Skandinavische Literatur
Moderator: Freckles*
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Skandinavische Literatur


Im Literatur- (und Film-) bereich von myFanbase sind diese Woche einige Texte onlinegegangen, die sich mit dem isländischen Schriftsteller Einar Már Guðmundsson, seinem Roman "Engel des Universums" und der gleichnamingen Verfilmung des Regisseurs Friðrik Þór Friðriksson beschäftigen. Zum Soundtrack haben Sigur Rós 2 großartige Songs beigesteuert.
Kennt jemand den Roman oder den Film über den Bruder des Einar Már Guðmundssons, der an Schizophrenie litt? Oder andere isländische Autoren wie Einar Márs und Friðrik Þórs Kumpel namens Einar Kárason, der äußerst witzige Romane über Island wie "Die Teufelsinsel" geschrieben hat?
Bekannter sind ja auch isländische Krimiautoren wie Arnaldur Indriðason und Yrsa Sigurðardóttir, deren Krimis sich allerdings dadurch unterscheiden, dass in Arnaldurs Krimis eine beinahe hoffnungslose Stimmung herrscht, während es bei Yrsas Protagonistin auch schonmal lebhaft und lustig zugeht.
Oder hat jemand Werke des Literatur-Nobelpreisträger Halldór Laxness gelesen?
Re: Isländische Literatur
Ich bin begeisterter Leser von Arnaldur Indridason! Hab zwei oder drei seiner Erlendur-Fälle gelesen und bin ständig auf der Suche nach den neuen Sachen. Allerdings muss man hier in meiner Gegend schon nach Konstanz oder Stuttgart fahren wo's ne größere Buchhandlung gibt. Überall sonst muss man Arnaldurs Sachen immer erst bestellen....
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Re: Isländische Literatur
Welche hast du gelesen? Ich hab Nordermoor, Todeshauch, Engelsstimme und Gletschergrab gelesen. Gletschergrab war mehr ein "Unfall", da ich übersehen habe, dass das kein Band der Erlendur-Reihe ist, und es war mir auch echt zu brutal.Mrs. O hat geschrieben:Ich bin begeisterter Leser von Arnaldur Indridason! Hab zwei oder drei seiner Erlendur-Fälle gelesen und bin ständig auf der Suche nach den neuen Sachen. Allerdings muss man hier in meiner Gegend schon nach Konstanz oder Stuttgart fahren wo's ne größere Buchhandlung gibt. Überall sonst muss man Arnaldurs Sachen immer erst bestellen....
Nordermoor und Todeshauch fand ich dann noch sehr cool, viel isländischer Lokalkolorit, typischer Detektivroman, gute Charaktere... Das Pessimistische war mir allerdings schon in den beiden Bänden fast zu stark. In Engelsstimme fand ich's dann wirklich erdrückend. Erlendur ist so hoffnungslos, und v.a. seine Tochter Eva-Lind ist mal so gar kein Gegengewicht zu den Gräueltaten der Krimi-SL. Da konnte ich die negative Stimmung nach'm Lesen kaum mehr abschütteln. Dagegen sind die Krimis von Yrsa Sigurðardóttir wirklich besser zu verkraften, die Kriminalfälle sind auch bei ihr äußerst grausam, aber die Privatgeschichten sind einfach lockerer, so wie bei allen weiblichen Ermittlern der Skandi-Krimis. Kann ich nur empfehlen

Von Arnaldur hab ich zwei der Bände auch auf Isländisch, mein Prof dachte, zur Magisterprüfung wäre's doch super, wenn ich die in der Originalsprache lesen könnte, da ich über Skandi-Krimis geprüft wurde. Hach ja, schöner Traum

Re: Isländische Literatur
Ich hab doch nur zwei gelesen, keine drei: "Nordermoor" und "Todeshauch". Fand ich beide großartig! "Gletschergrab" soll anscheinend gut sein, ob es brutal ist wie du sagst kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Hab aber vor, mir demnächst alle Bücher die noch fehlen anzuschaffen.philomina hat geschrieben:Welche hast du gelesen? Ich hab Nordermoor, Todeshauch, Engelsstimme und Gletschergrab gelesen. Gletschergrab war mehr ein "Unfall", da ich übersehen habe, dass das kein Band der Erlendur-Reihe ist, und es war mir auch echt zu brutal.
Ja? Ich mag gerade die düstere Seitephilomina hat geschrieben:Nordermoor und Todeshauch fand ich dann noch sehr cool, viel isländischer Lokalkolorit, typischer Detektivroman, gute Charaktere... Das Pessimistische war mir allerdings schon in den beiden Bänden fast zu stark. In Engelsstimme fand ich's dann wirklich erdrückend. Erlendur ist so hoffnungslos, und v.a. seine Tochter Eva-Lind ist mal so gar kein Gegengewicht zu den Gräueltaten der Krimi-SL. Da konnte ich die negative Stimmung nach'm Lesen kaum mehr abschütteln.

Eva-Lind find ich aber auch irgendwie erschreckend. Da denkt man: jetzt erzählt Erlendur mal was Privates, das das andere Geschehen ausblenden lässt, und dann kommen da auch so niederschmetternde Nachrichten. Aber komischerweise stört mich das gar nicht. Eher im Gegenteil, ich will dauernd weiterlesen um zu sehn, ob nicht doch vielleicht noch was Gutes passiert.
Hmm, die Autorin sagt mir leider rein gar nichts. Aber da ich generell auf skandinavische Sachen steh sag ich nicht nein gegen Frischfleichphilomina hat geschrieben:Dagegen sind die Krimis von Yrsa Sigurðardóttir wirklich besser zu verkraften, die Kriminalfälle sind auch bei ihr äußerst grausam, aber die Privatgeschichten sind einfach lockerer, so wie bei allen weiblichen Ermittlern der Skandi-Krimis. Kann ich nur empfehlenMuss man bei uns in der Buchhandlung allerdings auch immer bestellen.

