"Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Aha, gut, das wusste die Person und die meisten anderen sicherlich nicht, aber zumindest ist das ein halbwegs nachvollziehbarer Grund. 

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Ha, gerade gesehen, vorgestern hatte ich mein Dreimonatiges.
Na ja, nicht ganz, da ich danach doch noch ein paar wenige Male Fleisch gegessen habe. Einen genaueren Anhaltspunkt als meinen ersten Post zu diesem Thema hab ich aber für den Anfang auch nicht, deshalb muss der jetzt herhalten.
Bilanz nach einem Vierteljahr Veganismus: Am Anfang war alles sehr aufwändig und kompliziert und anstrengend, mittlerweile fast gar nicht mehr. Ich hatte allerdings Schwächephasen, in denen ich nochmal böse war und z. T. Fisch, ein oder zwei Mal Fleisch und manchmal auch sonstige unvegane Produkte gegessen habe wie z. B. Schokolade. Was andere Aspekte angeht, hatte ich eigentlich kein wirkliches Problem, außer dass ich erkannt habe, dass meine Sneakers, die ich schon seit mindestens fünf Jahren (eher länger) immer wieder in einer anderen Farbe kaufe, wenn die alten kaputt sind, anscheinend aus echtem Leder gemacht werden. Na ja, blöd, muss ich was anderes finden. Meine momentanen Schuhe trage ich aber natürlich noch auf, denn Geld zum Aus-dem-Fenster-Werfen hab ich nun wahrlich nicht.
Hab einige neue Dinge ausprobiert und herausgefunden, dass mir vegane Wurst besser schmeckt als richtige Bratwurst und ich außer Joghurt und Käse, der ordentlich schmilzt, nicht wirklich was vermisse. Außerdem habe ich das Gefühl, immer mehr Allergien zu haben, und will versuchen, in naher Zukunft was dagegen zu unternehmen.
In meinem Familien- und Freundeskreis wissen mittlerweile alle Bescheid. Besonders von Omas gibt es sehr viel Skepsis und allerlei dämliche Aussagen, mit denen ich mich abfinde. Ansonsten war ich aber größtenteils überrascht über die vielen positiven oder zumindest neutralen Reaktionen. Ich koche insgesamt gesünder, habe aber auch wie immer meine Phasen, in denen ich keine Lust habe, so genau darauf zu achten. Da gibt es halt irgendwas (immerhin Veganes), das schnell geht. Manchmal fragen Leute, ob ich mich jetzt irgendwie (gesundheitlich) besser fühle, was ich nicht so recht beantworten kann. Ich könnte sicher noch gesünder leben, aber ich denke, dass das nicht allein dafür verantwortlich ist, wie ich mich fühle. Deshalb kann ich wirklich nicht genau sagen, ob sich mein Leben in der Weise irgendwie verbessert hat.
Insgesamt bin ich aber sehr froh über meine Entscheidung, da ich durch diesen wichtigen Schritt auch in anderen Bereichen viel offener dafür geworden bin, die meinen Ansichten oder Empfindungen widersprechenden Aussagen von anderen erstmal für mich genauer zu untersuchen und nicht sofort kindischerweise irgendwie abzulehnen und auf meiner zu beharren. Und dafür bin ich nicht nur sehr dankbar, sondern in der Hinsicht habe ich auch tatsächlich das sehr subjektive Gefühl, dass sich mein Leben "verbessert" hat. Sogar so weit, dass ich teilweise erschrocken bin, wie intolerant ich früher war, obwohl ich mich immer für das Gegenteil gehalten habe.
Na ja, wollte ich nur mal loswerden irgendwie, da es doch immer interessant ist, wie sich alles nach nur kurzer Zeit verändert. Früher habe ich auch gedacht, ich würde niemals anständig wie andere Auto fahren können und heute kann ich darüber nur noch lächeln (bin drei Mal bei der praktischen Prüfung durchgefallen, was damals ganz furchtbar für mich war).
Eine einzige Sache, die mich definitiv noch nervt, ist, dass einer aus meinem Freundeskreis ständig irgendwelche Fleischanspielungen und -erwähnungen machen muss, um sich oder uns irgendwas zu beweisen. Das war beim letzten Treffen für mich sehr nervig, ansonsten wollen die meisten Leute nach dem erstmaligen Darüber-Sprechen und Nachfragen auch nicht mehr wirklich darüber reden. Vielleicht kennen das andere in einer ähnlichen Situation ja.

