Tom Cruise

Diskutiert hier über die neuesten Filme und die besten Schauspieler.
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philomina
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Tom Cruise

Beitrag von philomina »

HIER kann man sich ein Video anschauen, das einen Querschnitt durch all seine Rollen zeigt. Wenn ich mir das so anschaue, werd ich richtig sentimental 8-) Da sind eine Menge Filme bei, mit denen ich aufgewachsen bin und die jeweils zu ihrer Zeit meine absoluten Lieblingsfilme waren. Allen voran:
Top Gun
Rain Man
Cocktail
Interview with a Vampire
Eine Frage der Ehre
Far and away
...aber definitiv auch The Outsiders (auch wenn Toms Rolle darin nicht groß war). Bis Minute 5 liebe ich eigentlich fast jede Rolle, auch als junger Kerl an der Seite von Paul Newman mochte ich ihn sehr in "Farbe des Geldes" und später im 1. Teil von "Mission Impossible".
Dann gab es einige Rollen/Filme, die mich weniger bis gar nicht ansprachen/interessierten, wie "Magnolia" oder "Minority Report". "Krieg der Welten" ist überhaupt nicht die Sorte Filme, die mich interessiert, auch wenn ich seine Rolle darin wiederum ansprechender fand (hab den Film allerdings nicht durchgehalten).

Mal sein Privatleben (was er selbst natürlich bewusst an die Öffentlichkeit trägt) außer acht gelassen, wie seht ihr das? Mochtet ihr seine Filme in den 80ern, 90ern oder jetzt? Findet ihr, er ist ein guter Schauspieler? ...hat gute Rollen gespielt? Ist hier vielleicht noch jemand, der das Gefühl hat, quasi mit Tom Cruise-Filmen groß geworden zu sein?
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Schnupfen
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

Außer "Top Gun" und "Rain Man" - und die hab ich auch erst in den 90ern kennengelernt - kenn ich keinen seiner FIlme aus den 80ern.
Gewissermaßen "aufgewachsen" bin ich aber mit einigen Filmen aus den 90ern: "Eine Frage der Ehre", "Die Firma" und "M:I" gehören für mich irgendwie in meine Teeniezeit. Und seit "Eyes Wide Shut" habe ich alle (!) seine Filme gesehen: "Magnolia", "M:I 2", "Vanilla Sky", "Minority Report", "The last Samurai", "Collateral", "Krieg der Welten", "M:I 3", "Von Löwen und Lämmern" und sogar "Goldständer" mit seinem Gastauftritt.

Und Scientology, Katie Holmes und merkwürdige Statements/Auftritte hin oder her - der Kerl ist ein sehr guter Schauspieler! In Popcorn-Streifen wie "Krieg der Welten" oder der "M:I"-Reihe kann er das natürlich nicht zeigen (wobei einfach ein Fakt ist, dass der Mann ne Präsenz hat, mit der er jeden Film alleine stämmen kann), doch in "Magnolia", "Rain Man" oder "Collateral" hat er dies getan. Oder?
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mcsexymcdreamyfan

Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von mcsexymcdreamyfan »

Ich find ihn ganz gut, obwohl er so klein ist und wenn er net kein Anhänger von Scientology wär, fänd ich ihn noch besser.

Am liebsten mag ich ihn in "Die Firma" und den "Mission: Impossble"-Filme und Ihr??
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Schnupfen
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

mcsexymcdreamyfan hat geschrieben:Am liebsten mag ich ihn in "Die Firma" und den "Mission: Impossble"-Filme und Ihr??
Wo ich ihn am besten fand? In den oben genannten Filmen, in denen er am besten spielte / spielen konnte. Und "M:I" - Ethan Hunt ist einfach legendär...