Welches Buch kannst mir von ihr so zum Einstieg empfehlen? Oder sind die auch wieder zusammenhängend
Skandi-Krimis in der Magisterprüfung? Geiles Themaphilomina hat geschrieben:Von Arnaldur hab ich zwei der Bände auch auf Isländisch, mein Prof dachte, zur Magisterprüfung wäre's doch super, wenn ich die in der Originalsprache lesen könnte, da ich über Skandi-Krimis geprüft wurde. Hach ja, schöner Traum


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Re: Isländische Literatur
Die Skandi-Krimis haben ja allesamt -wie ich finde- die Eigenschaft, dass man sie verschlingen muss. Spätestens ab der Mitte der Bücher kann man ja fast gar nicht mehr weglegenMrs. O hat geschrieben:Ich hab doch nur zwei gelesen, keine drei: "Nordermoor" und "Todeshauch". Fand ich beide großartig! "Gletschergrab" soll anscheinend gut sein, ob es brutal ist wie du sagst kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Hab aber vor, mir demnächst alle Bücher die noch fehlen anzuschaffen.

Insofern ist es ja vielleicht schon recht bald, dass du "Engelsstimme" und "Gletschergrab" auch liest. Fänd ich interessant zu erfahren, ob sich deine Meinung danach ändert. Bevor ich diese beiden gelesen hatte, war ich von Arnaldurs Stil und der Stimmung in den Romanen auch ausnahmslos begeistert.
Hm, dann ändert sich deine Meinung nach "Engelsstimme" vielleicht auch nicht, denn ihre Art hat mich schon von Anfang an recht befremdet.Eva-Lind find ich aber auch irgendwie erschreckend. Da denkt man: jetzt erzählt Erlendur mal was Privates, das das andere Geschehen ausblenden lässt, und dann kommen da auch so niederschmetternde Nachrichten. Aber komischerweise stört mich das gar nicht.
Hab sie auch nur durch Zufall entdeckt, war aber vom ersten Roman gleich völlig begeistert. Ist auch wieder eine Krimireihe um eine Ermittlerin, sie ist aber nicht Polizistin sondern Rechtsanwältin. Auf deutsch gibt's bisher 3 Bände, hier kannste die Reihenfolge nachlesen.Hmm, die Autorin sagt mir leider rein gar nichts. Aber da ich generell auf skandinavische Sachen steh sag ich nicht nein gegen Frischfleich
Welches Buch kannst mir von ihr so zum Einstieg empfehlen? Oder sind die auch wieder zusammenhängend
Jau, fand es auch super, dass das Thema genehmigt wurde, neben einer (fetten) Übersetzung natürlich, die aus einem anderen Themenbereich kam. Das war in Skandinavistik, was ich als Nebenfach hatte, insofern lag mein Prof mit seiner Hoffnung, ich könnte die Romane in Originalsprache lesen, auch nicht ganz so falsch. Einen Teil der Klausur musste ich eh auf Isländisch schreiben, da das meine gewählte Hauptsprache war. Trotzdem, ein ganzes Buch auf Isländisch zu lesen, davon bin ich meilenweit entfernt trotz eines (Nebenfach-)Magisters in Skandiphilomina hat geschrieben:Skandi-Krimis in der Magisterprüfung? Geiles Thema. Was studierst du, wo man sowas machen kann? Aber ja, ich glaub da musst ne Weile üben

Re: Isländische Literatur
Hmm, vielleicht sollte ich sie in dem Fall lieber nicht mehr lesenphilomina hat geschrieben:Die Skandi-Krimis haben ja allesamt -wie ich finde- die Eigenschaft, dass man sie verschlingen muss. Spätestens ab der Mitte der Bücher kann man ja fast gar nicht mehr weglegen
Insofern ist es ja vielleicht schon recht bald, dass du "Engelsstimme" und "Gletschergrab" auch liest. Fänd ich interessant zu erfahren, ob sich deine Meinung danach ändert. Bevor ich diese beiden gelesen hatte, war ich von Arnaldurs Stil und der Stimmung in den Romanen auch ausnahmslos begeistert.

Aber wurde "Nodermoor" nicht sogar verfilmt?
Ne Rechtsanwältin? Das erinnert mich an Rebecka Martinsson aus den Asa Larsson-Romanen. Aber die sind schwedisch und haben demnach hier nix zu suchenphilomina hat geschrieben:Hab sie auch nur durch Zufall entdeckt, war aber vom ersten Roman gleich völlig begeistert. Ist auch wieder eine Krimireihe um eine Ermittlerin, sie ist aber nicht Polizistin sondern Rechtsanwältin. Auf deutsch gibt's bisher 3 Bände, hier kannste die Reihenfolge nachlesen.

Ich hab "Das gefrorene Licht" sogar auf meinem Wunschzettel bei Amazon seh ich grad

Ui, nicht schlecht. Skandinavistik würde mich prinzipiell auch interessieren, aber eher der Landeskunde-Teil. Bin bis auf Englisch eigentlich eher nicht der Sprachentyp.philomina hat geschrieben:Jau, fand es auch super, dass das Thema genehmigt wurde, neben einer (fetten) Übersetzung natürlich, die aus einem anderen Themenbereich kam. Das war in Skandinavistik, was ich als Nebenfach hatte, insofern lag mein Prof mit seiner Hoffnung, ich könnte die Romane in Originalsprache lesen, auch nicht ganz so falsch. Einen Teil der Klausur musste ich eh auf Isländisch schreiben, da das meine gewählte Hauptsprache war. Trotzdem, ein ganzes Buch auf Isländisch zu lesen, davon bin ich meilenweit entfernt trotz eines (Nebenfach-)Magisters in Skandi
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Re: Isländische Literatur
Kann gut sein, komme da langsam nicht mehr mit bei all den Verfilmungen, erst Wallander-Remakes mit Kenneth Branagh, dann laufen jetzt Verfilmungen der Helene Tursten-Reihe um Inspektorin Irene Huss...Mrs. O hat geschrieben:Hmm, vielleicht sollte ich sie in dem Fall lieber nicht mehr lesenMag eigentlich die Stimmung aufrechterhalten, die ich bisher von Erlendurs Fälle hab.
Aber wurde "Nodermoor" nicht sogar verfilmt?
Kann die Titel gerne auf "Skandinavische Lteratur" ändernNe Rechtsanwältin? Das erinnert mich an Rebecka Martinsson aus den Asa Larsson-Romanen. Aber die sind schwedisch und haben demnach hier nix zu suchen


