"La vía en amores" GG-Fanfic
Suechen, ich muss dich jetzt wirklich mal loben. Deine Story hat sich, in meinen Augen, in den letzten Kapiteln enorm entwickelt. Es ist unglaublich, wie du derzeit mit den Worten, Beschreibungen, Umschreibungen ... sagen wir einfach mit dem Reichtum am Detail, arbeitest.
Das war ein wirklich gutes Kapitel!
*knuddel*
LG
Jacky
Das war ein wirklich gutes Kapitel!

*knuddel*
LG
Jacky
Warum warum warum? warum hat Rory zu Logan das gesagt. Warum hat sie nicht gesagt, das sie einander zu einer anderen Zeit wiedersehen wollen. Da sagt Logan schon, das er auf ihren Anruf gewartet hat und dann sowas. Nein das will ich nicht hinnehmen.
Liebe liebe Sue, mach das sich die beiden wieder lieb haben
*dackelblick aufsetz*
Der Teil ist mal wieder super gelungen und ich kann kaum den nächsten erwarten^^. Bis bald meine Süße!
Liebe liebe Sue, mach das sich die beiden wieder lieb haben

Der Teil ist mal wieder super gelungen und ich kann kaum den nächsten erwarten^^. Bis bald meine Süße!
Wow, ich bin mal wieder total überwältigt von euren Fbs... vielen Dank, meine Lieben. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde...
Wir werden sehen...
Trotzdem vielen Dank für dein FB.
Nochmals danke für dieses Fb! Du hast mir damit den Tag versüsst! Ach ja, und dein neues Set steht dir wirklich gut... hat Jana mal wieder toll hin bekommen, obwohl ich dich fast nicht mehr wieder erkannt habe...
Und vielen, vielen Dank für dein tolles Fb, Franzi! *knuddel* Vielen Dank!
Auch vielen Dank an Sophies, em90 und Kim-Delilah alias Mareen für ihre tollen und aufbauenden Fbs!
So, meine Lieben, ich habe leider kein neues Kapitel für euch. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich morgen für 8 Tage in die Ferien nach Südfrankreich fahre und es somit solange keinen neuen Teil von mir geben wird. Jeder Autor braucht zum Leidwesen der Leser halt auch mal freie Zeit.
Aber sobald ich wieder da bin, werde ich weiter schreiben, versprochen. Also haltet die Ohren steif und bis bald! *wink* *alle knuddel*
Hey Tanja, macht doch überhaupt nichts. Ich freu mich doch über jedes Fb, dass du gibst, egal wann es kommt.*Izzy hat geschrieben:Tut mir leid, das ich beim vorletzten Kapitel kein FB abgeben habe.![]()

Vielen Dank für das Kompliment. Bin wieder einmal rot, wie eine reife Tomate geworden. Also nochmals danke.*Izzy hat geschrieben:
Das war einfach nur super. Wie du Rory's Gefühle zum Ausdruck gebracht hast, einfach nur super.
Hm, will ich die beiden überhaupt noch zusammen kommen lassen? Hm, mal schauen...-Ace- hat geschrieben:lass sie wieder zusammen kommen *drohenderblick* und sonst echt gut voll toll die gefühle beschreiben glg -Ace-

Trotzdem vielen Dank für dein FB.
Wow... was soll ich zu diesen Fb bloss sagen bzw. schreiben? Ich bin total sprachlos... danke Jacky, für dieses wundervolle Fb... wow.. ähm... meine Güte... ich bin jetzt noch so rot, wie ein knallrotes Gummiboot...Maynooth160 hat geschrieben:Suechen, ich muss dich jetzt wirklich mal loben. Deine Story hat sich, in meinen Augen, in den letzten Kapiteln enorm entwickelt. Es ist unglaublich, wie du derzeit mit den Worten, Beschreibungen, Umschreibungen ... sagen wir einfach mit dem Reichtum am Detail, arbeitest.
Das war ein wirklich gutes Kapitel!![]()


Na ja, das musst du wohl oder übel hinnehmen, mein Engel... und hm, dein Dackelblick ist wirklich zum dahin schmelzen, aber wie schon gesagt, wir werden sehen, ob die beiden noch zusammen kommen...beauty hat geschrieben:Da sagt Logan schon, das er auf ihren Anruf gewartet hat und dann sowas. Nein das will ich nicht hinnehmen.
Liebe liebe Sue, mach das sich die beiden wieder lieb haben*dackelblick aufsetz*

Und vielen, vielen Dank für dein tolles Fb, Franzi! *knuddel* Vielen Dank!
Auch vielen Dank an Sophies, em90 und Kim-Delilah alias Mareen für ihre tollen und aufbauenden Fbs!
So, meine Lieben, ich habe leider kein neues Kapitel für euch. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich morgen für 8 Tage in die Ferien nach Südfrankreich fahre und es somit solange keinen neuen Teil von mir geben wird. Jeder Autor braucht zum Leidwesen der Leser halt auch mal freie Zeit.

Wow, Sue. Es tut mir schrecklich leid, dass ich auf die letzten Kapitel kein Feedback gegeben habe, aber das lag daran, dass ich sie erst heut gelesen habe und das ist wirklich schlecht von mir. Aber ich bin heut morgen aufgewacht und habe plötzlich an deine FF denken müssen und deshalb die letzten Kapitel (drei) nachgelesen und doch tatsächlich das Aufeinandertreffen von Logan und Rory verpasst!
Echt Wahnsinn wie du das gemacht hast. Aber warum müssen sie sich jetzt streiten? Das kannst du uns doch nicht antun
Du schreibst wie immer fabelhaft und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
schöne Ferien dir
*ganzdollknuddel*
deine Chrissi
Echt Wahnsinn wie du das gemacht hast. Aber warum müssen sie sich jetzt streiten? Das kannst du uns doch nicht antun

Du schreibst wie immer fabelhaft und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
Das ist doch wohl verständlich das eine so wunderbare Autorin auch mal Auszeit braucht. Ich hoffe du wirst in Südfrankreich ausreichend inspiriertZelda hat geschrieben:So, meine Lieben, ich habe leider kein neues Kapitel für euch. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich morgen für 8 Tage in die Ferien nach Südfrankreich fahre und es somit solange keinen neuen Teil von mir geben wird. Jeder Autor braucht zum Leidwesen der Leser halt auch mal freie Zeit.Aber sobald ich wieder da bin, werde ich weiter schreiben, versprochen. Also haltet die Ohren steif und bis bald! *wink* *alle knuddel*

schöne Ferien dir
*ganzdollknuddel*
deine Chrissi
OH mein Gott! Sue, das war mal wieder ein super tolles Kapitel!
Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich deinen Schreibstil liebe?
Also wenn nein: Sue ich liebe deinen Schreibstil einfach! Du schreibst echt toll!
Das Gespräch der beiden ist dir echt super gut gelungen. Und sie haben sich wieder geküsst
Schade das es nicht so gut ausgegangen ist, aber das wär glaub ich auch ein bissl merkwürdig, wenn plötzlich alles fride, freude, eierkuchen wär.
Also bin echt gespannt wie es weiter geht! *süchtigbin*
lg tru
Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich deinen Schreibstil liebe?
Also wenn nein: Sue ich liebe deinen Schreibstil einfach! Du schreibst echt toll!
Autsch! Das hat gesessen. Arme Logan, er tut mir echt leid, auch wenn Rory ja eigentlich recht hat.Zelda hat geschrieben:„Weil du… weil du… eine reiche, männliche Schlampe bist.“,
Das Gespräch der beiden ist dir echt super gut gelungen. Und sie haben sich wieder geküsst

Schade das es nicht so gut ausgegangen ist, aber das wär glaub ich auch ein bissl merkwürdig, wenn plötzlich alles fride, freude, eierkuchen wär.
Also bin echt gespannt wie es weiter geht! *süchtigbin*
Ui Südfrankreich ist toll! Na dann wünsch ich dir viel spaß!So, meine Lieben, ich habe leider kein neues Kapitel für euch. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich morgen für 8 Tage in die Ferien nach Südfrankreich fahre und es somit solange keinen neuen Teil von mir geben wird. Jeder Autor braucht zum Leidwesen der Leser halt auch mal freie Zeit. Aber sobald ich wieder da bin, werde ich weiter schreiben, versprochen. Also haltet die Ohren steif und bis bald! *wink* *alle knuddel*
lg tru

Hey mein Suechen!
Das Kapitel war der Hammer!
Endlich haben Logan und Rory miteinander gesprochen, leider endete es nicht so wie ich es mir gedacht habe
Ich musste an dieser Stelle so lachen! Echt genial, armer Logan was der sich dabei wohl gedacht hat.. ich hoffe das werden wir im nächsten Kapitel zu lesen bekommen.
LG Annika *ganz doll knuddel* Und komm gut aus Frankreich wieder, wir brauchen dich doch
!
Das Kapitel war der Hammer!

Endlich haben Logan und Rory miteinander gesprochen, leider endete es nicht so wie ich es mir gedacht habe


Weil du… weil du… eine reiche, männliche Schlampe bist.