Welche seiner Filme ich am liebsten mag? "Die Firma", "M:I 1" und "Von Löwen und Lämmern".
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philomina
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnupfen hat geschrieben:Außer "Top Gun" und "Rain Man" - und die hab ich auch erst in den 90ern kennengelernt - kenn ich keinen seiner FIlme aus den 80ern.
Das sind auch die Wesentlichen :D Wobei er ja eine seiner Oscarnominierungen (oder war es überhaupt die einzige?) ja für "Born on the 4th of July" bekommen hat. Den hab ich wiederum nicht gesehen.
"Eyes Wide Shut" habe ich alle (!) seine Filme gesehen:

Zufall oder Zusammenhang? "Eyes Wide Shut" fand ich höchst schwierig. Obwohl es ja eine Verfilmung von Arthur Schnitzlers Traumnovelle sein soll, wäre ich an manchen Stellen am liebsten fast aus dem Kino gerannt. Diese atonale Klavier"musik" in diesen ewigen nervenzerreißenden Szenen hat mich damals echt auf die Probe gestellt. Hab ihn seitdem auch nie mehr gesehen, vielleicht sollte ich das doch nochmal tun?!
"Magnolia", "M:I 2", "Vanilla Sky", "Minority Report", "The last Samurai", "Collateral", "Krieg der Welten", "M:I 3", "Von Löwen und Lämmern" und sogar "Goldständer" mit seinem Gastauftritt.
Sind das alle oder war das jetzt nur 'ne zufällige Auflistung? Dann hab ich sie nämlich doch auch alle gesehen, wenn auch manche nicht bis zum Ende. War "Jerry Maguire" nicht auch nach "Eyes wide shut"?

"Von Löwen und Lämmern" fand ich ganz ganz toll! Und wenigstens hat Tom da auch mal gezeigt, dass er nicht immer darauf besteht, als einziger Star in einem Film hervorzustechen. Bei "Interview with a vampire" damals hieß es ja zB, dass er darauf bestanden habe, dass er als Einziger VOR dem Titel genannt wird, während Brad sich damit zufrieden geben musste, NACH dem Titel genannt zu werden ;)
wobei einfach ein Fakt ist, dass der Mann ne Präsenz hat, mit der er jeden Film alleine stämmen kann, doch in "Magnolia", "Rain Man" oder "Collateral" hat er dies getan. Oder?
"Magnolia" hab ich nicht bis zum Ende durchgehalten, aber abgesehen davon ist es eben genau diese Frage, über die ich schon so oft in Diskussionen geraten bin. Ist er derjenige mit der Präsenz oder ist es in "Rain Man" eben Dustin Hoffmann, in "Collateral" Jamie Fox, in "Last Samurai" Ken Watanabe, in "Interview with a vampire" Brad Pitt, in "Eine Frage der Ehre" Jack Nicholson, in "Farbe des Geldes" Paul Newman...?

Ich persönlich finde auch, dass er eine ganz erstaunliche Präsenz hat und ebenso finde ich auch, dass er ein guter Schauspieler ist, Emotionen ebenso wie die charakterlichen Unterschiede seine Rollen brilliant rüberbringt. Es gibt echt kaum keinen anderen Schauspieler, bei dem ich jeden Film unbedingt sehen muss, auch wenn ich vielleicht vorher weiss, dass ich nicht durchhalten werden, weil mich der Film an sich nicht interessiert.

In "Top Gun", finde ich, trägt er den Film fraglos. Ich weine noch heute jedesmal mit ihm,
Spoiler
wenn Goose stirbt,
auch wenn ich den Film bestimmt schon 750x gesehen habe 8-)
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Schnupfen
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

philomina hat geschrieben:Wobei er ja eine seiner Oscarnominierungen (oder war es überhaupt die einzige?) ja für "Born on the 4th of July" bekommen hat.