Bilanz nach einem Vierteljahr Veganismus: Am Anfang war alles sehr aufwändig und kompliziert und anstrengend, mittlerweile fast gar nicht mehr. Ich hatte allerdings Schwächephasen, in denen ich nochmal böse war und z. T. Fisch, ein oder zwei Mal Fleisch und manchmal auch sonstige unvegane Produkte gegessen habe wie z. B. Schokolade. Was andere Aspekte angeht, hatte ich eigentlich kein wirkliches Problem, außer dass ich erkannt habe, dass meine Sneakers, die ich schon seit mindestens fünf Jahren (eher länger) immer wieder in einer anderen Farbe kaufe, wenn die alten kaputt sind, anscheinend aus echtem Leder gemacht werden. Na ja, blöd, muss ich was anderes finden. Meine momentanen Schuhe trage ich aber natürlich noch auf, denn Geld zum Aus-dem-Fenster-Werfen hab ich nun wahrlich nicht.
Hab einige neue Dinge ausprobiert und herausgefunden, dass mir vegane Wurst besser schmeckt als richtige Bratwurst und ich außer Joghurt und Käse, der ordentlich schmilzt, nicht wirklich was vermisse. Außerdem habe ich das Gefühl, immer mehr Allergien zu haben, und will versuchen, in naher Zukunft was dagegen zu unternehmen.
In meinem Familien- und Freundeskreis wissen mittlerweile alle Bescheid. Besonders von Omas gibt es sehr viel Skepsis und allerlei dämliche Aussagen, mit denen ich mich abfinde. Ansonsten war ich aber größtenteils überrascht über die vielen positiven oder zumindest neutralen Reaktionen. Ich koche insgesamt gesünder, habe aber auch wie immer meine Phasen, in denen ich keine Lust habe, so genau darauf zu achten. Da gibt es halt irgendwas (immerhin Veganes), das schnell geht. Manchmal fragen Leute, ob ich mich jetzt irgendwie (gesundheitlich) besser fühle, was ich nicht so recht beantworten kann. Ich könnte sicher noch gesünder leben, aber ich denke, dass das nicht allein dafür verantwortlich ist, wie ich mich fühle. Deshalb kann ich wirklich nicht genau sagen, ob sich mein Leben in der Weise irgendwie verbessert hat.
Insgesamt bin ich aber sehr froh über meine Entscheidung, da ich durch diesen wichtigen Schritt auch in anderen Bereichen viel offener dafür geworden bin, die meinen Ansichten oder Empfindungen widersprechenden Aussagen von anderen erstmal für mich genauer zu untersuchen und nicht sofort kindischerweise irgendwie abzulehnen und auf meiner zu beharren. Und dafür bin ich nicht nur sehr dankbar, sondern in der Hinsicht habe ich auch tatsächlich das sehr subjektive Gefühl, dass sich mein Leben "verbessert" hat. Sogar so weit, dass ich teilweise erschrocken bin, wie intolerant ich früher war, obwohl ich mich immer für das Gegenteil gehalten habe.

Na ja, wollte ich nur mal loswerden irgendwie, da es doch immer interessant ist, wie sich alles nach nur kurzer Zeit verändert. Früher habe ich auch gedacht, ich würde niemals anständig wie andere Auto fahren können und heute kann ich darüber nur noch lächeln (bin drei Mal bei der praktischen Prüfung durchgefallen, was damals ganz furchtbar für mich war).
Eine einzige Sache, die mich definitiv noch nervt, ist, dass einer aus meinem Freundeskreis ständig irgendwelche Fleischanspielungen und -erwähnungen machen muss, um sich oder uns irgendwas zu beweisen. Das war beim letzten Treffen für mich sehr nervig, ansonsten wollen die meisten Leute nach dem erstmaligen Darüber-Sprechen und Nachfragen auch nicht mehr wirklich darüber reden. Vielleicht kennen das andere in einer ähnlichen Situation ja.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Buuuuuh, schäm dich!Hörnäy hat geschrieben: Bilanz nach einem Vierteljahr Veganismus: Am Anfang war alles sehr aufwändig und kompliziert und anstrengend, mittlerweile fast gar nicht mehr. Ich hatte allerdings Schwächephasen, in denen ich nochmal böse war und z. T. Fisch, ein oder zwei Mal Fleisch und manchmal auch sonstige unvegane Produkte gegessen habe wie z. B. Schokolade. Was andere Aspekte angeht, hatte ich eigentlich kein wirkliches Problem, außer dass ich erkannt habe, dass meine Sneakers, die ich schon seit mindestens fünf Jahren (eher länger) immer wieder in einer anderen Farbe kaufe, wenn die alten kaputt sind, anscheinend aus echtem Leder gemacht werden. Na ja, blöd, muss ich was anderes finden. Meine momentanen Schuhe trage ich aber natürlich noch auf, denn Geld zum Aus-dem-Fenster-Werfen hab ich nun wahrlich nicht.

Wäre auch Schwachsinn, die Schuhe wegzuwerfen. Die Viecher werden ja auch nicht mehr lebendig deswegen.

Also isst du des Öfteren Fleischersatzprodukte? Ist ja auch so ein Glaubenskrieg bei Vegetariern/Veganern.Hab einige neue Dinge ausprobiert und herausgefunden, dass mir vegane Wurst besser schmeckt als richtige Bratwurst und ich außer Joghurt und Käse, der ordentlich schmilzt, nicht wirklich was vermisse. Außerdem habe ich das Gefühl, immer mehr Allergien zu haben, und will versuchen, in naher Zukunft was dagegen zu unternehmen.

Übrigens witzig, dass du ausgerechnet Joghurt und Käse vermisst. Ich finde veganen Joghurt in den meisten Fällen mindestens genauso gut, und schmelzenden Käse gibt's eigentlich gar nicht, da unnötig.
Ne, das mit Sicherheit nicht. Aber die Ernährung kann durchaus ein wichtiger Faktor sein. Es gibt viele, die ihre Ernährung umgestellt haben (muss ja nicht auf Vegetarismus/Veganismus sein, sondern allgemein mehr Gemüse etc.) und sich seitdem deutlich besser/vitaler fühlen. Da merkt man mit der Zeit normalerweise schon eine Veränderung zum Guten.In meinem Familien- und Freundeskreis wissen mittlerweile alle Bescheid. Besonders von Omas gibt es sehr viel Skepsis und allerlei dämliche Aussagen, mit denen ich mich abfinde. Ansonsten war ich aber größtenteils überrascht über die vielen positiven oder zumindest neutralen Reaktionen. Ich koche insgesamt gesünder, habe aber auch wie immer meine Phasen, in denen ich keine Lust habe, so genau darauf zu achten. Da gibt es halt irgendwas (immerhin Veganes), das schnell geht. Manchmal fragen Leute, ob ich mich jetzt irgendwie (gesundheitlich) besser fühle, was ich nicht so recht beantworten kann. Ich könnte sicher noch gesünder leben, aber ich denke, dass das nicht allein dafür verantwortlich ist, wie ich mich fühle. Deshalb kann ich wirklich nicht genau sagen, ob sich mein Leben in der Weise irgendwie verbessert hat.
Ja ja, erst muss man zu 'ner Randgruppe gehören um auch andere zu akzeptieren, pah!Insgesamt bin ich aber sehr froh über meine Entscheidung, da ich durch diesen wichtigen Schritt auch in anderen Bereichen viel offener dafür geworden bin, die meinen Ansichten oder Empfindungen widersprechenden Aussagen von anderen erstmal für mich genauer zu untersuchen und nicht sofort kindischerweise irgendwie abzulehnen und auf meiner zu beharren. Und dafür bin ich nicht nur sehr dankbar, sondern in der Hinsicht habe ich auch tatsächlich das sehr subjektive Gefühl, dass sich mein Leben "verbessert" hat. Sogar so weit, dass ich teilweise erschrocken bin, wie intolerant ich früher war, obwohl ich mich immer für das Gegenteil gehalten habe.