Ich musste an dieser Stelle so lachen! Echt genial, armer Logan was der sich dabei wohl gedacht hat.. ich hoffe das werden wir im nächsten Kapitel zu lesen bekommen.
LG Annika *ganz doll knuddel* Und komm gut aus Frankreich wieder, wir brauchen dich doch

So, meine Lieben, ich bin aus den Ferien zurück und habe euch ein neues Kapitel mitgebracht. Zuerst aber möchte ich noch Chrissi, rhea, Tru und Annika für ihre lieben, tollen und aufbauenden Fbs danken! Ihr seid einfach toll!
So, ich rede jetzt nicht mehr lange, sondern wünsche euch einfach viel Spass beim lesen!
35. Kapitel
Langsam und bedächtig fuhr sie die leicht nasse Auffahrt hinauf. Vereinzelt lagen noch immer Blätter, die von vielen, unsäglichen Windböen von den grossen und kräftigen Bäumen hinunter geweht worden waren, auf dem grauen Asphalt. In den letzten Tagen hatte ein heftiger Sturm vereinzelte Teile der Ostküste heimgesucht und vielerorts Chaos und Verwüstung zurück gelassen. Die Spuren konnte man auch noch in den reichen Vierteln von Hartfort sehen.
Wie bisher nieselte es und dunkle, schwere Wolken verdeckten den Abendhimmel.
Sie parkte ihren Wagen vorsichtig neben dem etwas verschmutzten Jeep ihrer Mutter. Sachte zog sie den Autoschlüssel ab, stieg aus und schlenderte Richtung Eingang des wuchtigen und pompösen Hauses. Vor der schweren Eichenholzpforte stand Lorelai und nippte an einem Kaffeebecher aus Plastik. Rory trat zu ihr heran und begrüßte sie mit einem schlappen „Hi“.
„Gut dass du kommst. Ich dachte schon, ich müsste heute Abend ganz alleine in die Löwengrube.“, empfing Lorelai ihre Tochter und schenkte ihr einen matten Blick.
„Warum bist du nicht schon ins Haus gegangen? Dort ist es warm und es gibt Alkohol.“, entgegnete Rory und zog ihren langen Mantel enger um sich.
„Ich bin nicht gerne mit Grandma und Grandpa alleine.“
„Es sind deine Eltern. Du warst 17 Jahre mit ihnen alleine.“
„Ja, ja, schon gut…. Aber ich will trotzdem nicht.“, sie legte eine kurze Pause ein und trank den letzten Schluck Kaffe aus ihrem Trinkgefäss. Anschließend fuhr sie fort. „Warum machen wir das hier eigentlich nochmals alles?“, sie legte eine kurze Pause ein und gab vor angestrengt nach zu denken. Dann fuhr sie fort. „Ach ja, jetzt weiß ich es wieder. Wir sind ja arme Schlucker und von den beiden Monstern da drin abhängig.“ Sie legte ihr Gesicht verärgert und genervt in Falten. Dabei warf sie ihren weißen Kaffeebecher in die Büsche, die sich vor dem Haus ihrer Eltern auftaten.
„Mom!“, entsetzte sich Rory leicht und stupste ihre Mutter an.
„Was?“
„Na das!“
„Was, na das?“
„Na, das du deinen leeren Kaffeebecher einfach so in den Vorgarten von Grandma und Grandpa wirfst.“
„Ist doch mir egal. Dann hat meine Mutter eben wieder einen Grund ein Hausmädchen raus zuwerfen.“, entgegnete Lorelai schnippisch und lehnte sich gegen die Fassade des Hauses.
„Können wir irgendwann mal rein gehen? Ich frier mir hier langsam die Füße ab.“, beschwerte sich Rory und blickte ihre Mutter entnervt an.
„Äääh!“
„Ach komm schon Mom. Je früher wir drin sind, desto früher können wir auch wieder gehen.“
„Nein, das stimmt nicht.“, sagte sie, wie ein kleines Kind, das seinen Eltern widerspricht, und schüttelte energisch ihren Kopf. Dann fuhr sie fort. „Wenn wir einmal drin sind, dann gräbt meine Mutter ihre Klauen in unser junges, zartes Fleisch und läst und nicht mehr los. Schon mal was von Walzenspinnen gehört? Wenn man sich zu schnell bewegt, dann sehen sie in den Verwandten eine Beute.“, sagte Lorelai im Flüsterton und unterstrich ihre Aussage mit ihren herumfuchtelnden Händen, die nach Rory griffen.
„Bist du seit neustem männlich und hast zuvor Grandma geschwängert?“, fragte Rory skeptisch. Währenddessen verlagerte sie ihr Gewicht von dem einen Fuß auf den anderen. Ihr war immer noch kalt und die Ausführungen ihrer Mutter gingen ihr so langsam aber sicher auf den Geist. Sie wollte diesen Abend einfach nur so schnell, wie möglich, hinter sich bringen, da sie um zweiundzwanzig Uhr fünfzehn mit Dean in dessen Wohnung verabredet war.
„Woaw.“, Lorelai schauderte bei dem Gedanken und verzog ihr Gesicht angewidert. „Wehe, du sagst irgendwann in deinem Leben wieder so was. Das ist ja widerlich…“, noch immer verzog sie angewidert ihr Gesicht. Nach wenigen Momenten gab sie kess und spöttisch zugleich zurück: „Ich wusste gar nicht, das in Yale einem so was beigebracht wird.“, erwiderte sie und betätigte nun endlich den Knopf der Türklingel.
„Tja, man lernt halt nie aus.“, antwortete Rory noch leise, bevor die Haustür auch schon von Emily geöffnet wurde.
„Da seid ihr ja endlich. Richard und ich dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr.“, begrüßte sie ihre Tochter und Enkelin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Verkehr.“, erklärte Lorelai schlicht und gab dem Mantel dem Dienstmädchen, das nun neben Emily aufgetaucht war.
“Richard! Die Mädchen sind da!“, schrie Emily Richtung Arbeitszimmer und ging ins Wohnzimmer, wobei sie ihren beiden Gästen etwas zu trinken anbot.
„Siehst du, jetzt ist sie noch nett und ködert uns mit Martinis. Aber dann…. packt sie ihren Giftstachel aus und geht auf dich los.“, flüsterte Lorelai Rory zu, als sich die beiden auf eines der gemütlichen Sofas setzten. Rory verdrehte darauf hin nur ihre Augen und schlug ihre Beine anmutig übereinander.
Hoffentlich würde der Abend schnell vorübergehen, dachte Rory bei sich. Denn sie wollte endlich wieder einmal Dean sehen, mit ihm kuscheln, reden, ja einfach nur einen schönen, zweisamen Abend mit ihm verbringen. Denn das hatten sie schon lange nicht mehr und deshalb freute sie sich umso mehr darauf.
An Logan hatte sie noch viele Male gedacht, doch sie hatte sich nicht mehr dazu durchringen können ihn anzurufen. Nach diesem Rausschmiss traute sie sich einfach nicht mehr, seine Stimme zu hören, geschweige den in seine karamellfarbenen, so einnehmenden Augen zu blicken. War es falsch an ihn zu denken und gleichzeitig mit Dean zusammen zu sein? Obwohl ihre Mutter ihr geraten hatte, sich von ihm zu trennen, hatte sie es bis heute nicht getan. Sie wollte Dean nicht wehtun. Denn um ihn so zu behandeln hatte er viel zu viel für sie aufgegeben und aufs Spiel gesetzte. Lindsay, seine Ehe, das Vertrauen seiner Familie und seinen Ruf in der Stadt. All das hatte er riskiert zu verlieren und hatte es schlussendlich auch. Sie brachte es einfach nicht übers Herz ihn zu verlassen. Es war einfach alles viel zu kompliziert. Warum musste das Leben, das Schicksal, oder wie auch immer man es nennen wollte, ihr so einen Strich durch die Rechnung machen? Alles war doch bis einige Wochen vor den Sommerferien bestens gewesen. Doch dann hatte sich alles geändert. Warum bloß? Hatte jemand da oben Freude daran, sie leiden und durch Irrgärten der Liebe, Verzweiflung und Ratlosigkeit, rennen zu sehen? Das war doch alles einfach nicht fair.
Kaum merklich und nur für ein paar Sekunden schloss sie ihre Augen und atmete kurz durch.
Wie immer, um punkt sieben, servierte das Hausmädchen die Vorspeise. Alle Gilmores saßen am Tisch, aßen manierlich den bunt gemischten Salat und redeten über die Geschäfte von Richard, den Alltag von Rory in Yale oder die Geschäftszahlen von Lorelais Hotel. Es war, wie immer, ein netter Abend im Kreise der engen Familie. Als die Hauptspeise serviert wurde und einige Minuten alle schweigend das Essen genossen, begann Lorelai zu sprechen. Denn die Stille war ihr unangenehm.
„Die Pute ist vorzüglich, Mom.“, sagte sie deshalb und lächelte Emily an.
Richard grinste und blickte auf den Kommentar von Lorelai hin seine Enkelin belustigt an. Diese konnte sich auch nur mit Mühe ein lautes Lachen verkneifen. Deswegen blickte sie angestrengt auf ihren Teller. Emily stutze einige Augenblicke, bevor sie ihrer Tochter antwortete.
„Lorelai, das ist keine Pute… das ist Kalbsfilet.“
„Oh… na dann, hat das Kalbsfilet eben einen herrlichen Putengeschmack.“
„Lorelai! Kannst du dich nicht einmal korrekt und nicht so daneben benehmen?“, fragte Emily entsetzt und genervt. Dabei blickte sie ihren Mann an und bat ihn mit einem fordernden Blick um Hilfe. Als von ihm keine Reaktion, geschweige den ein Laut kam, sprach sie ihn an.
„Richard. Jetzt sag doch auch mal was.“
„Warum? Die Pute schmeckt doch wirklich hervorragend, Emily. Ich kann unserer Tochter nur Recht geben.“, erwiderte er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und blickte seine Lorelai liebvoll an. Emily hingegen stöhnte und nahm einen Bissen von dem Risotto, das appetitlich auf ihrem Teller angerichtet war. Nachdem weder Lorelai, noch Richard, oder auch Roy etwas gesagt hatten, ergriff sie wieder das Wort.
„Nun, bevor ich es vergesse. Nächsten Freitag wird das wöchentliche Dinner ausfallen.“
Lorelai konnte sich einen kleinen Freundensausbruch nicht verkneifen. Emily schenkte dem nur einen kurzen, verachtenden Blick.
„Wir, das heisst Richard und ich, werden auf eine Dinnerparty der Abbotts gehen.“, fuhr sie fort. „Allerdings.“, sie legte eine kurze Pause an und blickte Lorelai eindringlich an. „Werdet ihr beiden uns dabei begleiten.“