Auch für "Jerry Maguire" und "Magnolia" war er nominiert.
Zufall oder Zusammenhang?
Dass ich seitdem alle gesehen haben? Mit "EWS" hängts nicht zusammen, da ich den erst später gesehen habe.
Dass ich auch wirklich alle seitdem gesehen habe, ist wohl auch eher Zufall. Oder eben darauf zurück zu führen, dass er interessante Filme macht.
Sind das alle oder war das jetzt nur 'ne zufällige Auflistung?
Alle seit "EWS".
War "Jerry Maguire" nicht auch nach "Eyes wide shut"?
Nein, da lagen drei Jahre (in denen kein neuer Film kam) dazwischen.
aber abgesehen davon ist es eben genau diese Frage, über die ich schon so oft in Diskussionen geraten bin. Ist er derjenige mit der Präsenz oder ist es in "Rain Man" eben Dustin Hoffmann, in "Collateral" Jamie Fox, in "Last Samurai" Ken Watanabe, in "Interview with a vampire" Brad Pitt, in "Eine Frage der Ehre" Jack Nicholson, in "Farbe des Geldes" Paul Newman...?
Ist das vielleicht subjektiv? Bei mir ist es (auch in allen von dir genannten Duos) ganz klar Tom.
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich muss ja sagen, dass ich mir Filme trotz Tom Cruise ansehe, und nicht wegen ihm. Von den alten Streifen habe ich Top Gun gesehen, war aber schon einige Jahre danach und war jetzt nichts überragendes für mich. "Rain Man" habe ich irgendwann auch noch gesehn, wohl aber eher wegen Dustin Hoffman. "Die Farbe des Geldes" habe ich nicht gesehen, würde ich mir aber sicher ansehen, wenn es sich anbietet.

Generell habe ich bei ihm das Problem, dass mir seine Filme nicht lange im Gedächtnis bleiben, und wenn dann nur negativ. Fuchtbar fand ich "Jerry Maguire" obwohl ich Cameron Crowe (war er doch, oder :roll: ) sehr mag. Aber genau dieses Strahlemannimage ist es, was ich an ihm nicht mag.

Den einzigen Film den ich wirklich richtig gut mit ihm fand war "Eyes Eide Shut", wobei ich da unheimlich beeindruckt von Nicole Kidman war. Der Film hatte eine unheimlich intensive Wirkung auf mich, fand ich sehr faszinierend.
Schnupfen hat geschrieben:Nein, da lagen drei Jahre (in denen kein neuer Film kam) dazwischen.
Ist ja auch klar, sie haben ja gleube ich damals 3 Jahre mit Kubrick intensiv an EWS gearbeitet (und sich danach scheiden lassen :ohwell: ).

"Born on the 4th of July" und "Magnolia" habe ich auch irgendwann mal gesehen, fand sie da glaube ich auch gut, kann mich aber an absolut nichts mehr erinnern. :ohwell:

Von seinen neueren Streifen würden mich "Vanilla Skye" (wobei ich da eigentlich eher das Original sehen möchte), "Krieg der Welten" und von "Löwen und Lämmern" interressieren.

Ich denke ja nicht, dass er ein schlechter Schauspieler ist und er sit definitiv ein Star, der einen Film tragen kann (davon gibt es ja auch immer weniger), aber er gehört zu den Schauspielern , die ich toleriere, aber nicht wirklich mag.
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnupfen hat geschrieben:Auch für "Jerry Maguire" und "Magnolia" war er nominiert.
"Last Samurai" nicht auch noch?
Mir tut's irgendwie leid, dass er nie einen Oscar bekommen hat! Es heisst ja, dass beim Oscar-Komitee sehr viel nach Sympathie (und ähnlichen nicht wirklich leistungsbezogenen Kriterien) entschieden wird, und da kann Tom wahrscheinlich machen, was er will, er wird nie einen bekommen.