Von Larsson hab ich auch was gelesen, komme grad nur nicht mehr drauf, was.
Jau, genauso war's bei mir auch. Skandi-Krimis zu Weihnachten gewünscht und ihm Laden wurde meinen Parents Yrsas 1. Roman in die Hand gedrücktIch hab "Das gefrorene Licht" sogar auf meinem Wunschzettel bei Amazon seh ich grad. Das wurde mir empfohlen, weil ich die anderen Arnaldur-Sachen auch auf'm Wunschzettel drauf hab.

Isländisch ist auch irrsinnig schwer, weil es eine alte Sprache ist. Wir waren im Kurs auch nur 3-5 Leute. In Schwedisch etc. saßen natürlich deutlich mehr Leute. Mit der Landeskunde ist es ja nur leider in die Studiengängen nicht so weit her, da wird sich leider letztlich doch nur auf ältere und neuere Literatur und Sprachwissenschaft konzentiert. War auch enttäuscht darüber, weil ich gern mehr Landeskunde gemacht hätte.Ui, nicht schlecht. Skandinavistik würde mich prinzipiell auch interessieren, aber eher der Landeskunde-Teil. Bin bis auf Englisch eigentlich eher nicht der Sprachentyp.
Re: Isländische Literatur
Ich hab noch keinen einzigen Wallander gelesen muss ich ehrlich zugeben. Aber bisher hab ich auch noch rein gar nichts vermisst.philomina hat geschrieben:Kann gut sein, komme da langsam nicht mehr mit bei all den Verfilmungen, erst Wallander-Remakes mit Kenneth Branagh, dann laufen jetzt Verfilmungen der Helene Tursten-Reihe um Inspektorin Irene Huss...
Helene Tursten hatte ich vor kurzem n Buch in der Hand, wo zwei Romane drin waren. Hab dann aber doch Hakan Nesser den Vorrang gegeben, damit ich mit dem jetzt auch endlich mal anfangen kann

Och, wegen mir....philomina hat geschrieben:Kann die Titel gerne auf "Skandinavische Lteratur" ändernIch freu mich definitiv über Diskussionepartner
Von Larsson hab ich auch was gelesen, komme grad nur nicht mehr drauf, was.

Von Larsson gibt's eigentlich nicht viel auf Deutsch. "Sonnensturm", "Weiße Nacht" und "Der Schwarze Steg". Und nätürlich der neue Krimi, nur kann ich mir da den Titel nie merken

Ich bin grad am "Schwarzen Steg". Toll wie immer.
Ah ok. Aber ich glaub ich müsste in dem fall aufschreiben was ich schon hab, sonst krieg ich die Skandis doppelt *gg*philomina hat geschrieben:Jau, genauso war's bei mir auch. Skandi-Krimis zu Weihnachten gewünscht und ihm Laden wurde meinen Parents Yrsas 1. Roman in die Hand gedrückt
Keine Landeskunde? Das ist ja oberdoof. Wenn ich doch Skandinavistik studier, will ich doch nicht nur die Sprache lernen, sonder auch was von dem entsprechenden Land erfahren. Seh ich zumindest so.philomina hat geschrieben:Isländisch ist auch irrsinnig schwer, weil es eine alte Sprache ist. Wir waren im Kurs auch nur 3-5 Leute. In Schwedisch etc. saßen natürlich deutlich mehr Leute. Mit der Landeskunde ist es ja nur leider in die Studiengängen nicht so weit her, da wird sich leider letztlich doch nur auf ältere und neuere Literatur und Sprachwissenschaft konzentiert. War auch enttäuscht darüber, weil ich gern mehr Landeskunde gemacht hätte.
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Re: Isländische Literatur
Bei mir war Mankell vor 10 Jahren der erste der Skandi-Krimi-Autoren, und seitdem bin ich am HakenMrs. O hat geschrieben:Ich hab noch keinen einzigen Wallander gelesen muss ich ehrlich zugeben. Aber bisher hab ich auch noch rein gar nichts vermisst.

Nesser hab ich auch gelesen, mag bei ihm aber nicht, dass seine Romanreihe nicht in Skandinavien spielt, sondern in einer fiktiven Welt, die den Niederlanden gleicht. Beschreibungen von Landschaft, Leuten und Leben in den verschiedenen Skandi-Ländern find ich ja mit am schönstenHelene Tursten hatte ich vor kurzem n Buch in der Hand, wo zwei Romane drin waren. Hab dann aber doch Hakan Nesser den Vorrang gegeben, damit ich mit dem jetzt auch endlich mal anfangen kann

Was allerdings ein böses Erwachen war, dass ich nach dem Lesen eines der wirklich sehr erschütternden Wallander-Bücher feststellen musste, dass Nesser einen relativ ähnlichen Fall schon vorher geschrieben hatte

DoneOch, wegen mir....Skandi ist evlt auch für andere noch was, wenn es sich nicht nur auf Isländisch bezieht.