"Der Mensch ist ein Gewohnheitstier". Kann bei einigen Dingen durchaus gut sein (siehe Autofahren, das irgendwann wie von alleine klappt), bei anderen wiederum schlecht (wenn man sich an irgendwelche widrigen Umstände gewöhnt und sich vorspielt, damit vollauf zufrieden zu sein).Na ja, wollte ich nur mal loswerden irgendwie, da es doch immer interessant ist, wie sich alles nach nur kurzer Zeit verändert. Früher habe ich auch gedacht, ich würde niemals anständig wie andere Auto fahren können und heute kann ich darüber nur noch lächeln (bin drei Mal bei der praktischen Prüfung durchgefallen, was damals ganz furchtbar für mich war).
Solche Leute (also die mit den Anspielungen) gibt's immer. Hört in den meisten Fällen auch nur bedingt mit der Zeit auf, also stell dich noch auf so einiges ein.Eine einzige Sache, die mich definitiv noch nervt, ist, dass einer aus meinem Freundeskreis ständig irgendwelche Fleischanspielungen und -erwähnungen machen muss, um sich oder uns irgendwas zu beweisen. Das war beim letzten Treffen für mich sehr nervig, ansonsten wollen die meisten Leute nach dem erstmaligen Darüber-Sprechen und Nachfragen auch nicht mehr wirklich darüber reden. Vielleicht kennen das andere in einer ähnlichen Situation ja.

Ansonsten: Lese momentan "Eating Animals". Bisher sehr empfehlenswert, auch wenn er nichts schreibt, was man nicht eh schon längst wüsste. Aber insbesondere das Miteinbeziehen von persönlichen Gedanken/Erlebnissen/Beobachtungen ist wirklich sehr interessant.
Zuletzt geändert von JustinFected am 02.08.2011, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Eben, seh ich auch so. Was ich schon gekauft habe, nutze ich dann auch und versuch's halt, beim nächsten Mal besser zu machen.Phalanxxx hat geschrieben:Buuuuuh, schäm dich!
Wäre auch Schwachsinn, die Schuhe wegzuwerfen. Die Viecher werden ja auch nicht mehr lebendig deswegen.

Eigentlich gar nicht. Hab vor Kurzem ein mal vegane Bratwürstchen ausprobiert, die ich gut fand. Die hab ich halt gleich nochmal bestellt. Ansonsten halte ich mich aus jeglichen Glaubenskriegen heraus.Also isst du des Öfteren Fleischersatzprodukte? Ist ja auch so ein Glaubenskrieg bei Vegetariern/Veganern.

Ja, das mag sein, wenn man keine Sojaallergie hat.Übrigens witzig, dass du ausgerechnet Joghurt und Käse vermisst. Ich finde veganen Joghurt in den meisten Fällen mindestens genauso gut, und schmelzenden Käse gibt's eigentlich gar nicht, wenn meine Freundin kocht, da unnötig.


Na ja, nicht ganz, ich war schon immer Randgruppe.Ja ja, erst muss man zu 'ner Randgruppe gehören um auch andere zu akzeptieren, pah!


Ja, das Buch hab ich auch schon Anfang des Jahres gekauft, als der Autor im "Colbert Report" war, wenn du das kennst. Damals hat für mich das Beschäftigen mit dem Thema so langsam angefangen, aber ich hab es dann bewusst zurückgestellt, weil ich mich nicht damit auseinandersetzen wollte.Ansonsten: Lese momentan "Eating Animals". Bisher sehr empfehlenswert, auch wenn er nichts schreibt, was man nicht eh schon längst wüsste. Aber insbesondere das Miteinbeziehen von persönlichen Gedanken/Erlebnissen/Beobachtungen ist wirklich sehr interessant.

BTW, jemand schon mal vegane Waffeln gemacht, die auch gut geklappt haben? Soll es nämlich nächstes Woende bei einem Treffen geben und wir sind uns etwas unsicher, ob es was wird (bisherige Versuche meiner Freundin sind gescheitert...).
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Wenn Du vegane Waffeln machen möchtest, solltest Du beachten, dass der Teig ein wenig Ruhen kann. Pack ihn am besten für etwa eine halbe oder ganze Stunde in den Kühlschrank. Dadurch das die Eier fehlen, muss das Mehl die "zusammenhalt" Arbeit leisten. Dafür ist es aber eben ratsam den Teig erst zu kühlen und dem Mehl ein wenig Zeit zu geben. Da Sojaprodukte bei dir ja rausfallen würde ich dafür diese Reismilch (oder Reisdrink) nehmen.Hörnäy hat geschrieben:
BTW, jemand schon mal vegane Waffeln gemacht, die auch gut geklappt haben? Soll es nämlich nächstes Woende bei einem Treffen geben und wir sind uns etwas unsicher, ob es was wird (bisherige Versuche meiner Freundin sind gescheitert...).
Das sollte dann eigentlich klappen


Liebe ist...
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Danke für den Tipp. Werd ich meiner Freundin mal weiterleiten. 