"Valkyrie" ist allerdings sicher wieder ein Film, mit dem er darauf hoffen könnte. Bin seeehhhr gespannt auf den Film! Was er vor der Presse zu seinem Herangehen an den Stoff gesagt hat, fand ich sehr gut, und ich denke, er wird seine Rolle sehr gut meistern.
Ist das vielleicht subjektiv? Bei mir ist es (auch in allen von dir genannten Duos) ganz klar Tom.
Meines Erachtens ist sowas zu einem guten Teil immer subjektiv, wobei in den genannten Duos eben auch eine phantastische Interaktion zu sehen war. In meinen Augen haben Tom und seine Partner sich halt gegenseitig hochgeschaukelt. Wobei die Partner ja alle sehr unterschiedlich waren und es ja wiederum auch mit an Tom Präsenz liegen muss, wenn die Chemie mit ihnen allen so sehr stimmte. Auch mit Gene Hackman in "The firm" by the way.

Ich weiss nur nicht so richtig, welche Frauen mir an seiner Seite so sehr gut gefallen haben... abgesehen vom Traumpairing mit Kelly McGillis natürlich :D ...ach ja, und Nicole Kidman, wie konnte ich sie vergessen?!
Schnurpsi hat geschrieben:Fuchtbar fand ich "Jerry Maguire" obwohl ich Cameron Crowe (war er doch, oder ) sehr mag. Aber genau dieses Strahlemannimage ist es, was ich an ihm nicht mag.
Naja, aber eigentlich zeigt der Film doch grad eindrucksvoll, wie sehr man mit diesem Strahlemann-Image baden gehen kann, oder?!
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

philomina hat geschrieben:Ich weiss nur nicht so richtig, welche Frauen mir an seiner Seite so sehr gut gefallen haben... abgesehen vom Traumpairing mit Kelly McGillis natürlich :D ...ach ja, und Nicole Kidman, wie konnte ich sie vergessen?!
Gute Frage. Am ehesten vielleicht Emmanuelle Béart aus "M:I"...
Interessant, dass er nie (?) nen reinen Liebesfilm oder ne Liebeskomödie gemacht hat...
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnurpsischolz »

philomina hat geschrieben:Naja, aber eigentlich zeigt der Film doch grad eindrucksvoll, wie sehr man mit diesem Strahlemann-Image baden gehen kann, oder?!
Damit hast Du natürlich Recht, aber mich hat daran gestört, dass er für mich am Ende wieder da war, wo er angefangen hat.
philomina hat geschrieben:Es heisst ja, dass beim Oscar-Komitee sehr viel nach Sympathie (und ähnlichen nicht wirklich leistungsbezogenen Kriterien) entschieden wird, und da kann Tom wahrscheinlich machen, was er will, er wird nie einen bekommen.
Dafür gibt es ja unzählige Beispiele. Gerade bei den Schauspieleroscars kommt es ja immer wieder vor, dass derjeniege ihn bekommt "der gerade dran ist". Ich muss da immer an "Walk the Line" denken, klar war Reese Witherspoon da gut, aber den Oscar verdient hätte definitiv Joaquin Phoenix. es gibt sicher auch immer wieder verdiente Preisträger, aber oft halt auch den anderen Fall.
philomina hat geschrieben:Meines Erachtens ist sowas zu einem guten Teil immer subjektiv, wobei in den genannten Duos eben auch eine phantastische Interaktion zu sehen war. In meinen Augen haben Tom und seine Partner sich halt gegenseitig hochgeschaukelt. Wobei die Partner ja alle sehr unterschiedlich waren und es ja wiederum auch mit an Tom Präsenz liegen muss, wenn die Chemie mit ihnen allen so sehr stimmte. Auch mit Gene Hackman in "The firm" by the way.
Interressanter Punkt, wenn man es so sieht. er hat sich definitiv nicht an die Wand spielen lassen. Und da waren schon einige Hochkaräter dabei. Er leidet da wohl auch ein wenig unter seinem guten Aussehen, ähnlich wie Leo DiCaprio oder der frühe Brad Pitt. Wobei die in ihrer Rollenwahl einfach immer auch noch mutiger waren.
philomina hat geschrieben:Ich weiss nur nicht so richtig, welche Frauen mir an seiner Seite so sehr gut gefallen haben... abgesehen vom Traumpairing mit Kelly McGillis natürlich :D ...ach ja, und Nicole Kidman, wie konnte ich sie vergessen?!
Ganz klar, Nicole Kidmann.
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von aceman™ »