Lorelai stöhnte leise und schaute genervt zu Rory, die auch nicht gerade begeistert zu sein schien. Rory mochte solche Partys nicht. Viele Leute, die sie nicht kannte, aber eigentlich kennen sollte, viel Gerede um nichts und vor allem meist kein guter Kaffee, der einem auf solchen Anlässen serviert wurde, waren Gründe warum solche Feiern nicht gerade zu ihren Lieblings Beschäftigungen gehörten.
„Muss das sein, Mom?“, fragte deshalb Lorelai und nahm verächtlich einen kleinen Bissen von einer blanchierten Karotte, die sie zuvor mit ihrer silbernen Gabel aufgespießt hatte.
„Ja, Lorelai, das muss sein.“
„Und wieso?“, sie schluckte widerwillig das kleine Stücken der Möhre hinunter. Vitamine taten ihr nicht gut, wie sie gerade wieder feststellte. Und vor allem schmeckten sie auch nicht gerade besonders.
„Weil es sich so gehört. Die Abbotts sind alte Freunde von uns und feiern am nächsten Freitag ihren 40. Hochzeitstag. Da finde ich es nur angebracht, dass ihr beide mitkommt und Sarah und Andrew eure Glückwünsche überbringt.“
„Ist der 40. Hochzeitstag jetzt schon Gold, Platin, Felsgestein oder sogar verrostetes Metall?“, fragte Lorelai leicht belustig in die Runde.
„Werder noch. Es ist die Rubinene. Doch du solltest dich nicht so lustig über unsere Freunde machen. Die Abbotts stehen uns wirklich sehr nahe und nichts liegt mir ferner, als das wir, und dazu gehörst auch du, Lorelai, Witze über die beiden reißen.“, beantwortete Richard ernst die Frage und blickte seine Tochter bedeutungsvoll an.
„Ja, tut mir Leid. Na dann wann ist diese Party und wann sollen wir wie wo sein?“, fragte Lorelai gespielt reumütig und neigte ihren Kopf fragend zur Seite.
Emily beantwortete die Frage ihrer Tochter ausführlich, doch Rory hörte nur mit halbem Ohr zu. Zu all ihren Stress in der Uni, kam jetzt auch noch eine solche Party dazu. Wer würde wohl alles kommen? Sicherlich alles versnobte Geschäftsmänner mit ihren verschüchterten, braven Frauen und ihren gespielt coolen und arroganten Kindern, die meinten, ihnen gehörte die Welt. Wie sie es doch hasste. Vielleicht aber könnten sich ihre Mutter und sie früher absetzten. Eine Verkältung oder wichtige Prüfungen konnten einen da als Ausrede schon mal nützlich sein. Doch wie sie ihre Großmutter kannte, würde sie dies nie zulassen. Rory seufzte innerlich. Dann würde sie wohl Dean wieder beibringen müssen, dass sie sich erst in zwei Wochen wieder sehen würden. Wie sie ihn kannte, würde er sicherlich wieder enttäuscht und leicht wütend reagieren. Aber schlussendlich würde er es akzeptieren. Hoffentlich. Denn er war in letzter Zeit immer häufiger über ihre Situation, ja fast schon Fernbeziehung könnte man es nennen, unzufrieden und zu ihr immer häufiger distanziert gewesen. Ach, was dachte sie da schon wieder… sicher bildete sie sich das nur ein. Ja, so wird es bestimmt sein.
„Schmeckt dir der Nachtisch, Rory?“, holte Richard seine Enkelin aus den nicht so tiefen Gedanken heraus.
„Ja, er ist sehr lecker. Ich liebe Schokolade.“, antwortete Rory ihm und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
Unauffällig blickte sie auf ihre kleine, silberne Armbanduhr. Schon 22 Uhr? Das konnte doch nicht sein. In einer Viertelstunde würde sie es nie und nimmer nach Stars Hollow schaffen. Leicht verzweifelt blickte sie ihre Mutter an und bat sie stumm um Hilfe.
„Ähm, Rory hast du morgen nicht diese wichtige Prüfung?“, fing Lorelai deshalb an.
„Ah ja... stimmt. Aber ich möchte doch nicht mitten im Essen gehen.“, entgegnete Rory.
„Aber das macht doch nichts. Wenn du morgen dieses Examen hast, dann geh und lern noch ein wenig.“, sagte Richard entgegnend kommend und lächelte freundlich. Rory ließ sich das nicht zweimal sagen, stand auf, verabschiedete sich von allen drei und ging, fast schon zu schnell, zur Tür.
Emily blickte ihr skeptisch hinterher und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit anschließend auf Lorelai.
„Ist sie immer noch mit diesem Bauernjungen zusammen?“, fragte sie ihre Tochter.
„Dean ist kein Bauernjunge und außerdem geht dich das überhaupt nichts an.“, erwiderte sie aufgebracht, stand auf, sagte ihrem Vater noch auf wieder sehen und verschwand anschließend. Emily zog darauf hin nur wissend ihre linke Augenbraue hoch und Richard blickte verwirrt zu seiner Frau.
So, ich rede jetzt nicht mehr lange, sondern wünsche euch einfach viel Spass beim lesen!
35. Kapitel
Langsam und bedächtig fuhr sie die leicht nasse Auffahrt hinauf. Vereinzelt lagen noch immer Blätter, die von vielen, unsäglichen Windböen von den grossen und kräftigen Bäumen hinunter geweht worden waren, auf dem grauen Asphalt. In den letzten Tagen hatte ein heftiger Sturm vereinzelte Teile der Ostküste heimgesucht und vielerorts Chaos und Verwüstung zurück gelassen. Die Spuren konnte man auch noch in den reichen Vierteln von Hartfort sehen.
Wie bisher nieselte es und dunkle, schwere Wolken verdeckten den Abendhimmel.
Sie parkte ihren Wagen vorsichtig neben dem etwas verschmutzten Jeep ihrer Mutter. Sachte zog sie den Autoschlüssel ab, stieg aus und schlenderte Richtung Eingang des wuchtigen und pompösen Hauses. Vor der schweren Eichenholzpforte stand Lorelai und nippte an einem Kaffeebecher aus Plastik. Rory trat zu ihr heran und begrüßte sie mit einem schlappen „Hi“.
„Gut dass du kommst. Ich dachte schon, ich müsste heute Abend ganz alleine in die Löwengrube.“, empfing Lorelai ihre Tochter und schenkte ihr einen matten Blick.
„Warum bist du nicht schon ins Haus gegangen? Dort ist es warm und es gibt Alkohol.“, entgegnete Rory und zog ihren langen Mantel enger um sich.
„Ich bin nicht gerne mit Grandma und Grandpa alleine.“
„Es sind deine Eltern. Du warst 17 Jahre mit ihnen alleine.“
„Ja, ja, schon gut…. Aber ich will trotzdem nicht.“, sie legte eine kurze Pause ein und trank den letzten Schluck Kaffe aus ihrem Trinkgefäss. Anschließend fuhr sie fort. „Warum machen wir das hier eigentlich nochmals alles?“, sie legte eine kurze Pause ein und gab vor angestrengt nach zu denken. Dann fuhr sie fort. „Ach ja, jetzt weiß ich es wieder. Wir sind ja arme Schlucker und von den beiden Monstern da drin abhängig.“ Sie legte ihr Gesicht verärgert und genervt in Falten. Dabei warf sie ihren weißen Kaffeebecher in die Büsche, die sich vor dem Haus ihrer Eltern auftaten.
„Mom!“, entsetzte sich Rory leicht und stupste ihre Mutter an.
„Was?“
„Na das!“
„Was, na das?“
„Na, das du deinen leeren Kaffeebecher einfach so in den Vorgarten von Grandma und Grandpa wirfst.“
„Ist doch mir egal. Dann hat meine Mutter eben wieder einen Grund ein Hausmädchen raus zuwerfen.“, entgegnete Lorelai schnippisch und lehnte sich gegen die Fassade des Hauses.
„Können wir irgendwann mal rein gehen? Ich frier mir hier langsam die Füße ab.“, beschwerte sich Rory und blickte ihre Mutter entnervt an.
„Äääh!“
„Ach komm schon Mom. Je früher wir drin sind, desto früher können wir auch wieder gehen.“
„Nein, das stimmt nicht.“, sagte sie, wie ein kleines Kind, das seinen Eltern widerspricht, und schüttelte energisch ihren Kopf. Dann fuhr sie fort. „Wenn wir einmal drin sind, dann gräbt meine Mutter ihre Klauen in unser junges, zartes Fleisch und läst und nicht mehr los. Schon mal was von Walzenspinnen gehört? Wenn man sich zu schnell bewegt, dann sehen sie in den Verwandten eine Beute.“, sagte Lorelai im Flüsterton und unterstrich ihre Aussage mit ihren herumfuchtelnden Händen, die nach Rory griffen.
„Bist du seit neustem männlich und hast zuvor Grandma geschwängert?“, fragte Rory skeptisch. Währenddessen verlagerte sie ihr Gewicht von dem einen Fuß auf den anderen. Ihr war immer noch kalt und die Ausführungen ihrer Mutter gingen ihr so langsam aber sicher auf den Geist. Sie wollte diesen Abend einfach nur so schnell, wie möglich, hinter sich bringen, da sie um zweiundzwanzig Uhr fünfzehn mit Dean in dessen Wohnung verabredet war.
„Woaw.“, Lorelai schauderte bei dem Gedanken und verzog ihr Gesicht angewidert. „Wehe, du sagst irgendwann in deinem Leben wieder so was. Das ist ja widerlich…“, noch immer verzog sie angewidert ihr Gesicht. Nach wenigen Momenten gab sie kess und spöttisch zugleich zurück: „Ich wusste gar nicht, das in Yale einem so was beigebracht wird.“, erwiderte sie und betätigte nun endlich den Knopf der Türklingel.
„Tja, man lernt halt nie aus.“, antwortete Rory noch leise, bevor die Haustür auch schon von Emily geöffnet wurde.
„Da seid ihr ja endlich. Richard und ich dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr.“, begrüßte sie ihre Tochter und Enkelin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Verkehr.“, erklärte Lorelai schlicht und gab dem Mantel dem Dienstmädchen, das nun neben Emily aufgetaucht war.
“Richard! Die Mädchen sind da!“, schrie Emily Richtung Arbeitszimmer und ging ins Wohnzimmer, wobei sie ihren beiden Gästen etwas zu trinken anbot.
„Siehst du, jetzt ist sie noch nett und ködert uns mit Martinis. Aber dann…. packt sie ihren Giftstachel aus und geht auf dich los.“, flüsterte Lorelai Rory zu, als sich die beiden auf eines der gemütlichen Sofas setzten. Rory verdrehte darauf hin nur ihre Augen und schlug ihre Beine anmutig übereinander.