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Ich denke nicht sie soll sich schämen. Eingefleischte Vegetarier tragen keine Lederschuhe aus Tierschutzgründen !Und wo kommen die Lederschuhe her?Hörnäy hat geschrieben:Phalanxxx hat geschrieben:Buuuuuh, schäm dich!
Wäre auch Schwachsinn, die Schuhe wegzuwerfen. Die Viecher werden ja auch nicht mehr lebendig deswegen.

Zuletzt geändert von Andy am 14.12.2010, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Gerade lustiger Anruf von meiner Oma. 
Oma: "Willst du heute mal mit uns Mittagessen? Es gibt Hähnchenbrust und Salat."
Ich: "Ich ess doch kein Fleisch."
Oma: "Ja, auch kein Hähnchen?"
Wow. Dass meine Oma nicht kapieren würde, was vegan bedeutet, obwohl ich es ihr schon zwei Mal erklärt habe, war mir ja klar, aber dass sie jetzt noch nicht einmal verstanden hat, was vegetarisch heißt, schockiert mich doch etwas.
Verkaufen würde sich daher nicht wirklich lohnen.
@Weihnachten
Hätte ja fast meine Familie (Mutter und Brüder, bei denen ich an Heiligabend bin) dazu bekommen, mit mir auf einen veganen Braten auszuweichen, aber die sind einfach zu teuer für uns und so habe ich nur für mich einen bestellt. Mal sehen, ob es schmeckt. Hab halt auch keine Lust, einen aufwändigen Braten selbst zu machen, vielleicht nächstes Jahr mit mehr Vorbereitung. Immerhin wird der Rest dann vegan sein. Am 1. Feiertag werde ich mir auch wieder die Hälfte selbst mitbringen können, da die Frau meines Vaters wider Erwarten sehr blöd reagiert hat und ich daher auch keinen Bock habe, eine Extrawurst zu erbitten. Momentan freue ich mich am allerwenigsten auf den 2. Feiertag, da ich da normalerweise bei der oben zitierten Oma eingeladen bin (auch bei der anderen, aber das ist auch nicht viel besser) und da weder Rücksicht genommen noch akzeptiert werden wird, wenn ich da sitze und mein eigenes Süppchen koche. Überlege schon fast, an dem Tag auszuwandern.
Mal sehen, was sich da machen lässt. Da Weihnachten in meiner Familie aber eigentlich eh jedes Jahr fürchterlich ist, sollte sich nicht viel ändern. 

Oma: "Willst du heute mal mit uns Mittagessen? Es gibt Hähnchenbrust und Salat."
Ich: "Ich ess doch kein Fleisch."
Oma: "Ja, auch kein Hähnchen?"
Wow. Dass meine Oma nicht kapieren würde, was vegan bedeutet, obwohl ich es ihr schon zwei Mal erklärt habe, war mir ja klar, aber dass sie jetzt noch nicht einmal verstanden hat, was vegetarisch heißt, schockiert mich doch etwas.

War der Eintrag ernst gemeint? Ich muss nämlich ganz ehrlich sagen, dass ich ihn überhaupt nicht kapiere. Erst sagst du, ich sollte mich nicht schämen (was Andreas ja auch ironisch meinte), dann machst du ein böses Smiley, als du andeutest, dass man aus Tierschutzgründen ja auch keine Lederschuhe tragen sollte. Weiß nicht... Nur zur Erläuterung: Ich will ja auch keine Lederschuhe mehr kaufen, habe aber noch alte, die ich auftragen werde, da ich immerhin schon das Geld ausgegeben habe. Teuer waren sie nicht, aber ich bin Studentin und daher arm.Andy hat geschrieben:Ich denke nicht sie soll sich schämen. Eingefleischte Vegetarier tragen keine Lederschuhe aus Tierschutzgründen !Und wo kommen die Lederschuhe her?Letztendlich konnte man teure Schuhe einfach verkaufen.

@Weihnachten
Hätte ja fast meine Familie (Mutter und Brüder, bei denen ich an Heiligabend bin) dazu bekommen, mit mir auf einen veganen Braten auszuweichen, aber die sind einfach zu teuer für uns und so habe ich nur für mich einen bestellt. Mal sehen, ob es schmeckt. Hab halt auch keine Lust, einen aufwändigen Braten selbst zu machen, vielleicht nächstes Jahr mit mehr Vorbereitung. Immerhin wird der Rest dann vegan sein. Am 1. Feiertag werde ich mir auch wieder die Hälfte selbst mitbringen können, da die Frau meines Vaters wider Erwarten sehr blöd reagiert hat und ich daher auch keinen Bock habe, eine Extrawurst zu erbitten. Momentan freue ich mich am allerwenigsten auf den 2. Feiertag, da ich da normalerweise bei der oben zitierten Oma eingeladen bin (auch bei der anderen, aber das ist auch nicht viel besser) und da weder Rücksicht genommen noch akzeptiert werden wird, wenn ich da sitze und mein eigenes Süppchen koche. Überlege schon fast, an dem Tag auszuwandern.


-
- Teammitglied
- Beiträge: 9784
- Registriert: 27.04.2005, 18:50
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Nürnberg
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Das erinnert mich spontan an "My Big Fat Greek Wedding"Hörnäy hat geschrieben: Oma: "Willst du heute mal mit uns Mittagessen? Es gibt Hähnchenbrust und Salat."
Ich: "Ich ess doch kein Fleisch."
Oma: "Ja, auch kein Hähnchen?"
"What do you mean, you don't eat no meat? [the entire room stops, in shock. We hear plates break and there are gasps.] ... That's okay. I make lamb."

Sorry! /OT
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Das "Geflügel ist kein Fleisch"-Argument habe ich auch schon öfters gehört (auch von Leuten aus der gleichen Generation... was mich besonders schockiert, bei einer Oma kann man ja über einiges hinweg sehen
)
Ich sehe kein Problem, die alten Ledersachen noch aufzutragen... würde man sie als Veganer nachkaufen, müsste man sich vielleicht über den zwiespältigen Lebenswandel Gedanken machen, aber so...