Dann lass mal in die Vollen gehen

Die jeweils komplette Ermittler-Reihe gelesen habe ich von:
Henning Mankell
Ake Edwardson
Arnaldur Indriðason (oder gibt's auf deutsch schon mehr als 3?)
Lena Leehtolainen
Liza Marklund
Helene Tursten
Yrsa Sigurðardóttir
Und jeweils nur einige Teile der Krimireihen von:
Sjöwall/Wahlöö
Dan Turell
Willy Josefsson
Asa Nilsonne
Karin Alvtegen
Meine Favoriten sind Ake Edwardson, Lena Leehtolainen, Helene Tursten und Yrsa Sigurðardóttir. Wie du siehst, ich tendiere mehr zu den Frauen, weil die nicht ganz so pessimistisch schreiben.
Hab mich vertan, es war Asa Nilsonne, von der ich was gelesen habe. Von Asa Larsson nicht nicht. Ist zu empfehlen? Auch eher nicht ganz so düster in der Erzählung des Privaten?Von Larsson gibt's eigentlich nicht viel auf Deutsch. "Sonnensturm", "Weiße Nacht" und "Der Schwarze Steg". Und nätürlich der neue Krimi, nur kann ich mir da den Titel nie merken![]()
Ich bin grad am "Schwarzen Steg". Toll wie immer.
Same here, aber damit kommt meine Mum nicht so ganz klarAh ok. Aber ich glaub ich müsste in dem fall aufschreiben was ich schon hab, sonst krieg ich die Skandis doppelt *gg*

Nee, die Sprachkurse machen nicht den Hauptanteil aus, mehr Gewichtung liegt auf den Literatur- und Sprachwissenschafts-/ Sprachgeschichtskursen. Landeskunde hatten wir zwar auch, aber nur in der Einführung im 1. Semester. Danach eben nur noch über die Literatur. Wenn man da die Isländersagas liest, erfährt man ja so einiges über die WikingerKeine Landeskunde? Das ist ja oberdoof. Wenn ich doch Skandinavistik studier, will ich doch nicht nur die Sprache lernen, sonder auch was von dem entsprechenden Land erfahren. Seh ich zumindest so.


Re: Isländische Literatur
Ja? Hmm. Ich weiß nicht, meine tante schwärmt auch von dem. Vielleicht muss ich dann doch mal anfangen...philomina hat geschrieben:Bei mir war Mankell vor 10 Jahren der erste der Skandi-Krimi-Autoren, und seitdem bin ich am Haken![]()
Ich habs noch nicht gelesen, werd jetzt aber hoffentlich bald mal damit anfangen können...philomina hat geschrieben:Nesser hab ich auch gelesen, mag bei ihm aber nicht, dass seine Romanreihe nicht in Skandinavien spielt, sondern in einer fiktiven Welt, die den Niederlanden gleicht. Beschreibungen von Landschaft, Leuten und Leben in den verschiedenen Skandi-Ländern find ich ja mit am schönsten
Jap, vor allem die Naturlandschaften. Wobei ich immer ewig brauch, bis ich die ganzen Ortsnamen richtig lesen kann


Also abgeschrieben?philomina hat geschrieben:Was allerdings ein böses Erwachen war, dass ich nach dem Lesen eines der wirklich sehr erschütternden Wallander-Bücher feststellen musste, dass Nesser einen relativ ähnlichen Fall schon vorher geschrieben hatte![]()
philomina hat geschrieben:Done

Ach du Schande, da kenn ich ja nichtmal die Hälfte vonphilomina hat geschrieben:Dann lass mal in die Vollen gehenWelche (Skandi-Krimi-) Autoren haste gelesen?
Die jeweils komplette Ermittler-Reihe gelesen habe ich von:
Henning Mankell
Ake Edwardson
Arnaldur Indriðason (oder gibt's auf deutsch schon mehr als 3?)
Lena Leehtolainen
Liza Marklund
Helene Tursten
Yrsa Sigurðardóttir
Und jeweils nur einige Teile der Krimireihen von:
Sjöwall/Wahlöö
Dan Turell
Willy Josefsson
Asa Nilsonne
Karin Alvtegen

Aber ja, von Arnaldur gibts weit mehr als 3: Menschensöhne, Todesrosen, Nordermoor, Todeshauch, Engelsstimme, Kältezone, Frostnacht, Kälteschlaf und noch n Nagelneues. Aber da gibts noch keinen offiziellen deutschen Titel. Also sind wir bei insgesamt 9

Also es ist zumindest schonmal ne weibliche Schriftstellerinphilomina hat geschrieben:Hab mich vertan, es war Asa Nilsonne, von der ich was gelesen habe. Von Asa Larsson nicht nicht. Ist zu empfehlen? Auch eher nicht ganz so düster in der Erzählung des Privaten?

Also mir gefallen alle drei Bücher sehr gut. Sonnensturm wurde mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet, sind aber alle durchweg Bestseller geworden.
Hmm, düster würd ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber die Rechtsanwältin spielt die Hauptrolle - und mit ihr in jedem Nachfolgeroman die Erlebnisse aus den früheren Ermittlungen. Von daher nicht unbedingt schöne Erinnerungen, sie ist im dritten Band ziemlich psychisch instabil. Aber da sind so wenig private Einflechtungen, das merkt man kaum.
Schade. Wir sollten den Studiengang reformierenphilomina hat geschrieben:Nee, die Sprachkurse machen nicht den Hauptanteil aus, mehr Gewichtung liegt auf den Literatur- und Sprachwissenschafts-/ Sprachgeschichtskursen. Landeskunde hatten wir zwar auch, aber nur in der Einführung im 1. Semester. Danach eben nur noch über die Literatur. Wenn man da die Isländersagas liest, erfährt man ja so einiges über die WikingerUnd die sind sowas von blutrünstig, da können sich Grimm's Märchen noch 'ne Scheibe abschneiden

