt' zeigte eine Realität, die jetzt möglicherweise bald Wirklichkeit werden könnte, und bewies damit eine unglaubliche Weitsicht. Aber zu behaupten, er sei ein Feminist gewesen, ist unbegründet!" Lorelai grinste und beschloss, noch nicht hinunterzugehen.
„ In dem Roman hat eine Frau jeden Tag einen anderen Mann, was zu Huxleys Zeit sehr gewagt war. Und das ist eine Untertreibung!"
„ Aber ebenso hat jeder Mann jeden Tag eine andere Frau. Paris, ich sage ja nicht, dass deine Behauptung falsch ist. Sie ist unbegründet." Rory kam aus der Küche und hielt Max schweigend eine Tasse Kaffee hin. „ Wir wollen doch sofort los", sagte Max mit einem fragenden Unterton.
Rory grinste. „ Nehmen Sie. Es kann noch dauern, aber ich werde mal hochgehen und sie suchen."
Max nahm die Tasse, trank einen Schluck und verzog das Gesicht. „ Wow, der ist stark!"
„ Oh, entschuldigung. Ich mache den Kaffee so, wie Mom ihn trinkt." Sie lächelte entschuldigend. Lorelai lies sich oben auf dem Treppenabsatz zu Boden gleiten, damit sie es bequemer hatte. „ Paris, kannst du Mr. Medina etwas Milch holen, ich suche mal Mom."
Paris nickte, eindeutig unglücklich darüber, dass ihre Diskussion über Huxley unterbrochen worden war, und machte sich auf dem Weg in die Küche. „ Setzen Sie sich doch. Ich gehe Mom holen", bot Rory höflich an. Max setzte sich auf die Couch und Rory wollte gerade die Treppe hochgehen, da hielt Max sie zurück.
Er lächelte großzügig. „ Nenn mich doch bitte außerhalb der Schule Max, ja. Es kommt mir so merkwürdig vor, wenn mich die Tochter meiner Freu- der Frau, mit der ich ausgehe siezt." Lorelai lächelte verklärt. Er hätte sie beinahe seine Freundin genannt, obwohl sie gerade erst wieder begonnen, miteinander auszugehen. Er musste sie doch tatsächlich sehr mögen...
„ Aber Max kann ich doch nicht zu meinem Lehrer sagen", empörte sich Rory. „ Das ist merkwürdig."
„ Hier bin ich nicht dein Lehrer. Und vielleicht fangen wir damit an, dass du das mit dem Vornamen lässt und mich einfach nur duzt, wenn du es merkwürdig findest, mich mit Max anzusprechen", schlug Max kompromissbereit vor.
„ In Ordnung. Fühl dich wie zu Hause, Mr. Medina. Mom kommt sicher bald." Rory grinste und ging die Treppe nach oben. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich zu hoffnungslos/genervt, als sie Lorelai oben auf der Treppe entdeckte. „ Jetzt geh endlich. Ich habe keine Lust, hier den Alleinunterhalter für meinen Lehrer zu spielen", wisperte sie.
Lorelai deutete die Treppe hinunter. „ Brauchst du gar nicht! Das macht Paris schon."
„ Hier ist Ihre Milch. Wieso ist meine Behauptung unbegründet? Könnten Sie das etwas präzisieren?"
„ Mom, jetzt komm schon. Du kannst ihn noch den ganzen Abend beobachten und zwar ohne dich auf der Treppe zu verstecken! Paris und ich müssen lernen, aber das geht nicht, wenn ein Diskussionsopfer zur Verfüfung steht. Also schaff uns dieses Diskussionsopfer vom Hals!" Ihr letzter Satz hätte wohl ziemlich hart geklungen, doch sie lächelte dabei.
Lorelai seufzte. „ In Ordnung." Sie richtete sich auf, zumindest zur Hälfte. „ Ah, mein armes Knie. Es tut so weh, ich glaube ich muss mich setzen."
Rory packte sie unter den Armen und schleifte sie die Treppe hinunter. „ Du nervst!"