Hoffentlich würde der Abend schnell vorübergehen, dachte Rory bei sich. Denn sie wollte endlich wieder einmal Dean sehen, mit ihm kuscheln, reden, ja einfach nur einen schönen, zweisamen Abend mit ihm verbringen. Denn das hatten sie schon lange nicht mehr und deshalb freute sie sich umso mehr darauf.
An Logan hatte sie noch viele Male gedacht, doch sie hatte sich nicht mehr dazu durchringen können ihn anzurufen. Nach diesem Rausschmiss traute sie sich einfach nicht mehr, seine Stimme zu hören, geschweige den in seine karamellfarbenen, so einnehmenden Augen zu blicken. War es falsch an ihn zu denken und gleichzeitig mit Dean zusammen zu sein? Obwohl ihre Mutter ihr geraten hatte, sich von ihm zu trennen, hatte sie es bis heute nicht getan. Sie wollte Dean nicht wehtun. Denn um ihn so zu behandeln hatte er viel zu viel für sie aufgegeben und aufs Spiel gesetzte. Lindsay, seine Ehe, das Vertrauen seiner Familie und seinen Ruf in der Stadt. All das hatte er riskiert zu verlieren und hatte es schlussendlich auch. Sie brachte es einfach nicht übers Herz ihn zu verlassen. Es war einfach alles viel zu kompliziert. Warum musste das Leben, das Schicksal, oder wie auch immer man es nennen wollte, ihr so einen Strich durch die Rechnung machen? Alles war doch bis einige Wochen vor den Sommerferien bestens gewesen. Doch dann hatte sich alles geändert. Warum bloß? Hatte jemand da oben Freude daran, sie leiden und durch Irrgärten der Liebe, Verzweiflung und Ratlosigkeit, rennen zu sehen? Das war doch alles einfach nicht fair.
Kaum merklich und nur für ein paar Sekunden schloss sie ihre Augen und atmete kurz durch.
Wie immer, um punkt sieben, servierte das Hausmädchen die Vorspeise. Alle Gilmores saßen am Tisch, aßen manierlich den bunt gemischten Salat und redeten über die Geschäfte von Richard, den Alltag von Rory in Yale oder die Geschäftszahlen von Lorelais Hotel. Es war, wie immer, ein netter Abend im Kreise der engen Familie. Als die Hauptspeise serviert wurde und einige Minuten alle schweigend das Essen genossen, begann Lorelai zu sprechen. Denn die Stille war ihr unangenehm.
„Die Pute ist vorzüglich, Mom.“, sagte sie deshalb und lächelte Emily an.
Richard grinste und blickte auf den Kommentar von Lorelai hin seine Enkelin belustigt an. Diese konnte sich auch nur mit Mühe ein lautes Lachen verkneifen. Deswegen blickte sie angestrengt auf ihren Teller. Emily stutze einige Augenblicke, bevor sie ihrer Tochter antwortete.
„Lorelai, das ist keine Pute… das ist Kalbsfilet.“
„Oh… na dann, hat das Kalbsfilet eben einen herrlichen Putengeschmack.“
„Lorelai! Kannst du dich nicht einmal korrekt und nicht so daneben benehmen?“, fragte Emily entsetzt und genervt. Dabei blickte sie ihren Mann an und bat ihn mit einem fordernden Blick um Hilfe. Als von ihm keine Reaktion, geschweige den ein Laut kam, sprach sie ihn an.
„Richard. Jetzt sag doch auch mal was.“
„Warum? Die Pute schmeckt doch wirklich hervorragend, Emily. Ich kann unserer Tochter nur Recht geben.“, erwiderte er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und blickte seine Lorelai liebvoll an. Emily hingegen stöhnte und nahm einen Bissen von dem Risotto, das appetitlich auf ihrem Teller angerichtet war. Nachdem weder Lorelai, noch Richard, oder auch Roy etwas gesagt hatten, ergriff sie wieder das Wort.
„Nun, bevor ich es vergesse. Nächsten Freitag wird das wöchentliche Dinner ausfallen.“
Lorelai konnte sich einen kleinen Freundensausbruch nicht verkneifen. Emily schenkte dem nur einen kurzen, verachtenden Blick.
„Wir, das heisst Richard und ich, werden auf eine Dinnerparty der Abbotts gehen.“, fuhr sie fort. „Allerdings.“, sie legte eine kurze Pause an und blickte Lorelai eindringlich an. „Werdet ihr beiden uns dabei begleiten.“
Lorelai stöhnte leise und schaute genervt zu Rory, die auch nicht gerade begeistert zu sein schien. Rory mochte solche Partys nicht. Viele Leute, die sie nicht kannte, aber eigentlich kennen sollte, viel Gerede um nichts und vor allem meist kein guter Kaffee, der einem auf solchen Anlässen serviert wurde, waren Gründe warum solche Feiern nicht gerade zu ihren Lieblings Beschäftigungen gehörten.
„Muss das sein, Mom?“, fragte deshalb Lorelai und nahm verächtlich einen kleinen Bissen von einer blanchierten Karotte, die sie zuvor mit ihrer silbernen Gabel aufgespießt hatte.
„Ja, Lorelai, das muss sein.“
„Und wieso?“, sie schluckte widerwillig das kleine Stücken der Möhre hinunter. Vitamine taten ihr nicht gut, wie sie gerade wieder feststellte. Und vor allem schmeckten sie auch nicht gerade besonders.
„Weil es sich so gehört. Die Abbotts sind alte Freunde von uns und feiern am nächsten Freitag ihren 40. Hochzeitstag. Da finde ich es nur angebracht, dass ihr beide mitkommt und Sarah und Andrew eure Glückwünsche überbringt.“
„Ist der 40. Hochzeitstag jetzt schon Gold, Platin, Felsgestein oder sogar verrostetes Metall?“, fragte Lorelai leicht belustig in die Runde.
„Werder noch. Es ist die Rubinene. Doch du solltest dich nicht so lustig über unsere Freunde machen. Die Abbotts stehen uns wirklich sehr nahe und nichts liegt mir ferner, als das wir, und dazu gehörst auch du, Lorelai, Witze über die beiden reißen.“, beantwortete Richard ernst die Frage und blickte seine Tochter bedeutungsvoll an.
„Ja, tut mir Leid. Na dann wann ist diese Party und wann sollen wir wie wo sein?“, fragte Lorelai gespielt reumütig und neigte ihren Kopf fragend zur Seite.
Emily beantwortete die Frage ihrer Tochter ausführlich, doch Rory hörte nur mit halbem Ohr zu. Zu all ihren Stress in der Uni, kam jetzt auch noch eine solche Party dazu. Wer würde wohl alles kommen? Sicherlich alles versnobte Geschäftsmänner mit ihren verschüchterten, braven Frauen und ihren gespielt coolen und arroganten Kindern, die meinten, ihnen gehörte die Welt. Wie sie es doch hasste. Vielleicht aber könnten sich ihre Mutter und sie früher absetzten. Eine Verkältung oder wichtige Prüfungen konnten einen da als Ausrede schon mal nützlich sein. Doch wie sie ihre Großmutter kannte, würde sie dies nie zulassen. Rory seufzte innerlich. Dann würde sie wohl Dean wieder beibringen müssen, dass sie sich erst in zwei Wochen wieder sehen würden. Wie sie ihn kannte, würde er sicherlich wieder enttäuscht und leicht wütend reagieren. Aber schlussendlich würde er es akzeptieren. Hoffentlich. Denn er war in letzter Zeit immer häufiger über ihre Situation, ja fast schon Fernbeziehung könnte man es nennen, unzufrieden und zu ihr immer häufiger distanziert gewesen. Ach, was dachte sie da schon wieder… sicher bildete sie sich das nur ein. Ja, so wird es bestimmt sein.
„Schmeckt dir der Nachtisch, Rory?“, holte Richard seine Enkelin aus den nicht so tiefen Gedanken heraus.
„Ja, er ist sehr lecker. Ich liebe Schokolade.“, antwortete Rory ihm und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
Unauffällig blickte sie auf ihre kleine, silberne Armbanduhr. Schon 22 Uhr? Das konnte doch nicht sein. In einer Viertelstunde würde sie es nie und nimmer nach Stars Hollow schaffen. Leicht verzweifelt blickte sie ihre Mutter an und bat sie stumm um Hilfe.
„Ähm, Rory hast du morgen nicht diese wichtige Prüfung?“, fing Lorelai deshalb an.
„Ah ja... stimmt. Aber ich möchte doch nicht mitten im Essen gehen.“, entgegnete Rory.
„Aber das macht doch nichts. Wenn du morgen dieses Examen hast, dann geh und lern noch ein wenig.“, sagte Richard entgegnend kommend und lächelte freundlich. Rory ließ sich das nicht zweimal sagen, stand auf, verabschiedete sich von allen drei und ging, fast schon zu schnell, zur Tür.
Emily blickte ihr skeptisch hinterher und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit anschließend auf Lorelai.
„Ist sie immer noch mit diesem Bauernjungen zusammen?“, fragte sie ihre Tochter.
„Dean ist kein Bauernjunge und außerdem geht dich das überhaupt nichts an.“, erwiderte sie aufgebracht, stand auf, sagte ihrem Vater noch auf wieder sehen und verschwand anschließend. Emily zog darauf hin nur wissend ihre linke Augenbraue hoch und Richard blickte verwirrt zu seiner Frau.
Hey Suechen!
Tolles Kapitel! Freitagabend- Dinner sind immer schön. Da gibt es meistens immer was zu lachen, genau wie in deinem Kapitel!
Ich freue mich schon auf das Dinner, ich ahne schon wer da auftaucht
Schöne Idee!
Dein Schreibstil ist wie immer unübertrefflich, einfach genial.
Ich kann das nicht oft genug sagen!
Schreib schnell weiter, ich will wissen wie es weiter geht. Hilfe ich bin süchtig
LG Annika *knuddel*
Tolles Kapitel! Freitagabend- Dinner sind immer schön. Da gibt es meistens immer was zu lachen, genau wie in deinem Kapitel!
Also das ist alles andere als gut, zumindestens begreift Rory, dass sie ihn nicht liebt, okay so deute ich das^^Sie wollte Dean nicht wehtun. Denn um ihn so zu behandeln hatte er viel zu viel für sie aufgegeben und aufs Spiel gesetzte. Lindsay, seine Ehe, das Vertrauen seiner Familie und seinen Ruf in der Stadt.
Ich freue mich schon auf das Dinner, ich ahne schon wer da auftaucht