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Re: Isländische Literatur
Würd ich dir auf jeden Fall empfehlen!Mrs. O hat geschrieben:Ich weiß nicht, meine tante schwärmt auch von dem. Vielleicht muss ich dann doch mal anfangen...
Er hat ja den Skandi-Krimi-Boom losgetreten und dafür bin ich ihm schon dankkbar

Die oben eräwhnten Sjöwall/Wahlöö haben zwar Skandi-Krimi quasi erschaffen, aber die werden doch sehr politisch und lassen eine Schimpftirade auf das böse System nach der anderen los.
Das war übrigens mein Klausur-Thema "Die Entwicklung des skandinavischen Kriminalromans vor dem Hintergrund des skandinavischen Wohlfahrtstaats"

Jaaa, das ist seltsam! Aber man liest sich schnell rein, gell?!Und dass sich da oben alle dutzen war am Anfang auch komisch. Aber jetzt bleib ich stecken falls man doch mal sietzt
Ich hab versucht, nicht genauer drüber nachzudenken, weil ich Mankells Werk 1000x besser und ausgefeilter fand als den höchstens halb so langen Roman von Nesser. Aber die Eckdaten des Verbrechens waren eigentlich wirklich zu grotesk, als dass Mankell zufällig auf dieselbe Idee hätte kommen können wie Nesser. ...aber unmöglich ist es natürlich nicht.Also abgeschrieben?
Ach herrje, und das sind alles Erlendur-Bände? Naja, schade, aber die ziehen mich einfach zu sehr runterAber ja, von Arnaldur gibts weit mehr als 3: Menschensöhne, Todesrosen, Nordermoor, Todeshauch, Engelsstimme, Kältezone, Frostnacht, Kälteschlaf und noch n Nagelneues. Aber da gibts noch keinen offiziellen deutschen Titel. Also sind wir bei insgesamt 9

Super, da ich sonst keinen Skandi-Krimi-Lesestoff mehr habe, kommt das gerade sehr gutAlso es ist zumindest schonmal ne weibliche Schriftstellerin
Also mir gefallen alle drei Bücher sehr gut. Sonnensturm wurde mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet, sind aber alle durchweg Bestseller geworden.

Klingt ähnlich wie die Protagonistin bei Marklund (die wiederum Journalistin ist), also wird mir das schon gefallenHmm, düster würd ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber die Rechtsanwältin spielt die Hauptrolle - und mit ihr in jedem Nachfolgeroman die Erlebnisse aus den früheren Ermittlungen. Von daher nicht unbedingt schöne Erinnerungen, sie ist im dritten Band ziemlich psychisch instabil.

Das dachte sich meine Isländisch-Dozentin auch und hat immer Weihnachtslieder mit uns gesungen oder von Island erzählt (...nur haben wir dabei eben nicht soviel von der Sprache gelerntSchade. Wir sollten den Studiengang reformieren

Re: Isländische Literatur
Politisch? Oje, ich glaub dann lass ich da lieber die Finger davon. Bin nicht so der Politik-Heini. in "Der Schwarze Steg" geht's auch um Wirtschaftskriminalität. Das geht noch einigermaßen, auch wenn ich da nicht wirklich viel Ahnung von hab, aber Politik und dann auch noch Island.... Ne ich glaub nichphilomina hat geschrieben:Würd ich dir auf jeden Fall empfehlen!
Er hat ja den Skandi-Krimi-Boom losgetreten und dafür bin ich ihm schon dankkbar
Die oben eräwhnten Sjöwall/Wahlöö haben zwar Skandi-Krimi quasi erschaffen, aber die werden doch sehr politisch und lassen eine Schimpftirade auf das böse System nach der anderen los.
Das war übrigens mein Klausur-Thema "Die Entwicklung des skandinavischen Kriminalromans vor dem Hintergrund des skandinavischen Wohlfahrtstaats"Da gibt Mankell auch gut was her.

Jap, das ist kein Problem. Aber da bin ich wohl in meiner Kultur zu festgefahren, als dass ich mich je daran gewöhnen werde, dass wildfremde Menschen einfach mal so gedutzt werden.philomina hat geschrieben:Jaaa, das ist seltsam! Aber man liest sich schnell rein, gell?!
Ok, klingt für mich eindeutig nach abgeschriebenphilomina hat geschrieben:Ich hab versucht, nicht genauer drüber nachzudenken, weil ich Mankells Werk 1000x besser und ausgefeilter fand als den höchstens halb so langen Roman von Nesser. Aber die Eckdaten des Verbrechens waren eigentlich wirklich zu grotesk, als dass Mankell zufällig auf dieselbe Idee hätte kommen können wie Nesser. ...aber unmöglich ist es natürlich nicht.

Jap, das sind alles Erlendur-Bände. Was meinst warum meine Wishlist bei Amazon so verdammt grün aussiehtphilomina hat geschrieben:Ach herrje, und das sind alles Erlendur-Bände? Naja, schade, aber die ziehen mich einfach zu sehr runter

Mach das. Hier gibt's die ersten zwei Romane grad zum Preis von einem. Zwar nicht mit den einzelnen tollen Covern, aber das wär mir glaub dann doch auch egalphilomina hat geschrieben:Super, da ich sonst keinen Skandi-Krimi-Lesestoff mehr habe, kommt das gerade sehr gut

Weihnachtslieder auf Isländisch? Cooolphilomina hat geschrieben:Das dachte sich meine Isländisch-Dozentin auch und hat immer Weihnachtslieder mit uns gesungen oder von Island erzählt (...nur haben wir dabei eben nicht soviel von der Sprache gelernt)

EDIT:
Wir haben Stieg Larsson vergessen! Und dabei ist gerade er es, dessen Romane wohl jeder zumindest vom Namen her kennt.
Ich hab jetzt auch mal mit "Verblendung" angefangen und bin nach den ersten 200 Seiten schon hellauf begeistert! Bin froh, dass ich mir den jetzt doch mal vorgenommen hab. Steh sonst nicht so auf die Mega-Bestseller, bzw. hab dann immer relativ hohe Ansprüche an das Buch selber

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Re: Isländische Literatur
Sjöwall/Wahlöö sind SchwedenMrs. O hat geschrieben:Politisch? Oje, ich glaub dann lass ich da lieber die Finger davon. Bin nicht so der Politik-Heini. in "Der Schwarze Steg" geht's auch um Wirtschaftskriminalität. Das geht noch einigermaßen, auch wenn ich da nicht wirklich viel Ahnung von hab, aber Politik und dann auch noch Island....