„ Meine künstliche Kniescheibe ist verrutscht. Es tut sooo weh. Bring mich sofort in ein Krankenhaus. Am besten ins Greys Anatomy. Da würde ich gerne von McDreamy behandelt werden oder von-" Sie wurde unterbrochen, als Max auf einmal neben ihr stand und sie von Rory hochhiefte. Lorelai stellte sich sofort richtig hin und zupfte ihre Kleid zurecht. Max' bewundernder Blick war ihr dabei wohl bewusst. Auf einmal war ihre Nervosität vollkommen verschwunden.
„ Du hast mich beobachtet?", fragte Max skeptisch, doch mit diesem ironischen Unterton, den er so oft an den Tag legte. Lorelai schüttelte übertrieben den Kopf.
„ Lass uns gehen, Max!" Max sah gespielt hilflos zu Rory hinüber, die nur mit den Schultern zuckte.
„ Gut. Gehen wir. Einen schönen Abend euch beiden. Lernt fleißig, möglicherweise schreibe ich am Montag einen Test."
„ Ou ja, noch mehr Insider-Infos für meine Tochter bitte."
„ Ihr wolltet gehen", erinnerte Rory Lorelai und schob sie zur Tür.
„ Tschüss und seid artig, ja. Keine Jungs, kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Party. Und wenn doch: Räumt gut auf und kaut Kaugummi, bevor ich zurück bin."
„ Jaja. Tschüss, Mom!"
„ Was für ein Kavalier", säuselte Lorelai, als Max ihr die Tür aufhielt. Schleunigst schwang er sich selbst auf den Fahrersitz und beugte sich zu ihr hinüber.
„ Was habe ich da vorhin gehört: Du willst dich von McDreamy behandeln lassen? Du stellst diesen Möchtegern-Arzt über mich? Ich bin zutiefst enttäuscht."
Lorelai senkte ihre Stimme. „ Würdest du dich besser fühlen, wenn ich zugeben würde, dich beobachtet zu haben?"
„ Ha!", machte Max und fügte noch ein „ Viel besser" hinzu.
„ Ich habe den Konjunktiv benutzt. Das heißt, noch habe ich nichts zugegeben. Das sollten Sie doch wissen, Herr Lehrer."
„ Sehe ich wirklich so toll aus? Ich dachte ja schon immer, ich wäre einen Blick wert, aber dass man sich dafür gleich auf einem Treppenabsatz verstecken muss... Ich fühle mich geehrt."
„ Du bist unmöglich", sagte Lorelai grinsend und schob ihn ein wenig von ihr weg.
„ Wir passen perfekt zusammen. Der Schöne und das Plappermaul."
„ Fahr los!"
Max gab Gas. „ Wir sollten 'Die Schöne und das Biest' neu verfilmen. 'Der Schöne und das Plappermaul' hat sicher Hollywood-Qualitäten."
„ Mit dir rede ich heute nicht mehr!"
„ Tut mir Leid. Machen wir doch 'Die Wunderschöne und der Lehrer' daraus."
„ Ich bin zufrieden"
...
ah danke, ihr seid noch da*gg*
Hier noch was, dann ist wieder ne woche Pause*gg* (ich hab übrigens jetzt angefangen, Kapitel zu machen, ist irgendwie besser*gg*):
Der Abend dannach
„ Du willst mich sicher nicht reinlassen? Du hast ja keine Ahnung, was du versäumst", wisperte Max in Lorelais Ohr. Lorelai schlüpfte aus seiner Umarmung und musterte ihn von oben bis unten.
Sie seufzte. „ Oh doch, das habe ich. Aber Rory ist daheim und sie wird sicher nicht begeistert sein, wenn morgen ihr Englisch-Lehrer aus meinem Schlafzimmer kommt."
„ Sie sollte doch einfach auf ein paar gute Noten hoffen - die sie natürlich nicht bekommen könnte-"
„ Max!"
„ Ich würde ja betteln, aber das ist mir doch zu erniedrigend." Er trat einen Schritt nach vorne und strich ihr sanft über die Wange. Ein angenehmer Schauer lief Lorelais Rücken hinunter und sie schluckte hart. „ Was ist noch? Rory ist deine Lieblingsausrede..."
„ Ich - Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Erst heute wieder und ... Ich weiß auch nicht. Außerdem stimmt das mit Rory."