Ich sehe kein Problem, die alten Ledersachen noch aufzutragen... würde man sie als Veganer nachkaufen, müsste man sich vielleicht über den zwiespältigen Lebenswandel Gedanken machen, aber so...
~ hello darkdays, goodbye light ~
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Keine Ahnung, inwiefern hier "Kochen ohne Knochen" schon bekannt ist. Ich finde das Magazin für meinen Teil zumindest sehr empfehlenswert. Wenn jemand mal reinlesen will, gibt es das erste Heft als Gratis-PDF hier (ganz unten).
PS: Die Ox-Kochbücher, die dort auch angeboten werden, sind übrigens ohnehin super. Kommen halt aus der Punk-/Hardcoreszene, was die Sache aber keinen Deut schlechter macht.
PS: Die Ox-Kochbücher, die dort auch angeboten werden, sind übrigens ohnehin super. Kommen halt aus der Punk-/Hardcoreszene, was die Sache aber keinen Deut schlechter macht.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Also, ich gehöre zu den Fleischfressern.
Ich brauche zwar nicht jeden Tag Wurst oder Fleisch, aber ich esse das schon gerne.
Habe noch nie mit dem Gedanken gespielt, ein Vegetarier zu werden.
Ich brauche zwar nicht jeden Tag Wurst oder Fleisch, aber ich esse das schon gerne.
Habe noch nie mit dem Gedanken gespielt, ein Vegetarier zu werden.
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Krisch, Nadine, wie läuft's bei euch? 
"Forks Over Knives" ist den Vegetariern/Veganern von hier allen ein Begriff, oder? Die Doku ist momentan in den USA im Kino und erscheint ab 16.8. dort auf DVD/Blu-ray, in Europa wird's wohl ab September was. Sie ist mehr oder weniger die Verfilmung von "The China Study", einem Buch, in dem die wichtigsten Ergebnisse der Studie von Biochemiker Dr. T. Colin Campbell, erfasst werden. Im Grunde geht's darum, dass über zwei Jahrzehnte hinweg mehr als 6.500 Leute in ländlichen Regionen Chinas auf ihre Ernährung und ihren Einfluss auf ihre Gesundheit untersucht wurden. Das Ergebnis:
Ansonsten lese ich gerade "Anständig essen" von Karen Duve, die ja im Selbstversuch jeweils in Zweimonatssequenzen testen wollte, wie es denn so ist,
Hier noch ein ganz gutes Interview mit ihr von PETA (in dem Fall ist "ganz gut" und "PETA" gar nicht mal ein Widerspruch).
Ach ja, und ansonsten habe ich mich mal so eben in Alicia Silverstone verliebt, die das Thema Veganismus so herrlich unkompliziert und "hip" in ihrem Buch "The Kind Diet" behandelt. Einen Vortrag von ihr dazu gibt's hier. Das Buch ist jetzt sicherlich nicht so wahnsinnig informativ für Leute, die sich da eh schon auskennen, außerdem ist es halt schrecklich amerikanisiert, was Zutaten etc. angeht, aber für diejenigen, die das Thema bisher kaum beachtet haben und wegen ihres "Promibonus" nun drauf gekommen sind, ist es sicherlich nicht schlecht.

"Forks Over Knives" ist den Vegetariern/Veganern von hier allen ein Begriff, oder? Die Doku ist momentan in den USA im Kino und erscheint ab 16.8. dort auf DVD/Blu-ray, in Europa wird's wohl ab September was. Sie ist mehr oder weniger die Verfilmung von "The China Study", einem Buch, in dem die wichtigsten Ergebnisse der Studie von Biochemiker Dr. T. Colin Campbell, erfasst werden. Im Grunde geht's darum, dass über zwei Jahrzehnte hinweg mehr als 6.500 Leute in ländlichen Regionen Chinas auf ihre Ernährung und ihren Einfluss auf ihre Gesundheit untersucht wurden. Das Ergebnis:
"Forks Over Knives" fokussiert sich aber nicht nur auf Dr. T. Colin Campbell, sondern auch auf die Studien, die bspw. sein Kollege Dr. Caldwell Esselstyn (auch im Trailer zu sehen) durchführen ließ. Esselstyn war in den USA vor allem deswegen in den Medien, weil er maßgeblichen Einfluss auf die Umstellung der Ernährung von Ex-US-Präsident Bill Clinton hatte (Video), der dadurch nun gesünder lebt und eine nicht unerhebliche Menge Gewicht abgenommen hat. Das "companion book" zu FOK (u.a. mit einigen richtig guten Rezepten) habe ich mir schon geholt. Sobald es die DVD/Blu-ray gibt, kaufe ich mir die auch noch.Wiki deutsch hat geschrieben:Campbell und sein Team kamen zu dem Ergebnis, dass selbst geringe Mengen tierischer Produkte bereits einen signifikanten Einfluss auf chronische Erkrankungen haben. Sie empfehlen eine vegane Ernährung, also die Vermeidung des Konsums von Fleisch, Geflügel, Eiern und Milch, um unterschiedlichste Krankheiten zu verhindern.
Ansonsten lese ich gerade "Anständig essen" von Karen Duve, die ja im Selbstversuch jeweils in Zweimonatssequenzen testen wollte, wie es denn so ist,
- nur Bioprodukte zu essen
- vegetarisch zu leben
- vegan zu leben (wurde auf vier Monate verlängert)
- frutarisch zu leben.