Dein Schreibstil ist wie immer unübertrefflich, einfach genial.

Schreib schnell weiter, ich will wissen wie es weiter geht. Hilfe ich bin süchtig

LG Annika *knuddel*
HEy Sue!
Und wie war der Urlaub?
ALso das neues Kapi war ja super...du hast Lorelai wirklich gut getroffen, man könnte meinen das hötte Amy geschrieben
.
Das Abendessen war einfach nur klasse
..aber Dean bleibt ein Bauernjunge^^...hehe^^.
Fest? Nochdazu...ein Fest wo die Reichen sind?
..na wer da wohl kommen wird?
.
Schreib so weiter
*knuddel*
Lg, Tanja
Und wie war der Urlaub?

ALso das neues Kapi war ja super...du hast Lorelai wirklich gut getroffen, man könnte meinen das hötte Amy geschrieben

Das Abendessen war einfach nur klasse

Fest? Nochdazu...ein Fest wo die Reichen sind?


Schreib so weiter
*knuddel*
Lg, Tanja
Ah, das Suechen ist wieder da und hat uns ein neues und sehr schönes, Kapitel mitgebracht.
Ich kann es in einen Satz packen. Ein hervorragendes Kapitel, welches die Vorfreunden auf ein neues, kulturelles und begeisterndes Kapitel zündet.
Das Dinner war 1A beschrieben. Besser hättest du die Freitagabendsituation nicht beschreiben können. Vom auffahren der Auffahrt, bis zu Verabschiedung, war da alles drin, was auch in den vielen Folgen zu sehen war.
Mach weiter so!
Ich kann es in einen Satz packen. Ein hervorragendes Kapitel, welches die Vorfreunden auf ein neues, kulturelles und begeisterndes Kapitel zündet.

Das Dinner war 1A beschrieben. Besser hättest du die Freitagabendsituation nicht beschreiben können. Vom auffahren der Auffahrt, bis zu Verabschiedung, war da alles drin, was auch in den vielen Folgen zu sehen war.
Mach weiter so!
laaach der Teil war super! Du hast dieses mal wieder ganz toll die gefühlslage von Rory mit dem Witzigen Charme der Gilmore Dinners zusammen gebracht. Ich bin bei manchen Aussprüchen echt beim ablachen gewesen, und dann war Rory wieder total in sich gekehrt und musste über ihre Beziehung mit dean nachdenken. Die perfekte Mischung!Bin schon gespannt auf die nächsten Teile.Ist doch mir egal. Dann hat meine Mutter eben wieder einen Grund ein Hausmädchen raus zuwerfen.“,
*knuddel* hdl Franzi
Edit: einen Satz wollte ich dir noch sagen, fand ich einfach nur wunderschön, du kleiner POET!
Hatte jemand da oben Freude daran, sie leiden und durch Irrgärten der Liebe, Verzweiflung und Ratlosigkeit, rennen zu sehen?


So das wollte ich noch los werden.

Hey Sue
Tut mir Leid, dass ich so lange kein FB mehr gegeben habe, aber auch ich war in den Ferien
Dein Story wird tatsächlich immer noch besser und spannender. Ich kann Rory verstehen, dass sie Logan "abblitzen" liess. Aber vielleicht sollte sie wirklich noch mit ihm sprechen um ihn auch in seiner normalen Umgebung kennenzulernen. Das Gilmorsche' Abendessen hasst du ja perfekt getroffen! KOMPLIMENT!
Ich bin gespannt wie es mit Dean und Rory noch weitergeht und vor allem was bei der Party passiert
Ich freue mich auf einen nächsten Teil!
Knuddel Sandra
Tut mir Leid, dass ich so lange kein FB mehr gegeben habe, aber auch ich war in den Ferien

Dein Story wird tatsächlich immer noch besser und spannender. Ich kann Rory verstehen, dass sie Logan "abblitzen" liess. Aber vielleicht sollte sie wirklich noch mit ihm sprechen um ihn auch in seiner normalen Umgebung kennenzulernen. Das Gilmorsche' Abendessen hasst du ja perfekt getroffen! KOMPLIMENT!
Ich bin gespannt wie es mit Dean und Rory noch weitergeht und vor allem was bei der Party passiert