„ Das von wegen 'lange nicht mehr gesehen' hat dich bei unserem ersten Date aber nicht gestört", grinste Max. „ Aber ich verstehe dich ja... Ein andermal. Du kannst mich ja auch mal besuchen."
„ Liebend gerne", flüsterte Lorelai und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Wieso kann heute kein Schneechaos sein?
„ Rufst du an?"
„ Aber natürlich!" Kaum war Max in sein Auto gestiegen, da bereute es Lorelai schon wieder, ihn weggeschickt zu haben. Wieder ein Seufzer. Ein andermal. Sie schloss die Tür so leise wie möglich auf und schlich auf Zehenspitzen durchs Wohnzimmer in Richtung Küche.
„ Ah, Mom. Du bist aber spät dran", kam Rorys Stimme aus der Küche.
Sofort hörte Lorelai mit der Schleicherei auf und ging ertappt in die Küche. „ Was machst du um halb drei Uhr früh noch in der Küche?"
„ Ich habe gelernt. Am Montag hab ich einen Test."
„ Tochter! Du spinnst. Es ist Freitag. Du hast noch den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag. Ich glaube, ich muss dich zum Psychater schicken." Sie ließ sich auf den Stuhl gegenüber von Rory fallen.
„ Wie war's?", wechselte diese geschickt das Thema.
„ Toll! Einfach toll. Ich bereue gar nichts. Nicht einmal-"
„ Stop!", unterbrach ihre Tochter. „ So viel will ich gar nicht wissen. Diesen Part eurer Beziehung kannst du gerne für dich behalten."
„ Lass mich ausreden", rügte Lorelai. „ Nicht einmal die Tatsache, dass - spannungssteigernde Pause - ich mit ihm nicht im Stars Hollow Kino, sondern in so einem Riesending in Hartford war."
„ Du warst was? Du hast unser liebes, kleines Kino verschmäht? Du Deserteur!"
„ Du lernst lieber, als in dieses Kino zu gehen; das ist noch viel viel viel schlimmer! Immerhin ist das Kino was für Couchpotatoes und nicht für Streber." Rory schüttelte nur tadelnd den Kopf.
„ Mit der Post ist wieder mal ein Haufen Werbung gekommen. Ich habe sie extra wegen dir nicht weggeworfen."
Lorelai jauchzte. „ Du bist ein Schatz! Lass dich knuddeln!"
„ Ein andermal, ich gehe jetzt Zähneputzen. Hier ist deine Werbung."
„ Ui. Ein Gewinnspiel! Rubbel sie drei goldene Flugzeuge frei, dann gewinnen sie eine Reise für drei Personen in ein 5-Sterne-Hotel nach Deutschland. Da wollt ich schon immer mal hin."
Rory riss ihr den Zettel aus der Hand. „ Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Das bedeutet, auf jedem Los sind drei goldenen Flugzeuge. Ich geh Zähneputzen, viel Glück."
„ ICH HAB DREI GOLDENE FLUGZEUGE!", brüllte Lorelai so laut sie konnte durch die Wohnung. Rory ging wortlos an ihr vorbei.
„ Dann füll mal aus, damit dein Los mit den drei Millionen anderen Losen in einen Pott kommt und gezogen wird. Vielleicht hast du ja Glück. Wenn du vorher nicht von Babette gehängt wirst, weil du sie mitten in der Nacht mit deinem Geschrei aufgeweck hast", gab sie zurück, als sie bereits im Türrahmen zu ihrem Zimmer stand.
„ Jetzt sei doch mal ein wenig optimistisch. Ich bin mir sicher, wir gewinnen. Dann können wir zu dritt nach Deutschland fliegen. Das wäre sicher toll."
„ Mit 'zu dritt' meinst du da uns zwei und meinen Lehrer?"
„ Mhm."
„ Du planst ganz schön voraus. Scheint was wirklich ernstes zu sein", sagte Rory. Es war keine Frage, also antwortete Lorelai nicht. „ Gute Nacht, Mom!"
„ Gute Nacht, Lieblingstochter!"