Ich glaube, dass er bei vielen wegen Scientology einfach unbeliebt ist. Ob er gut aussieht kann ich nicht sagen... aber meiner Meinung nach gab es immer bessere, als er nominiert war. Ähnlich wie bei Leo DiCaprio.

Die alten Filme mit ihm finde ich wesentlich besser als die neuen, mit denen er nur noch Kohle scheffeln will. Rain Man, Jerry Maguire und M:I sind gute bis sehr gute Filme. Auch M:I-II ist noch gut. Aber er hat einfach auch sehr viele schlechte Filme gemacht.

Um es kurz zu sagen, schauspielerisch in Filmen in Ordnung, ansonsten kann ich ihn nicht ertragen. Vor allem die Geschichte mit seiner Frau ging mir so auf den Senkel.
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philomina
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnupfen hat geschrieben:Interessant, dass er nie (?) nen reinen Liebesfilm oder ne Liebeskomödie gemacht hat...
Am ehesten in die Richtung ging wohl noch "Cocktail", wobei er da auch wiederum -wie in den meisten seiner früheren Filme- sich selbst gespielt hat: einen draufgängerischen, sehr ehrgeizigen jungen Mann, der erreicht, was er will.
Schnurpsi hat geschrieben:Ich muss da immer an "Walk the Line" denken, klar war Reese Witherspoon da gut, aber den Oscar verdient hätte definitiv Joaquin Phoenix.
Oh ja, das ist ein sehr gutes Beispiel!
Interressanter Punkt, wenn man es so sieht. er hat sich definitiv nicht an die Wand spielen lassen. Und da waren schon einige Hochkaräter dabei.

Ich glaub, er hat sich lange Zeit Rollen ausgesucht (zumindest sobald er soweit war, es sich aussuchen zu können), bei denen er mit hochkarätigen, älteren männlichen Kollegen/Vaterfiguren spielen konnte, zum einen sicherlich, weil er Daddy-Issues hatte (aufgewachsen in reinem Frauenhaushalt mit Oma, Mutter, Schwestern) und zum anderen, weil er eben -ehrgeizig wie er ist- von diesen Kollegen lernen wollte bzw. von diesen gefordert werden wollte. Eigentlich gibt es in allen seinen frühen Filmen solche Leute, Tom Skerrit (Top Gun), Bryan Brown (Cocktail), Paul Newman, Dustin Hoffmann, Jack Nicholson etc. Ich denke, daran ist er gewachsen als Schauspieler.
...an die Wand spielen lassen hat er sich dann meines Erachtens tatsächlich nur von Cuba Gooding Jr.
Er leidet da wohl auch ein wenig unter seinem guten Aussehen, ähnlich wie Leo DiCaprio oder der frühe Brad Pitt. Wobei die in ihrer Rollenwahl einfach immer auch noch mutiger waren.
Auf jeden Fall hat er in den späten 80ern/frühen 90ern darunter gelitten, deshalb wollte er als Lestat in "Interview with a vampire" auch unbedingt diesen "Zombi-Auftritt" :D
Mhh, waren Brad und Leo wirklich soviel mutiger? Hat er nicht auch Mut bewiesen durch Filme wie "Born on the 4th of July", "Eyes wide shut", "Collateral"...?
aceman™ hat geschrieben:Ich glaube, dass er bei vielen wegen Scientology einfach unbeliebt ist. (...)
Um es kurz zu sagen, schauspielerisch in Filmen in Ordnung, ansonsten kann ich ihn nicht ertragen. Vor allem die Geschichte mit seiner Frau ging mir so auf den Senkel.
Mir geht es ja nicht viel anders im Hinblick auf diese Aspekte, aber ich wollte mit diesem Thread die Diskussion eben gerade nicht darauf lenken (dafür gibt es ja eigene Threads HIER und HIER), sondern auf seine Schauspielerei und seine Filme :)
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Schnurpsischolz
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnurpsischolz »

philomina hat geschrieben:Ich glaub, er hat sich lange Zeit Rollen ausgesucht (zumindest sobald er soweit war, es sich aussuchen zu können), bei denen er mit hochkarätigen, älteren männlichen Kollegen/Vaterfiguren spielen konnte, zum einen sicherlich, weil er Daddy-Issues hatte (aufgewachsen in reinem Frauenhaushalt mit Oma, Mutter, Schwestern) und zum anderen, weil er eben -ehrgeizig wie er ist- von diesen Kollegen lernen wollte bzw. von diesen gefordert werden wollte. Eigentlich gibt es in allen seinen frühen Filmen solche Leute, Tom Skerrit (Top Gun), Bryan Brown (Cocktail), Paul Newman, Dustin Hoffmann, Jack Nicholson etc. Ich denke, daran ist er gewachsen als Schauspieler.
Wobei er ja da auch definitiv Probleme damit hatte, im Schatten dieser zu stehen. Vielleicht ja durchaus auch zu Recht. Denn dadurch dass er lange Zeit immer einen etablierten Schauspieler neben sich hatte, ist halt auch viel Aufmerksamkeit von ihm abgewendet wurden. Ist halt ein zweischneidiges Schwert, einerseits hat er da sicher viel gelernt, andererseits hatte er dadurch enorme Selbstwertprobleme. Wobei ich mich ja auch frage, inwieweit dass auch von der Presse hochgespielt wurde. Das Selbstvertrauen was er damals zu wenig hatte, hatte er jetzt halt manchmal zuviel.
philomina hat geschrieben:Mhh, waren Brad und Leo wirklich soviel mutiger? Hat er nicht auch Mut bewiesen durch Filme wie "Born on the 4th of July", "Eyes wide shut", "Collateral"...?
Brad Pitt denke ich auf jeden Fall. Er hat ja von Anfang an gegen sein Pin-Up-Image angespielt, mit "Kalifornia", "12 Monkeys", "Fight Club". Er hat immer nach den Popcornfilmen richtig mutige Filme gemacht, die ja keineswegs von vorneherein auf Erfolg angelegt waren. Mittlerweile ist dass ja auch schon wieder etwas anderes, da ist er ja in einem Alter und einer Position, wo er sich nicht mehr darum zu scheren braucht, was man von ihm erwartet.

Bei TC war ja "Born on the 4th of July" natürlich gegen sein Image, aber ein Oliver Stone Film ist ja doch eher eine Ehre (und damals noch viel mehr als jetzt) als mutige Rollenwahl. Genauso wie "Eyes wide shut".

Mit Leo Di Caprio hast Du sicher Recht, er hat eigentlich Glück (und natürlich auch das Talent dazu) dass er mittlerweile zum Stammhauptdarsteller von Scorsese geworden ist. Und dann hast Du es ja als Schauspieler eigentlich geschafft.
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pia.julia
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von pia.julia »

Also ich weiß nicht ob ich alle Filme mit ihm gesehen habe, aber doch schon die meisten. Aufgewachsen bin ich mit seinen Filmen nicht wirklich, doch also ich 16 war habe ich den ersten Teil von "Misson Impossible" gesehen und danach habe ich immer mehr FIlme mit ihm gesehen. Ich liebe seine Art zu schauspielern, wie glaubwürdig er rüber kommt und wie einfach es für ihn zu sein scheit immer wieder in eine andere Rolle zu schlüpfen.