Ich freue mich auf einen nächsten Teil!
Knuddel Sandra
Hey meine allerliebsten Leser!
Vielen, vielen, vielen, vielen dank für eure tollen Fbs! Ihr seid grosse klasse. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne euch machen würde. *alle knuddel*
So, ich hab euch ein neues Kapitel mitgebracht. Kapitel 36. Ich war ganz erstaunt, dass es schon so viele sind. Hab insgesamt schon 103 Seiten geschrieben... ich komm zwar noch nicht ganz an Jacky's FF ran, die hatte ja über 200, wenn ich mich nicht irre, aber es ist schon beachtlich, wie ich finde... na ja genug geredet. Viel Spass mit dem neuen Teil und ich freue mich, wie immer über jedes Fb.
36. Kapitel
Ihre Umgebung konnte sie manchmal nur noch schemenhaft wahrnehmen, da ihre Scheibenwischer nur dürftig gegen den nicht zu enden scheinenden Regen ankamen. Die Straßenlaternen spendeten nur schwaches Licht und dazu kam noch, dass dutzende Autos auf dem kurzen Autobahnabschnitt, den sie zu fahren hatte, unterwegs waren. Sie fuhr zu schnell. Das wusste sie ganz genau. Doch Dean wartete und schließlich konnte sie ihn nicht schon wieder zu lange vertrösten. Denn letztlich war es schon 22.21 Uhr, wie die kleine Anzeige über dem Radio verriet. Schon jetzt war sie sechs Minuten zu spät und dabei war sie noch zwanzig Kilometer von Stars Hollow entfernt. Er würde sicher wütend werden. Dabei hasste sie es doch, wenn er so wurde. Denn wenn er erst einmal aufgebracht war, war kein Funke von Sanftheit oder Liebe mehr in ihm zu finden, geschweige denn Verständnis. Dean versteifte sich dann immer nur auf ein einziges Gefühl, ließ keine anderen zu und schaltete scheinbar einfach sein Hirn komplett aus. Dennoch war er ihr wichtig und sie mochte ihn auch. Genau so, wie er es ihr gegenüber tat. Obwohl sie sicher war, dass er sie mehr mochte. Wobei das Wort mögen nicht ganz richtig war. Denn Dean liebte sie. Das hatte er mehrere male bewiesen. Doch sie liebte ihn nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so, wie sie es früher getan hatte. Dessen war sie sich so langsam, aber sicher bewusst geworden. Sie freute sich immer ihn zusehen, keine Frage, aber es war nicht mehr so, wie früher. Das gewisse Etwas, dass man nicht genau beschreiben kann, fehlte einfach. Das kleine Lächeln nach einem Kuss zum Beispiel, das leichte Kribbeln im Bauch, wenn er an ihren Ohrläppchen knabberte oder das wunderschöne Gefühl, das sich jedes Mal in ihr ausgebreitet hatte, wenn sie am nächsten morgen neben ihm aufgewacht war. All das war nicht mehr da beziehungsweise war schon noch da, nur nicht mehr so stark. Nicht mehr so, wie es einmal war.
Nur noch 10 Kilometer bis zu Dean. Sie seufzte kurz und beschleunigte dann.
Doch plötzlich bedrängte sie ein schwarzer Chrysler von hinten. Obwohl sie schon auf der Überholspur fuhr und ihr Tacho 120 km/h anzeigte, war es für den Chrysler offenbar immer noch zu langsam. Angestrengt umklammerte sie ihr Lenkrad. Sie hasste solche Situationen. Dunkelheit, Nässe, hohes Tempo und dazu noch einen Raser im Genick. Nein, eindeutig nicht etwas Angenehmes. Doch sobald eine Lücke auf der linken Spur zu finden war, würde sie dem Chrysler platz machen. Jetzt blinkte dieser Verrückte sie auch noch an. Was war bloß in diesen Typen gefahren? Nach wenigen Augenblicken wechselte sie die Spur und entspannte sich ein wenig. Die Situation war entschärft.
Bald kam auch schon die Ausfahrt, die sie nehmen musste. Es war nun bereits 22.32 Uhr. Zwanzig Minuten würde sie insgesamt zu spät sein. Doch sie konnte es nicht ändern. Obwohl sie Schuldgefühle hatte, änderte dies nichts am Zustand, dass sie zu spät war und ihr Versprechen, dieses Mal auch sicher pünktlich zu sein, welches sie ihm am letzten Samstag gegeben hatte, hatte sie somit wieder einmal gebrochen. Es war wie verhext mit ihr. In den letzten zehn Mal, wo sie sich mit Dean verabredet hatte, war sie immer zu spät gekommen. Von bis zu nur zehn Minuten aber auch bis zu einer Stunde hatte sich die Verspätungszeit erstreckt.
Sie parkte ihren Wagen für das Haus, indem Dean seine Wohnung hatte. Seit einigen Wochen teilte er sich mit einem Freund eine vier Zimmer Wohnung. Sie war sehr gemütlich, doch manchmal ein wenig chaotisch. Doch das hatten Männer-WGs sicherlich immer so an sich. Das nahm sie wenigstens an. Denn in vielen Männerhaushalten war sie noch nicht gewesen. Genauer gesagt in denen von ihren Vater, Luke und Dean.
Zügig stieg sie aus ihrem Auto, hinaus in die frische Abendluft und rannte schon beinahe zum Haus. Unverzüglich hastete sie die vielen Stufen der steinernen Treppe hinauf. Sie keuchte schon fast, als sie oben angekommen war. Ungeduldig drückte sie auf den Klingelknopf. Hoffentlich war er noch zu Hause. Hoffentlich. Sie verlagerte ihr Gewicht hektisch vom dem einen auf den anderen Fuß. Dabei knabbert sie, wie sie es immer tat, wenn sie aufgeregt war, auf ihrer Unterlippe herum. Ihr blassrosa Lippenstift war schon nicht mehr zusehen, als die Tür geöffnet wurde. Joe, Deans Mitbewohner, stand vor ihr und blickte sie skeptisch an.
„Hey. Ich möchte zu Dean.“, begrüßte Rory ihn knapp und spähte an ihm vorbei in die Wohnung hinein.
„Klar. Der sitzt in seinem Zimmer und wartet schon seit einer Ewigkeit auf dich. Na ja, mich geht’s ja nichts an, aber ich glaube, er ist ein wenig verärgert. Aber wie gesagt, nicht meine Baustelle.“, antwortete Joe ihr und trat beiseite. Als sie in die Wohnung trat, bemerkte sie, dass er eine Bierflasche in der Hand hielt. Hoffentlich hatte Dean nichts getrunken. Denn Alkohol und Ärger verträgt sich nicht gut. Vor allem bei ihm nicht. Entweder er würde aggressiv oder extrem anhänglich. Wie das halt so bei Betrunkenen der Fall ist. Rasch ging sie zu Deans Zimmer und öffnete die hölzerne Tür. Er saß auf seinem Bett und hatte, wie Rory vermutet hatte, eine Bierflasche in der Hand. Doch zum Glück konnte sie in dem Raum keine weiter entdecken. Erleichtert atmete sie aus und ging auf ihn zu.
„Hallo“, fing sie an und setzte sich neben ihn. „Es tut mir wirklich Leid, dass ich schon wieder zu spät bin, aber du weißt ja, meine Grosseltern, sind eben meine Grosseltern. Es ging länger, als ich gedacht habe. Es tut mir wirklich Leid.“, beendete sie ihre Entschuldigung, nahm seine Hand und legte sie in die ihre. Doch er zog die seine hastig wieder zurück.
„Immer geht es länger als du denkst. Immer kommt was dazwischen. Uni, Prüfungen, das Dinner bei deinen Grosseltern oder deine Mutter. Langsam aber sicher denke ich, dass ich dir einfach nicht mehr wichtig bin.“, erklärte er ihr hart und erhob sich.
„Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt.“, entgegnete Rory, bedacht darauf ihre Stimme sanft klingen zu lassen.