Kurz bevor Rory die Tür schloss, drehte sie sich nocheinmal um. „ Versau es dir nicht!" Mit leisem Klicken fiel die Tür zu. Ja, Lorelai! Versau es nicht. Mach nicht wieder einen deiner tausend dummen Fehler, die dir bis jetzt jede Beziehung zestört haben. Mal ehrlich: Du hast es bisher geschafft, jeden tollen Mann nach einer gewissen Zeit in die Wüste zu jagen. Es kann ja wohl wirklich nicht sein, dass du so dermaßen beziehungsunfähig bist. Bemüh dich diesmal einfach, dann klappt es auch. Immerhin ist Max ... Perfekt.
Eine schöne Zeit und keine Probleme?
Es war in letzter Zeit nicht oft vorgekommen, dass Lorelai bereits mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht war. Seit kurzem war das allerdings fast immer der Fall, was mit sehr großer Wahrscheinlichkeit daran lag, dass sie so gut wie immer neben einem gewissen gut aussehenden Lehrer aufwachte. Und daran, dass der Tag zuvor kaum hätte besser sein können. Zumindest der Abend. Die Abende waren auf jeden Fall ein absolutes Highlight in ihrem ohnehin schon aufregendem Leben. Selbst wenn sie mal nichts unternahmen, sondern zusammen mit Rory einen Film ansahen, den die Gilmore Girls bereits in und auswendig kannten, fand sie, dass sie die Zeit nicht hätten besser verbringen können. Max und Lorelai waren so vertraut, als hätte es in ihrer Beziehung keine Pause gegeben und Lorelai war ausnahmsweise mit allem zufrieden. Naja, mit fast allem:
„ Der Kaffee ist einfach nicht das Wahre, Schatz. Du hast ja wirklich viele tolle Eigenschaften, die ich jetzt nicht alle aufzähle, da es Tage dauern würde - ja, du darfst jetzt selbstherrlich grinsen - , aber Kaffee kochen kannst du definitiv nicht." Sie hielt ihm demonstrativ die volle Tasse entgegen.
Max nahm einen Schluck. „ Ich weiß nicht, was du hast. Der schmeckt doch ganz normal."
„ Ich bin ein Kaffeekenner. Nein ich bin der Kaffee-Experte und ich sage dir: dieser Kaffee schmeckt nicht."
„ Ich würde dir ja einen Neuen machen, aber das Kaffeepulver ist alle, da ich dir jeden Tag ungefähr fünf Tassen mache, die du alle wegschüttest." Max schüttelte gespielt genervt den Kopf.
„ Morgen mache ich ihn mir selber, ok? Dafür machst du aber das Frühstück."
„ Das mache ich doch sowieso jeden Tag."
„ Stimmt auch wieder. Aber dann ist es ja umso besser, wenn ich dir einen Teil abnehme." Lorelai lächelte großzügig.
Da hastete Rory in die Küche, die Schuluniform bereits an, den gelben Rucksack auf den Rücken. Sie hatte es eindeutig eilig, denn sie übersah Max und Lorelai vollkommen, als sie zum Kühlschrank lief und sich drei Stücke Pizza von gestern herausholte. Pizza zum Frühstück war im Hause Gilmore eigentlich keine Seltenheit, aber wenn Max da war, gab es richtiges Frühstück, da dieser zumindest auf eine 'sechzehntel-richtige-Ernährung', wie er zu sagen pflegte, bestand. Rory drehte sich schwungvoll um und erstarrte mitten in der Bewegung. Ihr Blick blieb kurz an Max hängen, dann drehte sie sich ruckartig wieder zum Kühlschrank.
„ Da steht mein Lehrer und er trägt bloß Boxershorts", presste sie zwischen den Zähnen hervor. Max blickte ein wenig ertappt an sich herunter und zuckte dann mit den Schultern. „ Du hast mir nicht gesagt, dass er heute morgen hier sein wird. Hatten wir das nicht ausgemacht? Was, wenn ich jetzt nackt hier rein gekommen wäre?"
„ Du rennst nie nackt durch die Wohnung", kommentierte Lorelai. „ Nun komm schon. Einige deiner Mitschüler würden sonst noch was geben, um Max in Boxershorts zu sehen."
„ Also, wirklich!", empörte sich Max.