Aber die späteren Romane sind wirklich nicht mehr schön aufgrund dieser langen Kritik-Passagen.
Oh ja, mir fiel es auch echt schwer, meine Skandi-Dozenten zu duzen!Jap, das ist kein Problem. Aber da bin ich wohl in meiner Kultur zu festgefahren, als dass ich mich je daran gewöhnen werde, dass wildfremde Menschen einfach mal so gedutzt werden.
Konnte mir das damals auch nicht wirklich anders erklären und brauchte ein paar Monate, um es zu verdrängen und den nächsten Mankell wieder genießen zu können. Letztlich ist es aber auch fast egal, da der Mankell-Roman im Vergleich einfach um Längen besser ist, weil er einfach noch sooooviel mehr reingebracht hat. Kunststück, der Roman von Nesser hat ja auch nur halbsoviele SeitenOk, klingt für mich eindeutig nach abgeschrieben

Klar, das wäre egal, obwohl ich's ja auch schön finde, wenn man sie alle aus einem Guss nebeneinander im Regal stehen hatMach das. Hier gibt's die ersten zwei Romane grad zum Preis von einem. Zwar nicht mit den einzelnen tollen Covern, aber das wär mir glaub dann doch auch egal

Aber ich hab ja noch einen Gutschein bei der Buchhandlung meines Vertrauens, da werden die Romane dann für besorgt

Jau, HIER kannste ab Minute 1:00 das Lied hören, das wir damals zur Weihnachtsfeier einstudiert und dem ganzen Skandi-Institut vorgesungen habenWeihnachtslieder auf Isländisch? Coool


Von ihm hab ich auch noch gar nichts gelesen. Wie ist es denn so? Auch Polizeiroman? Typischer einsamer Wolf als Ermittler?Wir haben Stieg Larsson vergessen! Und dabei ist gerade er es, dessen Romane wohl jeder zumindest vom Namen her kennt.
Ich hab jetzt auch mal mit "Verblendung" angefangen und bin nach den ersten 200 Seiten schon hellauf begeistert! Bin froh, dass ich mir den jetzt doch mal vorgenommen hab. Steh sonst nicht so auf die Mega-Bestseller, bzw. hab dann immer relativ hohe Ansprüche an das Buch selber
Re: Isländische Literatur
Aso, oopsphilomina hat geschrieben:Sjöwall/Wahlöö sind Schweden
Aber die späteren Romane sind wirklich nicht mehr schön aufgrund dieser langen Kritik-Passagen.

Hmm, okay, dann lass ich die zwei Autoren vielleicht doch eher aus *g*
Du hast ernsthaft die Dozenten gedutzt? Waren das denn "echte" Isländer oder wie? Dann wärs natürlich verständlich...philomina hat geschrieben:Oh ja, mir fiel es auch echt schwer, meine Skandi-Dozenten zu duzen!
Also demfall diesen Nesser nicht lesen, danke für den Hinweisphilomina hat geschrieben:Konnte mir das damals auch nicht wirklich anders erklären und brauchte ein paar Monate, um es zu verdrängen und den nächsten Mankell wieder genießen zu können. Letztlich ist es aber auch fast egal, da der Mankell-Roman im Vergleich einfach um Längen besser ist, weil er einfach noch sooooviel mehr reingebracht hat. Kunststück, der Roman von Nesser hat ja auch nur halbsoviele Seiten

Jap, das seh ich auch so. Nur geht das bei mir mit dem Regal nicht so wirklich, hab zu wenig Platz. Die drei Romane stehen momentan alle woanders. Wobei ich's dann auch nicht so leiden kann, wenn eins n Taschenbuch und das andere dann gebunden ist. Sieht ästhetisch einfach nicht so dolle aus...philomina hat geschrieben:Klar, das wäre egal, obwohl ich's ja auch schön finde, wenn man sie alle aus einem Guss nebeneinander im Regal stehen hat
Aber ich hab ja noch einen Gutschein bei der Buchhandlung meines Vertrauens, da werden die Romane dann für besorgt
Hmm, Buchhandlung deines Vertrauens.... Osiander? Wittwer? Thalia?

Irgendwoher kenn ich das. Gibts das auf Englisch oder sogar als deutsche Version? "Merry Christmas" hab ich sogar erkanntphilomina hat geschrieben:Jau, HIER kannste ab Minute 1:00 das Lied hören, das wir damals zur Weihnachtsfeier einstudiert und dem ganzen Skandi-Institut vorgesungen habenDie isländischen Weihnachtslieder sind insgesamt eher Popsongs als die feierlichen kirchlichen Weihnachtslieder bei uns

