Hab ich Popmusik gehört, weil ich mies drauf war oder......
Moderator: philomina
Hab ich Popmusik gehört, weil ich mies drauf war oder......
"hab ich damals Popmusik gehört weil ich mies drauf war oder war ich mies drauf weil ich damals Popmusik gehört habe"?
Diese Frage stellte sich John Cusack im Film "High Fidelity" etwa im Jahr 2000.
Diese Frage hat doch was.
Wie beeinflusst uns die Musik? trägt sie dazu bei das wir uns besser fühlen oder schlechter?
und eben die philosophische frage: hören wir musik weil es uns schlecht geht, oder geht es uns schlecht weil wir musik hören?
bin interessiert was eure Theorie dazu ist.
Diese Frage stellte sich John Cusack im Film "High Fidelity" etwa im Jahr 2000.
Diese Frage hat doch was.
Wie beeinflusst uns die Musik? trägt sie dazu bei das wir uns besser fühlen oder schlechter?
und eben die philosophische frage: hören wir musik weil es uns schlecht geht, oder geht es uns schlecht weil wir musik hören?
bin interessiert was eure Theorie dazu ist.
Hm, schwierige Frage...Ich glaube, beides stimmt, es kommt eben immer auf die Situation bzw. die Musik an. Wenn es mir schlecht geht, gibt es ein paar Lieder, die mir die Gute Laune wiederbringen, aber es gibt auch Lieder, die mich unwillkürlich traurig machen, weil sie mich an eine bestimmte Situation erinnern.
Ich komme also zu keinem Ergebnis.
Ich komme also zu keinem Ergebnis.

Ich glaube, dass uns Musik schon sehr stark beeinflusst. Wenn man sich schlecht fühlt oder traurig ist, dann hört man eben auch mehr traurige Musik damit die Tränen noch stärker fließen und dann nachher kommt die fröhliche Musik, dass man sich wieder besser fühlt. Also man kann sich mit Musik definitv in die richtige Stimmung bringen.
Naja bei mancher Popmusik bekomme ich schlechte Laune und frage mich, wegen welchen Hirnis, die den Kram kaufen, ich mit diesem Murks zugedudelt werde.Andererseits beeinflusst Musik, die ich mir selbst aussuche, je nach Wahl meine Stimmung und macht mich glücklich. Manchmal braucht man auch traurige Musik, um sich einfach mal richtig auszuheulen.
Allerdings tendiere ich inzwischen eher zur Popmusik als Fluch, weil man sich meistens nicht gegen diesen Mist wehren kann und man stattdessen unsinnige Reime mit aussagefreier Musik hören muss! :<> Manchmal könnte ich echt Kotzen..
Allerdings tendiere ich inzwischen eher zur Popmusik als Fluch, weil man sich meistens nicht gegen diesen Mist wehren kann und man stattdessen unsinnige Reime mit aussagefreier Musik hören muss! :<> Manchmal könnte ich echt Kotzen..
Wohl wahr. So nutze ich Musik auch.Eihpos hat geschrieben:Also man kann sich mit Musik definitv in die richtige Stimmung bringen.
Früher habe ich, wenns mir nicht gut ging, meine Depri-Mixe gehört. Darin habe ich mich dann pudelwohl gefühlt. Aber mir gings damit und danach (logischerweise) noch schlechter. Da mir das nicht mehr gefällt (weil es nur aufhält), habe ich mir das abgewöhnt.
Wenn es mir schlecht geht, suche ich mir Musik aus, die meine Stimmung bessern wird.
Und so mache ich es auch sonst:
Wenn ich abends weg gehe, höre ich kurz zuvor Lieder, die mich in "Weg geh-Stimmung" versetzen.
Wenn ich putzen muss, höre ich oft anspruchslose Popmusik, die man aber eben schön mitsingen kann.
Wenn ich für die Uni was lese, höre ich ruhige Musik.
Wenn ich gestresst bin, höre ich Lounge-Musik.
Wenn ich Auto fahre, höre ich Musik, bei der ich laut mitsingen kann.
Schön, dass es Musik für jede Stimmung gibt...