„Nein, das tue ich eben nicht mehr. Ich weiß gar nicht mehr, was das bringt mit uns beiden. Wir sehen uns kaum noch und wenn, dann nur für wenige Stunden oder dann bist du müde und hast kaum noch die Energie Zeit mit mir zu verbringen.“ Er schritt nun, wie ein wildes Tier, das in einem Käfig mit schweren Eisenstangen eingesperrt war, unruhig hin und her. Hastig trank er einen Schluck Bier, scheinbar den letzten, aus seiner dunkelbraunen Flasche.
„Unsere Beziehung ist nicht einfach, aber ich…“, sie kam kurz ins stocken. „Aber du bist mir wichtig und ich brauch dich.“ Ihre Hände wurden feucht und eine leichte Nervosität übermannte sie.
„Da bin ich mir nicht sicher. Es hat sich in letzter Zeit einiges verändert. Das bilde ich mir nicht nur ein. Zwischen uns ist es anders geworden.“
„Aber du kannst doch nicht erwarten, dass alles so bleibt, wie es war. Das alles so bleibt, wie… na das alles noch so ist, wie es war, als wir 16 waren. Das kannst du doch nicht ernsthaft für wahrscheinlich halten.“, rechtfertigte sich nun Rory. Von ihrer anfänglichen Ruhe war nichts mehr zu hören.
„Das tue ich auch nicht, aber ich merk doch, dass irgendetwas nicht mehr stimmt. Meinst du, ich sei ein Dummkopf?!“ Er blickte sie intensiv an. Seine rehbraunen Augen waren erzürnt und sein Gesicht war in tiefe Falten gelegt.
„Dean… hör auf mit dem Quatsch. Du weißt genau, dass ich dich für intelligent halte...“
„Hör auf“, unterbrach er sie. „Hör auf mit diesem „Ach Dean…“. Du weißt gar nicht, wie herablassend das klingt. Manchmal denke ich, ich bin dir nicht gut genug. Du hast höhere Ansprüche, denen ich ganz offensichtlich nicht mehr gerecht werde. Du willst irgendeinen reichen, intelligenten Yalestudenten. Schon gut, du musst nichts mehr sagen, ich hab’s von alleine erkannt.“
„Nein, nein, nein!“, sie schrie nun schon beinahe. „Jetzt hörst du auf. Steck mich nicht in eine Schublade, nur weil es so am einfachsten ist. Du bist mir wichtig. Und ich mag dich so, wie du bist. Ich will keinen anderen.“ Nun, so ganz stimmte das ja nicht. Aber sie schob das für den Moment zur Seite.
Dean lachte kurz spöttisch auf.
„Ich bin dir wichtig… “, bemerkte er verächtlich. „Und du magst mich, so, wie ich bin. Nett. Du magst mich also. Rory, das reicht aber nicht. Ich mag Joe auch, aber wegen dem bin ich noch lange nicht mit ihm zusammen.“ Rory blickte ihn verunsichert an. Er hatte so etwas Kaltes an sich, das überhaupt nicht ihm entsprach und zu ihm passte.
„Rory, es geht darum, ob du mich liebst. Nicht um Sympathie. Darum stell ich dir jetzt einfach die Frage: Liebst du mich noch, Rory?“, fragte er direkt und setzte sich wieder neben sie. Sie rieb ihre Hände verlegen an der Bettdecke trocken und vermied es ihn anzusehen. Was sollte sie jetzt sagen? Die Wahrheit? Das konnte sie doch nicht. Sie war verzweifelt. Am liebsten wäre sie jetzt aus dem Zimmer und nach Hause gerannt, wo sie sich dann unter ihrer Bettdecke vergraben hätte. Doch das konnte sie jetzt nicht. Was sollte sie machen? Nach einigen Augenblicken der Qual, nahm Dean Rory die Bürde ab.
„Ich habe verstanden was das heisst. Ich bin ja nicht schwer von Begriff.“ Er sah enttäuscht und ärgerlich zugleich aus. Ganz offensichtlich ging es ihm näher, viel näher, als er es je zeigen würde.
„Dann sag mir nur noch eins: Bist du in einen anderen Typen verknallt?“
Wieder schwieg sie. Das wusste sie doch selbst nicht so genau. Wieder kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und blickte zu Boden. Sie wusste es nicht und niemals würde sie auf diese Frage antworten. Zuletzt Dean. Doch er erwartete eine Antwort. Das war auch ganz normal und sie war es ihm aus schuldig. Sie nahm sich zusammen und schluckte noch einmal kurz.
„Nein, bin ich nicht.“, sagte sie mit leicht zitternder Stimme und wenig Selbstvertrauen. Dean blickte sie nicht einmal mehr an. Er erhob sich und schritt zum anderen Ende des Zimmers, wo er schweigend die weiße Wand betrachtete.
„Ich sag die Wahrheit, glaub mit.“ Sie stand nun ebenfalls auf und trat hinter ihn. Behutsam legte sie ihre Hand auf seinen Rücken und fuhr beruhigend darüber. Er schüttelte den Kopf.
„Weißt du, was ich alles für dich aufgeben hab? Und dann behandelst du mich so?“ Seine Stimme war brüchig geworden und als er weiter fuhr, war es noch schlimmer.
„Warum Rory? Warum tust du mir so was an? Warum liebst du mich nicht mehr? Ich brauche dich doch…. Ich liebe dich doch.“ Er drehte sich um und blickte sie traurig an. Sie wusste wieder nicht, was sie sagen sollte. Sie war mit der ganzen Situation überfordert. Sonst war sie das eigentlich nie. Sie wusste immer, was sie sagen sollte, doch jetzt? Jetzt schien es ihr, als sei ihr ganzes Gehirn leer. Als hätte ein Orkan alles verwüstet und leer gefegt.
„Dean…“, fing sie unsicher an. „Ich…“, sie brach ab. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. „Dean, ich möchte dir nicht wehtun.“
„Das hast du aber bereits. Obwohl du kein Wort gesagt hast, hast du mir mit diesem Schweigen mehr angetan, als du es mit 1000 je gekonnt hättest.“, antwortete er ganz deutlich verletzt. Er hatte seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben und vermied es sie an zu blicken.
„Aber….“
„Nichts aber. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Es geht nicht. Geh jetzt bitte einfach.“, sagte er leise und öffnete bereits die Tür.
„Können wir aber jemals wieder Freunde sein?“, fragte sie vorsichtig und trat auf den Flur.
„Nein, ich denke nicht.“ Nun öffnete er bereits die Wohnungstür und hielt sie für Rory auf. Sie folgte der Geste und verließ die Wohnung.
„Bye.“, sagte sie noch, doch die Tür wurde schon von Dean geschlossen. Wohl für immer.
Verwirrt, traurig und überfordert von der ganzen Situation stieg sie die Treppe hinunter und kletterte, nachdem sie das Haus verlassen hatte, in ihren Wagen. Benommen fuhr sie nach Hause. Dort angekommen huschte sie zum Haus und bemerkte, das noch Licht brannte. Ihre Mutter war noch wach. Zum Glück.
Leise öffnete sie die Haustür und rief nach ihrer Mutter.
„Na, Spätzchen, wie war’s bei Dean? Und warum bist du überhaupt schon zu Hause? Seid ihr nicht um die Häuser gezogen?“, fragte sie von oben hinunter. Rory antwortete nicht, sondern stand einfach im Eingansbereich. Lorelai kam zu ihr und merkte sofort das etwas nicht stimmte.
„Rory, was ist los?“, fragte sie besorgt und legte ihren Arm liebvoll um ihre Tochter.
„Dean… er hat… er hat…mit mir Schluss gemacht.“, stammelte sie. Nun kamen endlich die ersten Tränen und liefen über ihre kalten, leicht blassen Wangen.
„Komm, gehen wir ins Wohnzimmer und dort kannst du dich erholen. Ich hol anschließend dann noch Eis. Das gehört einfach dazu.“, sagte sie behutsam und führte Rory zu ihrer gemeinsamen, gemütlichen Couch. Das würde noch ein langer Abend werden. Das wusste sie ganz genau..
Vielen, vielen, vielen, vielen dank für eure tollen Fbs! Ihr seid grosse klasse. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne euch machen würde. *alle knuddel*

