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Gesamteindruck hat mir HP7 ganz gut gefallen. Der Aufbau war natürlich komplett anders als die anderen Bände, aber das war ja von Anfang an klar. Was mich jedoch am meisten gestört hat, ist das der Fokus der Geschichte fast nur auf dem Trio (und Voldemort) war. Die anderen Charaktere kamen zwar vor, aber auch wieder nicht.
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Dumbledore: Oh, die Hintergrundgeschichte war einfach nur toll. Das hat mir genau so gut gefallen, wie die Geschichte um Voldemort im 6. Band. Er war immer nur der weiße, gute Dumbledore. Dass jetzt endlich gezeigt wurde, dass es auch einen andere Seite von ihm gibt war super. Besonders sein zwiespältiges Verhältnis zu Macht war toll. Teilweise war ich richtig geschockt von ihm. Besonders sein Verhalten im Bezug auf Harry in Snapes Erinnerungen.
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Snape: Bei Snape hab ich mich zweierlei geirrt. Ich war immer IMMER der Meinung gewesen, dass er die ganze Zeit auf Voldemorts Seite gewesen ist. Genauso hab ich immer die Snape/Lily-Shipper belächelt, weil mir dieses Pairing einfach total aus der Luft gegriffen schien. Man, das Kapitel über Snape war KLASSE. JKR hat erstklassige Arbeit geleistet, besonders was die Snape-Lilly-Beziehung anging. Ganz besonders toll finde ich, dass die beiden wirkliche Freunde waren und er sie nicht einfach nur aus der Ferne angeschmachtet hat. Und Fledermaus-Snape war die Krönung. Bat!Snapey = <3
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Kreacher: Ich hätte nie gedacht, dass ich Kreacher irgendwann mal mögen würde. Und am Ende war er der Anführer der Hauselfen.
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Pairings: Es war klar, dass Hermione und Ron zusammen kommen. Und ich muss JKR wirklich dafür loben, dass sie es bei den beiden ausnahmsweise nicht verbockt hat. Sehr schön. Im Gegensatz zu Lupin/Tonks oder Harry/Ginny. Die beiden Pärchen geben mir überhaupt nichts, weil sie wie ich finde miserabel eingeführt worden sind. L/T sind zwar süß, aber mir fehlt der Bezug zu den beiden. Lupins Verhalten im 7. Band war haarsträubend. Genauso das Verhalten von Tonks am Ende. Welche Mutter läßt ihr Baby alleine zurück?
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Die Malfoys: Lucius hatte für meinen Geschmack viel zu wenig zu tun. Draco auch. Aber ich finde es gut, dass Draco ein konstanter Charakter geblieben ist. Bis zum Ende hin hat er sein Fähnlein nach dem Wind gerichtet. Er war nie wirklich bei den Guten, aber auch nie bei den Bösen. Narcissa ist einfach nur cool. Das war sie im 6. Band und das war sie auch jetzt.
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Tote: Man, sind da viele Leute gestorben. Aber mich hat kein Tod so mitgenommen wie der von Hedwig. :sniff: Wahrscheinlich weil sie die Erste war.
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Harry, Voldemort & das Ende: Ich hab immer gesagt, dass ich will, dass Harry stirbt. Ist er ja auch. Wer konnte schon ahnen, dass er einen auf Jesus macht und wieder aufersteht. Aber als Harry sich auf seinen Tod vorbereitet hat, war schon klar, dass das Ende anders ausgeht. Aber ich freue mich, dass ich wenigstens Recht damit hatte, dass Harry ein Horcrux ist. Und Dumbledore hat es genauso erklärt, wie ich es mir immer gedacht hatte.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich vom eigentlichen "Endkampf" ein wenig enttäuscht bin. Harry: *laber* Voldy: *?* Und Voldemort stirbt durch seinen eigenen reflektierten Avada Kedavra. Und zack - Ende. Die Sache ist natürlich schon ironisch, aber ich hatte mir mehr davon versprochen.
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Epilog: Das war der größte Mist überhaupt. Als JKR zum ersten Mal bekannt gegeben hat, dass in einem Epilog das Leben "danach" angeschnitten wird hab ich mich gefreut, aber das was sie daraus gemacht war ziemlich daneben. Was haben wir denn erfahren, außer dass alle glücklich verheiratet sind und Kinder mit komischen Namen haben (Scorpius?) Neville ist Lehrer in Hogwarts, aber das wars dann schon an Infos. Diesen Epilog hat man schon hundert Mal in irgendwelchen Fanfics gelesen. Und wirklich jeder noch so schlechte Fanfic-Autor bekommt so was zustande. Das war wirklich schlecht, Frau Rowling. Der Epilog existiert für mich nicht.
So genug gelabert.