„ Ich will meinen Lehrer aber als Lehrer mit Kleidung im Gedächtnis behalten!" Rory blickte noch immer störrisch zum Kühlschrank.
„ Wann wirst du mich endlich mit Max ansprechen", seufzte Max.
„ Wenn du dir was anziehst!"
„ In Ordnung." Max wollte gerade in Lorelais Zimmer hinaufgehen und sich anziehen, doch Lorelai hielt in zurück.
„ Heute Abend will ich dich aber nochmal in Boxershorts sehen!", flüsterte sie. Max nickte verschwörerisch und gab ihr einen kurzen Kuss.
„ Ist er weg?"
„ Ja, meine prüde Tochter." Rory seufzte und drehte sich um.
Sie sah auf die Uhr. „ Verdammt", fluchte sie. „ Euretwegen habe ich meinen Bus verpasst. Wieso ist er hier?"
„ Max nimmt dich mit. Das hat sich gestern spontan ergeben. Die Details erspare ich dir."
„ Wie sieht das denn aus, wenn ich mit meinem Lehrer in die Schule fahre?"
„ So, als würde deine Mutter mit ihm schlafen."
„ MOM!"
„ Ist ja gut. Es sieht so aus, als würdet ihr euch kennen und in derselben Gegend wohnen, sodass er dich morgens mitnehmen kann. Was ist daran so schlimm? Max hat ein tolles Auto!"
Rory seufzte. „ Gut, aber nur, wenn er vollständig bekleidet ist." Lorelai würdigte diese Bemerkung mit keiner Antwort und schlürfte mit verzogenem Gesicht den Kaffee, den Max gemacht hatte. „ Nicht gut?", fragte Rory.
Lorelai schüttelte den Kopf. „ Ich gehe nachher sowieso noch zu Luke. Wenn ich ihm von meiner Notlage erzähle, bekomme ich sicher eine Tasse gratis."
„ Weiß er, wie nahe du und Max euch steht?"
„ Wie meinst du das? Wir haben nicht vor, zu heiraten."
„ Ich meine, dass er fast jeden Morgen hier aufwacht."
„ Sollte er das wissen? Er weiß, dass wir zusammen sind." Rory zuckte mit den Schultern. „ Was?", fragte Lorelai, doch Rory wurde von der Antwort erlöst, da Max durch die Tür kam. Er stellte sich wie ein Model in Positur.
„ Und? Besser?"
„ Viel besser", antwortete Rory und überhörte Lorelais 'Vorher hat es mir besser gefallen'.
„ Kannst du Rory mit zur Schule nehmen?", fragte Lorelai.
„ Natürlich, aber dann müssen wir jetzt los. Lehrer müssen pünktlich sein."
„ Ich bin fertig."
Als die Tür hinter den beiden ins Schloss fiel, seufzte Lorelai glücklich auf. Wieso hatte sie sich anfangs nicht getraut, Max anzurufen? Was für ein Blödsinn. Es lief alles wunderbar. Max war da und bereitete ihr unvergessliche Tage, er verstand sich immer besser mit Rory und wurde irgendwie ein bisschen Teil der Gilmore'schen Familie. Sie verstand sich wieder mit Luke und Chris war aus ihrem Leben verschwunden. Eigentlich sollte die nächste Zeit einfach wunderbar werden. Mit einem zufriedenen Lächeln stieg sie ins Auto, fuhr kurz zu Luke und dann ins Hotel, wo sie zuerst in die Küche ging, um Sookie, wie jeden Tag, einen ausführlichen Bericht über ihr Leben mit Max zu erstatten.
Hier noch was, dann ist wieder ne woche Pause*gg* (ich hab übrigens jetzt angefangen, Kapitel zu machen, ist irgendwie besser*gg*):
Der Abend dannach
„ Du willst mich sicher nicht reinlassen? Du hast ja keine Ahnung, was du versäumst", wisperte Max in Lorelais Ohr. Lorelai schlüpfte aus seiner Umarmung und musterte ihn von oben bis unten.
Sie seufzte. „ Oh doch, das habe ich. Aber Rory ist daheim und sie wird sicher nicht begeistert sein, wenn morgen ihr Englisch-Lehrer aus meinem Schlafzimmer kommt."