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Die Frage habe ich mir vor nicht allzu langer Zeit auch gestellt. Es gab bei mir nämlich so eine Phase, in der es mir aus (damals) unerklärlichen Gründen ziemlich dreckig ging, ich durchgängig schlechte Laune hatte und von allem und jedem irgendwie genervt war. Gleichzeitig habe ich zu der Zeit sehr viel leicht bis massiv "depressive" (oder besser: melancholische) Musik gehört. Allen voran Damien Rice, aber auch Elliott Smith, Bonnie Prince Billy, Songs: Ohia... Musik, die im Normalfall nicht unbedingt fröhlich macht.
Und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es in beide Richtungen funktioniert. Für mich ist das auch immer eine Art Wechselspiel. Musik, die einen immer in ein und dieselbe Stimmung versetzt, empfinde ich als langweilig. Musik, die ich immer nur höre, wenn ich in einer bestimmten Stimmung bin, kann keine gute Musik sein.
Musik ist für mich immer dann was Besonderes, wenn sie Emotionen vermittelt. Und ganz besondes wundervoll, wenn sie je nach Situation und Stimmung auch völlig andere Gefühle in einem erwecken kann. Für mich gibt es also keine Musik, die immer und überall fröhlich macht. Und auch keine, die immer und überall traurig macht. Es hängt immer davon ab wie man selbst gelaunt ist und mit welcher Absicht man Musik einschaltet. Wenn ich schlecht drauf bin und wieder gute Laune haben will, dann gibt es sicherlich Musik, die mich wieder happy macht. Allerdings kann das auch schon mal traurige Mucke à la Damien Rice sein. Wenn ich wütend bin und meinen Aggressionen freien Lauf lassen will, dann muss ich auch kein Heavy Metal hören, dann tut's auch was Leises wie Glen Hansards "Leave" oder etwas Beatlastiges, aber eigentlich Fröhliches wie Le Tigres "Deceptacon".
Versteht irgendjemand, worauf ich hinaus will? Wahrscheinlich nicht.
Aber ich weiß es ja selbst nicht so genau.
Was ich eigentlich sagen will: Das ist eine noch wesentlich philosophischere Frage, als man meinen könnte. Und eine Frage, über die man Ewigkeiten diskutieren könnte.
Und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es in beide Richtungen funktioniert. Für mich ist das auch immer eine Art Wechselspiel. Musik, die einen immer in ein und dieselbe Stimmung versetzt, empfinde ich als langweilig. Musik, die ich immer nur höre, wenn ich in einer bestimmten Stimmung bin, kann keine gute Musik sein.
Musik ist für mich immer dann was Besonderes, wenn sie Emotionen vermittelt. Und ganz besondes wundervoll, wenn sie je nach Situation und Stimmung auch völlig andere Gefühle in einem erwecken kann. Für mich gibt es also keine Musik, die immer und überall fröhlich macht. Und auch keine, die immer und überall traurig macht. Es hängt immer davon ab wie man selbst gelaunt ist und mit welcher Absicht man Musik einschaltet. Wenn ich schlecht drauf bin und wieder gute Laune haben will, dann gibt es sicherlich Musik, die mich wieder happy macht. Allerdings kann das auch schon mal traurige Mucke à la Damien Rice sein. Wenn ich wütend bin und meinen Aggressionen freien Lauf lassen will, dann muss ich auch kein Heavy Metal hören, dann tut's auch was Leises wie Glen Hansards "Leave" oder etwas Beatlastiges, aber eigentlich Fröhliches wie Le Tigres "Deceptacon".
Versteht irgendjemand, worauf ich hinaus will? Wahrscheinlich nicht.


Was ich eigentlich sagen will: Das ist eine noch wesentlich philosophischere Frage, als man meinen könnte. Und eine Frage, über die man Ewigkeiten diskutieren könnte.
Re: hab ich Popmusik gehört weil ich mies drauf war oder......
Lustig, da wollte ich eben diesen Thread ausgraben, weil ich letztens (mal wieder) darauf angesprochen wurde, was für depressive Musik ich denn da höre, das aber selbst in dem Moment überhaupt nicht so empfand, und dann sehe ich, dass ich vor zwei Jahren schon genau das gepostet habe, was mir eben durch den Kopf ging:

(Und das Thema wieder etwas pushen...
)

Ich kann zu ein und derselben Musik selbst nach einem noch so tollen Tag nachts im Dunkeln ins Kopfkissen heulen oder aber den ganzen lieben Tag lang fröhlich mitsummen und selig grinsen. Für mich hat gute(!) Musik einfach ein Eigenleben. Man kann nie von vorneherein sagen, wohin sie einen emotional treibt. Von daher kann ich bestimmte Musik auch kaum (wie Micha z.B.) als "Rezept" gegen oder für eine bestimmte Stimmung hören, weil das bei mir einfach nicht funktioniert. Denn mich kann fröhliche und Depri-Mucke gleichermaßen motivieren und runterziehen, nerven und entspannen, glücklich und traurig machen. Klingt vielleicht bescheuert und kapiert mal wieder keiner, aber ich wollt's einfach mal loswerden.moi-même hat geschrieben:Musik, die einen immer in ein und dieselbe Stimmung versetzt, empfinde ich als langweilig. Musik, die ich immer nur höre, wenn ich in einer bestimmten Stimmung bin, kann keine gute Musik sein. Musik ist für mich immer dann was Besonderes, wenn sie Emotionen vermittelt. Und ganz besondes wundervoll, wenn sie je nach Situation und Stimmung auch völlig andere Gefühle in einem erwecken kann.

(Und das Thema wieder etwas pushen...