Hier noch ein ganz gutes Interview mit ihr von PETA (in dem Fall ist "ganz gut" und "PETA" gar nicht mal ein Widerspruch).
Ach ja, und ansonsten habe ich mich mal so eben in Alicia Silverstone verliebt, die das Thema Veganismus so herrlich unkompliziert und "hip" in ihrem Buch "The Kind Diet" behandelt. Einen Vortrag von ihr dazu gibt's hier. Das Buch ist jetzt sicherlich nicht so wahnsinnig informativ für Leute, die sich da eh schon auskennen, außerdem ist es halt schrecklich amerikanisiert, was Zutaten etc. angeht, aber für diejenigen, die das Thema bisher kaum beachtet haben und wegen ihres "Promibonus" nun drauf gekommen sind, ist es sicherlich nicht schlecht.
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Na ja, bei mir hat sich in den letzten Monaten einiges ergeben. So wurde bei mir im Januar nach monatelangen Beschwerden eine Fructoseintoleranz diagnositiziert. Wohl so ziemlich die schlimmste Diagnose, die einen Veganer treffen kann.Phalanxxx hat geschrieben:Krisch, Nadine, wie läuft's bei euch?

Na ja, war in Behandlung bei einer Ärztin und bin jetzt diese Sache angeblich los, weshalb ich wieder mit Obst/Gemüse angefangen habe. Die ersten Tage ging es auch mit ganz wenig, aber sobald ich wieder halbwegs normal esse, hab ich wieder wahnsinnige Beschwerden. Trotzdem reicht mir das erstmal und ich werde wieder die wenigen Tierprodukte, die ich gegessen habe (hauptsächlich Käse, damit man mal was aufs Brot oder Brötchen essen kann außer Margarine), trotzdem wieder absetzen, sobald sie leer sind, was in ein paar Tagen der Fall sein sollte. Jedenfalls hatte ich deshalb kein schönes 2011 bisher und kann nicht sagen, dass es so super gut läuft. Aber ich hoffe, dass ich tatsächlich was gegen die FI machen kann (auch wenn mein Hausarzt meint, das ginge nicht


Forks over Knives - habe ich von gehört, aber wegen des unscheinbaren Titels wieder vergessen. Bitte hier nochmal erinnern, wenn es hier verfügbar ist, will ich definitiv sehen. Vielleicht kann ich ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis überreden, besonders meine Tante hat sich schon so intensiv dagegen gewehrt und damit auseinandergesetzt, dass ich eigentlich nur noch auf den richtigen Stoß warte, dass sie zumindest Vegetarier wird. Bei mir hat es ja auch so in etwa angefangen, auch wenn ich durch meinen Hund allein einfach eine ganz andere Beziehung zu Tieren habe. Glaube, dass das für mich der ausschlaggebende Punkt war, dass ich dann diesen Schritt wirklich und v.a. so schnell und radikal gegangen bin damals.
Von "Anständig essen" hab ich kürzlich erst irgendwo gelesen, dass jemand das gelesen hatte und dann zumindest größtenteils Veganer geworden ist, hatte aber vorher noch nie von dem Buch gehört. Ist das relativ neu? Das Buch von Alicia Silverstone kenne ich auch nicht, hatte mich damals für andere Werke entschieden und kein grenzenloses Budget. Hört sich aber alles ganz gut an und kommt mal auf meine Wunschliste zum Späteranschauen, ob's gekauft wird.

P.S.: Würde ja gerne mal meine Stimme in diesem Thread ändern können. Finde das 0% Veganer so traurig.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Autsch, Fructoseintolerant ist für Veganer wirklich fies, allerdings auch kein K.O.-Kriterium. Glücklicherweise gibt es ja genug Produkte, die man trotzdem konsumieren kann. Scheint was ich jetzt so gelesen zu haben ja auch durchaus nicht permamenter Natur zu sein. Kann also nach ein paar Monaten/Jahren auch schon wieder weg sein, wenn man die Ernährung entsprechend umstellt.Hörnäy hat geschrieben: Na ja, bei mir hat sich in den letzten Monaten einiges ergeben. So wurde bei mir im Januar nach monatelangen Beschwerden eine Fructoseintoleranz diagnositiziert. Wohl so ziemlich die schlimmste Diagnose, die einen Veganer treffen kann.Erstmal habe ich fast gar nichts vertragen, musste immer mehr weglassen, hab teilweise dann nur noch Reis und Reiswaffeln gegessen sowie andere Reisprodukte und bin dann aus Verzweiflung teilweise wieder auf Tierprodukte umgestiegen. Bei Fleisch hab ich aber relativ schnell gemerkt, dass ich das einfach nicht mehr will, also war ich größtenteils zumindest Vegetarier.
Na ja, war in Behandlung bei einer Ärztin und bin jetzt diese Sache angeblich los, weshalb ich wieder mit Obst/Gemüse angefangen habe. Die ersten Tage ging es auch mit ganz wenig, aber sobald ich wieder halbwegs normal esse, hab ich wieder wahnsinnige Beschwerden. Trotzdem reicht mir das erstmal und ich werde wieder die wenigen Tierprodukte, die ich gegessen habe (hauptsächlich Käse, damit man mal was aufs Brot oder Brötchen essen kann außer Margarine), trotzdem wieder absetzen, sobald sie leer sind, was in ein paar Tagen der Fall sein sollte. Jedenfalls hatte ich deshalb kein schönes 2011 bisher und kann nicht sagen, dass es so super gut läuft. Aber ich hoffe, dass ich tatsächlich was gegen die FI machen kann (auch wenn mein Hausarzt meint, das ginge nicht), so dass ich dann wieder etwas stressfreier Veganer sein kann. Definitiv werde ich aber dann die doch große Auswahl, die einem manchmal vermeintlich eingeschränkt vorkommt, so zu schätzen wissen, dass es mir sicher viel leichter fällt, keine Rückfälle mehr zu haben.
Werde ich machen, wenn es so weit ist. Vielleicht schreibe ich sogar 'ne Review dazu, mal sehen. Die schreibt sich ja praktisch von selbst.Forks over Knives - habe ich von gehört, aber wegen des unscheinbaren Titels wieder vergessen. Bitte hier nochmal erinnern, wenn es hier verfügbar ist, will ich definitiv sehen. Vielleicht kann ich ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis überreden, besonders meine Tante hat sich schon so intensiv dagegen gewehrt und damit auseinandergesetzt, dass ich eigentlich nur noch auf den richtigen Stoß warte, dass sie zumindest Vegetarier wird. Bei mir hat es ja auch so in etwa angefangen, auch wenn ich durch meinen Hund allein einfach eine ganz andere Beziehung zu Tieren habe. Glaube, dass das für mich der ausschlaggebende Punkt war, dass ich dann diesen Schritt wirklich und v.a. so schnell und radikal gegangen bin damals.