„ Sie sollte doch einfach auf ein paar gute Noten hoffen - die sie natürlich nicht bekommen könnte-"
„ Max!"
„ Ich würde ja betteln, aber das ist mir doch zu erniedrigend." Er trat einen Schritt nach vorne und strich ihr sanft über die Wange. Ein angenehmer Schauer lief Lorelais Rücken hinunter und sie schluckte hart. „ Was ist noch? Rory ist deine Lieblingsausrede..."
„ Ich - Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Erst heute wieder und ... Ich weiß auch nicht. Außerdem stimmt das mit Rory."
„ Das von wegen 'lange nicht mehr gesehen' hat dich bei unserem ersten Date aber nicht gestört", grinste Max. „ Aber ich verstehe dich ja... Ein andermal. Du kannst mich ja auch mal besuchen."
„ Liebend gerne", flüsterte Lorelai und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Wieso kann heute kein Schneechaos sein?
„ Rufst du an?"
„ Aber natürlich!" Kaum war Max in sein Auto gestiegen, da bereute es Lorelai schon wieder, ihn weggeschickt zu haben. Wieder ein Seufzer. Ein andermal. Sie schloss die Tür so leise wie möglich auf und schlich auf Zehenspitzen durchs Wohnzimmer in Richtung Küche.
„ Ah, Mom. Du bist aber spät dran", kam Rorys Stimme aus der Küche.
Sofort hörte Lorelai mit der Schleicherei auf und ging ertappt in die Küche. „ Was machst du um halb drei Uhr früh noch in der Küche?"
„ Ich habe gelernt. Am Montag hab ich einen Test."
„ Tochter! Du spinnst. Es ist Freitag. Du hast noch den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag. Ich glaube, ich muss dich zum Psychater schicken." Sie ließ sich auf den Stuhl gegenüber von Rory fallen.
„ Wie war's?", wechselte diese geschickt das Thema.
„ Toll! Einfach toll. Ich bereue gar nichts. Nicht einmal-"
„ Stop!", unterbrach ihre Tochter. „ So viel will ich gar nicht wissen. Diesen Part eurer Beziehung kannst du gerne für dich behalten."
„ Lass mich ausreden", rügte Lorelai. „ Nicht einmal die Tatsache, dass - spannungssteigernde Pause - ich mit ihm nicht im Stars Hollow Kino, sondern in so einem Riesending in Hartford war."
„ Du warst was? Du hast unser liebes, kleines Kino verschmäht? Du Deserteur!"
„ Du lernst lieber, als in dieses Kino zu gehen; das ist noch viel viel viel schlimmer! Immerhin ist das Kino was für Couchpotatoes und nicht für Streber." Rory schüttelte nur tadelnd den Kopf.
„ Mit der Post ist wieder mal ein Haufen Werbung gekommen. Ich habe sie extra wegen dir nicht weggeworfen."
Lorelai jauchzte. „ Du bist ein Schatz! Lass dich knuddeln!"
„ Ein andermal, ich gehe jetzt Zähneputzen. Hier ist deine Werbung."
„ Ui. Ein Gewinnspiel! Rubbel sie drei goldene Flugzeuge frei, dann gewinnen sie eine Reise für drei Personen in ein 5-Sterne-Hotel nach Deutschland. Da wollt ich schon immer mal hin."
Rory riss ihr den Zettel aus der Hand. „ Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Das bedeutet, auf jedem Los sind drei goldenen Flugzeuge. Ich geh Zähneputzen, viel Glück."
„ ICH HAB DREI GOLDENE FLUGZEUGE!", brüllte Lorelai so laut sie konnte durch die Wohnung. Rory ging wortlos an ihr vorbei.
„ Dann füll mal aus, damit dein Los mit den drei Millionen anderen Losen in einen Pott kommt und gezogen wird. Vielleicht hast du ja Glück. Wenn du vorher nicht von Babette gehängt wirst, weil du sie mitten in der Nacht mit deinem Geschrei aufgeweck hast", gab sie zurück, als sie bereits im Türrahmen zu ihrem Zimmer stand.