Aber ja, stimmt, bei uns würde man wohl eher keine so poppigen Weihnachtssongs spielen/singen. Wobei ich nie im Leben drauf gekommen wäre, dass das Weihnachtslieder sein sollen.
Also "Verblendung" ist schon lange durch, da war ich hellauf begeistert. In zwei Tagen hab ich den gesamten Roman verschlungen. "Verdammnis" bin ich bis auf 60 Seiten auch fertig, fand "Verblendung" aber von der Storyline her deutlich besser.philomina hat geschrieben:Von ihm hab ich auch noch gar nichts gelesen. Wie ist es denn so? Auch Polizeiroman? Typischer einsamer Wolf als Ermittler?
In beiden Romanen ermitteln ein Journalist und eine sogenannte freiberufliche Reseacherin, wobei in "Verdammnis" dann ein normales Polizeikommando miteinbezogen wird. Lisbeth Salander, Die Researcherin, tritt dabei jedoch mit ihren Fähigkeiten in den Hintergrund. Vielmehr wird ihre Vergangenheit aufgedeckt, die im ersten Band schon angedeutet, aber niemals genauer beleuchtet wurde.
Es ist faszinierend, wie Stieg Larsson es schafft, die Romane so miteinander zu verknüpfen, ohne zu viel oder zu wenig zu verraten. Und es ist auch unabdingbar, die Bände chronologisch zu lesen, sonst fehlen einem ne Menge an Informationen. Schade ist der Autor so früh gestorben, es waren nämlich insgesamt 10 Bände in dieser Art geplant. Von 4-6 liegen anscheinend unvollendete Manuskripte vor, wobei ich aber traurigerweise nicht annehme, dass sie veröffentlicht werden. Außer es schreibt sie jemand zu Ende...
Kann die Bücher auf alle Fälle weiterempfehlen!
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Re: Isländische Literatur
Jau, die Sprachkurse werden nur von Muttersprachlern gegeben, und die haben wir alle geduztMrs. O hat geschrieben:Du hast ernsthaft die Dozenten gedutzt? Waren das denn "echte" Isländer oder wie? Dann wärs natürlich verständlich...

Die Profs, die Literatur und Sprachwissenschaft gemacht haben, waren Deutsche, und die hab ich auch gesiezt. Sie wurden aber von den skandinavischen Kollegen auch geduzt. War dann immer witzig, wenn meine Dozentin Ása vom Prof / Institutsleiter immer nur vom Vornamen sprach

Kann nur gar nicht sagen, welcher Roman es warAlso demfall diesen Nesser nicht lesen, danke für den Hinweis

Liest du dann eher die neuen Romane vom ihm?
Jau, das Problem mit den gebundenen Ausgaben, die nicht so richtig ins Regal passen, kenn ichJap, das seh ich auch so. Nur geht das bei mir mit dem Regal nicht so wirklich, hab zu wenig Platz. Die drei Romane stehen momentan alle woanders. Wobei ich's dann auch nicht so leiden kann, wenn eins n Taschenbuch und das andere dann gebunden ist. Sieht ästhetisch einfach nicht so dolle aus...

Zur Vorbereitung für die Magisterprüfung haben meine Skandi-Krimis ein komplett eigenes Regal bekommen und da "stören" die gebundenen Ausgaben ungemein.
Bosch bzw. Bouvier ...kann sein, dass es die nur bei uns in Bonn gibt?!Hmm, Buchhandlung deines Vertrauens.... Osiander? Wittwer? Thalia?
Ist mir nicht bekannt, dass es "Ég hlakka svó tíl" auch auf einer anderen Sprache gibt. Übersetzt heißt der Titel "Ich freue mich so auf...", kommt dir das denn bekannt vor?Irgendwoher kenn ich das. Gibts das auf Englisch oder sogar als deutsche Version?
Es ist jedenfalls ein unheimlicher Ohrwurm

Ahhh, sowas zum Verschlingen! Klingt gutAlso "Verblendung" ist schon lange durch, da war ich hellauf begeistert. In zwei Tagen hab ich den gesamten Roman verschlungen. "Verdammnis" bin ich bis auf 60 Seiten auch fertig, fand "Verblendung" aber von der Storyline her deutlich besser.

Ist's denn auch wieder eher pessimistisch?
Ich weiß wirklich gar nichts über den. Woran ist er denn gestorben? Echt tragisch, dass man da weiß, es sollte ein ganzer Zyklus sein, und dann bekommt man nichts mehr in die Hände, obwohl es schon existiert. Hm, gibt es denn Bestrebungen, dass sie zu ende geschrieben werden sollen? Das stell ich mir wirklich sehr schwer vor.Schade ist der Autor so früh gestorben, es waren nämlich insgesamt 10 Bände in dieser Art geplant. Von 4-6 liegen anscheinend unvollendete Manuskripte vor, wobei ich aber traurigerweise nicht annehme, dass sie veröffentlicht werden.
Re: Isländische Literatur
Na das glaub ich sofort. Ich würd manche Lehrer/Profs gar nicht duzen wollenphilomina hat geschrieben:Jau, die Sprachkurse werden nur von Muttersprachlern gegeben, und die haben wir alle geduzt
Die Profs, die Literatur und Sprachwissenschaft gemacht haben, waren Deutsche, und die hab ich auch gesiezt. Sie wurden aber von den skandinavischen Kollegen auch geduzt. War dann immer witzig, wenn meine Dozentin Ása vom Prof / Institutsleiter immer nur vom Vornamen sprach´

Ich hab mich ehrlich gesagt noch überhaupt nicht mit Nesser auseinandergesetzt, bin grad total in Larsson verliebtphilomina hat geschrieben:Kann nur gar nicht sagen, welcher Roman es warEs war auf jeden Fall einer der Van Veeteren-Bände. Völlig erstaunt hab ich grad festgestellt, dass Nesser ja einen Neuen hat: Inspektor Gunnar Barbarotti. Das wusste ich gar nicht, nachdem ich ihn ja aufgehört hatte zu lesen, da die Van Veeteren-Reihe ja nicht in Skandinavien spielte.
Liest du dann eher die neuen Romane vom ihm?