Leute sind für das Thema Vegetarismus/Veganismus eh auf unterschiedlichen Schienen ansprechbar. Bei einigen funktioniert's über die moralische Schiene, bei anderen dann eben über die gesundheitliche.
Ziemlich, ja. Seit Ende 2010 gibt's das als Hardcover. Bin übrigens mittlerweile mit dem Buch durch. War innerhalb weniger Tage durch, liest sich also wirklich sehr flüssig und ist schön kurzweilig geschrieben. Mir persönlich ist es aber zu unfokussiert, da war "Eating Animals" besser. Wirklich neue Erkenntnisse bringt's für Leute, die sich eh damit schon beschäftigen, natürlich auch nicht. Aber es ist ein guter Überblick und Einstieg für diejenigen, die in der Hinsicht noch recht unwissend sind, sprich: das perfekte Geschenkbuch.Von "Anständig essen" hab ich kürzlich erst irgendwo gelesen, dass jemand das gelesen hatte und dann zumindest größtenteils Veganer geworden ist, hatte aber vorher noch nie von dem Buch gehört. Ist das relativ neu? Das Buch von Alicia Silverstone kenne ich auch nicht, hatte mich damals für andere Werke entschieden und kein grenzenloses Budget. Hört sich aber alles ganz gut an und kommt mal auf meine Wunschliste zum Späteranschauen, ob's gekauft wird.

Tja, damit musst du jetzt leben.P.S.: Würde ja gerne mal meine Stimme in diesem Thread ändern können. Finde das 0% Veganer so traurig.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Das kommt immer auch drauf an, was man alles verträgt, ob es ein K.O.-Kriterium ist. Prinzipiell nicht, da gebe ich dir Recht, aber ich hatte zwischendurch wirklich den Eindruck, gar nichts mehr zu vertragen, nicht mal mehr Weizenmehl, sondern nur Reisprodukte. Davon kann man natürlich nicht leben. Ich habe dann bei einer Ärztin eine Therapie gemacht und durfte da vier Wochen lang wirklich gar kein Obst und Gemüse essen. Da empfand ich es wirklich nicht mehr als möglich, vollständig Veganer zu bleiben. Habe aber nur hin und wieder mal zu Käseprodukten und Sahne gegriffen zwecks Nudelsoße. Es war halt schon auch ein enormer Druck und für mich sehr anstrengend, so dass es eher die psychische Komponente war, die mich dazu brachte, wieder teilweise auf Tierprodukte umzusteigen. Ich hab aber am Ende auch jede Kleinigkeit als Reaktion betrachtet, wie mir jetzt klar wird. So habe ich nämlich mit Weizen und anderen Getreidesorten meines Erachtens eigentlich kein Problem. Aber ich esse jetzt seit einer Woche wieder Obst und Gemüse, mal mehr mal weniger erfolgreich. Aber gestern habe ich einen ganzen Apfel gegessen (früher Juckreiz und Halszuschwellen dabei wegen Allergie -> ausgeblieben) und das ist ja eines der fructosehaltigsten Lebensmittel, das es gibt. Bisher hatte ich nur leichte Beschwerden, sehe das also schon mal als Besserung an.Phalanxxx hat geschrieben:Autsch, Fructoseintolerant ist für Veganer wirklich fies, allerdings auch kein K.O.-Kriterium. Glücklicherweise gibt es ja genug Produkte, die man trotzdem konsumieren kann. Scheint was ich jetzt so gelesen zu haben ja auch durchaus nicht permamenter Natur zu sein. Kann also nach ein paar Monaten/Jahren auch schon wieder weg sein, wenn man die Ernährung entsprechend umstellt.Hörnäy hat geschrieben: Na ja, bei mir hat sich in den letzten Monaten einiges ergeben. So wurde bei mir im Januar nach monatelangen Beschwerden eine Fructoseintoleranz diagnositiziert. Wohl so ziemlich die schlimmste Diagnose, die einen Veganer treffen kann.Erstmal habe ich fast gar nichts vertragen, musste immer mehr weglassen, hab teilweise dann nur noch Reis und Reiswaffeln gegessen sowie andere Reisprodukte und bin dann aus Verzweiflung teilweise wieder auf Tierprodukte umgestiegen. Bei Fleisch hab ich aber relativ schnell gemerkt, dass ich das einfach nicht mehr will, also war ich größtenteils zumindest Vegetarier.
Na ja, war in Behandlung bei einer Ärztin und bin jetzt diese Sache angeblich los, weshalb ich wieder mit Obst/Gemüse angefangen habe. Die ersten Tage ging es auch mit ganz wenig, aber sobald ich wieder halbwegs normal esse, hab ich wieder wahnsinnige Beschwerden. Trotzdem reicht mir das erstmal und ich werde wieder die wenigen Tierprodukte, die ich gegessen habe (hauptsächlich Käse, damit man mal was aufs Brot oder Brötchen essen kann außer Margarine), trotzdem wieder absetzen, sobald sie leer sind, was in ein paar Tagen der Fall sein sollte. Jedenfalls hatte ich deshalb kein schönes 2011 bisher und kann nicht sagen, dass es so super gut läuft. Aber ich hoffe, dass ich tatsächlich was gegen die FI machen kann (auch wenn mein Hausarzt meint, das ginge nicht), so dass ich dann wieder etwas stressfreier Veganer sein kann. Definitiv werde ich aber dann die doch große Auswahl, die einem manchmal vermeintlich eingeschränkt vorkommt, so zu schätzen wissen, dass es mir sicher viel leichter fällt, keine Rückfälle mehr zu haben.
Was hast du denn dazu genau gelesen, wenn ich fragen darf? Vielleicht könnte es mir ja weiterhelfen. Ich habe direkt jetzt nicht von Umstellungen gelesen, die dazu führen, dass die FI geheilt wurde. Nur bei einem klang es in einem Forum so. In diese Richtung will ich jetzt auch, aber lässt sich nicht beschwerdefrei von heute auf morgen umstellen. Will auch erst mal austesten, was ich alles wirklich gut vertrage und wo ich noch vorsichtig sein muss.
Es ist halt schon sehr anstrengend und klingt von außen immer etwas leichter, als es dann als Betroffener wirklich ist. Ich sage das, weil ich den Fehler auch gemacht hab. Als meine Freundin mir davon erzählte, das zu haben, und sie mir gesagt hat, was sie jetzt noch essen könne, war ich zwar geschockt, aber ich dachte auch, irgendwie geht das schon, man gewöhnt sich halt dran. Aber als ich dann selbst in der Situation war, empfand ich das schon als ungemein belastend. Die ständigen Beschwerden, selbst wenn man etwas vermeintlich Verträgliches gegessen hat, haben mich echt wahnsinnig gemacht irgendwann. Man fühlt sich auch einfach nicht wirklich fit und gut. Das hab ich zwar immer noch nicht, aber ich merke den psychischen Faktor, einfach weil ich wieder was essen darf, was ich gern essen will.