„ Jetzt sei doch mal ein wenig optimistisch. Ich bin mir sicher, wir gewinnen. Dann können wir zu dritt nach Deutschland fliegen. Das wäre sicher toll."
„ Mit 'zu dritt' meinst du da uns zwei und meinen Lehrer?"
„ Mhm."
„ Du planst ganz schön voraus. Scheint was wirklich ernstes zu sein", sagte Rory. Es war keine Frage, also antwortete Lorelai nicht. „ Gute Nacht, Mom!"
„ Gute Nacht, Lieblingstochter!"
Kurz bevor Rory die Tür schloss, drehte sie sich nocheinmal um. „ Versau es dir nicht!" Mit leisem Klicken fiel die Tür zu. Ja, Lorelai! Versau es nicht. Mach nicht wieder einen deiner tausend dummen Fehler, die dir bis jetzt jede Beziehung zestört haben. Mal ehrlich: Du hast es bisher geschafft, jeden tollen Mann nach einer gewissen Zeit in die Wüste zu jagen. Es kann ja wohl wirklich nicht sein, dass du so dermaßen beziehungsunfähig bist. Bemüh dich diesmal einfach, dann klappt es auch. Immerhin ist Max ... Perfekt.
Eine schöne Zeit und keine Probleme?
Es war in letzter Zeit nicht oft vorgekommen, dass Lorelai bereits mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht war. Seit kurzem war das allerdings fast immer der Fall, was mit sehr großer Wahrscheinlichkeit daran lag, dass sie so gut wie immer neben einem gewissen gut aussehenden Lehrer aufwachte. Und daran, dass der Tag zuvor kaum hätte besser sein können. Zumindest der Abend. Die Abende waren auf jeden Fall ein absolutes Highlight in ihrem ohnehin schon aufregendem Leben. Selbst wenn sie mal nichts unternahmen, sondern zusammen mit Rory einen Film ansahen, den die Gilmore Girls bereits in und auswendig kannten, fand sie, dass sie die Zeit nicht hätten besser verbringen können. Max und Lorelai waren so vertraut, als hätte es in ihrer Beziehung keine Pause gegeben und Lorelai war ausnahmsweise mit allem zufrieden. Naja, mit fast allem:
„ Der Kaffee ist einfach nicht das Wahre, Schatz. Du hast ja wirklich viele tolle Eigenschaften, die ich jetzt nicht alle aufzähle, da es Tage dauern würde - ja, du darfst jetzt selbstherrlich grinsen - , aber Kaffee kochen kannst du definitiv nicht." Sie hielt ihm demonstrativ die volle Tasse entgegen.
Max nahm einen Schluck. „ Ich weiß nicht, was du hast. Der schmeckt doch ganz normal."
„ Ich bin ein Kaffeekenner. Nein ich bin der Kaffee-Experte und ich sage dir: dieser Kaffee schmeckt nicht."
„ Ich würde dir ja einen Neuen machen, aber das Kaffeepulver ist alle, da ich dir jeden Tag ungefähr fünf Tassen mache, die du alle wegschüttest." Max schüttelte gespielt genervt den Kopf.
„ Morgen mache ich ihn mir selber, ok? Dafür machst du aber das Frühstück."
„ Das mache ich doch sowieso jeden Tag."
„ Stimmt auch wieder. Aber dann ist es ja umso besser, wenn ich dir einen Teil abnehme." Lorelai lächelte großzügig.
Da hastete Rory in die Küche, die Schuluniform bereits an, den gelben Rucksack auf den Rücken. Sie hatte es eindeutig eilig, denn sie übersah Max und Lorelai vollkommen, als sie zum Kühlschrank lief und sich drei Stücke Pizza von gestern herausholte. Pizza zum Frühstück war im Hause Gilmore eigentlich keine Seltenheit, aber wenn Max da war, gab es richtiges Frühstück, da dieser zumindest auf eine 'sechzehntel-richtige-Ernährung', wie er zu sagen pflegte, bestand. Rory drehte sich schwungvoll um und erstarrte mitten in der Bewegung. Ihr Blick blieb kurz an Max hängen, dann drehte sie sich ruckartig wieder zum Kühlschrank.