Jap, aber lesen tu ich viel lieber die gebundenen Ausgaben. Da gibts keine so hässlichen Knicke in den BuchrückenJau, das Problem mit den gebundenen Ausgaben, die nicht so richtig ins Regal passen, kenn ich
Zur Vorbereitung für die Magisterprüfung haben meine Skandi-Krimis ein komplett eigenes Regal bekommen und da "stören" die gebundenen Ausgaben ungemein.

Ne, sagt mir gar nix. Google sagt auch nur, dass Bouvier eifach ein bonner Verlag ist. Vielleicht gibt's den dann auch nur in Bonn?Bosch bzw. Bouvier ...kann sein, dass es die nur bei uns in Bonn gibt?!
Hmm, ne. Dann hört sich's wohl doch einfach nur ähnlich zu irgend nem anderen Song an.Ist mir nicht bekannt, dass es "Ég hlakka svó tíl" auch auf einer anderen Sprache gibt. Übersetzt heißt der Titel "Ich freue mich so auf...", kommt dir das denn bekannt vor?
Es ist jedenfalls ein unheimlicher Ohrwurm
Jap, das stimmt. Und schön dazu

Jap, total zum Verschlingen! Der dritte Band wurde vor ner Stunde angefangen und ist auch schon wieder bis Seite 100 gelesenAhhh, sowas zum Verschlingen! Klingt gut
Ist's denn auch wieder eher pessimistisch?

Nee, ich find's gar nicht pessimistisch. Gut, die Hintergründe sind vielleicht nicht so wirklich das, was man als fröhlich bezeichnen würde, aber auf keinen Fall so wie bei Eva Lind oder Asa Larsson. Vor allem haben die persönlichen Hintergründe immer in irgend einer Art und Weise was mit der Story selber zu tun.
Herzinfarkt. Mit guten 50 Jahren...Ich weiß wirklich gar nichts über den. Woran ist er denn gestorben? Echt tragisch, dass man da weiß, es sollte ein ganzer Zyklus sein, und dann bekommt man nichts mehr in die Hände, obwohl es schon existiert. Hm, gibt es denn Bestrebungen, dass sie zu ende geschrieben werden sollen? Das stell ich mir wirklich sehr schwer vor.

Ja, gerade das find ich so furchtbar: Da weiß man, dass grundsätzlich noch was von diesen grandiosen (!) Büchern existiert, die aber wohl wirklich nie veröffentlich werden. Echt ein Verlust für alle Bücherratten.
Ich weiß nicht, ob das jemand fertigschreiben will. Ich weiß auch nicht, wie genau das bewerkstelligt werden soll, man kann sich ja absolut nicht in den Typen reinversetzen bzw. wird den eigentlichen Ideen nicht mehr gerecht. Von daher müsste man wenn dann die Manusrikpte veröffentlichen, kommt halt drauf an wie viel fehlt.
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Re: Isländische Literatur
Das ist der gute alte Van Veeteren, die Reihe, die eben nicht in Skandinavien spielt.Mrs. O hat geschrieben:Aber hab das hier gekauft, keine Ahnung aber ehrlich gesagt, zu welcher Reihe das gehört.
Ehrlich? Mir sind die immer zu schwerJap, aber lesen tu ich viel lieber die gebundenen Ausgaben.

Hm, jetzt bin ich hin- und hergerissen, mit welcher Reihe ich anfangen soll...Nee, ich find's gar nicht pessimistisch. Gut, die Hintergründe sind vielleicht nicht so wirklich das, was man als fröhlich bezeichnen würde, aber auf keinen Fall so wie bei Eva Lind oder Asa Larsson. Vor allem haben die persönlichen Hintergründe immer in irgend einer Art und Weise was mit der Story selber zu tun.
Re: Isländische Literatur
Ne das kratzt mich ehrlich gesagt nicht. Hab das viel lieber. Nur sind die so schweineteuer. Bei den TB gibt`s ab ner bestimmten Dicke immer solche ollen Lesefalzen im Buchrücken, mag das gar nicht.philomina hat geschrieben:Ehrlich? Mir sind die immer zu schwer![]()
Falls du momentan viel Zeit hast, nimm Stieg Larsson zuerst. Sind ca. 2000 Seiten alle drei Bände insgesamt, ich habs in ner Woche gepackt. Wobei das schon eher schlecht ist, die 1000-Seiten-Wälzer von Harry Potter waren jeweils in nem Tag durchHm, jetzt bin ich hin- und hergerissen, mit welcher Reihe ich anfangen soll...

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Re: Isländische Literatur
So, in Vorbereitung auf meinen Urlaub sind die ersten beiden Bände nun in meinem Besitz. Sind ja gut dickMrs. O hat geschrieben:Falls du momentan viel Zeit hast, nimm Stieg Larsson zuerst.



Re: Skandinavische Literatur
Jap, sind gut dick. Aber glaub mir, das wird dich ganz und gar nicht stören 
"Verblendung" kommt am 1. Oktober in die deutschen Kinos. Ich saß an dem buch und dachte: Verdammt, so ein Stoff sollte verfilmt werden - die Frage ist nur wie. Und Promt les ich ne Woche später, dass genau dies passiert ist, natürlich ohne das vorher gewusst zu haben. Soll ein 152min. langer Blockbuster werden.
Das mit den Personen geht mir aber gleich wie dir. Gut hab ich den Trailer noch nicht gesehn und die Bücher schon gelesen.

"Verblendung" kommt am 1. Oktober in die deutschen Kinos. Ich saß an dem buch und dachte: Verdammt, so ein Stoff sollte verfilmt werden - die Frage ist nur wie. Und Promt les ich ne Woche später, dass genau dies passiert ist, natürlich ohne das vorher gewusst zu haben. Soll ein 152min. langer Blockbuster werden.
Das mit den Personen geht mir aber gleich wie dir. Gut hab ich den Trailer noch nicht gesehn und die Bücher schon gelesen.