Auf DVD zu Hause habe ich von ihm alle "MI" Teile, die Firma, Jerry Maguire, The last Samurai, Krieg der Welten, Interview mit einem Vampir, Rain Man, Top Gun, Collateral und Von Löwen und Lämmern. Am meisten Liebe ich Top gun, Jerry Maguire und alle MI Teile.

Zu seinem Privaten kann ich nicht viel sagen, ich habe schon vor langer Zeit aufgehört zu glauben war alles über ihn zu lesen. Von scientology halte ich aber nichts, was aber für mich nicht ändert, dass er einer der Besten Schauspieler unsere Zeit ist. (Finde ich)
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Ist halt ein zweischneidiges Schwert, einerseits hat er da sicher viel gelernt, andererseits hatte er dadurch enorme Selbstwertprobleme.

Hihi, das stimmt, bei "Interview with a vampire" gibt's ja die ein oder andere Szene, wo Tom und Brad nebeneinander stehen. Da Tom ja durchaus a bisserl kleiner ist, hieß es, dass er darauf bestanden habe, in diesen Szenen auf 'ner Kiste zu stehen, damit er auf der Leinwand genau so groß aussieht. Ich glaub, an Brads Stelle hätte ich da schwer mit Fremdscham zu kämpfen gehabt :D
Mittlerweile ist dass ja auch schon wieder etwas anderes, da ist er ja in einem Alter und einer Position, wo er sich nicht mehr darum zu scheren braucht, was man von ihm erwartet.
Das Tolle ist, dass Brad dann auch wirklich mal überraschende Rollen spielt, zB in "Snatch" :D Tom müsste ja an einer ähnlich entspannten Stelle in seiner Karriere sein, aber ich glaube, er würde solche Rollen niemals annehmen.
Bei TC war ja "Born on the 4th of July" natürlich gegen sein Image, aber ein Oliver Stone Film ist ja doch eher eine Ehre (und damals noch viel mehr als jetzt) als mutige Rollenwahl. Genauso wie "Eyes wide shut".
Stimmt, da hast du recht. Hab ganz vergessen, dass "Born..." ein Film von Oliver Stone war.
pia.julia hat geschrieben:Am meisten Liebe ich Top gun, ...
Ich auch, einer meiner (beiden) All-Time-Lieblingsfilme, und ich glaube, daran wird sich auch nie mehr etwas ändern. Deshalb fragte ich auch das mit dem "Aufwachsen". Ich glaube, Filme, die man in einer gewissen Zeitspanne gesehen hat und die einen so sehr beeindruckt haben, behalten immer eine bestimmte Bedeutung, auch wenn man später qualitativ bessere Filme sieht.
In "Top Gun" war zB die erste richtige "Kino-Liebesszene", die ich bewusst wahrgenommen hab. Und das v.a., weil mein großer Bruder mich anfangs bei dieser Szene immer rausgeschickt hat :D
Zu seinem Privaten kann ich nicht viel sagen, ich habe schon vor langer Zeit aufgehört zu glauben war alles über ihn zu lesen. Von scientology halte ich aber nichts, was aber für mich nicht ändert, dass er einer der Besten Schauspieler unsere Zeit ist. (Finde ich)
So handhabe ich es eigentlich auch, man kann sich zwar kaum dagegen wehren, etwas aus seinem Privatleben mitzubekommen, aber ich gebe da auch nicht allzu viel drauf.
Dass er einer der besten Schauspieler unserer Zeit ist, soweit würde ich jetzt nicht gehen, aber er hat eine sehr gute Nase bei der Auswahl seiner Rollen bewiesen, um seine Karriere voranzutreiben, so dass er aus der Kinolandschaft seit den 80ern nicht mehr wegzudenken ist.