„ Da steht mein Lehrer und er trägt bloß Boxershorts", presste sie zwischen den Zähnen hervor. Max blickte ein wenig ertappt an sich herunter und zuckte dann mit den Schultern. „ Du hast mir nicht gesagt, dass er heute morgen hier sein wird. Hatten wir das nicht ausgemacht? Was, wenn ich jetzt nackt hier rein gekommen wäre?"
„ Du rennst nie nackt durch die Wohnung", kommentierte Lorelai. „ Nun komm schon. Einige deiner Mitschüler würden sonst noch was geben, um Max in Boxershorts zu sehen."
„ Also, wirklich!", empörte sich Max.
„ Ich will meinen Lehrer aber als Lehrer mit Kleidung im Gedächtnis behalten!" Rory blickte noch immer störrisch zum Kühlschrank.
„ Wann wirst du mich endlich mit Max ansprechen", seufzte Max.
„ Wenn du dir was anziehst!"
„ In Ordnung." Max wollte gerade in Lorelais Zimmer hinaufgehen und sich anziehen, doch Lorelai hielt in zurück.
„ Heute Abend will ich dich aber nochmal in Boxershorts sehen!", flüsterte sie. Max nickte verschwörerisch und gab ihr einen kurzen Kuss.
„ Ist er weg?"
„ Ja, meine prüde Tochter." Rory seufzte und drehte sich um.
Sie sah auf die Uhr. „ Verdammt", fluchte sie. „ Euretwegen habe ich meinen Bus verpasst. Wieso ist er hier?"
„ Max nimmt dich mit. Das hat sich gestern spontan ergeben. Die Details erspare ich dir."
„ Wie sieht das denn aus, wenn ich mit meinem Lehrer in die Schule fahre?"
„ So, als würde deine Mutter mit ihm schlafen."
„ MOM!"
„ Ist ja gut. Es sieht so aus, als würdet ihr euch kennen und in derselben Gegend wohnen, sodass er dich morgens mitnehmen kann. Was ist daran so schlimm? Max hat ein tolles Auto!"
Rory seufzte. „ Gut, aber nur, wenn er vollständig bekleidet ist." Lorelai würdigte diese Bemerkung mit keiner Antwort und schlürfte mit verzogenem Gesicht den Kaffee, den Max gemacht hatte. „ Nicht gut?", fragte Rory.
Lorelai schüttelte den Kopf. „ Ich gehe nachher sowieso noch zu Luke. Wenn ich ihm von meiner Notlage erzähle, bekomme ich sicher eine Tasse gratis."
„ Weiß er, wie nahe du und Max euch steht?"
„ Wie meinst du das? Wir haben nicht vor, zu heiraten."
„ Ich meine, dass er fast jeden Morgen hier aufwacht."
„ Sollte er das wissen? Er weiß, dass wir zusammen sind." Rory zuckte mit den Schultern. „ Was?", fragte Lorelai, doch Rory wurde von der Antwort erlöst, da Max durch die Tür kam. Er stellte sich wie ein Model in Positur.
„ Und? Besser?"
„ Viel besser", antwortete Rory und überhörte Lorelais 'Vorher hat es mir besser gefallen'.
„ Kannst du Rory mit zur Schule nehmen?", fragte Lorelai.
„ Natürlich, aber dann müssen wir jetzt los. Lehrer müssen pünktlich sein."
„ Ich bin fertig."
Als die Tür hinter den beiden ins Schloss fiel, seufzte Lorelai glücklich auf. Wieso hatte sie sich anfangs nicht getraut, Max anzurufen? Was für ein Blödsinn. Es lief alles wunderbar. Max war da und bereitete ihr unvergessliche Tage, er verstand sich immer besser mit Rory und wurde irgendwie ein bisschen Teil der Gilmore'schen Familie. Sie verstand sich wieder mit Luke und Chris war aus ihrem Leben verschwunden. Eigentlich sollte die nächste Zeit einfach wunderbar werden. Mit einem zufriedenen Lächeln stieg sie ins Auto, fuhr kurz zu Luke und dann ins Hotel, wo sie zuerst in die Küche ging, um Sookie, wie jeden Tag, einen ausführlichen Bericht über ihr Leben mit Max zu erstatten.