Ja, eine ständige Erinnerung an meine bösen Zeiten, als ich noch so ein intoleranter Arsch war.Tja, damit musst du jetzt leben.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Ne, habe das auch nur am Rande in Internetforen mal gelesen. Ich denke mal, dass du da auf dieselben Beiträge gestoßen bist.Hörnäy hat geschrieben: Was hast du denn dazu genau gelesen, wenn ich fragen darf? Vielleicht könnte es mir ja weiterhelfen. Ich habe direkt jetzt nicht von Umstellungen gelesen, die dazu führen, dass die FI geheilt wurde. Nur bei einem klang es in einem Forum so. In diese Richtung will ich jetzt auch, aber lässt sich nicht beschwerdefrei von heute auf morgen umstellen. Will auch erst mal austesten, was ich alles wirklich gut vertrage und wo ich noch vorsichtig sein muss.
Na ja, sich verständnisvoll omivor zu ernähren ist ja auch nicht konsequent.Ja, eine ständige Erinnerung an meine bösen Zeiten, als ich noch so ein intoleranter Arsch war.(Ich war kein angenehmer Omnivor.)

Dir viel Glück wegen deiner FI. Klingt ja zumindest so, als würde es so langsam besser werden.

Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Ah, okay, kann sein. Es wird wohl manchmal bei Leuten besser, aber ich hab kaum gelesen, dass es weg ging. Mein Hausarzt meint ja auch, das hätte man sein Leben lang, aber nach allem, was ich gelesen habe, glaub ich dem gar nix mehr. Der dachte ja auch, ich krieg Blähungen, weil ich kein Fleisch mehr esse.Phalanxxx hat geschrieben:Ne, habe das auch nur am Rande in Internetforen mal gelesen. Ich denke mal, dass du da auf dieselben Beiträge gestoßen bist.Hörnäy hat geschrieben: Was hast du denn dazu genau gelesen, wenn ich fragen darf? Vielleicht könnte es mir ja weiterhelfen. Ich habe direkt jetzt nicht von Umstellungen gelesen, die dazu führen, dass die FI geheilt wurde. Nur bei einem klang es in einem Forum so. In diese Richtung will ich jetzt auch, aber lässt sich nicht beschwerdefrei von heute auf morgen umstellen. Will auch erst mal austesten, was ich alles wirklich gut vertrage und wo ich noch vorsichtig sein muss.

Danke. Manchmal denke ich, der Glaube daran ist schon die halbe Miete.Dir viel Glück wegen deiner FI. Klingt ja zumindest so, als würde es so langsam besser werden.


Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Ich finds schon fast lustig: Früher war ich wirklich ein Allesfresser, dann schmeckte mir Fleisch nicht mehr und mir wurde übel davon, nur Eier mochte ich ncoh nie. Dann reduzierte sich alles und momentan versuche ich meine Ernehrung von Geschmacksverstärkern zu befreien. Das ist mir sehr wichtig und am besten Obst und Gemüse, das ungespritzt ist, aber da bin ich mir bei Bio auch nicht immer so sicher. Wie macht ihr das?
Zuletzt geändert von philomina am 27.09.2012, 19:08, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Werbelink gelöscht.
Grund: Werbelink gelöscht.
Re: "Pflanzenfresser" oder "Fleischfresser"?
Obst im Sommer nur aus dem Garten.Page hat geschrieben:Ich finds schon fast lustig: Früher war ich wirklich ein Allesfresser, dann schmeckte mir Fleisch nicht mehr und mir wurde übel davon, nur Eier mochte ich ncoh nie. Dann reduzierte sich alles und momentan versuche ich meine Ernehrung von Geschmacksverstärkern zu befreien. Das ist mir sehr wichtig und am besten Obst und Gemüse, das ungespritzt ist, aber da bin ich mir bei Bio auch nicht immer so sicher. Wie macht ihr das?