So, ich hab euch ein neues Kapitel mitgebracht. Kapitel 36. Ich war ganz erstaunt, dass es schon so viele sind. Hab insgesamt schon 103 Seiten geschrieben... ich komm zwar noch nicht ganz an Jacky's FF ran, die hatte ja über 200, wenn ich mich nicht irre, aber es ist schon beachtlich, wie ich finde... na ja genug geredet. Viel Spass mit dem neuen Teil und ich freue mich, wie immer über jedes Fb.
36. Kapitel
Ihre Umgebung konnte sie manchmal nur noch schemenhaft wahrnehmen, da ihre Scheibenwischer nur dürftig gegen den nicht zu enden scheinenden Regen ankamen. Die Straßenlaternen spendeten nur schwaches Licht und dazu kam noch, dass dutzende Autos auf dem kurzen Autobahnabschnitt, den sie zu fahren hatte, unterwegs waren. Sie fuhr zu schnell. Das wusste sie ganz genau. Doch Dean wartete und schließlich konnte sie ihn nicht schon wieder zu lange vertrösten. Denn letztlich war es schon 22.21 Uhr, wie die kleine Anzeige über dem Radio verriet. Schon jetzt war sie sechs Minuten zu spät und dabei war sie noch zwanzig Kilometer von Stars Hollow entfernt. Er würde sicher wütend werden. Dabei hasste sie es doch, wenn er so wurde. Denn wenn er erst einmal aufgebracht war, war kein Funke von Sanftheit oder Liebe mehr in ihm zu finden, geschweige denn Verständnis. Dean versteifte sich dann immer nur auf ein einziges Gefühl, ließ keine anderen zu und schaltete scheinbar einfach sein Hirn komplett aus. Dennoch war er ihr wichtig und sie mochte ihn auch. Genau so, wie er es ihr gegenüber tat. Obwohl sie sicher war, dass er sie mehr mochte. Wobei das Wort mögen nicht ganz richtig war. Denn Dean liebte sie. Das hatte er mehrere male bewiesen. Doch sie liebte ihn nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so, wie sie es früher getan hatte. Dessen war sie sich so langsam, aber sicher bewusst geworden. Sie freute sich immer ihn zusehen, keine Frage, aber es war nicht mehr so, wie früher. Das gewisse Etwas, dass man nicht genau beschreiben kann, fehlte einfach. Das kleine Lächeln nach einem Kuss zum Beispiel, das leichte Kribbeln im Bauch, wenn er an ihren Ohrläppchen knabberte oder das wunderschöne Gefühl, das sich jedes Mal in ihr ausgebreitet hatte, wenn sie am nächsten morgen neben ihm aufgewacht war. All das war nicht mehr da beziehungsweise war schon noch da, nur nicht mehr so stark. Nicht mehr so, wie es einmal war.
Nur noch 10 Kilometer bis zu Dean. Sie seufzte kurz und beschleunigte dann.
Doch plötzlich bedrängte sie ein schwarzer Chrysler von hinten. Obwohl sie schon auf der Überholspur fuhr und ihr Tacho 120 km/h anzeigte, war es für den Chrysler offenbar immer noch zu langsam. Angestrengt umklammerte sie ihr Lenkrad. Sie hasste solche Situationen. Dunkelheit, Nässe, hohes Tempo und dazu noch einen Raser im Genick. Nein, eindeutig nicht etwas Angenehmes. Doch sobald eine Lücke auf der linken Spur zu finden war, würde sie dem Chrysler platz machen. Jetzt blinkte dieser Verrückte sie auch noch an. Was war bloß in diesen Typen gefahren? Nach wenigen Augenblicken wechselte sie die Spur und entspannte sich ein wenig. Die Situation war entschärft.
Bald kam auch schon die Ausfahrt, die sie nehmen musste. Es war nun bereits 22.32 Uhr. Zwanzig Minuten würde sie insgesamt zu spät sein. Doch sie konnte es nicht ändern. Obwohl sie Schuldgefühle hatte, änderte dies nichts am Zustand, dass sie zu spät war und ihr Versprechen, dieses Mal auch sicher pünktlich zu sein, welches sie ihm am letzten Samstag gegeben hatte, hatte sie somit wieder einmal gebrochen. Es war wie verhext mit ihr. In den letzten zehn Mal, wo sie sich mit Dean verabredet hatte, war sie immer zu spät gekommen. Von bis zu nur zehn Minuten aber auch bis zu einer Stunde hatte sich die Verspätungszeit erstreckt.
Sie parkte ihren Wagen für das Haus, indem Dean seine Wohnung hatte. Seit einigen Wochen teilte er sich mit einem Freund eine vier Zimmer Wohnung. Sie war sehr gemütlich, doch manchmal ein wenig chaotisch. Doch das hatten Männer-WGs sicherlich immer so an sich. Das nahm sie wenigstens an. Denn in vielen Männerhaushalten war sie noch nicht gewesen. Genauer gesagt in denen von ihren Vater, Luke und Dean.
Zügig stieg sie aus ihrem Auto, hinaus in die frische Abendluft und rannte schon beinahe zum Haus. Unverzüglich hastete sie die vielen Stufen der steinernen Treppe hinauf. Sie keuchte schon fast, als sie oben angekommen war. Ungeduldig drückte sie auf den Klingelknopf. Hoffentlich war er noch zu Hause. Hoffentlich. Sie verlagerte ihr Gewicht hektisch vom dem einen auf den anderen Fuß. Dabei knabbert sie, wie sie es immer tat, wenn sie aufgeregt war, auf ihrer Unterlippe herum. Ihr blassrosa Lippenstift war schon nicht mehr zusehen, als die Tür geöffnet wurde. Joe, Deans Mitbewohner, stand vor ihr und blickte sie skeptisch an.
„Hey. Ich möchte zu Dean.“, begrüßte Rory ihn knapp und spähte an ihm vorbei in die Wohnung hinein.
„Klar. Der sitzt in seinem Zimmer und wartet schon seit einer Ewigkeit auf dich. Na ja, mich geht’s ja nichts an, aber ich glaube, er ist ein wenig verärgert. Aber wie gesagt, nicht meine Baustelle.“, antwortete Joe ihr und trat beiseite. Als sie in die Wohnung trat, bemerkte sie, dass er eine Bierflasche in der Hand hielt. Hoffentlich hatte Dean nichts getrunken. Denn Alkohol und Ärger verträgt sich nicht gut. Vor allem bei ihm nicht. Entweder er würde aggressiv oder extrem anhänglich. Wie das halt so bei Betrunkenen der Fall ist. Rasch ging sie zu Deans Zimmer und öffnete die hölzerne Tür. Er saß auf seinem Bett und hatte, wie Rory vermutet hatte, eine Bierflasche in der Hand. Doch zum Glück konnte sie in dem Raum keine weiter entdecken. Erleichtert atmete sie aus und ging auf ihn zu.
„Hallo“, fing sie an und setzte sich neben ihn. „Es tut mir wirklich Leid, dass ich schon wieder zu spät bin, aber du weißt ja, meine Grosseltern, sind eben meine Grosseltern. Es ging länger, als ich gedacht habe. Es tut mir wirklich Leid.“, beendete sie ihre Entschuldigung, nahm seine Hand und legte sie in die ihre. Doch er zog die seine hastig wieder zurück.
„Immer geht es länger als du denkst. Immer kommt was dazwischen. Uni, Prüfungen, das Dinner bei deinen Grosseltern oder deine Mutter. Langsam aber sicher denke ich, dass ich dir einfach nicht mehr wichtig bin.“, erklärte er ihr hart und erhob sich.
„Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt.“, entgegnete Rory, bedacht darauf ihre Stimme sanft klingen zu lassen.
„Nein, das tue ich eben nicht mehr. Ich weiß gar nicht mehr, was das bringt mit uns beiden. Wir sehen uns kaum noch und wenn, dann nur für wenige Stunden oder dann bist du müde und hast kaum noch die Energie Zeit mit mir zu verbringen.“ Er schritt nun, wie ein wildes Tier, das in einem Käfig mit schweren Eisenstangen eingesperrt war, unruhig hin und her. Hastig trank er einen Schluck Bier, scheinbar den letzten, aus seiner dunkelbraunen Flasche.
„Unsere Beziehung ist nicht einfach, aber ich…“, sie kam kurz ins stocken. „Aber du bist mir wichtig und ich brauch dich.“ Ihre Hände wurden feucht und eine leichte Nervosität übermannte sie.
„Da bin ich mir nicht sicher. Es hat sich in letzter Zeit einiges verändert. Das bilde ich mir nicht nur ein. Zwischen uns ist es anders geworden.“
„Aber du kannst doch nicht erwarten, dass alles so bleibt, wie es war. Das alles so bleibt, wie… na das alles noch so ist, wie es war, als wir 16 waren. Das kannst du doch nicht ernsthaft für wahrscheinlich halten.“, rechtfertigte sich nun Rory. Von ihrer anfänglichen Ruhe war nichts mehr zu hören.
„Das tue ich auch nicht, aber ich merk doch, dass irgendetwas nicht mehr stimmt. Meinst du, ich sei ein Dummkopf?!“ Er blickte sie intensiv an. Seine rehbraunen Augen waren erzürnt und sein Gesicht war in tiefe Falten gelegt.
„Dean… hör auf mit dem Quatsch. Du weißt genau, dass ich dich für intelligent halte...“
„Hör auf“, unterbrach er sie. „Hör auf mit diesem „Ach Dean…“. Du weißt gar nicht, wie herablassend das klingt. Manchmal denke ich, ich bin dir nicht gut genug. Du hast höhere Ansprüche, denen ich ganz offensichtlich nicht mehr gerecht werde. Du willst irgendeinen reichen, intelligenten Yalestudenten. Schon gut, du musst nichts mehr sagen, ich hab’s von alleine erkannt.“
„Nein, nein, nein!“, sie schrie nun schon beinahe. „Jetzt hörst du auf. Steck mich nicht in eine Schublade, nur weil es so am einfachsten ist. Du bist mir wichtig. Und ich mag dich so, wie du bist. Ich will keinen anderen.“ Nun, so ganz stimmte das ja nicht. Aber sie schob das für den Moment zur Seite.
Dean lachte kurz spöttisch auf.
„Ich bin dir wichtig… “, bemerkte er verächtlich. „Und du magst mich, so, wie ich bin. Nett. Du magst mich also. Rory, das reicht aber nicht. Ich mag Joe auch, aber wegen dem bin ich noch lange nicht mit ihm zusammen.“ Rory blickte ihn verunsichert an. Er hatte so etwas Kaltes an sich, das überhaupt nicht ihm entsprach und zu ihm passte.
„Rory, es geht darum, ob du mich liebst. Nicht um Sympathie. Darum stell ich dir jetzt einfach die Frage: Liebst du mich noch, Rory?“, fragte er direkt und setzte sich wieder neben sie. Sie rieb ihre Hände verlegen an der Bettdecke trocken und vermied es ihn anzusehen. Was sollte sie jetzt sagen? Die Wahrheit? Das konnte sie doch nicht. Sie war verzweifelt. Am liebsten wäre sie jetzt aus dem Zimmer und nach Hause gerannt, wo sie sich dann unter ihrer Bettdecke vergraben hätte. Doch das konnte sie jetzt nicht. Was sollte sie machen? Nach einigen Augenblicken der Qual, nahm Dean Rory die Bürde ab.
„Ich habe verstanden was das heisst. Ich bin ja nicht schwer von Begriff.“ Er sah enttäuscht und ärgerlich zugleich aus. Ganz offensichtlich ging es ihm näher, viel näher, als er es je zeigen würde.
„Dann sag mir nur noch eins: Bist du in einen anderen Typen verknallt?“
Wieder schwieg sie. Das wusste sie doch selbst nicht so genau. Wieder kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und blickte zu Boden. Sie wusste es nicht und niemals würde sie auf diese Frage antworten. Zuletzt Dean. Doch er erwartete eine Antwort. Das war auch ganz normal und sie war es ihm aus schuldig. Sie nahm sich zusammen und schluckte noch einmal kurz.
„Nein, bin ich nicht.“, sagte sie mit leicht zitternder Stimme und wenig Selbstvertrauen. Dean blickte sie nicht einmal mehr an. Er erhob sich und schritt zum anderen Ende des Zimmers, wo er schweigend die weiße Wand betrachtete.
„Ich sag die Wahrheit, glaub mit.“ Sie stand nun ebenfalls auf und trat hinter ihn. Behutsam legte sie ihre Hand auf seinen Rücken und fuhr beruhigend darüber. Er schüttelte den Kopf.
„Weißt du, was ich alles für dich aufgeben hab? Und dann behandelst du mich so?“ Seine Stimme war brüchig geworden und als er weiter fuhr, war es noch schlimmer.
„Warum Rory? Warum tust du mir so was an? Warum liebst du mich nicht mehr? Ich brauche dich doch…. Ich liebe dich doch.“ Er drehte sich um und blickte sie traurig an. Sie wusste wieder nicht, was sie sagen sollte. Sie war mit der ganzen Situation überfordert. Sonst war sie das eigentlich nie. Sie wusste immer, was sie sagen sollte, doch jetzt? Jetzt schien es ihr, als sei ihr ganzes Gehirn leer. Als hätte ein Orkan alles verwüstet und leer gefegt.
„Dean…“, fing sie unsicher an. „Ich…“, sie brach ab. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. „Dean, ich möchte dir nicht wehtun.“
„Das hast du aber bereits. Obwohl du kein Wort gesagt hast, hast du mir mit diesem Schweigen mehr angetan, als du es mit 1000 je gekonnt hättest.“, antwortete er ganz deutlich verletzt. Er hatte seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben und vermied es sie an zu blicken.
„Aber….“
„Nichts aber. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Es geht nicht. Geh jetzt bitte einfach.“, sagte er leise und öffnete bereits die Tür.
„Können wir aber jemals wieder Freunde sein?“, fragte sie vorsichtig und trat auf den Flur.
„Nein, ich denke nicht.“ Nun öffnete er bereits die Wohnungstür und hielt sie für Rory auf. Sie folgte der Geste und verließ die Wohnung.
„Bye.“, sagte sie noch, doch die Tür wurde schon von Dean geschlossen. Wohl für immer.
Verwirrt, traurig und überfordert von der ganzen Situation stieg sie die Treppe hinunter und kletterte, nachdem sie das Haus verlassen hatte, in ihren Wagen. Benommen fuhr sie nach Hause. Dort angekommen huschte sie zum Haus und bemerkte, das noch Licht brannte. Ihre Mutter war noch wach. Zum Glück.
Leise öffnete sie die Haustür und rief nach ihrer Mutter.
„Na, Spätzchen, wie war’s bei Dean? Und warum bist du überhaupt schon zu Hause? Seid ihr nicht um die Häuser gezogen?“, fragte sie von oben hinunter. Rory antwortete nicht, sondern stand einfach im Eingansbereich. Lorelai kam zu ihr und merkte sofort das etwas nicht stimmte.
„Rory, was ist los?“, fragte sie besorgt und legte ihren Arm liebvoll um ihre Tochter.
„Dean… er hat… er hat…mit mir Schluss gemacht.“, stammelte sie. Nun kamen endlich die ersten Tränen und liefen über ihre kalten, leicht blassen Wangen.
„Komm, gehen wir ins Wohnzimmer und dort kannst du dich erholen. Ich hol anschließend dann noch Eis. Das gehört einfach dazu.“, sagte sie behutsam und führte Rory zu ihrer gemeinsamen, gemütlichen Couch. Das würde noch ein langer Abend werden. Das wusste sie ganz genau..