PS: Soviel Logan Echolls hier ;)
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

philomina hat geschrieben:...aber definitiv auch The Outsiders (auch wenn Toms Rolle darin nicht groß war).
Praktisch - der kommt am 20.07 um 0.15 auf Kabel 1!
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnupfen hat geschrieben:Praktisch - der kommt am 20.07 um 0.15 auf Kabel 1!
Du meinst, in der Nacht von Sonntag auf Montag :)

Das ist ja super, bitte unbedingt anschauen, auch wenn es nur die gute alte "kurze Version" des Filmes ist. Mittlerweile gibt es einen Director's Cut, der über 20 Minuten länger ist und den Film so zeigt, dass er der Romanvorlage von Susan E. Hinton gerechter wird.

Falls jemand noch nix von dem Film gehört hat:
Es geht um Jungsfreundschaft in den 60ern mitten in einem Bandenkrieg. Von 1983, Regie Francis F. Coppola, Verfilmung des gleichnamigen Kultbuchs von Susan E. Hinton, mit in den Kinderschuhen steckenden Matt Dillon, Ralph Macchio, C. Thomas Howell, Tom Cruise, Patrick Swayze, Rob Lowe, Emilio Estevez und Diane Lane. Und dem schönsten Gedicht von Robert Frost ("Nothing gold can stay") und dem schönsten Song von Stevie Wonder ("Stay gold").
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Schnupfen »

Klar, der wird geguckt.

Außerdem kommen noch zwei weitere Cruise-Streifen:

24.07., 22.10, VOX: "Interview mit einem Vampir"
27.07., 20.15, Pro7: "Collateral"
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Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von philomina »

Schnupfen hat geschrieben:Klar, der wird geguckt.
Super! Und dann bitte irgendwo - im Zweifel hier - zum Austausch darüber melden :D
Ilyria

Re: Tom Cruise - 25-jähriges Leinwandjubiläum

Beitrag von Ilyria »

philomina hat geschrieben:HIER kann man sich ein Video anschauen, das einen Querschnitt durch all seine Rollen zeigt. Wenn ich mir das so anschaue, werd ich richtig sentimental 8-) Da sind eine Menge Filme bei, mit denen ich aufgewachsen bin und die jeweils zu ihrer Zeit meine absoluten Lieblingsfilme waren.
Ein schöner Zusammenschnitt.

Oh ja, sentimental ist das richtige Wort.
Tom Cruise als Schauspieler fand ich auch schon immer toll. Besonders seine alten Filme. Viele wecken tatsächlich einige Erinnerungen oder Gefühle.

Meine liebsten Filme von ihm waren immer:
- In einem fernen Land
- Top Gun
- Tage des Donners (gemein, gerade von dem gibt es nur einen 1 sekündigen Ausschnitt in der Zusammenfassung)
- Interview mit einem Vampier
- Last Samurai (nicht alt, aber dennoch zähle ich ihn zu meinen Cruislieblingen)
Das sind die alten "Klassiker" die ich von ihm liebe.

Auch toll finde ich:
- Krieg der Welten
- Mission Impossible
- Eine Frage der Ehre
- Vanilla Sky
- Minority Report
- Eyes Wide Shut
- Die Firma
- Collateral
- Jerry Maguire

Noch sehen möchte ich:
- Rain Man (ja ja, ich weiß ;) )
- Von Löwen und Lämmern
- Magnolia
- Born on the 4th of July
- Die Farbe des Geldes
- Valkyrie

(mal eben alle von euch abgeschrieben, und bestimmt ist da noch der ein oder anderen dabei).

Fazit: Tom Cruise fand ich immer schon toll als Schauspieler (ich lasse jetzt den privaten Aspekt völlig außer Acht) und oft war er auch ein Grund gewesen mir bestimmte Filme überhaupt erst anzusehen. Was auch weiterhin so sein wird.
Dennoch kommen teilweise seine neuen Filme nicht mehr ganz so recht an seine alten ran.
Antworten

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